Das war kein Scherz, was Commodus ihr offenbarte. Viel zu ernst das Gespräch und mit Einkäufen in der Größenordnung pflegte er nicht zu scherzen. Vera war gerührt. Ihr Bruder dachte bis ins Kleinste an ihre Zukunft. „ Drei Betriebe? Für mich? Du bist der allerbeste Bruder. Gleich hier im Haus willst du sie unterbringen? Das wäre wunderbar. Besonders der Barbier. Ich werde dafür sorgen, dass er immer die neuste Haarmode für Mann und Frau von Rom präsentieren kann. Das wird uns viel Kundschaft bescheren.“ Vera hörte förmlich die ersten Sesterzen in ihrer Hand klingeln.
Die casa Umbauen und renovieren. Diese casa hier? Hoffentlich dachte er nicht nur an ein bisschen frische Farbe für die Wände. Naja, das war für sie im Augenblick unwichtig. Sie redeten schließlich von ihrer Zukunft.
Er traf genau diesen wunden Punkt. Den mit ihren Freundinnen und ihren Männern, Kindern ja und was damit alles zusammenhing. Vera zog einen Schmollmund. „ Ja und wie sie mich damit aufziehen. Für sie ist das innerlich ein Vorbeimarsch mir das jedes Mal vor Augen zu halten.“ Sie brummelte vor sich hin. „ Trotzdem nehme ich nicht jeden, den du angeschleppt bringst.“ Zu ihrem Pech blieb er dabei, selbst erst einmal seine Fühler nach was Heiratsfähigem auszustrecken. Ihre Freundinnen hatten weiterhin ihre helle Freude an Vera’s unverheirateten Dasein.