[Lupanar] Magnum Momentum

  • Zitat

    Original von Lucius Sergius Agrippa
    ...


    Sim-Off:

    Die Firma dankt :D


    Askan nickte:
    "Gut, dann werde ich mich um deine Verwandte kümmern. Du wirst zunächst nichts mehr von mir hören. Sie darf uns nie zusammen sehen, denn damit wäre die Recherche kaum noch möglich. Sobald ich etwas verwerndbares für dich habe, wird einer meiner Laufburschen dir einen Brief mit dem Kennwort "Der römische Adler ist stolz" darin überbringen. Wenn du diesen Brief erhalten hast kommst du dann wieder hierher."


    Ein besseres Kennwort war Askan auf die Schnelle nicht eingefallen, doch dieses würde dann schon reichen. Schließlich ging es hier nicht um eine politische Intrige gegen den Kaiser.


    "Was deine Ausbildung anbelangt, so würd ich vorschlagen, dass wir uns an jedem dies iovis bei Sonnenuntergang. Den Ort überlasse ich dir."

  • Gut so wollen wir es beibehalten. Lass dir soviel Zeit wie es eben benötigt und bitte sei vorsichtig. Diese Frau ist gefährlicher wie eine Schlange.


    Wir treffen uns im Gebäude der SREI. Solange ich das Gebäude alleine betreten kann gibt es keine bessere Möglichkeit für ein ungestörtes Training.


    Agrippa atmete innerlich auf als nun alles unter Dach und Fach war. Mit Askan hatte er zwar einen käuflichen aber dafür auch effizenten Streiter gewonnen.

  • Der Marktbesuch näherte sich seinem Ende. Der letzte vor dem Abmarsch der classis zurück nach Misenum. Wir hatten lange vor den Toren Rom's kampiert. Nach der Entlassung Dragonum's fühlte sich keiner so wirklich verantwortlich für uns. Das Magnum Momentum war eine Empfehlung. Mal sehen was sie Wert war. Mit gut gefülltem Geldbeutel betrat ich das Lupanar. Etwas komisch musst es aussehen. Ein Centurio mit einer Merkurstatuette in der Hand. Lautes Gelächter war zu hören. An der Tür stehend sah ich interessiert zu den Frauen, die sich ab und zu blicken ließen.

  • Einen wie mich sollte man nicht unbeobachtet und dazu warten lassen. In mir erwachte der Frumentarius. In Ägyptus hatte ich meine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Die stark frequentierten Geschäftsräume ließ ich links liegen. Mal sehen, was sich hier in den Nebenräumen befand. In dem Zwielicht war es nicht klug alleine auf Erforschungstour zu gehen. Eine Ausrede würde mir ganz sicher einfallen warum ich hier war. Weiter ging‘s, hier unten war alles ruhig. Eine Treppe, vielleicht gab es oben interessanteres. Die Stufen hinauf, ein Vorhang bewegte sich. Ich achtete nicht auf die Truhe und stieß mit dem Fuß dagegen. Autsch, bei allen Göttern, verflucht seiest du Drecksding. Ich bückte mich um nach meinen Zehen zu tasten. Im Augenwinkel sah ich etwas schimmern. Nanu? Was lag denn da? Ich griff danach und nahm es an mich. Ein wirklich schön verzierter Griffel. Mmhh….das Muster, Zufall? Ich hatte es schon gesehen. Aber das konnte nicht sein, nein nicht hier in Rom. Was sollte SIE hier in Rom? Das Poltern, was ich durch meinen kleinen Unfall verursachte, hatte man sicher in den angrenzenden Räumen gehört. Jetzt war höchste Aufmerksamkeit gefragt. Ich steckte den Griffel erst einmal ein. Wem er gehörte ließ sich sicher klären.


  • Silanus schien zu überlegen. Titus war nun mittlerweile guter Dinge, dass er aus diesem Zimmer noch einmal lebend herauskommen würde. Wenn ihn Silanus bis jetzt nicht getötet hatte, dann wollte er ihn entweder unendlich quälen, oder er hatte ihn soweit, dass er ihm glaubte und sie sich arrangieren konnten. Titus wartete noch ein wenig und ging dann einige Schritte auf Silanus zu. Dann legte er seine Hand auf die Schulter von Silanus, sah ihm mit gespielter Selbstsicherheit tief in die Augen und sagte feierlich:


    "Silanus........ Bruder, hör zu."


    er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:


    "glaube mir, wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, dann hätte ich sie ergriffen. Ich habe das getan was mir als am sinnvollsten vorkam. Ich wollte dich nie betrügen."


