Besprechung mit dem Procurator a libellis

  • Cornelius Palma folgte den vorgelegten Ernennungsvorschlägen schweigend und nickte meist wortlos in stummer ZUstimmung. Wenn er mit den vorgetragenen Namen mehr als nur eine vage Erinnerung an ein Gesicht verband, huschte auch einmal ein Lächeln über sein Gesicht. Nur bei der letzten Bemerkung stutzte er.


    "Mal wieder eine Frau? Besteht in der Öffentlichkeit oder bestimmten Kreise eine Erwartungshaltung daran, wie häufig Frauen in den Ritterstand erhoben werden sollten?"


    Die Bemerkung ließ in seinen Augen zumindest darauf schließen, aber gänzlich sicher war er sich nicht.

  • "Nun, die gibt es durchaus Augustus. Man hört immer wieder vereinzelt Stimmen, die sich für eine vermehrte Einbeziehung von Frauen in die gesellschaftlichen Aufgaben des Imperiums aussprechen. Da der Weg in die Politik für Frauen schon vor Jahrzehnten weggefallen ist, gibt es wohl nun Erwartungshaltungen, Frauen vermehrt in die römische Verwaltung miteinzubeziehen. Generell hört man dabei auch immer wieder, man sollte die Stellung der Frauen etwas mehr fördern und auch anerkennen. Wenn ich dich beispielsweise an das Schreiben der Vestalin Decima Messalina erinnern darf, in dem sie Decima Seiana und Iunia Axilla für ihre Arbeit um die Acta für eine Ehrung vorgeschlagen hat. Darin hat sie auch gleich zu Beginn angemerkt, dass oftmals vergessen wird, wie sehr Frauen das Imperium stützen und dass man sie dafür auch Ehren sollte.


    Doch wie gesagt handelt es sich dabei aus meiner Sicht um vereinzelte Meinungen, die man überhören kann, wenn man das möchte. Eine Gruppierung die sich dafür stark macht gibt es nicht. Somit sehe ich keinen Grund die Erhebung der Sergia anders zu behandeln, als wie jede andere auch.“

  • "Gut, wenn nichts dagegen spricht, dann behandeln wir sie so wie jede andere Erhebung auch. Und überhören möchte ich derartige Stimmen sicher nicht."


    Cornelius Palma fällte diese Entscheidung recht spontan, aber trotzdem mit Überzeugung. Und dabei kam ihm etwas in den Sinn, was er ohnehin schon fragen wollte.


    "Apropos Frauen. Die letzte Nachricht meiner Gattin ist schon etwas älter. Ihre Ankunft in Rom müsste doch kurz bevor stehen, oder?"

  • "Natürlich mein Kaiser. Dann sprich also nichts gegen die Ernennung."


    Silanus nickte und machte sich eine kurze Notiz, die entsprechende Ernennungsurkunde nach dieser Besprechung auszustellen. Er wollte eigentlich bereits mit dem nächsten Punkt fortfahren, als der Augustus seinerseits überraschend eine Frage stellte.


    "Das Schiff deiner Gemahlin sollte in den nächsten Tagen in Ostia eintreffen. Sobald ich etwas erfahre, werde ich dir natürlich unverzüglich Bescheid geben."


    Mehr wusste er im Moment auch nicht*. Die letzte Meldung lautete, dass die Augusta mittels Schiff in Richtung Ostia aufgebrochen war und sofern die Winde gut standen, in den nächsten Tagen eintreffen musste. Nach diesem kurzen Themenwechsel, kam der Procurator wieder zurück zum Alltagsgeschäft.


    "Als nächstes haben wir ein Schreiben von Praefectus Decimus. Er hat eine Liste mit Vorschlägen für die Neubesetzung des Curator Aquarium übermittelt. Da hätten wir die Senatoren Numerius Canutius Drusus (NSC), Faustus Sestius Fella (NSC) und Quintus Germanicus Sedulus, die zu den möglichen Kandidaten zählen. Der Praefectus hat wohl bereits mit jeden Kandidaten ein Gespräch geführt. Ich habe sie ebenfalls alle auf ihre Eignung überprüft und aus meiner Sicht kommen alle drei für dieses Amt in Frage. Der Praefectus selbst würde sich für Senator Germanicus aussprechen, der dem Reich bereits vor dem Bürgerkrieg als Curator operum publicorum gedient hat. Aus den Akten geht hervor, dass er hierbei eine recht gute Arbeit geleistet hat. Möchtest du die Kandidaten ebenfalls kennenlernen oder richten wir uns nach der Einschätzung des Praefectus Urbi?"


