Officium des Praefectus Urbi G. F. C.

  • Dies ist die Amtsstube des Kommandeurs der Cohortes Urbanae
    Gaius Flaminius Cilo





    Der Praefectus Urbi ist der Stadtpräfekt von Rom und Kommandant der Cohortes Urbanae, der Stadtkohorten. Er übt sowohl die oberste Zivil- als auch Militärgewalt in Rom aus und handelt als rechte Hand des Imperators bei der Verwaltung der Hauptstadt und des gesamten Umlandes im Bereich von 100 Km. Er residiert im kleineren Flügel der Castra Praetoriae und ist unter den Reichspräfekten der zweitoberste Rang, formal allerdings der Stellvertreter des Kaisers in der Stadt Rom.

  • Gaius Flaminius Cilo

    Der Flaminier war zum Kommandeur der Cohortes Urbanae ernannt worden und hatte seine Statthalterschaft niedergelegt. Das machte ihn zugleich zu einem der mächtigsten Männer Roms, was eine gewisse Genugtuung darstellte. So betrat er sein Officium mit äußerster Zufriedenheit und ließ sich zuerst einmal einen Bericht über den Zustand der Cohortes überreichen. Dann ließ er nach einem der erfahrenen Centurionen rufen, der ihm die Lage genauer schildern konnte.


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  • Gaius Flaminius Cilo

    Der Präfekt hatte inzwischen einen Überblick über die Lage seiner Einheit und der ganzen Stadt Rom gewonnen, sodass er nun endlich Zeit hatte, um sich um die verbliebenen Salinator-Getreuen zu kümmern. Ganz oben auf der Liste stand sein Quasi-Amtsvorgänger, der Tribun Iulius.


    Als man ihn hereinbrachte, legte der Flaminier ein Tabula beiseite und lehnte sich zurück. "Tribun Iulius?", begrüßte er ihn.


    Sim-Off:

    Ich hatte gehofft, dass mein Personal ihn herbeiholt. Dann eben so.


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  • Gaius Flaminius Cilo

    Der Cornicularius im Vorzimmer ließ die "Eskorte" mit dem zu Verhörenden ein. Da man gewohnt war, dass die Soldaten der Cohortes nicht warteten und Gefangene sofort abholten, hatte der Präfekt sich ein wenig Zeit freigeschaufelt und wartete bereits.


    "Gut. Abite!", befahl der Flaminier den Wachen und bot Aculeo mit einer Geste den Stuhl vor seinem Schreibtisch an. Dann drehte er sich zur Seite und blickte aus dem Fenster.
    "Germanicus, ich habe dich hierher zitiert, um nochmals über deine Verstrickungen in die Usurpation des Vescularius Salinator zu sprechen." Er drehte sich wieder zu seinem Gast und beugte sich etwas nach vorn. "Mir wurde berichtet, du behauptest, am Widerstand gegen den Usurpator beteiligt gewesen zu sein? Sprich!" Er lehnte sich wieder zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.


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  • Mit leicht unsicherem Gefühl schritt der Germanicer nach der Wache in den Raum und blickte sich kurz und unaufällig um. Die Wache machte sich unsichtbar und der Praefectus Urbi kam gleich zur Sache. Wahrscheinlich hatte er noch andere Opfer die befragt werden mussten...


    Salve Praefectus Urbi. grüsste Aculeo, nahm den ihm angebotenen Platz an und blickte irritiert seni Gegenüber an


    Nochmals? Zitierte der Germanicer halb sein Gegenüber.


    Und verstrickt war ich überhaupt nicht mit dem Vescularier. Einzig und allein seine Zustimmung war es die mir erlaubt das Amt des Procurator Annonae zu besetzen. Wie auch die Erhebung in den Ritterstand. Doch....den Ordo Equester hätte ich auch zum Ziel gehabt wenn jemand anderer am Thron gesessen hätte. Und den Posten des Procurator hatte ich gewählt da sonst kein anderer frei war. Oder passend.


    Ich saß die meiste Zeit in Ostia und versuchte Getreide zu organiesieren. Ein Speicherbrand, vor meinem Antritt, hatte dafür gesorgt dass die Versorgung Roms gelitten hatte. Mein Handeln war dementsprechend. Ich entsendete eine Flotte nach Hispania um Getreide anliefern zu lassen. Dabei wendete ich mich an die Classis Misensis um für Schutz der Transportschiffe anzufragen was auch gelang. Aculeo legte die Hände auf den Tisch und verschränkte die Finger inenander. Er hatte nichts zu verbergen und schilderte das was sich zugetragen hatte.


