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    Wie kaum anders zu erwarten war es der hinter der Türe stets nachdenkliche, vor der Türe stets ruppige Ianitor Acanthus, welche die Porta öffnete und den Davorstehenden kritisch, ja geradezu abschätzig musterte.
    "Wer bist du und was willst du?" murrte er ihm sodann entgegen, da der junge Mann zwar recht ordentlich, aber eben nicht wie ein Senator oder hoher Beamter aussah.




    IANITOR - VILLA FLAVIA

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Gisco trat ob der schroffen Begrüßung einen Schritt zurück und musterte den vierschrötigen Torwächter mit dem Blick des kampferfahrenen Seemanns.
    Natürlich hatte er nichts von diesem Mann zu befürchten, welcher zumal Sklave war und sich hüten einem Besucher seines Dominus zu verärgern.
    So sah er den Mann fest an und entgegnete;
    Caius Terentius Geminus, melde mich deinem Herrn Manius Flavius Gracchus in einer familiären Angelegenheit.
    Gisco hatte den Namen Flavius immer wiederaufgenommen. Flavius zog sich wie ein Faden durch die Geschichte seiner Gens, ebenso wie die der Claudier. Was ihn letztendlich bewog sein Ansinnen um ein Patronat den Flaviern anzutragen konnte er nicht erklären.

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    Der Ianitor hob zweifelnd die Augenbraue. Selbstredend gelangte nicht jeder einfach so in die Villa, auch nicht mit einer familiären Angelegenheit, die vielleicht nur in Worten existierte.
    "Hast du dich angekündigt? Ansonsten müsste ich schon etwas genauer wissen, worum es geht."




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  • Gisco hatte natürlich nicht erwartete, daß er so mir nichts, dir nichts in ein Anwesen wie dieses kam. Doch die Fragen verunsicherten ihn, er konnte nichts weiter sagen als,
    Ich komme direkt aus Ostia,...habe mich also nicht angekündigt.... Er strich sich müde die Haare aus der Stirn, sollte der lange Weg doch umsonst gewesen sein? Da fiel ihm etwas ein...die Terentier und die Flavier waren in Hispania in Freundschaft verbunden,...ich bin hier um diese Freundschaft zu pflegen. Da war ein wenig dick aufgetragen, auch gelang es ihm sein Anliegen eher verlegen als empört oder gar herabwürdigend vorzubringen, wie er es vielfach im Verhalten Sklaven gegenüber gesehen hatte.

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    Sonderlich überzeugt zeigte sich der Iantior nicht, andererseits auch nicht gänzlich sicher, den Besucher abzuweisen. Acanthus war nie in Hispania gewesen, doch einige Flavier waren es.
    "Warte einen Augenblick, ich werde nachfragen lassen."
    Er schloss die Porta vor Terentius' Nase und schickte einen jungen Sklaven los.


    Wenig später kam der Junge zurück, und der verstörte Ausdruck auf seinem Antlitz wollte Acanthus bereits die Türe öffnen lassen, um den Besucher fort zu senden. Doch es war nicht das Eintreffen des Terentiers, welches augenscheinlich den flavischen Unmut erweckt hatte. Nachdem der Junge dem Ianitor die Worte Gracchus' ausgerichtet hatte, schob dieser ihn hinter die Porta, so dass er nicht mehr zu sehen war, und öffnete diese.
    "Der Consul empfängt dich."
    Er wies in das Haus hinein, wo bereits ein Sklave bereit stand, den Besucher in das Peristyl zu geleiten.




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  • Gisco zog schnell den Kopf zurück um seine Unversehrheit zu wahren. Immerhin, so schien es, hatte die letzte Bemerkung bei dem Grantel etwas bewirkt,...Unsicherheit wie es schien.
    Kurz darauf öffnete sich die Türe wieder und er wurde eingelassen,...
    Er folgte dem avisiertem Sklaven. Was meinte der Grantel mit Consul?!
    Vielleicht hätte er vorher ein paar Recherchen machen sollen...die Sache mit dem Patronat war vielleicht schon jetzt hinfällig.

