• Teres sah den vermeindlichen Arzt mit großen Augen an
    "Wie...wie soll der denn da hinkommen...der Teer...und Honig im Urin...Honig ist doch viel zu teuer. Also unser Nachbar...der hat jeden Tag ein Becher von seinem Urin getrunken, er meinte davon wird man dann nie krank...aber da auch noch Honig reinmachen. Das halte ich für pure Verschwendung und Verschwendung konnten wir Hilkos uns nie leisten."


    Ihm rutschte anschließend noch raus
    "Woher kennst du den meinen Onkel der wohnt doch....", bis er merkte das der Mann gesagt hatte er wollte ja genau nix über Onkels und Tanten hören.



    "J..joooaaarrr ...so die Grundlagen kann ich Lesen und Schreiben...aber meine beiden Söhne die können das viel besser als....", Teres war sehr stolz auf seine beiden Söhne. Musste ja keiner wissen das sie erst ein paar Jahre alt waren.

  • Trautwin


    Trautwin sah den Mann an als habe er das Gefühl er sei nicht so sicher ob dieser ihn auf den Arm nimmt opder tatsächlich sehr schlichten Gemütes war.


    Nun, das ähem,...das ist ja schön für deine Söhne, aber die wollen ja nicht zur Ala. Er ritzte etwas in die Tabula. Dann sah er Teres traurig lächelnd an und entgegnete,
    So, wir sind jetzt hier fertig, du gehst jetzt zurück zum Rekrutierungsoffizier und überreichst im die Tabula,...alles weitere wirst du dann von ihm hören.
    Er reichte ihm die Tabula. Salve Teres Hilko, du kannst die Türe hinter dir schließen.

    ALA II NUMIDIA
    MUSTERUNGSAKTE


    Name: Teres Hilko
    Vater: Ugo
    Mutter: Noriga
    Herkunft: Cambodonum
    Alter bei Eintritt: 24
    Bisherige Tätigkeiten: Bauer


    Körperliche Verfassung: Gut
    postural Definition dem Alter und dem Beruf entsprechend


    Bei Musterung festgestellte Leiden:
    Offensichtliche kognitive Retardierung, Einschränkungen seines affektiven Verhaltens. Neigung zu Logorrhoe


    Krankheiten i. d. Vergangenheit: Keine


    Musterungsergebnis:
    Eingeschränkte Empfehlung. Bei der medizinischen Musterung wurden lediglich Fähigkeiten für niedere Arbeiten oder Dienste festgestellt. Keine besonderen Talente oder Eigenschaften erkennbar.


    Bemerkung: Verständigung über Sprache: sehr gut,
    Lesen und Schreiben rudimentär



    Es gab noch viel zu tun, die verletzten Equites der Prima brauchten Verbandswechsel...er mußte Grinsen. Verdammt war dieser Teres Hilko einfältig.




    OPTIO VALETUDINARII

  • Glück gehabt dachte sich Andriscus am Weg zum Valendutinarium. Dem Blick des Duplicarius nach war eher der Dolch zu erwaten gewesen und nicht den Befehl vom Medicus rin Attest zu holen ind dann bei der Ausbildung der Tirones behilflich zu sein.


    Ohne Umschweife betrat er die Krankenststion. “ Salve, Medicus. Der Duplicarius verlangt nach einem Attest zur bestätigung meines Geisteszustandes.“

  • << Officium Dilectuum


    Die Tür zum Valetudinarium stand offen, doch wohin sollte Fango sich nun wenden?


    "Salve?", grüßte er allgemein und hoffte, man würde ihm sagen, was zu tun war. Anhand seines Gepäcks und der zivilen Kleidung war ja zu erahnen, weshalb er hier aufschlug.