    Was sich in der Zeit abspielte in der er Praefectus Vehiculorum war und Vescularius an die Macht kam...davon erzählte er nichts. Noch nichts. Eigentlich sollte der Praefectus Urbi über die Vita des Germanicer informiert sein und so würde auch wahrscheinlich die eine oder andere Frage zu seinem früheren Posten kommen.

  • Gaius Flaminius Cilo

    Der Germanicer wirkte zuerst etwas eingeschüchtert, dann redete er aber doch fleißig drauflos und versuchte, jede Verstrickung von sich zu weisen. Damit hatte der Flaminier aber sowieso gerechnet.


    "Dass du auch ohne Salinator gern aufgestiegen wärst, glaube ich gern." bemerkte er spöttisch. Normalerweise schufen Patrone ja keine Ambitionen. "Die Frage ist, ob es auch passiert wäre."


    Die weiteren Ausführungen waren absolut uninteressant: Aculeo hatte offensichtlich einfach seinen Job gemacht. "Und wie bist du auf diesen Posten gekommen, frage ich mich. Was war deine vorherige Stellung? Wer hat dafür gesorgt, dass du aufgestiegen bist?"


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  • Und wer will nicht dass sein Stand verbessert wird? dabei lächelte Aculeo dem Flaminier entgegen. Warum nicht war die nächste Antwort auf das Kommentar des Flaminiers.


    Schliesslich wendete ich mich aus freien Stücken an die Kanzlei und an den damaligen "Imperator" wobei das eine Wort mit gepresster Stimme ausgesprochen wurde. Zum einen da Aculeo sich dessen bewusst war Vescularius nicht als Imperator bezeichnen zu dürfen...was ja auch nicht gegen seine Überzeugung war, zum anderen dass eben der Imperator alleine die Entscheidung traf wer nun in den Ordo Equester erhoben würde und wer nicht. Und Aculeo hatte keine Lust zu erklären dass er im Ordo Equester bessere Möglichkeiten hatte gegen das Regime vorzugehen als als einfacher Mann aus dem Volke mit ein paar Betrieben. Er wiegte den Kopf ein paarmal hin und her um die Nackenmuskeln etwas zu entspannen. Waren die Liegen in der Castra nicht unbedingt die beste Liegstatt um entspannt zu schlafen.
    Bevor ich in den Ordo Equester erhoben wurde und in das Amt des Procurator Annonae, welches von der Kanzlei so entschieden wurde, war ich Praefectus Vehiculorum Italia. Und vorher Stationarius. Und vorher Scriba in Ostia. Und an den genauen Hergang kann ich mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls gab Vescularius seinen Segen und durch die Kanzlei kam ich zu dem Posten des Procurator Annonae so sehr sich Aculeo bemühte. Es fiel ihm einfach nicht mehr ein wer nun dafür gesorgt hatte dass er aufgestiegen war.

  • Gaius Flaminius Cilo

    Der Verweis auf die Freiwilligkeit seiner Bemühungen leuchteten dem Flaminier zwar immer noch nicht recht ein, aber er ließ es dabei bewenden. Alles andere klang auch so, wie man es kannte: Bewährung in einer Verwaltung, dann Aufstieg und schließlich der Ritterrang. Mit einer Ausnahme: "an den genauen Hergang kann ich mich nicht mehr erinnern". Das klang nun wieder höchst verdächtig!


    Cilo verschränkte die Arme vor der Brust. "Was soll das heißen, Du kannst dich nicht erinnern? Hat dich vielleicht dein Patron unterstützt?" Er sah kurz auf eine seiner Tabulae. "Germanicus Sedulus?" Diese Frage war doch interessant, denn nur über erfolgreiche Lobbyarbeit ließ sich klären, wer dem Vescularier besonders nahe gestanden hatte...




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  • Pff...was für eine Frage. Wer wurde nicht über Zusprechungen befördert, erhoben oder ans Messer geliefert. Aculeo musste innerlich ein wenig lachen.


