Porta praetoria – Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers bitte hier anmelden!)

  • Varro rollte den Marschbefehl wieder ein, verstaute ihn und gab seinem Pferd die Fersen. Mit vielsagendem Gesichtsausdruck musterte er im Vorbeireiten den Posten. Dreister Findling, soll der sich mal um seinen Kram kümmern. Dachte er bei sich und war sicher der Posten dachte das nun auch. So beginnt sie also, seine Zeit in Germania.

  • Ocella blieb vor dem Tor stehen und meldete sich bei der Wache. Salvete Kameraden, Servius Matinius Ocella meldet sich zum Dienst bei der Ala II Numidia....

  • Ocella fummelte den Marschbefehl aus seiner Segmentata hervor und reichte sie dem Wachhabenden...zugegeben sie hatte dort ein wenig gelitten, es war doch feucht und warm, ...immer bewegte sich etwas. Aber es war ihm egal, er war den ganzen verdammten Weg hierher gelatscht und würde jetzt hier keine Debatte beginnen. Mit stoischem Blick starrte er auf die Schulter des Wachhabenden...woher zum Geier kannte er diesen Kerl?

  • Varro hielt etwas in den Händen, von dem er glaubte der Kerl wolle ihn auf den Arm nehmen. Er betrachtete das Dokument von allen Seiten und beschloß den Kerl höchstpersönlich zur Praefectur zu begleiten. Er ließ die Waffen konfiszieren und nahm noch eine Wache zur Eskorte mit.
    Dann wollen wir mal,...ohne Tritt marsch!
    Erließ den Eques und den Legionär passieren und folgte ihnen dann in Richtung Praetorium.

  • Varro, neben einem fast schon absenten Decurio nickte den Wachen an der Porta zu. Zwei Pferdelängen hinter der Porta fielen sie vom Schritt in den Trab. Nach ein paar Stößen hatte er den Rhythmus gefunden und glich sich an. Neugierig wo es nun hinging. Zuwenig Information förderte nur die Vorstellung und schmälerte die Aufmerksamkeit. Es wäre nun doch an der Zeit...Er drehte sich im Sattel um und sah die Turma Prima in relativer Unordnung. Er drehte sich wieder nach vorne um und stieß den rechten Arm in die Luft, bildete eine Faust und nach zweimaligem Durchatmen mit Daumen und Zeigefinger eine Zwei. Nochmal gefühlte 50 passus später wandte er sich wieder um und lächelte zufrieden. Die Turma ritt in Zweierreihe ...zumindest Führung mit Handzeichen hatten sie begriffen.

  • Na Prima gab Scarpus süffisant seine Meinung an Varro weiter. Meinst du sie schaffen das auch im offenen Gelände? Bin mir sicher es wird noch etwas schlimmes passieren. Irgendwie fühl ich das. Aber....bis dahin werden wird einfach die Strassen abreiten und Ausschau halten

  • Ocella ritt hinter Varro und bekam so mit was der Decurio so von sich gab. Seltsam demotivierend, kein Stück positiv. Kopfschüttelnd, wenn auch eher verhalten, malte sich Ocellus aus was der Decurio mit seinem "Gefühl" meinte.

  • Das war sie also, die Creme der Ala? Dieser Atius und seine römisch-dominierte Turma? Süffisant schürzte er die Lippen. Es würde sich zeigen ob sich die sorgsam inszenierte Legende um diese Möchtegern-Elite bestätigen würde. Auch wenn er als Römer in einen Gewissenskonflikt geriet, so glaubte er nicht an einen Erfolg der Prima. Er wandte sich ab und betrat das Wachhaus...

  • Mamercus trat näher an das Tor ran, lehnte sich gegen einen Pfosten und wandte sich, einen Apfel kauend, an einen Wachsoldaten. „Salve“ nuschelte er und schluckte den Rest hinunter. Ganz schön frisch heute Morgen, scheint aber ein schöner Tag zu werden.“ Möglichst unauffällig, schaute er dabei auf das Gelände der Castra.

  • Ocellus trat an den seltsamen Burschen heran und starrte ihn an.
    Was fiel dem Kerl ein? Mit seinem Vitis schob er ihn vom dem Pfosten weg.
    Wenn du möchtest, daß dieser Tag auch für dich lebenswert bleibt, lehnst du dich nie wieder an irgendetwas vor dem Wachen stehen.
    Vielleicht ein neuer Rekrut?
    ...was willst du also? Irgendetwas war faul an diesem Kerl. So unvorsichtig benahm sich in Gegenwart von Milites eigentlich niemand...