    Wieder folgte eine kurze Pause. "Ich bin überzeugt, wir finden eine Lösung. Solltest du mir noch misstrauen, dann sage mir wie ich dich restlos überzeugen kann. Ich tue es."


    Der Versuch war es wert. Nun würde er sehen, ob er sich mit Silanus einig würde, oder ob er doch noch hier sterben würde. Titus hoffte inständig auf Ersteres.


    Sim-Off:

    da ich bald nach Alexandria soll beschleunige ich den Plot hier ein wenig.

  • << Nächtliche Straßen


    | Velia


    Die Tür wurde den beiden von einer besonders attraktiven Frau mit blutrotem Haar geöffnet. Als sie die beiden sah, strahlte sie sie breit an.
    "Willkommen im Magnum Momentum, meine Herren! Bitte, so tretet doch ein."


    Sie machte die Tür weiter auf, sodass man nun auch mehr vom Lupanar zu sehen bekam.
    Im Inneren des Hauses herrschte im Hauptraum schon reger Betrieb. Viele Mädchen saßen rar und sehr aufreizend gekleidet mit stark geschminkten Gesichtern und teils extravaganten Kleidern und Frisuren im Raum verteilt und sprachen mit Kunden, oder begutachteten mit interessierten Blicken die Neuankömmlinge.


    Die Rothaarige von der Tür warf dem mit den helleren braunen Haaren einen besonders intensiven Blick zu, ehe sie die beiden anbot: "Darf ich euch zu einem köstlichen Falerner verführen? Nur 15 Sesterze die Amphore, Bezahlung im Vorraus."
    Während sie sprach führte sie die beiden tiefer in den Raum hin zu den anderen Lupas.

  • Lurco betrat mit dankbarem Nicken betrat Lurco das Magnum Momentum. Die Begrüßung war exquisit und charmant. Die Empfangsdame sah umwerfend aus, ebenso wie die meisten Frauen die er auf den ersten Blick erhaschen konnte.


    "Bevor wir eine Amphore Falerner ordern junge Frau, uns wurde ein reichliches Angebot versprochen. Du selbst wie auch Deine Kolleginnen seht allesamt wundervoll und bezaubernd aus. Hübsch, weiblich, Kurven die jeden Wunsch zu erfüllen versprechen. Aber mein Geschmack ist ein klein wenig anders, als dass mich wundervolle Hüften oder üppige Busen reißen würden. Versteht mich da bitte nicht falsch, Eure Schönheit ist unverkennbar, aber ich kann sie lediglich bewundernd anerkennen, sie erreicht meinen Schritt nicht.


    Deshalb frage ich Euch offen, führt Ihr auch Männer? Mein Geschmack bezüglich der Liebeslust gute Statur, gut gebaut, vielleicht ruhig ein bisschen Bauch. Griffig sollte er sein, keine Lustknaben - Männer. Dann können wir über jedes Getränk der Welt reden", lächelte Lurco freundlich und deutete Scato an, seine Wünsche zu äußern.

  • | Velia


    Ganz kurz musste Velia blinzeln ob dieses unerwarteten Wunsches, doch sofort grinste sie ihn wieder lazisiv an und legte ihre Hände an seine rechte Schulter und seinen Rücken, während sie ihm ins Ohr hauchte: "Das Magnum Momentum erfüllt alle deine Wünsche. Jedes Verlangen wird befriedigt."


    Dann entfernte sie ihren Oberkörper wieder etwas von ihm, um ihm ins Gesicht blicken zu können. Dabei wanderte die Hand, die eben noch auf Lurcos Rücken geruht hatte langsam immer weiter nach unten zu seinem Po.
    Einen Männerwunsch hatte Velia wirklich nicht kommen sehen, doch während der Kunde am Zimmer warten würde, müsste sie später eben schnell einen der Laufburschen zum Griechen zwei Ecken weiter schicken, um von dem einen seiner Männer anzumieten, denn Kunden mit Vorliebe für das "griechische Ufer" gingen für gewöhnlich zu dessen Bordell speziell nur mit männlichen Lupas.