    Nun. Es ist normal dass man mit Hilfe von Empfehlungen oder persönlichen Einsatzes seines Patrons um eine Beförderung, Ernennung oder Erhebung bei höherer Instanz bittet bzw sich anbietet. Und ja, mein Patron und Verwandter war dabei und ich hatte eine Empfehlung des ehrenwerten Senators Iulius Centho eingeholt und als schriftliche Unterstützung von anderer Seite her als es zum Gespräch mit dem damaligen Noch Praefectus Urbi kam. Wobei es da nicht sonderlich positiv gelaufen ist Aculeo beugte sich etwas vor und tat so als würde er nun ein Geheimniss weitergeben denn Germanicus Sedulus hatte auch persönlich ein Anliegen vorzubringen. Er hatte sich für seinen Klienten Quintilius Valerian eingesetzt. Was, wie gesagt, sich nicht sonderlich positiv auf das Ende des Gesprächs ausgewirkt hatte. Muss ich nun weiter ausholen? Aculeo blickte nun fragend den Praefectus Urbi an. Aculeo hatte Zeit. Ihn drängte kein Termin um das "Gespräch" kurz zu halten oder es abzukürzen. Und da er gerade da war hätte er auch gleich eine Frage an den Praefectus Urbi...wie der dann wohl reagieren würde.
    Wenn man es nun genauer betrachtet und die Informationen zusammenträgt die man über meinen Patron und in weiterem Sinne unsere Gens angeht so kann man sagen dass wir nicht im Lichte des Vesculariers standen. Und dass ich zu der Zeit Glück hatte, vermutlich hatte der Vescularier einfach nur gute Laune, ist eben Zufall.

  • Nachdem man Proximus zum neuen Praefectus Urbi geführt hatte, grüßte dieser freundlich zurück. Er rückte die Kleidung, welche im Carcer durchaus etwas gelitten hatte zurecht.


    Die Begrüßung erwiderte er mit einem freundlichen.



    Ja, Marcus Iulius Proximus, ehemaliger Tribun der Cohortes Urbanae.

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  • Gaius Flaminius Cilo


    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Nun. Es ist normal dass man mit Hilfe von Empfehlungen oder persönlichen Einsatzes seines Patrons um eine Beförderung, Ernennung oder Erhebung bei höherer Instanz bittet bzw sich anbietet. Und ja, mein Patron und Verwandter war dabei und ich hatte eine Empfehlung des ehrenwerten Senators Iulius Centho eingeholt und als schriftliche Unterstützung von anderer Seite her als es zum Gespräch mit dem damaligen Noch Praefectus Urbi kam. Wobei es da nicht sonderlich positiv gelaufen ist Aculeo beugte sich etwas vor und tat so als würde er nun ein Geheimniss weitergeben denn Germanicus Sedulus hatte auch persönlich ein Anliegen vorzubringen. Er hatte sich für seinen Klienten Quintilius Valerian eingesetzt. Was, wie gesagt, sich nicht sonderlich positiv auf das Ende des Gesprächs ausgewirkt hatte. Muss ich nun weiter ausholen? Aculeo blickte nun fragend den Praefectus Urbi an. Aculeo hatte Zeit. Ihn drängte kein Termin um das "Gespräch" kurz zu halten oder es abzukürzen. Und da er gerade da war hätte er auch gleich eine Frage an den Praefectus Urbi...wie der dann wohl reagieren würde.
    Wenn man es nun genauer betrachtet und die Informationen zusammenträgt die man über meinen Patron und in weiterem Sinne unsere Gens angeht so kann man sagen dass wir nicht im Lichte des Vesculariers standen. Und dass ich zu der Zeit Glück hatte, vermutlich hatte der Vescularier einfach nur gute Laune, ist eben Zufall.


    Von einem Quintilius Valerian wusste der Stadtpräfekt natürlich nichts, er nahm aber aus den Andeutungen des Germanicers heraus an, dass man über diese Person in Streit geraten war. Umso erstaunlicher, dass Salinator Acuelo am Ende doch zum Ritter gemacht hatte.


    "Du bist also der Meinung, dass du trotz eines eigentlich schlechten Verhältnisses zu Salinator an deinen Rang gekommen bist? Oder war dies nur eine kleine Meinungsverschiedenheit? Wie stand dein Patron zu Salinator?", hakte er schließlich nochmals nach.