  • Mamercus spuckte zuerst einmal einen Apfelkern durch die Gegend, puhlte an seinen Zähnen herum und grinste den Decurio an. „Nu hab dich nicht so, man wird doch mal eine Pause machen können.“
    Kaum ausgesprochen stand er in mitten des Tores und schaute ins Castragelände. „Wenig los bei euch. Sind wohl alle ausgeritten? Muss ja wohl auch sein, bei dem was zur Zeit hier auf den Straßen los ist. Ich bin echt froh das ihr da seit.“ Kaum ausgesprochen, biss er wieder herzhaft in seinen Apfel.

  • Was für ein Trampel dachte Ocella. Und dreist dazu. Ocella winkte einen Posten heran und murmelte ihm etwas ins Ohr. Kurz darauf standen sechs Equites im Torbogen,...ihre germanischen Körper waren hochgewachsen und zusätzlich mit Scutii versehen,... eine perfekte Sichtblockade. Er dachte nicht daran auf die Fragen des Kerls einzugehen. Stattdessen meinte er,Hör zu, du hast jetzt zwei Möglichkeiten, entweder trollst du dich zurück in diese Richtung,... sein Arm mit verlängernder Vitis wies nach Mogontiacum, unterstützt von seiner strengsten Miene. ...oder du meldest dich hier freiwillig zur Ala II Numidia,...was ich dir jedoch nicht empfehlen würde...! Der Kerl würde hier mit seiner Art keine 10 Tage durchhalten...dafür würde schon der Ausbilder sorgen.

  • Mamercus hätte sich fast verschluckt, als er sich vor lachen, beim Anblick dieses Aufmarsches kaum ein bekam. Hatte der Kerl da am Tor der Alae wirklich solche Angst vor ihm.
    „und du denkst wirklich du würdest mich mit all dem hier beeindrucken? Mann ich komme aus Rom, da gibt es mehr zu sehen als euch Hampelmänner“. Er drehte sich um, gleich aber wieder zurück
    „ja und genieße die Ruhe, so lange du noch kannst“.
    Nachdem er ein Stück weiter gegangen war, drehte er sich abermals um und warf den Rest des Apfels in die Richtung des Decurio und hoffte ihn am Kopf zu treffen

  • Ocellus wich dem Apfelrest nicht aus. Er traf ihn schließlich auch nicht.
    Doch was zuviel war, war zuviel. Er schnippte mit Mittelfinger und Daumen und meinte,
    Festnehmen,...mal sehen ob es gelingt ihm Respekt vor einem Decurio des Exercitus Romanus beizubringen. Immerhin vertrat er hier die Interessen des Kaisers,...und des Legaten,...welcher, so hieß es in solchen Angelegenheiten eine Nulltolleranzgernze vertrat. Anscheinend hatte der Kerl noch nie etwas von Respekt gehört. Die Posten machten Platz und es preschten drei Berittene der Bereitschaft hinter dem Kerl her, erreichten ihn, und kreisten um ihn und stießen ihn schließlich um. Und während sie die Pferde auf die Hinterbeine brachten und deren Vorderläufe wirbelnd durch die Luft zischten trat Ocellus näher. keine Genugtuung in seinem Gesicht, fast schon mitleidig betrachtete er den Kerl. Dann trat er aufseite und gab den Blick frei auf einen vierschrötigen Eques mit robusten Handfesseln aus geschmiedetem Eisen.
    Hoch du Saftsack,...reich´mir deine Patschihändchen...
    dabei ließ er es sich nicht nehmen auffordernd mit dem Fuß gegen den Oberschenkel zu treten. Er war der einzige der dabei grinste, die Equites auf den Pferden taten es nicht, die 3 Wachen vom Tor nicht, welche mit der Faust am Spathagriff nur auf eine falsche Regung warteten und auch nicht Ocellus, die Hände auf dem Rücken verschränkt, die Vitis unter dem Arm. ...dann wollen wir uns einmal in Ruhe unterhalten,...es genießen quasi,...quod quo pro... Dabei gestattete er sich den Hauch eines Lächelns.

