[Ludus] In der Gladiatorenschule

  • Balbus musste grinsen als sein junger Gehilfe zum wiederholten Male versuchte, ihm das Herrichten als Weib als Kultausübung zu verkaufen. Doch was ging es schließlich ihn an. Solange Kaeso nicht im Kleid zur Arbeit erschien. Er zuckte also die Achseln.
    "Hör zu, Kaeso! Solange du nicht im Kleid zum Dienst erscheinst und deine Arbeit ordentlich erledigst, gibt es nichts weiter zu besprechen. Ich werde dir keinen dieser Lüstling auf den Hals jagen."


    Der Chirurgicus sah sich feixend um. "Allerdings wirst du lernen müssen, dich selbst zu wehren. Aber das ist jetzt nicht das Thema. Eingeschlossen hatte ich dich, weil du im Opiumrausch warst. Du warst nicht Herr deiner Sinne. Es bestand die Gefahr, dass du dich und andere verletzt während du wie wild um dich schlägst. Das hast du im Wahntraum nämlich gemacht. Außerdem habe ich dich hier besser unter Kontrolle. Ich verbiete dir noch einmal eigenmächtig an meinen Arzneischrank zu gehen! Werde ich dich noch einmal dabei erwischen, dass du dich bedienst ohne mich um Erlaubnis zu fragen, bist du die Stelle als Gehilfe los! Ich hätte dir selbstverständlich was gegen die Schmerzen gegeben, wenn du mich gefragt hättest. Wohldosiert! Aber so viel Mumm hattest du wohl nicht in den Knochen!"


    Knurrend drehte sich der Chirurgicus um. "Genug jetzt. Frag in Zukunft wenn du etwas brauchst. Für mich ist die Sache damit erledigt."

  • Langsam reichte es mir, Publius Gavius Balbus, seines Zeichen Chirurgicus, war doch an alledem hier Schuld. Ich brauchte unbedingt diese Zutat für das Fluchtäfelchen, nur wie, wenn ich es gefunden hatte, bekam ich es zu meiner Göttin?


    Für heute reichte es mir auch, ich holte mir die Suppe und legte mich dann auch bald zum schlafen nieder. Vorher schob ich aber noch meine Truhe vor die Türe, um so bei einem eindringen in meine Kammer geweckt zu werden, zumindest hoffte ich es.


    Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, missmutig setzte ich mich vor dem Behandlungsraum und wartete auf Balbus.

  • An diesem Morgen war Balbus mal nicht so verkatert. Er hatte den vergangenen Abend nicht gezecht, sondern sich mit dem Lanista Bato über die möglichen Gladiatorenpaarungen für das anstehende Ludus unterhalten. Sie hatten selbstverständlich nicht auf dem Trockenen gesessen, doch Balbus hatte sich zurückgehalten und diese Abstinenz bescherte ihm einen leichten und schmerzfreien Kopf.


    Er schlenderte pfeifend zum Behandlungsraum. Kaeso saß davor und wartete. Balbus grinste ihn fröhlich an und klopfte ihm freudschaftlich auf die zum Glück nicht verletzte Schulter.
    "Sol zum Gruße, Kaeso! Frisch ans Werk! Na, dann wollen wir dir mal einen hübschen Rucksackverband machen."


    Balbus öffnete die Tür und ließ Kaeso eintreten. Er griff sich einen festen Lederriemen und eine Wachstafel. Dann begann er die Anatomie des Schultergelenks aufzuzeichnen und zu benennen.
    "Das ist das Akromion", sagte er zum Dach des Schultergelenks. "Und dieses hier ist die Clavicula - das Schlüsselbein. Und hier drüben ist das Sternum - das Brustbein. Wenn die Clavicula bricht, dann zieht das Gewicht des Armes den lateralen (seitlichen) Anteil der Clavicula hinunter. Der mediale Anteil, der am Sternum mit Bändern befestigt ist, bleibt oben stehen. Dadurch kann der Knochen nicht zusammenwachsen. Es entsteht ein Scheingelenk und eine Instabilität."