    Doch auch Scato musste nicht lange alleine auf weiter Flur bleiben, denn eine bildhübsche Nubierin mit vollen Lippen und großen nackten Brüsten und eine etwas stämmigere Keltin mit langen roten Locken waren herangekommen und umschmiegten seinen Körper jetzt, während Velia fragte: "Alles ist möglich, die Frage ist nur, ob ihr bezahlen könnt?"
    Die Keltin hatte damit begonnen Scatos Schritt leicht zu massieren, während alle auf eine Antwort warteten.

  • Scato quollen die Augen aus den Höhlen. Dass ihm sofort wer in den Schritt packen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Auf der Straße wäre die passende Reaktion, der Person ins Gesicht zu schlagen, aber was gehörte in einem Lupanar an diese Stelle?! Er stand da wie eine Salzsäule. Mit der Nacktheit der Damen hatte er kein Problem, im Gegenteil, er selber liebte es ja selbst, nackt zu baden oder sich zu sonnen oder nackt Ball zu spielen, aber hinzu kam, dass ihn noch nie jemand dort unten angefasst hatte, außer er sich selbst. Vor lauter Überforderung begann Scato zu zittern.


    "Ich weiß nicht, ob ich bezahlen kann", quiekte er leise. "Ich hab keine Ahnung, was das hier alles kostet! Und was habt ihr überhaupt für ein Angebot?"


    Er suchte die Wandmalereien, die eine Art Speisekarte bildeten, nach irgendetwas ab, das ihm zusagen könnte. Dass er keine Ahnung hatte und nichts davon einschätzen konnte, machte es zu einer Tortur, besonders, da die Hand in seinem Schritt ihm das Denken erschwerte.


    Und wieso zum Geier hatte Lurco ...!


    Scato schloss die Augen, schüttelte den Kopf und machte sie wieder auf. Wieso hatte Lurco einen verdammten MANN bestellt?! Nicht mal einen Lustknaben, wie es jeder anständige Römer mit entsprechenden Neigungen tat, sondern ein fettes Haarmonster! Während die Dame Scatos Schritt massierte, musterte der immer heftiger schlotternde Scato seinen Kumpel von Kopf bis Fuß. Das musste ein Scherz sein. Lurco war nicht so, das hätte er doch merken müssen. Hier gab es nicht einmal Männer. Sanft löste er die Finger der Frau, bevor sein Zustand unerträglich wurde.


    "Wir warten noch auf einen Bekannten", verkündete er nervös. "So einen kleinen Griechen, der aussieht, als könnte er hier arbeiten. Derweil kannst du mich über das Angebot informieren und über die Preise. Ach ja und ich nehme die ganze Amphore für meinen Kumpel und mich." Er musste Lurco davon abhalten, sich ins Unglück zu stürzen! Der georderte Mann würde eh noch eine Weile auf sich warten lassen, derweil konnte Scato seinen Kumpel abfüllen.

  • Lurco schaute Scato von der Seite an. Er schlotterte, war nervös und wirkte so als würde er gleich in Ohnmacht fallen oder kreischend davon laufen. Tiberios würde an dem Zustand vermutlich auch nichts ändern. Die Panik stand Scato ins Gesicht geschrieben und er erkundigte sich nach dem Angebot und den Preisen.


    Eigentlich hätte er nach dem Angebot fragen können, was er begehrte. Und langsam dämmerte es Lurco, Scato begehrte gar nichts. Er wollte am liebsten verschwinden oder sich in Luft auflösen, weil er noch niemals im Leben berührt worden war. Weshalb sonst, sollte eine Hand im Schritt ihm derartige Angst bescheren?


    Sein Freund war ein kleiner Aufschneider, um seine vermutlich älteste Angst zu überspielen. Lurco schüttelte minimal den Kopf.


    "Moment", sagte er, schnappte sich Scato und zerrte ihn kurzerhand nach draußen. Mit seinem Kumpel im Schlepptau ging verzog er sich in die Gasse und drückte Scato gegen eine Häuserwand.


    "Damit Du mir nicht aus den Latschen kippst. Jetzt hör mir mal genau zu. Unberührtheit ist keine Schande und Angst ebenso wenig Scato. Gerade jene die sich über Unberührte lustig machen, haben selbst vermutlich noch nie ein Liebesspiel erlebt. Du bist weder unnormal, noch krank, Du bist einfach langsam. So schnell Du läufst, so lahm bist Du in der Entscheidung.


