Villa Urbana Vinum des Tiberius Helvetius Varus

  • "Wieso denn Ruhe....", Varus schien das wirklich nicht zu verstehen. Oder besser gesagt verstehen schon, blöd war er ja auch nicht, aber er konnte es nicht nachvollziehen. Was aber daran lag das es für ihn kaum etwas schöneres gab als den ganzen Tag im Weinberg zu sein.


    Aber zurück im Jetzt stand ja noch eine Frage im Raum. Auch er blickte zu den Pflanzen.
    "Ja ich denke mit der Begrüßung sind wir durch und nun sollte ich sie ruhen lassen auch auf sie kommt ja morgen einiges zu....",
    als Morrigan dann einen Gang zum See vorschlug und einen dezenten Hinweiß auf seinen Zustand gab sah er kurz an sich runter. War also mal wieder passiert, auch wenn es diesmal nicht so schlimm war wie sonst. Das lag aber mehr an der fehlenden Zeit um sich richtig einzusauen als an dem Willen das zu verhindern.


    "Ja ich denke das ist eine gute Idee!"


    ************


    Er nahm Morrigan´s Hand und ging mit ihr den steilen Hang hinunter. Weniger weil er Händchen halten wollte sondern deshalb weil sie gleich an Ort und Stelle zum See gingen. Es gab, wie sie auf dem Rückweg feststellten, auch eine ordentliche Treppe die bis zu einem Podest im Felsen führte wo man dann die Casa betreten konnte aber Varus ging auf dem Hinweg den direkten Weg.


    Es war eine ordentliche Strecke die sie zurück legen mussten aber recht unvermittelt kam der letzte Weinstock und sie schritten durch eine schmale aber sehr dichte Pflanzung aus Büschen und Bäumen und standen am Strand.
    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hlfb-3u-7f1d.jpg%20]
    Bedingt durch seine Form würde man in späteren Zeiten zu ihm wohl Privatstrand sagen können. Jedenfalls war es eine kleine Bucht und so waren lediglich Einblick vom Seeufer gegenüber möglich, was allerdings sehr weit weg war, aber nicht von den linken und rechten Nachbarn.


    Varus ließ Morrigans Hand am Strand los und gab ihr so Gelegenheit das Gesehene wirken zu lassen. Ein ganzes Stück rechts von der Stelle wo sie aus dem Gebüsch getreten waren befand sich ein Holzpavillion mit ein paar Liegen und einer Truhe. Varus öffnete diese kurz und nach einem prüfenden Blick schloss er diese wieder.
    Anschließend fing er an sich zu entkleiden.

  • Zum Glück für Morrigan, war sie keine verwöhnte Stadtgöre, sondern in den Bergen groß geworden, dennoch nahm sie Varus Hand danken an und ließ sich von ihm den doch recht steilen Hang hinunter führen.
    Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich am Strand ankamen, stocke Morrigan der Atmen, nicht nur das es hier sehr privat war, nein es war für sie einfach überwältigend. Es war ein wunderbares Kleinod – dieser „Privatstrand“ von Varus.
    Langsam drehte sie sich, nachdem Varus sie losgelassen hatte, um ihre eigene Achse.
    „Dies ist wohl das was die Christen Paradies nennen!?“ sagte sie leise und ehrfurchtsvoll.
    Langsam fast schon ohne Varus zu beachten ging sie zum Rand des See, hockte sich hin um mit der Hand sachte durch das Wasser zu fahren. Sie tat dies ganz vorsichtig, ganz so als hätte sie Angst – nein nicht vor dem Wasser, sondern davor aus diesem wundervollen Traum in dem sie sich gerade befand zu erwachen.