  • Mamercus wollte gerade ansetzen und ein Liedchen pfeifen, um sich auf die Suche nach einem sicheren Versteck zu machen, von welchem er gute Sicht auf die Ala hatte, als er hinter sich das herannahen von Pferden hörten. Och, es sind doch nicht so viele, bestimmt ein paar Boten dachte er, drehte sich um und wollte den Reitern dann Platz machen. Er kam erst gar nicht dazu ihnen zu zu rufen, he was soll das? Ihr habt die falsche Richtung eingeschlagen oder sie zu fragen, was seit ihr denn für Witzbolde? Er befand sich auf dem Boden, schützte seinen Kopf mit den Armen, vor den Hufen der Pferde.
    In einer Art Schockstarre ließ er alles mit sich geschehen, den Schmerz nach dem auffordernden Tritt ignorierte er. Dieses „quod quo pro...“ war dann wohl ein Weckruf für ihn. Was dann aber kam, erinnerte bestimmt den ein oder anderen an die Vorstellung, die er für Lautstärke und Tonart einer Harpyie hat. „ Rührt mich nicht an, wagt es nicht ihr Höllenhunde, das Wüetisheer wird euch vernichten und Zeus euch mit dem Blitz niederschmettern, der Hades wird seine Pforten öffnen und Cerberus selbst wird euch holen kommen“.
    Seine Gedanken schienen alle furchterregenden Gestalten, von denen er gehört hatte, in Gedanken zusammen zu suchen.
    Mamercus wartete nicht lange auf die Wirkung seines Gezeters und setzte zu einem Spurt in die Richtung an, in der er den Rhenus vermutete. Ohne lange zu bedenken wie sinnlos sein unterfangen war.

  • Überrascht von soviel Tollkühnheit, Ignoranz und Dummheit nickte Ocellus den Berittenen zu, welche sich sofort daran machten dem Idioten zu folgen,...
    Einer von ihnen, ein Chamaver namens Wiedukind überholte den Flüchtigen, sprang behende vom Pferd und ließ sich von den beiden Kameraden den Kerl auf sich zutreiben. Über seinem Kopf schwang er eine Funda. Seit seiner Kindheit war er ein exelleter Schleuderer. Er traf einen flüchtenden Hasen auf dem Feld. Der Flüchtende hatte keine Chance. Der Flusskiesel aus dem Rhenus zischte in seine Richtung und traf ihn schmerzhaft an der Wade.
    Wieder schwirrte die Funda und der nächste Treffer lag in der Nierengegend.
    Wiedukund wußte, der Mann litt jetzt furchtbare Schmerzen...und lud seine Funda ein drittes Mal. Während seine Kameraden den Flüchtenden in die Enge trieben.

  • Mamercus wusste von dem Augenblick, als er die Berittenen hinter sich hörte, es war aussichtslos, dennoch rannte er weiter. Wurde gescheucht und getroffen.
    Seine Wade schmerzte, dann kam ein böser Schlag, er ging auf die Knie, sein Oberkörper nach hinten, die linke Hand griff an den Rücken, dort wo die Nieren waren und sein Gesicht war schmerzverzerrt.
    Er wusste, das Spiel hatte er verloren, wenigstens vorerst, dachte er. Langsam richtete er sich hoch und hob beide Hände empor, in Erwartung der Eisen, die sich darum schließen würden.

  • Widukind rollte den Lederriemen seiner Funda zusammen und betrachtete teilnahmslos wie seine beiden Kameraden von den Pferden stiegen und auf den Flüchtigen zugehen. Er war erfahren genug um sich vorzustellen, daß die Beiden absulut verhindern würden, daß der Kerl noch einmal das Weite suchen würde.
    Unwillkürlich verzog er das Gesicht als sich die Faust von Albin wuchtig in die Magengrube senkte. Grobe Hände rissen den Kerl hoch und schleiften ihn zurück zum Tor. Dort angekommen schob sich die Vitis Ocellus´unter dessen Kinn und hob es solange an, bis dieser ihm ins Gesicht sehen konnte.
    Wollen wir doch mal sehen ob es uns gelingt dir ein wenig Respekt vor Soldaten des Kaisers aufzubringen... Langsam zog er die Vitis zurück und nickte den Equites die den nassen Sack hielten zu. Zuerst mal ins Loch ,...ich erstatte dem Praefectus Meldung,...ab...
    Die Equites zerrten den Kerl ohne allzugroße Hast auf die Beine, verschnürten Hände stramm und Füße auf halbe Schrittlänge, dann eskortierten ihn in Richtung Carcer.

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