Nachdem das erste Gespräch mit dem Hausherren, Flavius Gracchus, vorbei war, ließ sich Scato von einem Sklaven zu seinem Zimmer führen.
Und da war es, direkt vor ihm, ein prächtiges Schlafgemach, ganz nach seinem Geschmack, und der Ort, an dem seine Laufbahn in Rom beginnen würde. Er hatte alles was er brauchte, und vor allem, ein sehr bequemes Bett, es genügte gänzlich seinen Ansprüchen, und das war schon eine Art Qualitätsprädikat.
Aber zum praktischen, wie behandelten die Flavier ihre Sklaven? Scato wusste es nicht, und beschloss deshalb zunächst einmal bei seiner "Linie" zu bleiben..
Noch während der Sklave das Zimmer herrichtete, lief Scato hinein und setzte sich auf einen Stuhl, "Wasser.", sagte er knapp, und ohne den Sklaven anzusehen, während er bereits mit der "Arbeit" begann, schließlich musste er noch seiner Mutter schreiben, und er mag zwar arrogant, egozentrisch, intrigant, unterkühlt und mit wenig sozialer Kompetenz ausgestattet gewesen sein, aber er war sicherlich nicht faul, und auch das war ja irgendwie eine Tugend..
Also setzte er sich hin, und begann einen Brief an seine Mutter zu schreiben,
Geliebte Mutter,
du weißt ich bin nicht sonderlich gut im schreiben von diesen Dingen, deshalb werde ich es dir direkt erklären: Ich bin in die Villa Flavia nach Roma gezogen, nun bin ich unter den meinen, den Flaviern, und hier werde ich eine Karriere in der Politik anstreben. Ich hoffe natürlich aufrichtig dass du meine Entscheidung verstehst, oder gar unterstützt, doch bin ich mir um das schwierige Verhältnis zwischen den Flaviern und dir bewusst, jedoch wollte ich, und auch das Haus der Flavier, dass du über meine Entscheidung informiert wirst.
Ich hoffe auch Dexter geht es gut, ich habe lange nichts von ihm gehört.
Auf bald, in liebe, Scato
, kaum hatte Scato die Zeilen beendet, blickte er auch schon wieder nach vorne, und gerade da kam der Sklave und stellte das Wasser neben ihm ab, welches Scato auch direkt trank. Anschließend lehnte er sich zurück, und bemerkte dass der Sklave immer noch dort stand, etwas gereizt blickte er ihn an..
"Was ist? Verschwinde."