    Dann bemerkte sie wie Varus sich entkleidete. Sie selbst jedoch machte keine Anstalten, denn es war ihr zu hell. Nein sie hatte keine Scham sich zu zeigen, wäre in ihrem Job wohl auch dämlich. Sie hatte es nur bisher vermieden, sich irgendwem bei Tageslicht zu zeigen und dies aus sehr gutem Grund. Wie sollte sie wohl Varus ihre Narben erklären – Lügen, ja es wären unweigerlich Lügen – und Morrigan verabscheute dies von ganzem Herzen. Sie hatte Varus schon so manches Mal ausweichend geantwortet. Einiges beschönigt oder weggelassen, ja man konnte e auch lügen nennen.
    Sie hatte ihm ja auch schlecht sagen können, das sie nur eine entlaufene Sklavin war, mochte er noch so ein Menschenfreund sein, im Grunde seines Herzens war er Römer und für die war Sklaverei nun mal das normalste der Welt.


    Fieberhaft überlegte Morrigan, also welche Geschichte sie ihm erzählen könnte, denn Fragen würden wohl unweigerlich folgen.
    Aber noch vermied sie es sich zu entkleiden, vielleicht konnte sie es ja noch etwas hinauszögern.


    Varus, der wusste das sie nicht schwimmen konnte, würde wohl ob des Zögerns von Morrigan denken müssen, dass sie Angst vor dem Wasser hätte.

  • Morrigans leise Worte hatte Varus nicht gehört bevor er zum Pavilion gegangen war. Dafür waren diese wohl zu leise gewesen und die knirschenden Kiesel und seinen Calligae zu laut.


    Nachdem er sich komplett entkleidet hatte drehte er sich um und sah das Morrigan am Seeufer hockte und mit der Hand das Wasser testete. War ihr wohl zu kalt das Wasser dachte er sich aber das würde sie heute nicht vom schwimmen bewahren beschloss er.


    Etwas staksig ging er zu ihr rüber. Die Kiesel waren zwar durch die vielen vielen Jahre Wasserbehandlung alle schön rund geschliffen aber dennoch war man das barfuß laufen auf kleinen Steinen nicht gewöhnt. Varus jedenfalls nicht.


    Bei Morrigan angekommen sagte er:
    "Ist ganz schön kalt das Wasser was? Der See ist sehr sehr tief und dadurch auch im Hochsommer immer noch recht kühl. Du brauchst aber keine Angst haben. Man kann ihr mehr als 2 Dutzend Schritte ins Wasser machen bevor man nicht mehr stehen kann. Dann geht es allerdings recht steil in die Tiefe. Solange du also noch nicht richtig schwimmen kannst darfst nicht weiter reingehen!"


    Er zog sie sanft hoch:
    "Nun wie siehts aus, dass schwimmen lernen in Kleidung ist fast unmöglich. Selbst der geübte Schwimmer hat es in Kleidung nicht leicht."

  • Langsam nur ganz langsam drehte sie sich zu Varus. Ähm was hatte er … ach ja kalt? War das Wasser kalt? Morrigan hatte das gar nicht wirklich bemerkt. Also schnell noch mal die Hand reingesteckt und gefühlt. Nein so kalt war es nun auch wieder nicht. Natürlich war es nicht so angenehm warm wie ein Bad im Balneum mit gewärmten Wasser. Aber es war doch eine recht angenehme Abkühlung ob der doch recht schwülen Außentemperaturen. Aber kalt, vielleicht war das der Rettungsanker den sie gesucht hatte.
    Hampf nein war es wohl nicht. Unbeirrt sprach er weiter. Also wie sollte sie aus der Nummer raus kommen. Die Angst.. nein verdammt, auch das zerredete er ihr. Langsam gingen ihr die Ausreden aus. Also erhob sie sich und fing an eher unbeholfen an ihrer Tunika zu nesteln. Es musste so aussehen, alswürde sie sich in Zeitlupe bewegen. Auf jeden Fall erfand Morrigan gerade die Langsamkeit. Ein Geistesblitz- „Geh ruhig schon vor.“ sagte sie „Ich werde unmittelbar hinter dir sein.“ Ja so konnte es gehen. Also wurden ihre Bewegungen nun schneller...