    Und oft liegt es auch nicht in der eigenen Hand, ob man lieben durfte oder nicht. Wie viele Personen sind damit beschäftigt zu lernen, dann sich der Ausbildung und dem Beruf zu widmen? Lernen, arbeiten und so weiter. Glaube mir, manchen ist es gar nicht vergönnt in den Genuss von Sex zu kommen. Ihnen fehlt schlichtweg die Zeit und die Möglichkeit. Möchte man dann nicht in eine entsprechende Taberna gehen oder in ein Lupanar, werden die Möglichkeiten eng. Selbst wenn es Sex überall im Angebot gibt, heißt es nicht, dass es für Dich zur Verfügung steht oder dass Du das Angebot annehmen kannst. Es kann an so vielen Dingen scheitern, am Geld, an der Zeit, an Dir und Deinem Bedürfnissen.


    Also beruhige Dich Scato, komm runter, atme durch und überlege Dir ob Du das dort drinnen wirklich möchtest, oder nicht. Vor mir musst Du niemanden spielen, der Du nicht bist.


    Und bitte, wenn Du mir etwas nicht sagen möchtest, ist das absolut legitim. Dann schweig, aber lüge mich nicht an. Ich gehe mit meinen Vorlieben auch nicht hausieren, aber ich lüge nicht. Ich halte dann lieber den Mund. Zudem geht es auch keinen etwas an, weder was ich gerne esse, noch was ich gerne zwischen den Schenkeln habe.


    Bei Dir ist es ganz genauso. Wenn Du noch warten möchtest, dann warte. Weshalb Du noch nicht soweit bist, ist Deine Privatsache. Manche Personen möchten ihr erstes Mal mit jemanden verbringen, der ihnen etwas bedeutet. Das hat mir jemand vor kurzem gesagt und ich finde das ist ein äußerst schöner Gedanke.


    Horche in Dich hinein, vielleicht ist es bei Dir ganz ähnlich. Nur zwing Dich nicht zu etwas, was Du nicht willst. Glaub mir, so läuft das nicht. Das wird kein Akt, das wird ein Krampf.


    Wieder gut?", fragte Lurco und knuffte seinen Kumpel.

  • Scato wurde von Lurco durch die Gegend befördert, ohne dass er irgendetwas dagegen unternehmen konnte, und in der Gasse um die Ecke gegen die Wand gedrückt. Noch immer zitternd und nun höchst misstrauisch starrte Scato seinem ... Kumpel? ... ins Gesicht. Um sie herum herrschte Finsternis, in der Ferne hörten sie die Karren rollen, die am Tage Fahrverbot hatten. Lurcos Augen schienen in der Nacht zu glühen. Scato drehte eingeschüchtert das Gesicht weg. Lurco verlangte, dass Scato die Wahrheit sagte oder schwieg. Scato hatte sein Leben lang gelogen, er log zu jeder Gelegenheit, in der ihm das nützlich erschien, aber noch nie war er damit dermaßen konfrontiert worden. Das war unangenehm, peinlich, so als ob Lurco seinen Schädel aufklappte und seine unausgesprochenen Gedanken las.


    "Du KANNST keine Männer begehren", zischte Scato. "Das passt überhaupt nicht zu dir, das muss ein Irrtum sein. Hast du es mit einer Frau überhaupt schon mal versucht? Und was ist mit Lustknaben? Das ist ja noch mal was anderes."


    Scato bekam Angst, so an die Wand gedrückt. Lurco hatte er nichts entgegenzusetzen, wenn der Ernst machte, das war ihm nur zu gut bewusst. Und Lurcos Nähe war auf einmal ... komisch. So als würde man, wenn man einen Hund streichelte, mitten drin feststellen, dass es ein Wolf war. Ein Wolf mit gebleckten Zähnen, schöner, als je ein Hund sein könnte und mörderischer.


    "Meine Güte, wir waren zusammen baden und haben auf der Latrine über diese Kackschwämme gewitzelt. Und ich hab auch noch solche bescheuerten Witze gemacht und dich angeblinzelt! Jetzt halten mich am Ende alle für einen Lustknaben, wenn ich mit dir rumhänge. Die machen mich fertig!"