    [simoff]*= aus meiner Sicht hat Silanus die Nachricht von der Ankunft in Ostia nach dieser Besprechung erreicht, sonst hätte er gleich damit begonnen und es nicht erst auf Nachfrage des Kaisers nebenbei erwähnt. ;)[/Sim-off]

  • Die kurze Namensliste lies sich Cornelius Palma kurz durch den Kopf gehen und nickte dann. Die Namen sagten ihm alles etwas, mal mehr und mal weniger.


    "Nicht nötig, seine Einschätzung reicht mir. Senator Canutius wurde mir von anderer Seite ohnehin für eine Statthalterschaft empfohlen und steht daher wohl für Rom nicht zur Verfügung. Die Ernennung des Curators kann also wie vom Praefectus Urbi vorgeschlagen stattfinden."

  • Silanus nickte verstehend.


    "Gut, dann werde ich die dementsprechende Verlautbarung seiner Ernennung veranlassen."


    Dann kramte er einen Brief hervor und überflog ihn noch einmal, während er dem Kaiser berichtete, was darin stand.


    "Hier haben wir noch ein Schreiben der Vestalin Pomponia Pia. Sie bittet dich darum, von ihren Pflichten als Virgo Vestalis Maxima entbunden zu werden. Sie möchte das Atrium Vestae verlassen und ihren Lebensabend im Kreise der Familie verbringen. Als Nachfolgerin nominiert sie Minucia Milicha, die dann wohl die Älteste unter den Vestalinnen ist."


    Fragend sah der Procurator zum Kaiser auf und wartete auf eine Reaktion.

  • "Ich denke, diesem Wunsch sollte ich dann wohl nachkommen. Vereinbare mit den Vestalinnen einen Termin, zu dem ich das Atrium Vestae besuchen kann, um die Änderung im geeigneten Rahmen durchzuführen. Und bringe in Erfahrung, ob dann auch gleich eine neue Vestalin in den Kult eingeführt werden soll."


    Es erschien Cornelius Palma sinnvoll, sich Zeit für den Kult der Vesta zu nehmen, wenn sich schon so eine Gelegenheit ergab. Natürlich hätte er sie auch mit einer schlichten Anweisung erledigen können, aber so trocken bürokratisch wollte er seine Pflichten als Pontifex Maximus nicht wahrnehmen.

  • "Das werde ich Augustus."


    Silanus notierte sich die Wünsche des Kaisers und nahm sich vor dem Atrium der Vesta zu diesem Zweck persönlich einen Besuch abzustatten, lag es schließlich fast auf seinem Heimweg.


    Damit waren die wichtigsten Punkte der heutigen Besprechung auch schon abgehackt. Die restliche Zeit verbrachte der Iunier damit, mit dem Kaiser einige der anstehenden Termine durchzugehen, bis er sich wieder zurückzog und den Cornelier seiner Arbeit überließ.

  • Die tägliche Besprechung mit dem Kaiser begann an diesem Tag mit einer besonders erfreulichen Nachricht. Nachdem sich der Procurator wie gewohnt mit all seinen mitgebrachten Unterlagen vor den Schreibtisch des Kaisers gesetzt hatte, lächelte er und überreichte dem Kaiser ein Schriftstück.


    "Vorhin hat mich ein Bote aus Ostia erreicht. Die Augusta ist bereits in Italia eingetroffen. Ich habe die Prätorianer bereits beauftragt einen Geleitschutz zu entsenden."



    AD IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS APPIUS CORNELIUS PALMA


    Nauarchus Trireme Aeternitas , classis augusta alexandrina, Appius Decimus Massa Imperatori Caes. Aug. Cornelio Palmae s.d.


    Mit Freude kann ich dir mitteilen, dass die Augusta Sentia Laevina unbeschadet in Ostia eingetroffen ist. Bis zum Eintreffen einer Eskorte werde ich alles Erdenkliche tun, um ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Für ihren Schutz ist gesorgt.