  • So... zögerlich und unsicher kannte Varus Morrigan gar nicht. Schämte sie sich etwas dafür das sie nicht schwimmen konnte.
    Das sie sich schämte oder ähnliches gleich nackt vor ihm zu stehen konnte ja auf gar keinen Fall sein nach ihren bisherigen Begegnungen. Auch wenn ihm gerade nicht wirklich bewusst war das er sie noch nie wirklich komplett bei Tageslicht usw. gesehen hatte.


    "Wenn du trockene Sachen haben willst leg sie lieber auf die Liegen. Zwischen den Steinen steht oft Wasser", gab er noch einen Tipp.


    Er selber ging ein paar Schritte ins Wasser drehte sich dann aber um und wartete auf Morrigan.

  • „Ja natürlich.“ antwortete sie und beeilte sich in Richtung der Liegen zu verschwinden. Dort angekommen, blieb ihr nun nichts anderes übrig als sich zu entkleiden. Nach dem dies erledigt war ging sie, dieses Mal jedoch nicht ganz so flott wieder in Richtung Wasser. Mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen blickte sie zu Varus und steckte erst mal vorsichtig einen Fuß in das Wasser nur um ihn gleich wieder heraus zu ziehen. „Es ist wirklich etwas kühl...“
    Die Prozedur wiederholte sie noch einige mal, ehe sie sich schließlich dazu aufraffen konnte die nötigen Schritte in das Wasser zu Varus zu machen um direkt vor ihm stehen zu bleiben.
    Fast schon könnte man ihren Blick nun als schüchtern bezeichnen, mit welchem sie ihn fragend ansah. Sie war wirklich unsicher. Immerhin konnte sie nicht schwimmen und Wasser war nicht unbedingt ihr Element.
    Sie erinnerte sich noch gut an ihren ersten Tag hier in Rom hatte sie doch damals wirklich gedacht, das Mansuri sie ertränken wollte. Den Luxus eines Bades kannte sie bis dato nicht. Ein Schmunzeln auf ihrem Gesicht löste den schüchternen Blick ab, als sie zurück dachte...

  • Während Morrigan zurück ging, sich entkleidete und langsam zurück geschlendert kam nutzte Varus die Zeit. Er ging etwas tiefer rein, tauchte ein paar mal unter und wusch sich den gröbsten Dreck und Schweiß von seinem rumgekrauche im Weinberg ab.
    Anschließend ging er wieder näher ans Ufer.
    Im ungefähr knietiefen Wasser trafen die beiden sich dann wieder. Dort war auch ungefähr der Übergang von steinigem Kieselboden zu Sandboden.


    "Ich seh´s das dir etwas kühl ist", kommentierte Varus kurz um die Stimmung etwas aufzulockern. Das Morrigan unsicher war und ja fast schüchtern kannte er ja so gar nicht von ihr.


    "Wie gesagt es geht hier ganz langsam abwärts und ich bin ja auch da brauchst also keine Angst haben."


    Er nahm sie an die Hand und führte sie in ca. brusttiefes Wasser. Natürlich langsam damit man sich an die aufsteigende Kälte gewöhnen konnte.
    "Hast du wirklich absolut keine Ahnung vom schwimmen, kennst also noch nicht einmal die dazugehörigen Bewegungen, oder fehlt dir nur die Praxis?"

  • Keine Angst? Das sagte sich aus Sicht von jemanden der schwimmen konnte leicht.
    Sie nahm seine Hand und drückte wohl fester zu als es normal wäre.
    „Ich kann gar nicht schwimmen. Da wo ich herkomme, ist Wasser so kostbar, dass selbst ein Bad in einer kleine Wanne der pure Luxus ist.“


    Immer tiefer führte er sie in das Wasser. Morrigan war jetzt schon mehr als mulmig zu mute, sie krallte sich regelrecht in Varus Hand. Zwar war sie nicht gerade schüchtern oder scheu neues zu probieren, aber zu viel Wasser war ihr einfach suspekt.
    „Ich mag so viel Wasser auf mal nicht. Schließlich bin ich kein Fisch.“ sie versuchte locker zu klingen, aber in ihrer Stimme schwang eine gehörige Portion Angst mit.