    Der Chirurgicus glättete mit dem Ende des Stylus die anatomische Darstellung der Clavicula, zeichnete eine Fraktur ein und dabei die verschobenen Teile des Schlüsselbeins. Dann sah er Kaeso ernst an.
    "Damit die Fraktur heilen kann, müssen beide Knochenteile aneinanderstehen und auch so bleiben. Kannst du mir folgen, Kaeso?"


  • Glaucus, der Sklave der Libertina Aciliana Phryne erschien im Ludus und fragte nach dem Gehilfen des Chirurgicus. Man führte ihn vor das Behandlungszimmer des Wundarztes. Dort blieb er sitzen und wartete.

  • Zitat

    Original von Publius Gavius Balbus


    Balbus öffnete die Tür und ließ Kaeso eintreten. Er griff sich einen festen Lederriemen und eine Wachstafel. Dann begann er die Anatomie des Schultergelenks aufzuzeichnen und zu benennen.
    "Das ist das Akromion", sagte er zum Dach des Schultergelenks. "Und dieses hier ist die Clavicula - das Schlüsselbein. Und hier drüben ist das Sternum - das Brustbein. Wenn die Clavicula bricht, dann zieht das Gewicht des Armes den lateralen (seitlichen) Anteil der Clavicula hinunter. Der mediale Anteil, der am Sternum mit Bändern befestigt ist, bleibt oben stehen. Dadurch kann der Knochen nicht zusammenwachsen. Es entsteht ein Scheingelenk und eine Instabilität."


    Der Chirurgicus glättete mit dem Ende des Stylus die anatomische Darstellung der Clavicula, zeichnete eine Fraktur ein und dabei die verschobenen Teile des Schlüsselbeins. Dann sah er Kaeso ernst an.
    "Damit die Fraktur heilen kann, müssen beide Knochenteile aneinanderstehen und auch so bleiben. Kannst du mir folgen, Kaeso?"


    Jetzt hörte ich etwas mir völlig unbekanntes, fand es aber sehr interessant. Durch die anschaulichen Zeichnungen war es mir leicht verständlich. Dumm nur, dass ich es zuerst am eigenen Leib erfahren muss. Bekomme ich jetzt das Wissen immer auf diese Art eingebleut, wäre fast meine Antwort gewesen, die ich aber noch rechtzeitig runterschluckte. „Ich verstehe, dann heilt ein Arm oder Beinbruch wesentlich schneller? Ja und warum wurde mir dieser Rucksackverband nicht gleich angelegt? Gab oder gibt es dafür einen medizinischen Grund? Kann in der Zwischenzeit nicht schon ein Schaden entstanden sein?“
    Ich fand dafür musste es ein sinnvolle Erklärung geben, schließlich war Balbus ein guter Chirurgicus. Auch wenn er mir eine Lehre erteilen wollte, würde er mir bestimmt nicht ernstlich Schaden wollen. Obwohl das was ich abbekommen hatte war schon sehr heftig und das nur weil er scharf auf meine Göttin war.

  • Kaeso stellte eine kluge Frage. Balbus gab nur ungern zu, dass sich sein neuer Gehilfe als durchaus klever erwies. Er grinste mit seinen abgebrochenen Zähnen.
    "Zunächst ist der Schmerz zu groß für eine solche Manipulation. Wobei ich es schon hätte machen können. Doch ich hatte das Gefühl, dass dein Körper zunächst mit den vielen anderen Verletzungen und Prellungen fertig werden musste. Jetzt ist der erste Schmerz der multipen Prellungen abgeklungen, da kann ich den Rucksachverband anlegen ohne dir zu viel Schmerzen zuzufügen. So schnell bildet sich kein neuer Knochen 1-2 Tage nach dem Ereignis ist völlig ausreichend."


    Er ließ Kaeso seine Tunika ausziehen und palpierte mit den Fingern die Clavicula. Dabei fand er die frakturierte Stelle indem er den linken Arm des Gehilfen nach unten zog. Dadurch wurde die Stufe, die durch die Fraktur entstanden war, sicht- und fühlbar. Kaeso stöhnte schmerzerfüllt auf. Balbus ließ kurz im Zug nach. Er nahm Kaesos Rechte und legte sie auf die Stelle.
    "Hier, fühl selbst!"