    Appius Decimus Massa



  • "Hervorragend! Heute wird ein schöner Tag!"


    Cornelius Palma war sichtlich erfreut über diese Nachricht, auf die er schon eine ganze Zeit lang hatte warten müssen. Zwar waren ihm die Unwägbarkeiten einer Seereise nur zu gut bewusst, aber Verzögerungen führten eben trotzdem zu Sorge.


    "Bereitet alles für ihre Ankunft vor. Und wo immer ich zum Zeitpunkt ihres Eintreffens sein mag, wünsche ich umgehend informiert zu werden!"

  • "Natürlich Augustus."


    Es war schön zu sehen, dass sich der Kaiser auf die Ankunft seiner Frau zu freuen schien. Bei dem Arbeitspensum das sich der Mann selbst aufbürdete, war es bestimmt von Vorteil eine weiteres paar Augen zu haben, das sich um die Gesundheit und den Gemütszustand des Kaisers kümmerte. Und wer konnte das wohl besser als die eigene Frau.


    Nachdem dieser Punkt damit rasch geklärt war, begann auch schon das tägliche Prozedere. Informationen wurden ausgetauscht, Termine geplant und Korrespondenz durchgesehen, die zuvor von Silanus für besprechenswert befunden wurde. Heute stand auch gleich zu Beginn eine Nachricht aus Mantua auf der Tagesordnung.


    "Vor einer Stunde hat uns ein Eilkurier aus Mantua mit dieser Nachricht erreicht."


    Silanus legte die beiden Schreiben dem Kaiser auf den Tisch.


    "Anscheinend ist es in den Minen bei Eporedia zu einem kleinen Sklavenaufstand gekommen. Die Legio I hat einige Einheiten losgeschickt."

  • "Warum passiert so etwas ausgerechnet dann, wenn ich gerade gesagt habe, dass heute ein schöner Tag wird?"


    Cornelius Palma war angesichts einer solchen Meldung eher genervt als besorgt, denn die Legio I würde das wohl schon hinbekommen.


    "Die Legio I rückt mit acht Cohorten aus? Gut, dann sollte die Sache schnell erledigt sein. Ich werde einige Speculatores in die Stadt schicken, um mich direkt informieren zu lassen."

  • Sa Silanus auch nicht wesentlich mehr Informationen über die Situation hatte, als hier aus dem Schreiben zu entnehmen war, nickte er nur. Das Thema war damit aus seiner Sicht vorerst vom Tisch und man musste abwarten, was die Speculatores herausfinden konnten. Er griff daher zum nächsten Dokument, dass er mitgebracht hatte und legte es dem Kaiser vor.


    "Hier hat uns ein Beschwerdebrief aus dem Officium Praefecti Vehiculorum aus Caesarea erreicht."



    Ad Appium Cornelium Palmam
    Imperatorem Caesarem Augustum

    Palatium Augusti
    Rom - Italia



    Praefectus Vehiculorum Cappadociae Cornelio Palmae Augusto s.d.


    Ich schreibe dir, erhabenster Augustus, um dir in allem gebotenen Respekt meine Verärgerung und meinen Unmut über ein hohes Mitglied deines palatinischen Beamtenstabes auszudrücken und zu übermitteln. Namentlich handelt es sich dabei um deinen Quaestor Principis Lucius Tiberius Lepidus, der mittlerweile seine Amtszeit vielleicht auch schon beendet haben mag.


    Wie dir, erhabenster Augustus, zweifelsohne bekannt sein wird, handelt es sich beim Cursus Publicus um eine staatliche Institution zur Postbeförderung innerhalb des Imperium Romanum. Zwar ist der Cursus Publicus den jeweiligen Provinzstatthaltern respektive den Cohortes Praetoriae unterstellt, jedoch handelt es sich beim Cursus Publicus nicht um eine bewaffnete Einheit, die für Einsätze außerhalb der Imperiumsgrenzen geeignet wäre.
    Dennoch erreichte meine Untergebenen in Cappadocia ein an den Rex von Armenien adressierter Brief besagten Quaestor Principis. Ich habe, um deinem dich vertretenden Beamten und also dir zu genügen, dafür gesorgt, dass die Nachricht das gewünschte Ziel erreichte. Auf der Rückreise des Boten, der nur knapp wieder den vor gesetzlosen Banditen sicheren römischen Boden erreichte, ereigneten sich allerdings Dinge, auf die der Cursus Publicus nicht im geringsten vorbereitet war oder ausgelegt ist:
    Das Reittier des Tabellarius ist aufgrund der in Armenia nicht in dem Maß vorhandenen Pferdewechselstationen an Erschöpfung verendet. Kurz darauf überfielen Gesetzlose unseren Tabellarius und erleichterten ihn um praktisch alles ihm dort auf der Reise noch Verbliebene, begonnen bei Eigentum des Cursus Publicus bis hin zu privaten Gegenständen. Der Schaden durch diesen einen Auftrag beträgt für den Cursus Publicus etwa 500 Sesterzen. Der Privatschaden des Tabellarius beziffert sich auf ungefähr 50 Sesterzen.