    Er versuchte, sich an Lurco vorbei zurück ins Freie zu schieben. Mehr denn je wusste er, dass er keine Wahl hatte, dass er dieses verdammte Lupanar in Anspruch nehmen MUSSTE. Wenn er bei den Urbanern erst einmal unter die Räder kam, war er verloren. Und als schlank gebauter und körperlich mäßig wehrhafter Soldat, würde das sein Untergang sein. Nein, er musste beweisen, dass er so gut war, wie die anderen, in jeder Hinsicht! Dass es keinen Anlass gab, an ihm als respektablen Kameraden zu zweifeln!


    "Tiberios könnte jeden Moment aufkreuzen. Oder dein Lupo."

  • Lurcos Blick bohrte sich in den von Scato.


    "Wieso kann ich keine Männer begehren Scato? Und weshalb passt das nicht zu mir? Was passt daran denn nicht? Das ist kein Irrtum Scato und es ist nichts wovor ich mich schämen oder rechtfertigen müsste. Aber ich werde es Dir gegenüber, da Du mein Kumpel bist. Ob ich es mit Frauen versucht habe? Ja das habe ich und es war auch befriedigend. Allerdings war es ein reines Abreagieren, so als hätte ich selbst Hand an mich gelegt. Wobei das ist falsch, dabei denke ich schließlich nicht an Frauen. Es war sagen wir mal ein rein körperliches Bedürfnis das gestillt wurde.


    Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich jemanden kennenlernte. Es war nicht rein körperlich, es war ebenso geistig. Wir waren eins auf der Matte. Ich fühlte mich nicht nur befriedigt, sondern begehrt, gehalten, vielleicht sogar... geliebt? Ich sah ihn ebenso, es war kein Akt von oben herab, wo ich diktierte wo es langgeht, es war auf Augenhöhe. Und er war das, was mich ansprach, was mich stark und schwach zugleich werden ließ. Er gefiel mir und dazu musste er keine wandelnde Statue sein. Er war optisch der häusliche Typ.


    Mit Lustknaben habe ich ebenso meine Erfahrung gemacht, aber auch sie reißen mich nicht auf die Art, wie ich es mir wünsche.


    Zu Deiner Sorge Scato, nur weil ich auf Männer stehe heißt das nicht dass ich auf jeden Mann stehe.Dir beschert ja auch nicht jede Frau einen Ständer oder? Gefallen macht schön und genauso verhält es sich mit anderen Geschmäckern.


    Wer auf Lustknaben steht, wird nicht jeden Knaben anfassen wollen. Ebenso wenig will ich jeden Mann anfassen oder Du jede Frau. Mit meinem Bedürfnissen und Gefühlen gehe ich nicht hausieren, es geht die anderen nichts an was ich mir ins Bett hole oder was ich mir auf den Teller packe.


    Wir waren baden, richtig. Wir waren auf der Latrine, richtig. Mehr auch nicht. Weshalb sollte Dich jemand für einen Lustknaben halten? Du bist weit davon entfernt ein Lustknabe zu sein Scato. Die bekommen keine Panik, wenn man ihnen an den Schwanz fasst, darauf kannst Du Deinen ersten Sold verwetten.


    Also reg Dich ab, ich bin immer noch der gleiche Lurco, den Du als Kumpel kennengelernt hast. Falls Dir nicht gefällt was ich gerne im Bett genieße, tja Scato dann begleite mich nicht ins Lupanar. Jedenfalls musst Du keine Angst haben, dass ich über Dich herfalle, weder im Bad, noch in der Latrine oder sonstwo.


    Ich bin wer ich bin, mit oder ohne Deinen Segen Kumpel", antwortete Lurco ruhig.


    Er schaute sich um und trat einen Schritt zurück.


    "Korrekt Tiberios könnte just in diesem Moment aufkreuzen oder der Lupo, ich gehe wieder rein. Wir sehen uns, dort oder in der Baracke. Deine Entscheidung Scato", sagte Lurco und verschwand wieder Richtung Lupanar. Er ging langsam, falls es sich sein Kumpel noch überlegte. Falls nicht, kannte Scato den Weg nach Hause zur Baracke VII.