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  • Gaius Flaminius Cilo


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Nachdem man Proximus zum neuen Praefectus Urbi geführt hatte, grüßte dieser freundlich zurück. Er rückte die Kleidung, welche im Carcer durchaus etwas gelitten hatte zurecht.
    Ja, Marcus Iulius Proximus, ehemaliger Tribun der Cohortes Urbanae./B]


    Mit einem knappen Nicken quittierte der Stadtpräfekt die Vorstellung des jungen Mannes, der Rom einiges Blutvergießen erspart hatte - oder auch nicht, denn er hätte die Tore ja auch früher öffnen können.


    [B]"Du wurdest verhaftet, weil du ein Günstling des Usurpators Vescularius warst. Unter seiner Herrschaft wurdest du als junger Mann sogar zum Kommandeur der Cohortes Urbanae. Du hast die Verteidigung Roms gegen unser Heer, das Heer des rechtmäßigen Kaisers, organisiert." Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Andererseits hast du uns schließlich die Tore geöffnet. Böse Zungen behaupten, um deine Haut zu retten. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?"


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  • Nun. So einfach ist es vllt nicht wirklich. Es könnte sein dass eine Empfehlung von Seiten Pompeius Imperiosus geholfen hat den Vescularier mir gegenüber gütig zu stimmen. Der Unmut zwischen meinen Verwandten, es wurde Germanicus Sedulus und mein Onkel aus ihren Ämtern entlassen, ergab sich vermtlich aus einer längeren Geschichte. Und wie nun mein Patron wie auch die anderen Familienmitglieder dem Vescularier gegenüberstanden kannst du dir sicherlich denken. Und bevor du nun denkst dass ich alleine, als einziger der Germanicii, dem Vescularier gefolgt wäre dann täuschst du dich mit dieser Annahme. Denn wenn man es logisch betrachtet so wäre dann für mich das beste gewesen das Verhältnis zwischen Germanics Sedulus und mir aufzulösen um einen Patron zu finden der ein Anhänger dieses Mannes gewesen wäre. Oder?

  • Proximus lächelte.
    Das stimmt , ich wurde zum Kommandeur der Cohortes Urbanae, da ich um den ehrenvollen Weg des Cursus Honorum zu beschreiten ein Tribunat ableisten musste. Wer behauptet denn, dass ich ein Günstling des Ursurpators gewesen sei ? stellte Proximus eine Gegenfrage.


    Ich habe stets als Kommandeur der Cophortes stets im Interesse des Imperiums bzw. Roms gehandelt, sollte man mir dies nun als Günstlingtum auslegen so sei es drum.


    Auf den letzten Satz des neuen Praefectus Urbi antwortete Proximus. Nun ich war stets bemüht, ein Blutvergiessen Römer gegen Römer zu verhindern! Aus diesem Grund hatte ich auch als ihr die Mauern Roms belagert habt vor zu verhandeln, wie man die ganze Sache ohne Blutvergiessen bereinigen kann. Ihr habt das nicht gewollt.


    Und ohne ein Gemetzel innerhalb Roms zu riskieren hätte ich die Mauern zu einem früheren Zeitpunkt nicht geöffnet.


    zum Schluß fügte Proximus noch hinzu, und wenn ich meine Haut hätte retten wollen, dann wäre ich aus Rom geflüchtet und hätte mich nicht in Gefangenschaft begeben !


    Proximus Gesichtsausdruck war mittlerweile ernst geworden.

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  • Gaius Flaminius Cilo

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus AculeoNun. So einfach ist es vllt nicht wirklich. Es könnte sein dass eine Empfehlung von Seiten Pompeius Imperiosus geholfen hat den Vescularier mir gegenüber gütig zu stimmen. Der Unmut zwischen meinen Verwandten, es wurde Germanicus Sedulus und mein Onkel aus ihren Ämtern entlassen, ergab sich vermtlich aus einer längeren Geschichte. Und wie nun mein Patron wie auch die anderen Familienmitglieder dem Vescularier gegenüberstanden kannst du dir sicherlich denken. Und bevor du nun denkst dass ich alleine, als einziger der Germanicii, dem Vescularier gefolgt wäre dann täuschst du dich mit dieser Annahme. Denn wenn man es logisch betrachtet so wäre dann für mich das beste gewesen das Verhältnis zwischen Germanics Sedulus und mir aufzulösen um einen Patron zu finden der ein Anhänger dieses Mannes gewesen wäre. Oder?


    Der Flaminier runzelte die Stirn, während Aculeo seine Position erklärte. Scheinbar hatte die lange Zeit im Carcer ihn etwas verwirrt.