    Noch einmal zog Balbus an Kaesos Arm. "Spürst du die Stufe? Ich werde dir jetzt aus diesem Lederriemen zwei Schlingen um die Schultern legen und über dem Rücken gekreuzt binden. Dabei muss ich mehrfach tasten ob die Stufe schon verschwundne ist. Bis beide Frakturpartner glatt aneinander liegen. Dann kann der Knochen heilen. Wir werden den Sitz des Verbandes täglich überprüfen müssen."

  • Als Balbus an diesem Tag einen seiner Gladiatoren eingerenkt hatte, der sich bei einem Trainingskampf einen Hexenschuss zugezogen hatte, traf er mit einem bulligen Kerl zusammen, der vor dem Behandlungsraum wartete. Mit Stirnrunzeln fragte er den Mann nach seinem Begehr.
    "Was willst du?"

  • Zitat

    Original von Publius Gavius Balbus


    Noch einmal zog Balbus an Kaesos Arm. "Spürst du die Stufe? Ich werde dir jetzt aus diesem Lederriemen zwei Schlingen um die Schultern legen und über dem Rücken gekreuzt binden. Dabei muss ich mehrfach tasten ob die Stufe schon verschwundne ist. Bis beide Frakturpartner glatt aneinander liegen. Dann kann der Knochen heilen. Wir werden den Sitz des Verbandes täglich überprüfen müssen."


    Was für eine Frage und ob ich sie spürte die Stufe. „Verflucht geht das nicht weniger Schmerzen“, stöhnte ich auf. Bis dieser verband endlich richtig und zur Zufriedenheit des Chirurgicus saß, stöhnte ch noch oft.
    „Welche Aufgabe hast du jetzt für mich?“ Ein wenig ergeben klingt das jetzt schon, fand ich selber, doch was soll ich machen. Vor allem fragte ich mich aber wie ich jetzt arbeiten sollte, denn ohne Schmerzen war das jetzt bestimmt auch nicht auszuhalten. Balbus war der Fachmann und hatte solch eine Verletzung bestimmt, gerade bei den Gladiatoren, schon oft behandelt.

  • Es dauerte eine Weile bis Balbus den Rucksackverband so angepasst hatte, dass die Frakturstufe verbunden war. Zufrieden nickte er.
    "So passt es. In wenigen Tagen wirst du kaum mehr Schmerzen haben. Höchstens bei bestimmten Bewegungen. Naja, drauf liegen wirst du noch länger nicht können. Aber das ist ja wohl nebensächlich. Wir werden den Sitz täglich überprüfen und so lernst du gleich wie man es macht, wenn du es mal bei einem unserer Gladiatoren machen musst. Es ist keine seltene Verletzung im Kampf."


    Zu Balbus Erstaunen schien Kaeso wenig beeinträchtigt von der Verletzung. Er wollte wissen welche Aufgabe er für ihn hatte. Der Chirurgicus nickte ihm zu.
    "Also gut. Ich möchte dass du mich begleitest. Ich bin von einem der angesehenen Bürger der Stadt angefragt ob ich mir eine seiner Sklavinnen ansehen könne. Er ist ein reicher Kaufmann, der über den Rhenus Geschäfte macht. Es soll sich um Verletzungen an beiden Armen handeln. Ein Sturz auf der Treppe. Es ist nicht so gut wenn du die Kiste mit den Instrumenten, Medikamenten und Verbänden trägst. Das könnte die Heilung beeinträchtigen. Aber auf einem Wagen ziehen - das ginge. Ich habe dir einen Leiterwagen organisiert. Komm, lass uns gehen!"


  • Glaucus erhob sich. Er musterte seinerseits den Chirurgicus. Der Mann war sicherlich nie Gladiator gewesen so schmächtig wie der war. Nun, deshalb war er nicht hier. Der Sklave der Libertina Phryne spulte seine Aufgabe herunter.