  • Pünktlich zur siebten Stunde am zehnten Tag vor den Kalenden des Iulius erschien die Medica personalis des Kaisers an der Pforte der Villa Flavia Felix. Ihr Sklave trug einen Korb aus dem diverse Schriftrollen ragten. Auch wenn sie sicher war, dass der Pontifex Manius Flavius Gracchus über eine eigene Bibliothek verfügte, so war sie doch unsicher inwieweit die Werke, die sie gerne zur Standortbestimmung eines Heiligtums für den Tempel- und Therapiekomplex des Aesculapius zu Rate ziehen wollte, in seinem Fundus vorhanden waren. Sie hatte deshalb ihre Ausgabe des Corpus Hippokraticum und der Naturalis Historia des älteren Plinius mitgebracht.


    Als der Sklave die Hand zum Klopfen ausstreckte, rückte sie ihren bodenlangen Himation und das faltenreiche weiße Gewand darunter zurecht. Sie besuchte den Pontifex pro magistro, also den Vertreter des Pontifex maximus und den Vorstand des Collegiums Pontificum. Da war es angebracht auf die äußere Erscheinung zu achten. Dann ertöte das Klopfen und Chrysogona erwartete den Ianitor, um eingelassen zu werden.

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    Der Ianitor Acanthus öffnete die Porta und blickte grimmig wie eh und jeh nach draußen. Indes war er selbstredend über den zu erwartenden Besuch informiert und instruiert, so dass er beim Anblick der Medica - deren Erscheinung der flavische Vilicus ihm beschrieben hatte - die Türe aufzog.
    "Medica Plinia Chrysogona?"
    fragte er an ihrem Sklaven vorbei.
    "Bitte tritt ein, der Pontifex erwartet dich bereits."


    Ein junger Sklave führte die Medica und ihren Begleiter durch die prächtigen Gänge der Villa Flavia bis in das Triclinium parvum.




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    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Nur ein paar Tage – natürlich angemessen viele, damit es nicht zu überhastet aussah – nach der Einladung stand Sassia nun also in Begleitung ihres Großvaters und Bruders, sowie eines Sklaven vor der Villa.
    Der Sklave klopfte an der Porta um seine Herrschaften anzukündigen.

  • Als Maro schließlich vor dem Tor der Villa Flavia eintraf, grübelte er immer noch darüber nach, dass sich in letzter Zeit die ungewöhnlichen Begebenheiten zu häufen schienen. Auch die Pflicht, der er heute nachkam gehörte wahrlich nicht gerade zum Alltag eines Urbaners.


    Vor ein paar Tagen hatte ihn überraschenderweise der alte Lucilius ins Lazarett gebeten. Nein, gebeten war nicht das richtige Wort. Vor ein paar Tagen war Maro vom alten Lucilius ins Lazarett zitiert worden, um ihm einen interessanten Auftrag zu erteilen. Da Lucilius auf absehbare Zeit nicht diensttauglich war, sollte Maro es übernehmen, den jungen Manius Flavius Gracchus Minor die Grundlagen im Umgang mit den römischen Waffen zu lehren und ihn damit auf das traditionelle Militärtribunat vorzubereiten.


    Berühmterweise war Lucilius vor einer Woche vom Dach der Principia gefallen und hatte sich so das Bein gebrochen als er gerade die Neubedeckung abnehmen wollte und dabei wie üblich die Milites für ihre angeblich allgegenwärtige Schlamperei gescholten hatte. Hierbei war er dann anscheinend ausgerutscht und wie ein plötzlich flügellahmer Vogel vom Dach gefallen.
    Maro war beim Himmelssturz des Alten nicht anwesend gewesen, aber der Anblick des keifenden Lucilius hatte unter den Milites allenthalben heimliche Heiterkeit ausgelöst, so dass Maro davon ausging, dass der Alte beim Abgang nicht gerade pulchra figura gemacht hatte. ("Sollen sie den doch in den Ruhestand schicken. Wenn er uns bei einer Übung noch von der Mauer kippt, ist auch keinem geholfen.")