  • Varro, der sich einen Tiegel Salbe hatte anrühren lassen und auf dem Weg zu Achilles war hörte eine zarte Stimme und sah ein kleines Männlein mit einem Weidenkorb ziemlich hilflos auf dem Flur stehen.
    Salve,...Bürger! nahm er mal an, dnn dre Habitus war nicht der eines Barbaren.
    Du weißt wo du hier bist? Vielleicht war er ja ein Bote?!

  • Fango drehte sich zu der Stimme um. Vor ihm stand ein Soldat in seinen besten Jahren, mit rabenschwarzem Haar und braunen Augen.


    "Salve", grüßte er etwas piepsig zurück. "Ist das hier etwa nicht das Valetudinarium? Ich möchte zur medizinischen Untersuchung."

  • Varro hätte fast den Tiegel fallengelassen. Das Knäblein wollte sich mustern lassen? Der war doch noch feucht hinter den Ohren.
    Nun, das hier ist das Valetudinarium,...
    Er sah ihn skeptisch dabei an, vermutete gar einen Scherz...Ocella dieser Kindskopf.
    Zur medizinischen Untersuchung? Hast du denn schon eine Tabula des Rekrutierungsoffiziers?
    Wenn ja würde er Iustus fragen ob er langsam ein Problem mit seinen Augen und Ohren hatte. Dieses Knäblein war doch höchstens 13 vielleicht 14.
    Er setzte sein ernstes Gesicht auf als er auf den Nachweis wartete.

  • Fango stellte den Weidenkorb ab und pustete eine Feder von der Tabula, ehe er sie dem Mann zeigte. "Hier. Aber das Valetudinarium ist groß, man hat mir den Raum nicht genannt."



    ALA II NUMIDIA


    MUSTERUNGSAKTE


    nomen: Iullus Iunianus Fango
    pater: Titus Iunius Priscus
    mater: Iuniana Iotape
    natio: Mantua, Italia
    aetas: XVI


    artes: Lesen, Schreiben, griechischer Standard


    habitus:


    morbi cognitio medicus:


    exceptio:


    eventus:



    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.

  • Varro nahm die Tabula an sich und betrachtete die Einträge. Er sah dann das Knäblein wieder an und gab ihm die Tabula zurück.
    16 Jahre,...im Leben nicht! Aber wen die Götter lieben, der stirbt jung. Und der Iunier war auf dem Besten Weg dahin.
    Varo wies mit dem Finger in die Richtung des Musterungsraumes.
    Nun, sprechenden Menschen kann geholfen werden,...dort drüben...Raum XIV. Dort findet die medizinische Untersuchung der Aspiranten statt,...wohl an Iunus... Fango,...Varro passierte das Knäblein mit seinem Weidenkorb,...wer denkt sich so einen Namen für seinen Sohn aus? Kopfschüttelnd trat er hierauf ins Freie und machte sich auf zum Stabulum.

  • "Dankesehr. Vale."


    Fango freute sich darüber, dass der Mann ihm geholfen hatte. Ihm erschienen hier alle sehr freundlich, auch wenn die Milites am Tor zunächst grimmig gewirkt hatten. Bei genauerem Nachdenken machte eine einladend lächelnde Torwache auch wenig Sinn. Er sortierte einmal mehr die Wachstafel in den Korb und begab sich guter Dinge zum Raum XIV. Er stellte den Korb wieder ab und klopfte. Derweil schaute er, ob es vielleicht im Gang ein Regal gab, wo die Patienten und Gäste vorübergehend ihre Habseligkeiten ablegen konnten, doch auf den ersten Blick entdeckte er nichts dergleichen.

  • " Eintreten"


    " Salvete." grüsste ich gleich mal freundlich und betrachtete mit der nötigen Aufmerksam den Mann der da durch die Türe kam.
    Zumindest hatte ich erwartet dass es ein Mann sei. Aber nach dem ersten Wimpernschlaf registrierte ich....ein Jüngling. Recht klein von und schmächtig. Wobei schmächtig ja wirklich freundlich beschrieben war.