  • Etwas erleichtert war Scato schon, als er wieder freigegeben wurde. Lurco konnte einschüchternd wirken und musste dafür nicht mal laut werden oder grob. Eigentlich war er sogar freundlich geblieben, freundlicher, als Scato zugestanden hätte. Allerdings hatte Lurco nicht verstanden, was Scato ihm eigentlich hatte sagen wollen. Wie auch, er war undeutlich gewesen in seinem ersten Schock, den es zu verdauen galt. Außerdem war er gerade angetrunken und hysterisch. So konnte das nichts werden bei so einem ernsten Thema.


    "Es geht nicht darum, dass ich dich jetzt eklig finde. Oder dass ich dir irgendwas verbieten will. Es ist nur ... ach. Egal."


    So schlenderte Scato murrend hinter Lurco her und setzte sich vor dem Lupanar auf die Türstufe, grübelnd und in sich gekehrt in die Nacht blickend.


    "Nur Wein", bat er die erstbeste Frau, die wieder in seine Nähe kam.

  • | Velia


    Nach einer Weile kamen die beiden Männer wieder zurück. Die Zeit ihrer Abwesenheit hatte Velia dazu genutzt den besagten Laufburschen zum Griechen zu schicken für eine Fuhre Mann.


    Die Nubierin von vorhin war mit einem der anderen Kunden in den ersten Stock verschwunden, doch die Keltin grinste wieder, als sie Scato neuerlich erblickte. Auch Velia näherte sich den beiden wieder. Die Keltin schlang ihr Arme um Scato, während dieser seine Bestellung aufgab. "Das macht dann 15 Sesterze, bitte. Zeigt mir bei der Gelegenheit auch gleich euer Geld, es wird nicht viel billiger bei unseren weiterführenden Leistungen."


    Eine Frau um die 35 Jahre mit etruskischen Zügen kam jetzt zu Lurco heran und machte ihm schöne Augen. "Na wie wäre es starker Mann? Möchtest du etwas fellatio? Wenn du einen großen hast bekommst du zwei Sesterze Nachlass von mir."

  • Scato bezweifelte, dass es irgendjemandem heute noch gelingen konnte, seine Manneskraft zu wecken. Lust hatte er auch keine und Tiberios ließ ihn genau so hängen wie Lurco. Einen Dreier hätte er sich vorstellen können, um zu lernen. Aber ganz allein mit einer fremden Person? Völlig ohne Vorkenntnisse?


    Scato kramte seinen Geldbeutel hervor, während ein fremder weicher Arm über seinen Schultern lag. Mit dem zitternden Zeigefinger rührte er in den Münzen herum. "21 Sesterze und irgenwas an As, das ich gerade zu dumm zum Ausrechnen bin. Was kriegt man überhaupt für 6 Sesterze, wenn 15 schon für den Wein draufgehen?"

  • | Velia


    In einem der zahllosen heruntergekommenen Tavernen und Lupanare der Subura hätte Scato alleine mit 6 Sesterzen schon eine Menge anfangen können, wo dort doch für gewöhnlich die billigeren Dienstleistungen so um die 2 Asse und die teuersten 16 Asse (also 4 Sesterze) betrugen, doch nicht so im Magnum Momentum. Hier war alles extravagant und luxuriös und entsprechend olympisch waren auch die Preise.


    Velias Lächeln war bei der Nennung einer so niedrigen Summe ein klein wenig ins Bröckeln geraten. "Ja...15 für eine Amphore Falerner, er ist wirklich der beste und köstlichste in der Gegend den man für Geld kriegen kann! Mit 6 Sesterzen jedoch wäre nur..."


    Velia wurde von der Keltin unterbrochen. "Wie wärs? Ich mache dir auch fellatio und du darfst mich ganz nackt sehen. Wenn es dir gefällt, bekommst du ein 2. Mal gratis, oder ich tanze auf deinem Schoß, was dir lieber ist." Da gefiel jemanden der neue Kunde wohl ganz besonders, wenn die ihm ihre Dienstleistung zu Schleuderpreisen hinterherwarf, dachte sich die rothaarige Lupa. Naja, so war der immerhin versorgt.