    Auf der Stelle ins Lazarett verfrachtet, sah Lucilius jedoch einer vollständigen Genesung entgegen, die wohl jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen würde. ("Der Alte kann froh sein, dass es nicht das Knie erwischt hat") So kam es, dass Lucilius dem Optio Maro eine wichtige Aufgabe übertrug, die er selbst eigentlich hatte wahrnehmen sollen. Lucilius hatte Maro deshalb für angemessen erachtet, weil er eben "kein Bauernlümmel, sondern wenigstens ein Octavius" war und der Alte daher davon ausging, dass Maro sich bei den Patriziern halbwegs zu benehmen in der Lage war.
    Und warum nicht? dachte sich Maro. Kontakte mit diesen Leuten zu knüpfen war nie verkehrt.
    Also hatte Maro Zeit in seinem Dienstplan locker gemacht und den Quartiermeister beschwatzt, ihm außer der Reihe eine Runde Ausbildungsmaterial zu überlassen. ("Bring mir das ja alles heil zurück, Maro. Das Zeug ist Eigentum des römischen Staates und kein Spielzeug, klar?").


    Optimal ausgestattet und in optimistischer Stimmung klopfte Maro also an die Tür der Villa Flavia Felix.

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    Ein grimmiger Blick erwartete den Octavius, als die Porta der Villa Flavia Felix geöffnet wurde und der Ianitor Acanthus erschien. Der Aufmachung wie den Utensilien, welche der Optio bei sich hatte, entnahm der Türhüter indessen auch ohne viele Worte, dass es sich bei der Person um den erwarteten Instrukteur des jungen Gracchen handeln musste.
    "Du bist für den jungen Dominus da?"
    fragte er unwirsch.
    "Dann tritt ein. Ich werde den jungen Dominus holen lassen."


    Die Tür wurde geöffnet und ein junger Sklave, welcher sofort seine Tragedienste für das Equippement des Octavius offerierte, geleitete den Gast sogleich zuerst durch prunkvolle, sodann moderatere Gänge in einen der Wirtschaftshöfe des Anwesens.





    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Caius war erst kürzlich nach Rom zurückgekehrt und wollte nun einige Schritte in Angriff nehmen, die er viel zu lange vor sich hergeschoben hatte. Einer davon war die Gewinnung eines Fürsprechers, der ihm während seiner Laufbahn alle erdenkliche Unterstützung anerbieten würde. Einen solchen hoffte Caius im Hause Flavia zu finden. Deshalb ließ er seinen Sekretär Polydorus früh morgens an die Pforte des städtischen flavischen Anwesens klopfen.


    Als geöffnet wurde, sagte Polydorus: "Caius Duccius Callistus bittet um Einlass zur Salutatio des ehrbaren Senators Caius Flavius Scato." Dabei wies er auf den jungen Mann schräg hinter ihm, der in eine gute Toga gekleidet war und dessen rechte Hand auffällig der duccische Siegelring schmückte.

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    Wie eigentlich immer, wahrscheinlich sogar noch wenn alles andere zu Staub und Asche verfallen wäre, stand Acanthus stoisch hinter der Tür und stellte beim öffnen die übliche Frage "Wer bist du und was willst du?" murrte er ihm sodann entgegen, doch da die Frage recht schnell beantwortet war und man zumindest von einem grundsätzlichen Stand ausgehen konnte, wurden die Herrschaften recht schnell zur Salutatio vorgelassen.



    IANITOR - VILLA FLAVIA

  • Wunderlicherweise kam der Trupp mitsamt dem curulischen Ädil und Octavia Flora ohne größere Zwischenfälle an der Villa Flavia an. Anscheinend hatte sich das Geschehen in andere Regionen verzogen. Die Straße auf dem Quirinal lag ruhig da.


    Optio Maro war ganz froh darum. Zivilisten bei einem Kampf dabei zu haben, hätte die Mäglichkeiten effektiv zu kämpfen deutlich eingeschränkt. Und Flora war natürlich auch noch da. Am sichersten wäre es, wenn sie hier bliebe. Maro wusste nicht wie sicher die Straßen zur Casa Octavia waren.