    Ich wäre dir, erhabenster Augustus, daher überaus dankbar und verbunden, wenn du einen finanziellen Ausgleich auf das Konto des Cursus Publicus (1225) veranlassen könntest. Weiterhin bedarf es offensichtlich dringendst einer Schrift, die deinen nur temporär auf dem Palatin tätigen Beamten vorgibt, wann die Beförderung der Post durch den Cursus Publicus ausreicht und wann es ratsam ist, auf die Cohortes Praetoriae zurückzugreifen.
    Zuletzt möchte ich, bei allem Respekt, deinem Quaestor Principis Lucius Tiberius Lepidus über deine Person, erhabenster Augustus, den Rat geben, dass er vor der Vergabe von Sonderaufträgen an den Cursus Publicus zunächst sein eigenes Aufgabenfeld im Blick behalten sollte. Ganz besonders die Chronicusa Romana, für deren Aktualisierung zwar alle Quaestoren, jedoch federführend der Quaestor Principis zuständig ist, scheint mir nämlich mehr als nur vernachlässigt.


    Zum Schluss übersende ich dir, erhabenster Augustus, anbei noch eine von mir selbst erstellte kleine Liste überlieferungswürdiger Ereignisse für die Chronicusa Romana. Denn auch wenn der Cursus Publicus hier wie dort (in Armenia) nicht zuständig ist, möchte ich nicht nur meine Finger in die Wunden legen. Ich lege Wert darauf, dass Aufgaben am Ende des Tages auch erledigt sind.


    Möge Iuppiter dich und die Deinen schützen und deine Herrschaft segnen! Vale bene!


    Publius Vehilius Cursor
    NON SEP DCCCLXIV A.U.C. (5.9.2014/111 n.Chr.)
    Officium Praefecti Vehiculorum | Caesarea | Cappadocia

  • Cornelius Palma studierte den Brief und gab ihn dann zurück. Er war sich nicht ganz sicher, ob er ihm sachlich oder mit stärkeren Gefühlen begegnen sollte.


    "Erinnere den zuständigen Statthalter daran, dass er für den Schutz des Cursus Publicus zu sorgen hat. Er soll dem Cursus Publicus außerdem seine Kosten erstatten. Und leite die Liste an die Quaestoren weiter, damit diese sie für die Chronik verwenden."

  • Tatsächlich hatte Silanus länger überlegt, ob er diesen Beschwerdebrief überhaupt den Kaiser vorlegen sollte oder nicht, doch da er direkt an den Princeps gerichtet war, wollte er sich nicht sagen lassen, etwas zu unterschlagen. Daran, dass der Kaiser immer für eine Überraschung gut war, hatte er sich eigentlich bereits gewöhnt. Doch die sachliche Reaktion auf dieses Schreiben überraschte den Iunier einmal mehr. Er selbst hatte beim lesen dieses Briefes gemischte Gefühle gehabt und nahm die Sachlichkeit des Corneliers daher mit sehr viel Bewunderung auf. Silanus nahm den Brief wieder an sich, nickte bestätigend und machte sich dementsprechende Notizen.


    "Natürlich Princeps."


    Danach zog er das nächste Schreiben hervor.


    "Als Nächstes kommen einige Personalentscheidungen. Als haben wir hier einen gewissen Numerius Duccius Marsus, der sein ritterliches Amt als Procurator Civitatium der Provincia Germania Superior seit nun mehr als sechs Jahren versieht. Er gilt dabei wohl als sehr pflichterfüllter und kompetenter Eques.


