Getreu dem Motto "Manchmal hilft nur grundsolide, germanische Ordnung" bedanke ich mich bei den duccischen Vorlagengebern und beginne diese Hochzeit mit einem sim-off-Kommentar.
Punkt 1: Die Porta darf und soll zum Zweck dieser Hochzeit bitte umgangen werden. Alle Gäste dürfen und sollen sich bitte gleich hier hineinposten.
Punkt 2: Man sagt, es soll der Übersichtlichkeit dienen, eigene Titel für separate Gespräche zu nutzen. Nur so als Tipp!
Punkt 3: Wer keine BAUMSTRUKTUR nutzt, ist selber Schuld! Aber BITTE, ihr Brettstrukturler, sucht und findet den richtigen ANTWORTEN-BUTTON für eure Beiträge! (NIX "neuer Beitrag" [außer beim erstmaligen Ankommen] und NIX einfach irgendeinen "Antworten-Button" nutzen! - Ich verteile Ordnungsstriche!)
Nachdem wir das geklärt hätten, wünsche ich viel Spaß beim Schreiben und.. wer die Vermählung (wir beginnen die am Freitag, damit ihr jetzt in der Woche erstmal langsam alle eintrudeln könnt) durchhält, auf den wartet später in der WiSim noch ein persönliches üppiges Buffet-Angebot. - Eine Bestechung dafür, dass ihr diese Hochzeit in guter Erinnerung behaltet.
Der pure Stress war das! Für wen? Für mich? Nein, natürlich hauptsächlich für meine Sklaven! Das geräumige Atrium war erst vorgestern nochmal auf Hochglanz herausgeputzt worden, nachdem meine Lieferung von schwarzen und weißen Tauben und schwarzen und weißen Raben den Raum praktisch gefedert hatte. (Die exakt zwei Dutzend Vögel warteten jetzt in Käfigen im Garten darauf, später feierlich in die luftige Freiheit entlassen zu werden.) Dazu hingen überall irgendwelche Girlanden aus irgendwelchem beblüteten Grünzeug, die irgendetwas von wegen Frühling und Fruchtbarkeit im Übertragenen Sinne auch auf die Hochzeit ausdrücken sollten. Das interessierte mich allerdings kaum. Wichtig war nur, dass das Wasserbecken mit mehreren hölzernen Brettern abgedeckt war, die ihrerseits wiederum mit roten saugfähigen Stoffen bedeckt waren. Da sollte später nämlich das Opfer stattfinden. (Nicht, dass ich darauf mehr gegeben hätte als auf die Girlanden.)
Eine Gruppe Beregraner Stadtmusikanten (meine Freundin Tusca, die dahingehend eigentlich immer einen ganz guten Geschmack hatte, meinte, die seien gerade total in) hatte ebenfalls bereits Aufstellung genommen. Sogar geprobt hatten sie schon, wie ich selbst leidlich erfahren hatte, als ich heute aus meinem Schönheitsschlaf gerissen worden war! Aber was sollte man machen? Zu einer anständigen Feier gehörte eben auch Musik - gute Musik, wenn man von dem Geld ausging, das diese Musikanten bekommen sollten!
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....und sie kamen: Vorneweg und natürlich mehr als überpünktlich schnatterten sich meine beiden liebsten Freundinnen Paula und Tusca ins Haus. "Oh, schaut sie euch an! Meine Freundin Fausta!", war Tusca kaum durch die Porta getreten schon hellauf begeistert. "Vor allem dieses Kleid! Es ist ein Traum! Du musst dir unbedingt sagen lassen, wer ihr diesen Schneider empfohlen hat!", konnte sich Paula nicht zurückhalten ihren Anteil an meinem Erscheinungsbild zu betonen. "Jaja, das Kleid ist auch ganz nett. Aber diese Frisur! Top modisch und hochmodern! Daneben hätte selbst die kaiserliche Cornelia ihre Schwierigkeiten hervorzustechen!" Und wer hatte mir wohl den Hairstylisten empfohlen? Genau! "Paula, Tusca, ich grüße euch. Ich bin so froh, dass ihr da seid!", warf ich meinen beiden Freundinnen entgegen und begrüßte sie angemessen. "Sag mal, ist er das da drüben, dein Marcus?", erkundigte sich Paula dann. Ich nickte. "Der sieht ja lecker aus! Los, komm! Stell uns vor!", verlangte daraufhin Tusca begeistert. Ob ich mir vielleicht irgendwelche Sorgen um sie machen sollte? Bei jedem Bräutigam hätte ich das vermutlich getan.. nur bei meinem Marcus nicht. "Marcus, Schatz?", entriss ich meinen Verlobten meinem Vormund. Faustulus verabschiedete sich und machte einen letzten Kontrollgang in die Küche. "Das sind meine Freundinnen Paula, sie ist meine Pronuba, und Tusca, sie ist eine meiner übrigen Trauzeuginnen.", stellte ich ihm vor. "Salve.", kam es dann beinahe zeitgleich bewundernd aus den Mündern meiner beiden Freundinnen. Vor allem Tusca schien wirklich hin und weg zu sein....