Zur besseren Übersicht bitte ich um die Nutzung der BAUMSTRUKTUR! Hilfreich sind zudem eigene Titel für separate Gespräche.
Am Wochenende können sich hier erstmal alle Gäste einfinden, da die Spieler hinter dem Brautpaar bis Montag größtenteils verhindert sind.
Ab Montag startet dann auch die Vermählung und die anschließende Fete. Viel Spaß!
Die letzten Tage und Wochen waren sehr arbeitsreich gewesen, um nicht zu sagen stressig. Seit der Hausherr verkündet hatte, dass er eine junge Dame aus petronischem Haus zu ehelichen gedachte, liefen die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren. Das bedeutete eine Menge Arbeit für den gesamten Haushalt.
Am Ende sollte sich der Aufwand auszahlen. Im Garten waren etliche Tische und Bänke aufgestellt worden, über drei Feuern brutzelten bereits langsam zwei fette Schweine und ein Kalb und von den vielen Bier-, Met- und Weinfässern durfte man eigentlich niemandem erzählen. Thorger, der Sohn des Wituold und Gode, hatte bereits die Götter um gutes Wetter angerufen und war bisher erhört worden. Aus diesem Grunde durften die Hochzeitsgäste auch den bequemen Weg direkt durch das große Gartentor wählen, ohne erst an der Porta der Casa Duccia anklopfen zu müssen. Söhne und Töchter von Familienfreunden halfen beim Ausschank oder in der Küche und eine Musikergruppe spielte bereits ein paar Töne auf ihren Instrumenten, so dass ein gemütliches Ambiente für die richtige Einstimmung auf die Festlichkeiten sorgte. Hier sollte sich heute jeder wohl fühlen.
Die Gäste, darunter viele Honoratioren der Civitas, aber auch etliche alte Bekannte und Haudegen aus Witjons Anfangstagen in Mogontiacum, sollten sich zunächst bei verdünntem Wein oder leichtem Bier zusammenfinden und das ein oder andere Häppchen - wie man es zweitausend Jahre später wohl nennen würde - zu sich nehmen, um nicht mit leerem Magen die Ehezeremonien mitmachen zu müssen.
Und das taten denn auch schon einige der frühen Vögel, die sich an diesem Tage eingefunden hatten. Thorger der Gode war einer der ersten gewesen, aber auch Hartwig und Ortwini waren mit ihren Familien da. Es wurden Hände gedrückt, man umarmte sich oder gab sich zur Begrüßung einen kräftigen Schlag auf die Schulter. Blagen tollten zwischen den Tischen umher und stifteten schon hier und dort Chaos oder belustigten die Gäste.
Albin ließ seinen Blick über die Szenerie schweifen. Soweit war alles bereit. Jetzt fehlte nur noch das Brautpaar und ein ganzer Haufen mehr Gäste. Beinahe etwas selbstzufrieden machte er sich einen Humpen Dünnbier fertig und ließ sich auf einer der Bänke nieder, um den Augenblick der Ruhe vor dem Sturm zu genießen.