    Mein Name ist Glaucus, ich bin der Leibsklave der Aciliana Phryne. Sie schickt mich um ein Vieraugengespräch mit deinem Gehilfen Kaeso zu führen. Ist er da?

  • Jede freie Minute war ich auf der Suche nach blutigem Sand, aber wirklich bluten schien zur Zeit keiner, außer da gab es einer der Gladiatoren der so ein eitriges Ding hatte, Furunkel hieß es, doch ich wusste nicht wo Balbus ihn behandelt hatte.
    Hinzu kam noch immer die Wut über Balbus, der mich noch immer als „kleine Tunte“ zu betrachten schien. Natürlich konnte ich mich irren, doch wie mich viele ansahen glaubte ich das nicht. Einige Gladiatoren pfiffen mir hinterher, sprachen unverblümt Einladungen aus oder zischten mir Angebote zu.
    Aber die größte Sorge machte mir der große Sklave der mich benutzen wollte. Meine Entscheidung, hätte ich ihm schon längst mitteilen sollen. Deshalb traute ich mich nur in der Mitte des Ludusgelände aufzuhalten.
    Meine Hoffnung bestand jetzt noch darin, dass ich einen blutigen Verband in die Finger bekam oder ein Übungskampf nicht mit Holzwaffen statt fand.

  • Balbus zog überrascht die Augenbrauen hoch. Aciliana Phryne. Den Namen hatte er schon gehört. War das nicht die scharfe Geliebte seines neuen Gehilfen? Balbus Neugierde war geweckt.
    "Soso, ein Vieraugengespräch mit Kaeso. Er darf in nächster Zeit den Ludus nicht verlassen. Aus gutem Grund. Wenn die Dame ihn also sprechen möchte, dann wird sie sich wohl oder übel hierher begeben müssen."

  • Zitat

    Original von Kaeso
    Meine Hoffnung bestand jetzt noch darin, dass ich einen blutigen Verband in die Finger bekam oder ein Übungskampf nicht mit Holzwaffen statt fand.



    Zu dem Abfallplatz ging ich nicht mehr aber um die Zellen und den Übungsplatz schlenderte ich immer wieder herum. Dann sah ich ihn, den Kerl der ein Furunkel hatte. Ich marschierte auf ihn los und fragte, sehr fürsorglich, „wie geht es dir, verheilt alles gut?“ Der Gladiator glotzte mich an, wie ein Weltwunder und meinte , „wie schon?“ Gut so ging es nicht, stellte ich ernüchternd fest. Vielleicht aber so. „Du sag mal, ich soll mich vergewissern, das der Kram, also Eiter und Blut ordentlich entsorgt wurden, weißt du wo es ist?“ „Da“, war die brummige Antwort und er wies mit dem Kopf in eine Ecke.
    Kaum an der Wecke angekommen hob ic den Verband an, legte ihn bei Seite, nahm neinen Tiegel und führte ihn vorsichtig unter die oberste Sand-,Dreckschicht und befüllte ihn damit, ehe ich ihn verschloss und unter meiner Tunika verschwinden ließ. So das war geschafft. Jetzt galt es aber noch die weit aus schwierigere Aufgabe zu bewältigen, wie kam der Tiegel zu meiner Göttin? Hier aus dem Ludus raus zukommen war fast undenkbar, außerdem wollte ich die Lehrstelle nicht verlieren. Über das Problem würde ich dann besser am Abend nachdenken.

