Officium des Praefectus Urbi

  • Dass der Petronier den Eindruck erweckte, nicht gerne hier zu sein, entsprach nicht seiner wahren Haltung - er hatte aber auch nicht darüber nachgedacht, wie seine Antwort wirken würde (zumal er solche Subtexte schwer vorhersagen konnte).
    "Ich habe eine juristische Ausbildung."
    antwortete er nun ein wenig mechanisch - wenn er an die Rhetorenschule bei Eumenius dachte, rief das nicht unbedingt angenehme Erinnerungen wach.
    "Aber vor die Wahl gestellt würde ich lieber die Wachabteilung übernehmen. Oder Logistik."
    Verwaltung an sich störte ihn ja nicht - nur dieses unpräzise Gequassel der Juristen! Und die Organisation der Getreideflotte hatte ihm in gewisser Weise sogar Spaß gemacht - falls es sowas ähnliches bei den Cohortes Urbanae überhaupt gab. Der Kampf faszinierte ihn auch immer wieder, aber der war in Rom ja auch eher selten...

    Sim-Off:

    Wenn ein Jurist gebraucht wird, kann man mich auch einsetzen. ;)

  • Diesmal nickte Stertinius Quartus wieder zufrieden und zeigte ein freundliches Gesicht. "Das sind gute Aussichten. Ich werde zu gegebener Zeit mit dem Thema wieder auf dich zukommen." Bei diesem spontanen Kennenlernen musste man ja nicht gleich allzu weit in die Zukunft planen. "Hast du schon deinen Versetzungsbefehl erhalten oder musst du noch zur Kanzlei?"

  • Lucius war sich nicht sicher, ob der Präfekt sich mit seiner Bemerkung auf das Jura-Studium oder die Wachmannschaft bezog - aber letztendlich würde er sehen müssen, was man hier von ihm erwartete.
    "Ich habe den Befehl vom Praefectus Aegypti erhalten. Ich nehme an, dass du oder der Kaiser mich ernennen sollten, sobald ich hier ankomme."
    antwortete er etwas ratlos. Geminus hatte ihn nicht besonders gut informiert und der Petronier hatte nicht besonders kritisch nachgefragt.

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Der Praefectus Urbi verkniff sich einen Kommentar zu schlecht laufender Verwaltung, sondern betrachtete das Problem von der konstruktiven Seite. Immerhin hatte man ihm vorab einige Akten zu der Ernennung vorgelegt. "Dann werde ich das nötige veranlassen. Du meldest dich zum Dienstantritt dann beim diensthabenden Tribun in der Castra. Ich lasse dir ein Officium zuweisen."


    Das kurze Antrittsgespräch schien damit schnell seinem Ende entgegen zu gehen. "Gibt es sonst noch etwas, was wir dringend besprechen müssen? Ansonsten sehen wir uns ja ohnehin spätestens bei der nächsten Stabsbesprechung."

  • "Ich denke nicht."
    antwortete Lucius und nickte. Er war ja doch ziemlich kurzfristig hier hereingeschneit und seine Fragen hatten nicht so hohe Priorität. Abgesehen davon musste er sich ja sowieso erst einmal einarbeiten - der Job als Ansprechpartner der Magistrate klang auch ganz interessant: Da würde er vielleicht ein paar einflussreiche Kontakte herstellen!


    "Dann will ich dich nicht länger stören, Praefectus! Vale, Praefectus!"
    Der frischgebackene Tribun salutierte und verließ das Officium. Als nächstes würde er wohl seinen neuen Kollegen aufsuchen...

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Auf schnellstem Wege wurden praetorianische Reiter entsandt, um die wichtigsten Personen für den vom Kaiser einberufenen Krisenstab zu informieren und zum Palast zu geleiten - jeder, der nicht Sklave war, war auf den Straßen Roms nicht mehr sicher!


    Den Sekretär vollkommen ignorierend stürmte einer der Praetorianer in das Officium des Praefectus Urbi, welcher anscheinend schon dabei war, sein Officium zu verlassen.


    "Ave, Praefectus! Der Kaiser hat wegen des Sklavenaufstandes einen Krisenstab einberufen, wir eskortieren dich zum Palast." mit einer Geste forderte er den Mann auf, ihn zu begleiten.



    TVV

  • Der Praefectus Urbi Publius Stertinius Quartus ließ alles stehen und liegen. „Ein Sklavenaufstand?“ Er hatte wohl von Unruhen gehört, aber ein Sklavenaufstand? Bei den Götter! „Bring mich zum Kaiser.“ Viel mehr brachte der nun fast schon überrumpelte man nicht heruas. Er würde sich auf dem Weg zum Kaiser seine Gedanken machen um dann dort mit guten Vorschlägen zum Vorgehen aufwarten zu können.

  • Nach dem Brief des Octavius Victor hatte der Praefectus Urbi Publius Stertinius Quartus natürlich erst mal erfragen müssen, wer ihm Auskunft geben könnte. Dann hatte er den Centurio Mindius Celsus antreten lassen und dieser hatte ihm Rede und Antwort zu stehen. Der Mann hatte ihm erzählt, dass man einen Frau aufgegriffen hatte, die jedes Mal wenn sie befragt wurde eine andere Geschichte erzählte, was ihr Glaubwürdigkeit natürlich erschütterte und dann kam noch hinzu, dass der angebliche Verwandte sich den ganzen Tag nicht gemeldet hatte. Ja es schien fast so als sei er abgetaucht. Der Optio Octavius hatte sich tatsächlich erst am Abend gemeldet. Der Praefectus Urbi nahm all das zur Kenntnis.
    Nun wägte er ab, doch dann bestätigte er die Entscheidung des Centurio, die Octavia würde eine Nacht im Carcer verbringen. Er selbst setzte nun eine Antwort an den Octavius Victor auf.

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