Vor längerer Zeit leitete ich eine kleine Bibliothek für meinen Vater in Rom.
Ich habe einen eigenen Betrieb, den ich selbst leite, aber nichts großes.
Arbeitszimmer des Pater Gens
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Meridius nickte mit dem Kopf.
"Verstehst Du Dich auf Landwirtschaft? Weinbau?"
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Die Grundkenntnisse sind mir bekannt. Ich habe auch einmal für einen Tag an einem Weinhang mitgearbeitet. Die Arbeit war aufwändig, aber interessant.
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Einen Tag. Meridius schmunzelte.
"Nun denn. Ich denke ich sollte Dir eine Chance geben. Wenn Du Fragen hast, scheue Dich nicht, Dich an mich zu wenden. Als Verwalter erwarte ich vielmehr, dass Du mich informierst, wenn irgendetwas ist. Du wirst hier in der Casa ein eigenes Zimmer bekommen. Deine Hauptarbeit wird jedoch auch auf unserem Landgut und in den Läden, sowie auf dem Markt stattfinden... Doch ehe wir beginnen...
Welches Gehalt stellst Du Dir vor?"
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Ich habe darüber eigentlich gar nicht nachgedacht.
Auch finde ich, dass es allein Ihre Entscheidung ist. -
"Gut. Ich werde Dir 100 Sesterzen zahlen. Das ist das doppelte dessen, was man sonst verdient. Ich erwarte dafür aber auch die vierfache Arbeit..."
Meridius grinste.
"Sieh Dich heute ein bisschen in den Läden um. Falls Du einen Führer brauchst, frage nach Verus. Morgen besichtigen wir das Landgut und ich werde Dich auch in die Arbeit einweisen. Sonst noch Fragen?"
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Nein, sonst habe ich keine weiteren Fragen.
ich werde mich noch heute ein bisschen in den Läden umsehen. -
"Sehr gut."
Meridius erhob sich.
"Gallus wird Dir Dein Zimmer zeigen. Und hier hast Du gleich einmal 100 Sesterzen Vorschuss. Kaufe Dir eine neue Toga und leg Dir eine Rasur zu. Als Verwalter der Gens Decima ist es auch eine der obersten Aufgaben nach aussen einen perfekten Auftritt hinzulegen..."
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Auch Lepidus erhob sich nun und reichte Meridius die Hand.
Danke für Ihre Bemühungen. ich werde mein bestes geben.
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"Das freut mich zu hören."
Meridius führte den Mann noch durch das Haus und begab sich dann wieder an die Arbeit. Die Rede für die Rostra wollte geschrieben werden und es galt ein paar Angelegenheiten bezüglich der Sklaven zu regeln.
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Am Nachmittag klopfte Lepidus an die Tür des Pater Familias.
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Meridius blickte auf und bat den Mann herein.
"Herein."
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Lepidus trat ein.
Salve, Pater Gens
Ich wollte fragen, ob wir die Ernteerträge in die Speicher liefern sollen oder sie noch im Freien trocknen lassen.
Und sollen wir schon mit der Weinherstellung beginnen? Die Trauben sind bereits abgeerntet.
Ich habe eine Liste mit den Mengen der Ernteerträge und reparaturbedürftigen Geräte erstellt.Lepidus holte die Liste hervor und legte sie auf den Tisch.
Erträge und Verluste auf dem Landgut Decima
Ernteerträge des Landguts der Decima
I. Ertrag an Getreide
I. Weizen: 1090 Kilo
II. Roggen: 600 Kilo
III.Gersten: 700 KiloII. Ertrag an Weintrauben
I. Rote Trauben: 3700 Kilo
II. Grüne Trauben: 3000 KiloReperaturbedürftige Maschinen
I. Archimedesschrauben: Eine reperaturbedürftige
II. Erntemaschinen: Vier reperaturbedürftige -
Meridius überflog die Liste.
"Sind die Zahlen so richtig?"
Sim-Off: Wie wäre es, wenn Du die Zahlen der WISIM übernehmen würdest?
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Sim-Off: Das wären dann ca. 4000 Brote.
Soll ich schreiben, dass unsere diesjährige Ernte 4000 Brote betrag?
Ich habe die Zahlen mehrmals selbst und auch von den Sklaven kontrollieren lassen. Ich war dafür auf den Langütern. -
Sim-Off: Die Ernte würde x Getreide, x Trauben betragen, welche zu y Brot und y Wein verarbeitet werden. Das Landgut hast Du ja schon besichtigt. Du könntest die Ernte beaufsichtigen, einmal den Weinberg abreiten, beim Stampfen der Trauben zusehen, die Kelterei besuchen, oder gar die Mühle, die Bäckerei in der Stadt. Ich lass Dir da freie Hand. Wäre nur schön, wenn die Zahlen mit der WISIM in Einklang zu bringen wären. Wenn Du dazu Zahlen brauchst, schick ich Dir ne PN.
Meridius nickte mit dem Kopf.
"Wie steht es um die Weinberge?
Gibt es dieses Jahr eine gute Ernte?" -
Sim-Off: In der WiSim steht: 1 Getreide wird für 1 Brot benötigt.
4845 Brote sind zum Verkauf ausgestellt. Für ein Brot benötigt man ungefähr ein Pfund Getreide. 4545 Pfund= 2425 Kilo
Beim Wein bin ich auf 6730 Liter gekommen.Die Aberntung der Trauben ist nun abgeschlossen. Auch die Kelterei habe ich besichtigt, wo die Hauptanzahl des Weins schon produziert ist.
Die Ernte ist ziehmlich gut. Ich bin wirklich stolz auf die Sklaven und Arbeiter. Sie machen ihre Arbeit gut. -
Nach langer Arbeit in seinem Arbeitszimmer klopfte Lepidus an der Tür des Arbeitszimmers des Pater Gens.
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"Ja, bitte?"
Meridius rollte ein Schreiben zusammen, in welches er lange vertieft gewesen war.
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Schweren Herzens begab ich mich zum Arbeitszimmer Meridius', mir wurde gesagt, daß er sich zur Zeit dort aufhielt. Vor seinem Zimmer wartete ein Mann, ich hatte ihn nie zuvor gesehen.
"Salve, Fremder. Mein Name ist Publius Decimus Lucidus, wie ich sehe willst du wohl mit meinem Bruder sprechen. Gewähre einem alten Mann doch die Freude vortreten zu dürfen um sich von seinem Bruder zu verabschieden."
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