    "Milites state. Ädil, wir sind da." meldete er dem Magistraten.
    "Soll ich einge Milites zum Schutz der Villa abstellen?" Bei dem Pech, das Fortuna heute über dem Mann ausgeschüttet hatte, konnte das sicher nichts schaden.


    In dessen Haut wollte Maro jetzt nicht stecken. Dieses Chaos könnte die Karriere des Ädils ernsthaft beschädigt haben. Aber das würde wahrscheinlich der Kaiser selbst entscheiden müssen.
    Der Optio entsann sich, dass er just in diesem Hause einem anderen Flavier, dem netten, dicken Minor, den Umgang mit dem Schwert beigebracht hatte. Die Flavier waren wohl eher Politiker, als Soldaten.

  • Den Göttern sei Dank! Immerhin verlief sein Rückzug zur Villa erfolgreich, ganz im Gegensatz zu seiner sonstigen Amtszeit die von Missgunst und Schicksalsschlägen geprägt war.
    "Ich danke dir Optio. Und deinen Milites. Ein wenig Schutz wäre sicher nicht verkehrt, auch wenn unsere ergebenen Veteranen sicher mutig die Stellung halten." merkte der Aedil an und blickte dann auf Octavia Flora "Optio, sofern du wieder auf die Straßen der Stadt musst kann Octavia Flora auch in unserer Villa zuflucht finden. Die Flavier werden sich gut um sie kümmern." versprach Scato und blickte beide wechselseitig an.

  • Maro nickte dankbar "Hab Dank, Aedile."
    Dann drehte er sich zu den Milites um und wählte ein paar aus, die Villa Flavia beschützen sollten, falls etwas schiefging und sich ein Teil des Mobs hier her verirrte. Im Moment sah es zwar nicht danach aus, aber wer konnte schon sagen, was noch so passieren würde. Das Fatum hatte heute schon so manchen überrascht.


    "Rufinus, Albucius, Firminus, Mamurra und Gallio. Ihr verstärkt die Villa und beschützt die Bewohner."


    Die fünf würden im Zweifel ausreichen, dachte Maro. Der Ädil hatte von Veteranen zum Schutz der Flavier gesprochen und auf engem Raum würden zu viele Männer sich nur gegenseitig auf den Füßen stehen.


    "Ihr wisst was ihr zu tun habt. Viel Glück."


    Und an seine Cousine gewandt fuhr er fort: "Ich würde das freundliche Angebot des Ädils annehmen, Flora. Hier ist es einigermaßen sicher und bis zur Casa wär es ein ganzes Stück."

  • Sie waren also angekommen und es hatte auch keine Zwischenfälle gegeben. Scaeva war für den Aedil sehr froh. Nun hätten sie noch einiges in Rom zu tun und er hoffte nicht, dass er zu denjenigen gehören würde, die die Villa bewachen sollten. In der Stadt herrschte das Chaos und er würde sehr gerne mit dabei sein, wenn es bekämpft wurde. Zum Glück fiel dieses Los aber nicht an ihn und er würde mit der Truppe zurück zu den Orten des Geschehens gelangen.

  • Jetzt waren sie also endlich angekommen.
    Erstaunlicherweise wirklich ohne Belästigungen und doch war sie auch ein klein wenig enttäuscht
    Wusste sie doch das sie den tapferen Legionär vielleicht niemals wieder sehn würde zumal sie nicht einmal wusste wie dieser hieß.
    Sie bedeutete dem Legionär kurz inezuhalten.
    ,, Hier trennen sich also unsere Wege mein unbekannter Retter von dem ich nicht einmal den Namen weis
    Sie lächelte diesen kurz an.
    ,, Bitte seid vorsichtig und besucht mich mal sobald ihr könnt
    Sie nickte ihm nocheinmal zu und löste sich vorsichtig von ihm.
    Ihr Cousin hatte natürlich recht der Weg wäre einfach zu weit
    darum nickte sie dem Aedil zu und sprach
    Dank euch ehrenwerter Aedil für das Obdach euer angebot nehme ich gerne an
    An ihren geliebten Cousin gewandt sprach sie Auch dir Danke ich das uns beschützt hast bitte sei vorsichtig und informiere mich sobald ich nach hause kann.

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