    Gerade als sie sich an Lurco wenden wollte, um auch bei ihm nach dem Geld zu fragen was er (hoffentlich in größeren Mengen als sein Freund) bei sich trug, ging die Tür auf und ein Mann betrat den Raum. An seiner leichten Bekleidung war zu erkennen, dass es der vom Griechen bestellte Kerl für Lurco war. "Ah, da ist er ja! Darf ich vorstellen mein Großer, das ist Manius, er wird sich heute um dich und deine Bedürfnisse kümmern." Der Mann hieß natürlich nicht Manius, Velia hatte den Namen gerade erfunden, aber Namen waren in ihrem Gewerbe sowieso egal. Hauptsache die Ware war willig, wen kümmerte da schon deren echter Name?


    Sim-Off:

    Wie wärs, wenn die schön langsam mal damit herausrücken, dass sie diejenigen sind, die Archias vorher anmelden hat lassen? Oder doch kein Interesse mehr an den Rabatten? :P :D

  • Lurco musste hier den Überblick behalten, die erste Pflicht lautete - Ruhe bewahren!
    Also atmete er einmal ruhig durch, um die Situation zu erfassen. Eine Etruskerin bot ihm Fellatio an und er schüttelte dankend ablehnend den Kopf.


    "Nein danke, ich habe schon meine Bestellung aufgegeben und selbst die zwei Sesterze Nachlass würden da nicht greifen, mein bestes Stück ist guter Durchschnitt. Aber vielleicht kannst Du ja meinem Freund hier mit Deinen Künsten verwöhnen. Aber wo Du von Rabatt sprichst, wir kommen aus der Taberna zum blinden Esel und man versprach uns Rabatt!", sagte Lurco glücklich und wuschelte Scato durch die Haare.


    "Steh auf, na komm schon", raunte er seinem besten Freund zu.


    Just in dem Moment kam seine Bestellung und die konnte sich wahrhaftig sehen lassen.
    "Scato Du siehst mein Wunsch wurde soeben erhört, vergnüge Dich auf die Art und Weise wie Du Lust hast. Wir treffen uns nach der Entspannung wieder und gehen gemeinsam nach Hause", sagte Lurco freundlich und knuffte seinen Kumpel.


    Nach der Verabschiedung von Scato gesellte sich Lurco zu Manius. Er musterte den Burschen von oben bis unten und schmunzelte.


    "Wunderbar. Du gehst vor, ich folge Dir Manius".



    Sim-Off:

    Danke für den Tipp und den Wink mit dem Zaunpfahl bezüglich des Rabattes :D

  • | Velia


    Velias Augenbrauen schossen in die Höhe, dann grinste sie wieder breit. "Ist das so? Aus dem Blinden Esel? Das ändert die Sache natürlich, wie lauten denn eure Namen?" fragte sie mit einem ganz neu erwachten neuerlichen Interesse an den beiden und kam wieder auf Scato zu und drängte dabei die Keltin sanft aber bestimmt von ihm weg. Die Etruskerin war nach Lurcos Korb längst wieder zu einem anderen Kunden verschwunden und ging in diesem Moment mit ihm hinauf in den oberen Stock.


    Da Lurco bei "Manius" anscheinend wunschlos glücklich schien, hatte Velia kein schlechtes Gewissen dabei sich von nun an verstärkt auf Scato zu konzentrieren, er sollte also diese angekündigte Person sein, mit der sie sich ein wenig... "unterhalten sollte". "Bringt unseren Freunden jedem ein Schälchen Falerner!"Mit einem lüsternen Blick leckte sie sich über die Lippen und streichelte Scatos rechte Wange mit der rechten Hand, die linke hatte sie schon wieder auf seinem Rücken. "Ihr bekommt mit diesem Rabatt alles um die Hälfte billiger, also starker Mann, was soll ich für dich tun, um dich glücklich zu machen?" fragte sie und beugte ihren Oberkörper etwas vor, sodass Scato einen noch besseren Einblick in ihren Ausschnitt hatte.
    "Du kannst alles von mir haben, hörst du? A l l e s, du musst es nur sagen und ich mache es für dich." Velia hob eines ihrer Beine etwas an und legte es halb um das rechte Scatos, sodass sie noch näher bei ihm war und er noch besser ihre Rundungen spüren konnte.


    Beide bekamen von anderen aufreizenden Damen ihren Wein, danach verzog sich auch der männliche Mann Manius mit Lurco nach oben, während Velia der Wünsche des Iuniers harrte.

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