  • Es dauerte eine ganze Weile bis Varus anhand des festen Griffes und der Betonung in der Stimme bemerkte das Morrigan alles andere als entspannt war.
    Er war zwar nicht auf einer Insel aufgewachsen wie Commodus der fast eher schwimmen wie laufen konnte, aber dennoch konnte er sehr gut schwimmen und tat das auch sehr häufig. Deswegen kam ihm erst einmal gar nicht in den Sinn das man Angst haben konnte in brusttiefen Wasser.


    "Natürlich nicht...dann schon eher eine Nixe", versuchte er erneut etwas die Stimmung zu heben und blieb dann natürlich auch stehen. Er dachte kurz nach und ihm wurde bewusst das er noch nie jemanden das schwimmen beigebracht hatte. Wie fing man so was wohl am besten an. Wichtig waren ja die richtigen Bewegungen aber auch die Haltung. Nur ging ohne das eine das andere ja kaum. Wenn er ihr jetzt also zeigte wie sie Arme und Beine bewegen musste konnte sie das ja nur recht schlecht sehen. Da sie offenbar auch ne gute Portion Angst hatte beschloss er durch körperliche Nähe erst einmal etwas Sicherheit zu vermitteln. Er trat also ganz nah an sie heran.
    "Ich denke wir fangen damit an wie man sich beim schwimmen halten muss. Ich strecke jetzt meine Arme nach vorne. Du musst dich dann da drauf legen. Am besten mit der Hüfte auf den einen Arm und mit der Brust auf den anderen. Keine Angst ich halte dich über Wasser!"


    Er streckte seine beiden Arme aus und wartete das Morrigan sich auf selbige legen würde. Dazu musste sie natürlich die Füße vom Boden nehmen und würde frei im Wasser sein nur mit Varus als Kontakt zu etwas was kein Wasser war. Ob das die beste Idee war für jemanden der wahrscheinlich noch nie in so tiefem Wasser ohne Beckenrand in armreichweite war... man würde es sehen.

  • Bei der Erwähnung der Nixe husche ihr ein Lächeln über das Gesicht. Aber die Angst konnte er ihr nicht nehmen, weshalb sie ihn auch entsetzt anschaute, als er ihr den Vorschlag machte, dass sie über seine Arme legen sollte.


    „Was?“ fragte sie auch entsprechend entsetzt, nicht nur das sie jeglichen Bodenkontakt verlieren würde, sie müsste sich Varus auch uneingeschränkt anvertrauen...
    Ihr Blick war auch entsprechend.


    Zaghaft und ganz langsam bewegte sie sich, sie tippelte nervös von einen Fuß auf den anderen.
    „Du lässt mich auch ganz bestimmt nicht los?“ fragte sie unsicher und machte langsam Anstallten sich auf die Arme zu legen. Sie war so mit ihrer Angst beschäftigt, dass ihr ganz und gar die narben entfallen waren.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit lag sie auf Varus Armen, ihre Hände jedoch hielten sich immer noch an ihm fest, ganz loslassen wollte und konnte sie einfach noch nicht.

  • "Natürlich nicht!" bestätigte Varus mit fester Stimme. Ein bisschen mehr als eben noch sah er jetzt das sie scheinbar wirklich Angst hatte. Ganz verstehen konnte er das wie gesagt nicht aber er versuchte es.