    Senator Duccius Vala schlägt den Mann nun zur Beförderung zum derzeit vakanten Posten des Procurator Rationis Privatae vor. Aus meiner Sicht spricht eigentlich nichts dagegen. Auch der Mann scheint mir für diesen Posten durchaus befähigt zu sein und bringt auch genügend Erfahrung in dieser Provinz mit."

  • "Beurteilst du das aus weiteren Quellen oder eigenen Erfahrungen mit diesem Mann, oder ist die Empfehlung des Senators unsere einzige Quelle? Wie ist er mit dem Mann verwandt?"


    Grundsätzlich war Cornelius Palma geneigt, dem Ansuchen zuzustimmen, wenn er hinreichende Gründe genannt bekam, dem Mann für diesen Posten zu vertrauen. Aber davon musste er sich eben erst überzeugen.

  • Natürlich hatte sich der Procurator nähere Informationen zu diesem Mann aus dem Tabularium ausheben lassen. Er nahm seine Unterlagen zur Hand und berichtete dem Kaiser.


    "Seine Befähigung für diesen Posten habe ich seinem Werdegang entnommen, den ich mir aus dem Tabularium bringen habe lassen. So hat der Duccier bereits eine für Provinzverhältnisse durchaus sehenswerte Laufbahn hinter sich, in der er es von Scriba Provicialis bis zum Duumvir von Mogontiacum gebracht hat. Nach seiner Erhebung in den Ordo Decurionum der Stadt hat er dem Statthalter als Magister Officiorum gedient, ehe er wieder zum Duumvir von Mogontiacum gewählt wurde. Unseren Aufzeichnungen ist auch zu entnehmen, dass ihm die Stadtväter für seine Verdienste als Duumvir eine Statue gewidmet haben. Nach seiner Erhebung in den Ritterstand und seiner letzten Amtszeit als Duumvir war er wie gesagt als Procurator Civitatium tätig. Er war zwar kein Mitglied der germanischen Delegation, hat aber wohl auch Tatkräftig dazu beigetragen, den Status eines Minicipium für Mogontiacum zu erwirken. Auch dafür wurde er ausgezeichnet.


    Ein Verwandtschaftsgrad zu Senator Duccius Vala ist nur sehr entfernt vorhanden und geht bereits einige Generationen zurück."

  • "Gut. Das reicht mir. Dann soll die Ernennung durchgeführt werden. Sorge dafür, dass ihm seine neuen Aufgaben umfassend erläutert werden."


    Immerhin hatte der Mann mit der Erhebung eine wesentlich direktere Verantwortung dem Kaiser gegenüber, so dass Cornelius Palma sich nicht nachsagen lassen wollten, ihm zur Erfüllung dieser Pflichten nicht die nötigen Informationen mit auf den Weg gegeben zu haben.

  • "Das werde ich." nickte der Procurator, machte sich eine entsprechende Notiz am Rand des Schreibens und holte dann den nächsten Akt hervor.


    "Als nächstes haben wir ein Schreiben des Praefectus Urbi erhalten, in denen er um die Nachbesetzung des Curator operum publicorum bittet. Er hat bereits drei mögliche Kandidaten angefügt. Senator Aulus Egilius Atta, Senator Cossus Pacarius Iuventianus und Senator Medicus Germanicus Avarus.


    Der Praefectus selbst hat bereits mit den Kandidaten Rücksprache gehalten und präferiert Senator Germanicus für dieses Amt, da er als ausgebildeter Architekt über die größte Erfahrung aller Kandidaten verfügt."

  • "Das klingt in der Tat nach einem geeigneten Qualifikationsmerkmal. Und irgendwie bringe ich den Namen sowieso mit dem Amt in Verbindung."


    Grübelnd schaute Cornelius Palma erst seinen Procurator an und dann in die Leere des Raumes. Dann schien er sich zu erinnern.


    "Hatte er dieses Amt schon einmal inne? Oder war das sein Verwandter, der andere Senator Germanicus?"


    Mehr als der Name war aber definitiv nicht hängen geblieben. Durch große Taten hatte sich zumindest niemand in diesem Amt in das Gedächtnis des Cornelius Palma eingebrannt, der ja immerhin lange Zeit vorher Senator gewesen war und die Kollegen kannte.

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