    " Hast du dich verlaufen, Junge?"

  • Fango, der mit seinem ganzen Gepäck eingetreten war und es auch nicht ablegte, freute sich über die Begrüßung, da er es nicht gewohnt war, so freundlich behandelt zu werden. Er hielt es noch immer für eine lieb gemeinte väterliche Geste, dass die Soldaten ihn mit Söhnchen oder Junge ansprachen. Dass diese Anrede auch eine unvorteilhafte Einschätzung in Bezug auf seine Eignung als Soldate beinhaltete, so weit dachte er nicht.


    "Salve", sagte er entsprechend arglos lächelnd. "Ich wurde gerade hierher zur medizinischen Untersuchung geschickt."

  • " Hmmmm." Ich fand es merkwürdig das der Bursche überhaupt durchs Tor gekommen war und dass der die Rekrutierungsstelle das okay gab. Aber gut. Anscheinend bräuchte Rom Nachwuchs. Nachwuchs im wahrsten Sinne des Wortes.


    " Na gut. Bevor du mir hier zusammen brichst würde ich sagen dass du dein Zeug anstellst. Du wirst eine Tabula bekommen haben, oder? Die würde ich gerne sehen "
    Mein Arme streckte sich nach vorne und warte darauf dass die Tabula in meiner Hand lag.

  • Erleichtert packte Fango seine Habseligkeiten bei der Wand auf den Boden. Er schob sie zusammen, damit niemand darüber stolperte. Die Tabula fischte er aus dem Korb, um sie dem Soldaten zu reichen.



    ALA II NUMIDIA


    MUSTERUNGSAKTE


    nomen: Iullus Iunianus Fango
    pater: Titus Iunius Priscus
    mater: Iuniana Iotape
    natio: Mantua, Italia
    aetas: XVI


    artes: Lesen, Schreiben, griechischer Standard


    habitus:


    morbi cognitio medicus:


    exceptio:


    eventus:



    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.

  • " Soooo..schau ma Mal."
    Die Tabula war teilweise bekritzelt, ordentlich ausgefüllt und...überhaupt vorhanden. Meine Skepsis schwand nicht unbedingt aber sank ein Wünschen.


    " Gut. Du kommst aus Italia. Hattenbsie da keinen Platz mehr für dich? Und du biiist...16...sicher?"


    Es konnte nicht ungeachtet bleiben dass mein Blick sehr fragend war.


    " Falls du die Untersuchung hier überstehst und die Ausbildung überlebst so möchte ich dir eine kleinen Tip geben.
    Die Ausrüstung wiegt ungefähr 20 Kilo. Also ca. doppelte was du wiegst. Es wäre ratsam daran zu arbeiten. Also dass du dann dein eigenes Gericht wie das der Ausrüstung schleppen kannst. Zumindest in einer Weise die dich nicht als Last für andere darstellt. Kapiert?"


    Der Bursche hatte sein Los gewählt und nun müsste er damit leben...ich stand auf und trat an eine Wand heran auf der eine Tafel angebracht war.


    " Einfacher Teil der Untersuchung. Du kannst Lesen. Jetzt schauen wir Mal wie gut du siehst."

  • "Flucht vor der Stiefmutter", gab Fango ehrlich zu, als der Soldat seine Herkunft kommentierte. "20 Kilo Ausrüstung? Das ist ein Drittel meines Eigengewichts. Dann muss ich zunehmen, ja? Wenn ich zwanzig Kilo zulege, sinkt die Belastung auf ein Viertel meines Eigengewichts, bei vierzig auf ein Fünftel. Wie ist das Optimum? Und leitest du das an die Proviantausgabe weiter oder bekomme ich eine Marke für Sonderrationen?"


    Darüber war er nicht böse, denn wie die meisten jungen Männer konnte er sehr viel Essen. Dass er die Ausbildung überleben würde, daran hatte er keinen Zweifel, schließlich lebten der Capsarius und die anderen hier auch alle noch.