    Er gab sich so dann auch wirklich Mühe sie so zu stützen beim aufliegen das sie an der Oberfläche blieb. Das war aufgrund der Geschwindigkeit mit der sie sich auflegte gar nicht so einfach. Da eine ganze Zeit lang ihr komplettes Gewicht, so es nicht vom Wasser an sich gehalten wurde, auf seinen einen Arm wirkte. Doch schließlich lag sie endlich auch wenn die Arme seine noch umschlossen und so Schwimmbewegungen auch erst einmal unmöglich waren.
    Die direkte Nähe und Kontakt die sonst andere Reaktionen hervorriefen wurden erst einmal völlig ausgeblendet.


    Sein Blick ging nun das erste Mal seitdem sie auf seinen Armen lag vom Kopf bis zu den Füßen um ihre Lage zu beurteilen und eventuell zu verbessern. So war jedenfalls der Plan gewesen. Doch schon an ihrem Rücken stockte er.
    Ein kurzes "UH" ertönte und Morrigan sackte einen ganz kurzen Moment ein Stück tiefer. Reichte nicht um sie unterzutauchen aber ihr Mund und die Wasseroberfläche hatten kurz Berührung. Mit einer entsprechenden Reaktion rechnend hob er sie anschließend halb aus dem Wasser und fragte dann mehr als nur leicht überrascht.
    "Was ist das denn auf deinem Rücken?"

  • Panik ergriff sie, als für ihr Gefühl eindeutig zu tief im Wasser verschwand. Sie zappelte und wollte eigentlich nur runter von seinen Armen und wieder festen Boden unter den Füßen haben.
    Als seine Frage an ihr Bewusstsein drang, versteifte sie sich augenblicklich. Ok die Frage selbst war wohl unglücklich gestellt. Was das auf ihrem Rücken war konnte man wohl eindeutig erkennen. Sie nahm von daher an, dass dies wohl eine rhetorische Frage war, die aus der Überraschung heraus entstanden war.
    Für einen ganz kurzen Moment war Morrigan versucht einfach nur die Farge zu beantworten, also das Offensichtliche auszusprechen. Aber sie entschied sich dann doch anders.
    Das sie Sklavin gewesen war wusste er ja, also musste sie in dieser Beziehung nicht lügen.
    Sie vermied es aber dennoch ihn auszuschauen. „Nun nicht jeder Dominus ist so ein Menschenfreund wie du. Manche sehen nur einen Gegenstand den man ruhig beschädigen kann, so lang er danach so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Es stammt aus meiner Anfangszeit als Sklavin, kurz nach meiner Gefangenennahme.“ ihre Stimme wurde zum Ende hin immer leise, man konnte wohl merken, das sie nicht gern darüber sprach.

  • Varus war ein wenig verdattert... sie waren sich nun schon einige Male sehr nah gekommen und er hatte das nicht bemerkt... Die Narbe am Oberschenkel hatte er irgendwann gesehen und wollte bei dir schon fragen wie sie dazu gekommen war aber nun auch noch die auf dem Rücken.
    Per Se war Varus der Meinung das es durchaus ab und an nötig war seine Sklaven derart zu züchtigen.... aber Morrigan war doch noch recht jung und in einem Bereich tätig wo es auch um gutes Aussehen ging....


    Erst jetzt bemerkte er das sie ein wenig in Panik verfallen war als er sie hatte etwas tiefer gleiten lassen. Er stellte sie auf ihre Füße, es wahr wohl eher ein runter gleiten lassen und drehte sie leicht um. Vorsichtig fuhr seine eine Hand über ihre Narben am Rücken und dann auch über die am Oberschenkel.


    "Mehr hast du aber nicht? Ist die am Oberschenkel auch bei der Gelegenheit entstanden? Was hast du denn angestellt gehabt um solch eine Bestrafung erdulden zu müssen?"


    Er hatte zwar bemerkt das ihr das Thema nicht wirklich angenehm war, aber er wollte das jetzt wissen. Bei ihrem Beruf konnte er das unwohlsein auch durchaus verstehen aber er war ja kein normaler Kunde der noch überzeugt werden musste.