    "Du hattest also Kontakt zu Pompeius Imperiosus?", fragte er verwirrt. Dass der Pompeier ein Anhänger des Usurpators gewesen war, lag auf der Hand. Allerdings wollte der Kaiser über diesen Fall persönlich entscheiden. "Und du warst nicht der einzige Germanicer, der-" Erst jetzt kam Klarheit in den etwas verworrenen Satz seines Gegenübers. "Achso, ihr Germanicer standet also alle gegen Salinator."



    Er machte sich eine Notiz und fragte dann "Was hat Pompeius Imperiosus bewogen, sich für dich stark zu machen?"


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  • Gaius Flaminius Cilo



    "Naja, nicht jeder senatorische Tribun bekommt gleich eine Aufgabe, nie normalerweise für Consulare reserviert ist..." kommentierte er Proximus' erste Bemerkung.


    Die nächste ließ Cilo mit den Schultern zucken. Er erinnerte sich noch gut an die Situation vor dem Tor, wusste auch noch, warum er sich damals gegen eine "Verhandlung" entschieden hatte: "Du hattest angeboten, die Sache dem Senat vorzulegen. Einem Senat, der von Günstlingen des Usurpators nur so durchsetzt war. Das ganze ihm zu überlassen wäre einer Kapitulation gleichgekommen." Abgesehen davon hielt Cilo auch nicht sehr viel auf diesen Verein alter Männer, dem er zufällig auch selbst angehörte - zumindest was politische Entscheidungen betraf. "Aber was hat dich dann so plötzlich bewogen, dass ein Blutvergießen plötzlich nicht mehr wahrscheinlich ist?" fragte er dann weiter. An der Situation hatte sich damals ja kaum etwas verändert.


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  • Proximus lächelte auf die erste Antwort Cilos. Es lag ihm auf den Lippen zu sagen, dass dies für ihn sprach, ein solch verantwortungsvollen Posten zu bekleiden. Der Ursurpator hätte ja bestimmt keinen Taugenichts dort positioniert. Aber Proximus verkniff sich die Antwort.


    Auf die zweite schaute Proximus ernst zurück. Praefect, was hättest Du gemacht? Die Tore aufgerissen und ein Gemetzel unter Römern in Kauf genommen? Im Senat saßen vielleicht viele Günstlinge des Ursurpators aber auch Senatoren die nicht in Rom die Flügel gestrichen hatten.


    Zum Zeitpunkt der Ankunft der Rebellen vor Rom, war die Stimmung in der Stadt noch nicht reif für ein Tor öffnen! Dies sagte Proximus mit Nachdruck, da es seiner Meinung nach auch stimmte. Es hätte wahrscheins ein wildes Hauen und Stechen in den Strassen Roms gegeben!


    Zum Zeitpunkt als ich die Tore öffnen lies, war der Ursurpator nicht mehr in der Lage, ein Gemetzel Römer gegen Römer zu veranstalten!, da ihm deine vorhin angesprochenen Günstlinge nicht mehr folgten, zumindest in Teilen und so ein beenden des Bürgerkrieges ohne Blutvergiessen möglich war !


    Sollte er ihn dazuzählen, so konnte Proximus es auch nicht ändern.


    Praefect, wenn Du etwas über meine Loyalität zum Imperium in Erfahrung bringen willst, so sprich mit dem ehrenwerten Senator Lucius Aelius Quarto, meinem Patron. Welchem ich übrigens die Treue gehalten habe, obwohl mich mein vermeindlicher Förderer mehrfach aufforderte ihm abzuschwören.

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  • Genauso ist es, Praefect. Ich wüsste von keinem Germanicer der auf Seiten Salinators stand. bestätigte Aculeo den Gedankengang des PU. Die nächste Frage war eine logische Folge auf die Erklärung Aculeos und damit hatte er auch gerechnet.


    Pompeius Imperiosus war mir einen Gefallen schuldig aus der Zeit als ich noch Praefectus Vehiculorum war. Kurz gab er den Grund preis weswegen Pompeius sich für Aculeo stark gemacht haben könnte.

  • Gaius Flaminius Cilo



    Der Flaminier wirkte relativ unbeeindruckt. Genaugenommen zeigte seine Mimik überhaupt nicht, ob er den Worten des Iuliers Glauben schenkte oder nicht.
    "Aelius Quarto..." Er machte sich eine Notiz. "Ich werde ihn beizeiten fragen. Ist er eigentlich schon wieder in Rom?"


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