    "Ich bin 16", wiederholte er seine Lüge.


    Scheinbar war die körperliche Untersuchung trotz des Zweifels mit einem bloßen Blick auf den ankleideten Buben abgeschlossen. Er hatte mit einer umfassenden Untersuchung gerechnet und sich deshalb extra noch einmal bei der letzten Rast gewaschen und seine Nägel und Zähne gepflegt, aber so war es ihm auch Recht. Auf der Tabula stand, er sei 16 und so lange kein Medicus das revidierte oder irgendwer seine Geburtsurkunde anforderte, war es Fakt.


    Fango blickte in Richtung der Wandtafel. "Soll ich sagen, was drauf ist?", fragte er.


  • quod quo pro
    A F H I
    C R G L
    O Q Z E
    [SIZE=7]W U V Y [/SIZE]



    X + VI = ? XX - XI =?



    " Genau. Von Oben nach Unten, von Links nach Rechts. Aber......." mir waren Runzeln auf der Stirn gewachsen die tiefer waren als ein Graben vor einem provisorischen Castellum.


    " Schwiegermutter? Wenn du bereits verheirat bist dann kannst du gleich wieder zusammenpacken. Unverheiratet, mindestens 16 Jahre, bei guter körperlicher Gesundheit wie auch Geist."

  • "Dann würde ich mich halt scheiden lassen", sagte Fango leichthin, der darin überhaupt kein Problem sah. "Aber eigentlich meinte ich meine Stiefmutter."


    Er las ohne Schwierigkeiten vor: "Quod quo pro. - Das ist übrigens falsch, es heißt Quid pro quo." Er hatte keine Ahnung, wer das geschrieben hatte, aber er hielt es für hilfreich, den Fehler zu mockieren. Er fuhr fort:


    "A F H I
    C R G L
    O Q Z E
    W U V Y.


    Das Letzte ist ein wenig gemein, jemand, der kein Griechisch kann, wird das Y nicht erkennen."


    Am Ende folgte die Rechenaufgabe.


    "Zehn plus sechs sind sechzehn. Zwanzig minus elf ergibt neun."

  • " Falsch? Willst du damit sagen derjenige der diese Tafel beschriftet hat sei ein Esel und könne seine Sprache nicht? Dies dient einzig allein der Einschätzung der Sehkraft. Sonst nichts. Und.....falls du irgendwann wieder vorhast jemanden zu berichtigen.....lass es. Zumindest nicht im beisein anderer. Und wenn dann formuliere es so dass es sich als Frage anhört."


    " Na wenigstens sind die Augen in Ordnung. Nächster Schritt....Kleidung ablegen."

  • Fango senkte den Blick. Er hatte es gut gemeint, weil er nicht wollte, dass derjenige, der das geschrieben hatte, sich blamierte. Und ja ... ein kleines bisschen hatte er auch angeben wollen mit seinem Wissen, um den Soldaten zu beeindrucken. Offenbar war das schief gegangen. "Es tut mir leid, ich wollte nur helfen", sagte er leise.


    Still legte er seine Kleider ab, die er ordentlich zusammengelegt als Päckchen auf dem Boden platzierte. Die Sandalen stellte er nebeneinander dazu. Er richtete sich auf und stellte sich so hin, dass der Soldat ihn betrachten oder untersuchen konnte.


    Fango war von grazilem Körperbau und einiges an ihm war mickerlich. Doch der dunkle Flaum, der Rumpf und Gliedmaßen überzog und seine körperliche Entwicklung zeigten, dass er trotz der knabenhaften Erscheinung ein Mann war und kein Junge. Von der schmächtigen Statur her abgesehen und den üblichen Narben, die man sich in der Kindheit zuzieht, wozu auch eine Bissnarbe gehörte, die sein Bruder ihm verpasst hatte, wirkte er gesund.

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