  • Sie fühlte sich etwas sicherer jetzt wo sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Aber Varus gab natürlich keine Ruhe. Morrigan wand ihren Blick ab und schaute über den See.


    „Ich habe einfach nicht so funktioniert wie man es gern gehabt hätte.“ Sie machte eine kurze Pause. „Einige versuchen es mit Worten, andere jedoch eher mit handfesten Argumenten. Ich habe gelernt zu funktionieren.“ Sie fuhr über ihre Narben am Oberschenkel. „Die habe ich aus einem Kampf in der Arena...“


    Mehr sagte sie dazu nicht, was sollte sie auch noch dazu sagen. Sie blickte Varus an, in ihren Augen standen die Tränen. „Bitte Helvetius Varus, lass die Vergangenheit ruhen, ich habe das hinter mir gelassen.“

  • Hola da schien ja mächtig was unter der Oberfläche an schlechten Erinnerungen zu sein dachte sich Varus. Er beschloss für den Moment Ruhe zu geben aber endgültig erledigt war das Thema nicht.
    Für den Moment aber wollte er nicht weiter bohren und die Tränen endgültig fließen lassen.


    Ob das folgende gleich unbedingt die sensibelste Art war damit umzugehen und Morrigan die Geste richtig deuten würde konnte Varus zwar nicht sagen aber wie so oft blieb er Praktiker und handelte.


    Er ging leicht in die Knie und hab Morrigan wieder vom Grund. Anders als eben war sie jetzt aber nicht in Bauchlage sondern in Rückenlage. Dadurch blieb es ihr ja möglich ihre Narben vor ihm zu verstecken, was sie bei ihren bisherigen Treffen ja auch stets versucht hatte. Varus hatte es zwar nun ein ganze Stück schwerer sich auf´s Schwimmen beibringen zu konzentrieren aber den Gefallen wollte er ihr tun. Er hielt sie nun also in Rückenlage, einen Arm unter ihren Schultern einen unter ihrem Hintern, so im Wasser das ihr Kopf, ihre Fußspitzen und vielleicht die ein oder andere Erhebung leicht aus dem Wasser schaute und der Rest knapp unter der Oberfläche war.
    "Ähm also auch so kann man schwimmen. Ist zwar beim lernen schwerer als anders herum und man sieht nicht wo man hinschwimmt aber dafür kann man den Himmel und die Berge sehen."


    Bei den Bergen grinste er und sah mitnichten in die Umgebung. Er hoffte spätestens dadurch wieder für etwas bessere Stimmung zu sorgen.

  • Morrigan war dankbar, dass das er das Thema ruhen ließ, ob dies nun für immer so war blieb abzuwarten, aber zumindest schien sie für den Moment Ruhe zu haben. Ihre Freude darüber währte aber nur kurz, denn ehe sie sich versah, schwebte sie wieder auf seinen Armen auf der Wasseroberfläche.
    Nur mühsam gelang es ihr ihre Panik zu unterdrücken, aber sie versuchte zumindest Varus eine Chance zu geben und so blieb sie zumindest äußerlich ruhig liegen und schaute ihn mit großen Augen an.
    Sie musste ob seines Kommentare sogar lachen. „Ja die Aussicht auf die Berge....“ Sie entspannte sich etwas. „Wie geht’s jetzt weiter?“ fragte Morrigan zaghaft, denn sie hegte die Hoffnung solange er damit beschäftigt war, ihr das Schwimmen beizubringen, würde das andere Thema ruhen.

  • Varus konzentrierte sich, vorerst, auf das Schwimmen und nicht die Berge.
    Noch immer hatte er keine wirkliche Idee wie er ihr das Schwimmen beibringen sollte.