  • So schnell ihr Füße sie tragen konnten rannte Runa zum Ludus um Publius Gavius Balbus zu holen.
    Sie hielt sich auch nicht lange an der Tür auf, sondern stürmte direkt zu Publius Gavius Balbus.
    Vollkommen außer Atem rang Runa nach Worte. „Alpina... sie braucht deine Hilfe. Wundbrand... Wundfieber. Sie sagt ich soll dich holen. Es ist dringend.“

  • Ich war gerade mit dem reinigen der Instrumente beschäftigt und hob lauschend meinen Kopf. Spielte mir da meine Ohren einen Streich? War das nicht Runas Stimme? Leise ging ich in die Richtung aus der ich die stimme gehört hatte. Sie war es wirklich und rief Balbus zu einem Notfall.
    Schnell machte ich kehrt rannte zu meiner Kammer um den kleinen Tiegel. Der gefüllt war mit einem Eiter-, Dreck -und Blutgemisch.
    Ich wusste nichts von den Nöten Runas und sah im Augenblick nur mein Problem mit Balbus. Vielleicht bekam ich jetzt die Möglichkeit, meiner Göttin den kleinen Tiegel zukommen zu lassen. Schnell ging ich zurück zu Balbus und näherte mich etwas verlegen Runa. „Salve Runa“, lächelte ich sie an.

  • Mit wehenden Tunikaschößen rannte eine Frau in die Räumlichkeiten des Chirurgicus. Balbus erkannte die blonde Frau als die Gattin des ehemaligen Aedils Helvetius Curio, den er nach einem tätlichen Angriff wieder zusammengeflickt hatte. Überrascht hob er die Augenbrauen. Sie war völlig außer Atem als sie ihn um Hilfe für die Kräuterfrau bat. Wundfieber?
    "Bei einer Wöchnerin? Es scheint eilig zu sein."


    Er drehte sich um und befahl Kaeso: "Pack alle notwendigen Utensilien ein! Chirurgisches Besteck, Heilmittel, Verbände. Und dann komm!"


    Er selbst nahm die atemlose Runa am Arm und schob sie nach draußen. "Erzähl mir auf dem Weg, was sich zugetragen hat und warum ich gebraucht werde."

  • „Salve Kaeso.“ Antworte Runa ein Lächeln jedoch gelang ihr nicht, was aber der Situation geschuldet war und nichts mit Kaeso zu tun hatte. „Nein nicht bei einer Wöchnerin.“ gab sie auf die Frage zurück und natürlich würde Runa den Gavius auf dem Weg voll ins Bild setzen.

  • Am Abend vor dem Venustag hatte der Chirurgicus seinem Gehilfen für den kommenden Tag frei gegeben. "Dir schmerzt doch schon die rechte Hand weil du so Sehnsucht nach Phryne hast", hatte er gewitzelt. So war Kaeso mit seinem Beschützerinstinkt aus dem Weg.


    Den Vormittag verbrachte Balbus nach der üblichen Morgenvisite bei seinen Patienten in der Therme. Mit einer Karaffe Wein, Brot und ein paar Leckeren aus dem Thermopolium nebenan kehrte er beschwingt in den Ludus zurück. Er wartete darauf dass die Kräuterfrau erschien.

  • Begleitet von Liam erschien Alpina im Ludus. Sie sah sich nach Balbus um. Da er nirgendwo zu sehen war, lief sie in Richtung des Behandlungsraumes, den sie bereits kannte. Liam sah die vereinzelt herumstehenden Gladiatoren misstrauisch an und blieb nah bei ihr.

  • Als der Chirurgicus Alpina in Begleitung des keltischen Wachsklaven erblickte, gefror sein zunächst freudiges Lächeln augenblicklich. Er musste sehen, wie er den Kerl loswurde.
    Mit einiger Mühe schluckte Balbus seinen Groll hinunter und zauberte erneut ein Lächeln auf sein Gesicht.
    "Salve Alpina! Wie schön, dass du es einrichten konntest. Ich bin dir unendlich dankbar!"


    Er machte eine leichte Verbeugung und öffnete ihr die Tür zu seinem Behandlungsraum. Nachdem die Kräuterfrau eingetreten war, stellte Balbus dem Leibwächter mit einem warnenden Blick den Fuß vor den Durchgang um ihm unmissverständlich klar zu machen, dass ihm der Zutritt verwehrt blieb. Er zischte.
    "Wir müssen leider draußen bleiben! Dies hier ist ein medzinischer Behandlungsraum. Da hat nur Fachpersonal Zutritt. Schweigepflicht. Du verstehst?"

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