[Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/9697/acanthusmj4.jpg] Acanthus
Acanthus, der nicht über die gedankenleserischen Fähigkeiten des jungen Mannes Bescheid wusste, ob derer er ohne Zweifel ehrerbietig zu Boden gefallen wäre, verzog sein Gesicht unmerklich, als der Sklave es sich herausnahm, ihn ohne auch nur irgendeine Unze an Respekt vollzulabern. Nein, dieser Grieche redete ihn an, als sei er ein dummer Bub, dem man alles ganz langsam erklären musste! Acanthus hatte diese theatralische Masche satt. Seine rechte Hand schnellte nach vorne und erpackte mit festem, schmerzhaftem Griff das linke Ohr des aurelischen Sklaven, es ruckartig in die Höhe ziehend, wie ein Lehrmeister einen ungezogenen Jungen das Ohr langziehen würde.
“Ich hasse Quatschköpfe. Ich hasse sie. Du sagst mir sofort den Namen! Oder soll ich ihn dir rausprügeln?“ Der Typ verschwendete seine, Acanthus‘, Zeit und kam sich vermutlich auch noch komplett toll vor dafür! Diese Aurelier ließen gewaltig ihre Zügel schleifen bei ihren Sklaven. Ein flavischer Sklave würde sich sowas nie erlauben. Er käme für so etwas in die Kammer... oder ins Loch... oder wie die Flavier euphemistisch die Foltereinrichtungen nannten, die sie tief unten im Keller hatten.