    "Also als erstes möchte ich dir zeigen das man im Wasser keineswegs sofort wie ein Stein untergeht. Das ist sozusagen die Grundlage damit du erkennst das es nur ein bisschen an der richtigen Bewegung braucht um schwimmen zu können. Ich möchte jetzt das du dich ganz breit machst und etwas Spannung in deinen Körper bringst."


    Nachdem sie das getan hatte wechselte Varus seine Position. Er hatte Morrigans Kopf nun auf seiner Schulter gelegt, dafür wahrscheinlich unbemerkt ein paar Schritt weiter ins Wasser gemacht, so dass ihre Wangen nun direkt nebeneinander lagen. Seine Arme hielten sie nun am unteren Teil ihres Rückens hoch. Allerdings wirklich nur das kleine bisschen was es brauchte um sie auf dem See, der ja so gut wie keinen Wellengang hatte, an der Oberfläche zu halten.


    "Merkst du es? Das Wasser verschlingt dich nicht, es hält dich schon fast."

  • Morrigan versuchte ihre Angst zu unterdrücke, nickte tapfer und breitete ihre Arme und Beine aus. Und tatsächlich, mit nur ein ganz klein wenig Unterstützung von Varus, schwebte ihr Körper förmlich auf der Oberfläche des Wassers.
    Dennoch war sie froh, dass sie seine Nähe spüren konnte, es gab ihr, wenn das auch völlig irrational war, Sicherheit.


    Eine Weile genoss sie dieses Gefühl zu schweben, bevor sie ihn leise fragte, ob er zaubern könnte, denn sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das dies hier alles mit rechten dingen vorging. Er musste irgendeinen seiner Götter bestochen haben.


    Aber Schluss endlich war ihr das auch egal, denn sie fand es einfach nur toll und wunderschön. So hatte sie es noch nie genossen zu baden... zu schwimmen. Wie oft hatte sie schon am Ufer eines Gewässers gesessen und eben jene beneidet, die die Fähigkeit hatten zu schwimmen.
    „Danke das du es mir beibringen willst.. also das Schwimmen.“ sage sie mit einem wirklich ehrlichen Lächeln.

  • Varus lächete zurück und strich ihr kurz über den Kopf


    "Gern geschehen und ich bin mir sicher das du mir deine Dankbarkeit schon zeigen wirst."
    Seine Worte waren so gemeint das sie natürlich nicht mehr tun musste und er hoffte das sie auch richtig bei ihr ankamen.


    "Außerdem kann man den Aufenthalt hier ohne schwimmen im kalten See schwerlich als komplett und angenehm betrachten. Rein von der Wärme ist es hier ja kaum kühler aus in Roma!"


    Nachdem er sie noch einen Moment hatte schwebenlassen machte er wieder ein paar Schritte vorwärts wodurch Morrigan, die ja ein Stück kleiner war als er, wieder stehen konnte ohne unter Wasser zu sein.


    "Ich würde dich jetzt wieder in Bauchlage drehen wollen damit du die Haltung beim schwimmen lernst. Man kann zwar auch auf dem Rücken schwimmen aber zum lernen ist es auf dem Bauch erst einmal leichter!"

  • Inzwischen kannte sie Varus ja schon etwas besser, so wusste sie auch seine Worte zu deuten. „Und ich zeig dir gern wiiiie dankbar ich bin.“ gab sie deshalb auch keck zurück.


    Sie genoss es, dass er sie noch eine Weile so hielt... dann kam das unvermeidliche. Nun also wieder auf den Bauch drehen. Sie hatte aber nun so viel Vertrauen zu ihm, also zumindest glaubte sie nicht mehr, dass er sie unter gehen lassen würde, dass sie ihm tapfer zu nickte. „Wenn du es sagst, dann eben auf dem Bauch.“ Sie lies sich von seine Armen gleiten, so dass sie erst mal zum stehen kam nur um sich dann auf die bestimmt wieder ausgebreiteten Arme zu legen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!