Peristyl | der Kaiser zu Besuch

  • Zunächst strebte Menecrates mit seinen Gästen - ausgehend von dem Vestibulum - einem weiteren Raum zu, der als kleines Atrium hätte bezeichnet werden können. Von dort gelangten sie ins Peristyl.



    Vom Säulengang aus, der ihnen Schatten spendete, ergoss sich der Blick über eine Anlage, die von üppiger Pflanzenpracht geprägt war. Verschiedene Blickfänge wie Statuen oder Brunnen fügten sich in das idyllische Bild. Silberlaubige Stauden, Lavendel und Rosen standen im Vordergrund. Hinter ihnen erhoben sich säulenartig wachsender Wacholder, weitere Oleanderbüsche und schließlich auch Obst- und Oliven- und Quittenbäume. Einen besonderen Platz fanden Salbei, Katzenminze und weitere Gewürzkräuter. Hierher führte Menecrates seine Gäste.
    Bienen um Hummeln labten sich an den Pollen, hoben kurz ab, um sich auf der nächsten Blüte niederzulassen.


    "Augusta, ein tiefer Atemzug und das Herz des ungeborenen Kindes wird lachen", versprach Menecrates, der in den letzten Jahren die Liebe zur Natur entdeckte. Gerade in diesem Frühjahr hingen erstmalig Nistkästen in der Parkanlage, die die Villa umgab. Das Zwitschern der Vögel klang weit.


    "Mein Imperator, Augusta, hier sind Erfrischungen nach Belieben."
    Menecrates winkte den Sklaven. Einige boten Früchte an, andere Getränke. Speziell für die Kaiserin gab es Zitrusgetränke ohne Alkohol und frisch aufgebrühten Tee sowie Quellwasser. Für den Kaiser, Menecrates und seine Familie hielten die Sklaven auch würzigen Wein in verschiedenen Sorten und Geschmacksrichtungen bereit. Manche mit Rosenblütenblättern, andere abgeschmeckt mit Minze oder Honig.

  • Silana, in besonderer Aufmachung stand zur Begrüßung in bekannter Pose bereit, und neigte leicht ihren Kopf, als das Kaiserpaar eintrat. Silana wirkte freundlich, wenn auch ihr Gesicht erstarrt schien. Silana kannte ihre Rolle aber wollte sich nicht ganz so einfügen und so war ihr Gesicht einer Maske gleich. Das Lächeln kalt und erstarrt; die Augen waren umschlungen von gestärkten Wimpern, die schwungvoll einen Widerspruch formulierten und mit Würde gegen ihre zugewiesene Rolle ankämpften. Trotz ihrer Begrüßungsgeste, stand in ihrer Haltung stiller Widerstand, da sie keinen Schritt vorweg ging und sich somit nicht neben ihren Großvater stellte. Eigentlich wurde es erwartet, dass sie vortrat, mit anderen Familienmitgliedern, um durch das Wort des Pater familias vorgestellt zu werden. Doch Silana blieb in der Nähe der bereitstehenden Sklaven und stellte sich fast auf eine Stufe mit diesen. Die Frau repräsentierte zwar aber zeigte deutlich, dass sie eigentlich nur Möbelstück war, während die anderen vortreten konnten. Es war ihr Protest gegen die vergangene Pflicht, Dekorationen auszuwählen. Ja, dies hatte sie getan und sicherlich auch nicht schlecht aber sie war nicht nur Wunschobjekt und Erfüllungsgehilfin für die alten Sitten. Silana wollte mehr sein als eine bessere Sklavin, die man bei Bedarf anforderte. Und so zeigte sie offen, was ihr Großvater aus ihr gemacht hatte. Manchmal musste man Dinge ohne Worte verdeutlichen, um einen kleinen Eklat hervor zu rufen. Silana war bereit, erst auf zusätzliche Aufforderung vorzutreten, was ihren Status minderte und Menecrates brüskieren sollte. Eine Sonderaufforderung für Familienmitglieder war eine kleine Schande, da man ansonsten nur Sklaven aufzufordern hatte.

  • Der Großvater interpretierte Silanas Verhalten völlig anders. Er wäre nie auf die Idee gekommen, dass eines der aktuellen Familienmitglieder mit seinem Verhalten etwas Nachteiliges ausdrücken wollte. Schon gar nicht Silana, die ihn bei ihrer Ankunft überaus herzlich begrüßt hatte. Menecrates ging davon aus, dass Silana - relativ neu in der Stadt - ebensolche Hemmungen verspürte, wie ihr Bruder bei der Audienz im Palast. Da bliebe wohl noch viel zu tun, damit die Kindeskinder in Rom gesellschaftsfähig wurden.


    Er schaute zuerst den Kaiser, danach die Kaiserin an, wies mit einer Geste zu Silana und sagte: "Darf ich vorstellen: Das ist meine Enkelin Silana. Sie ist, wie ihr seht, in ähnlicher Weise schüchtern wie Sabinus. Ich erkenne immer mehr, dass das Ankommen in Rom Zeit erfordert. Komm her, mein Kind."

  • Was zieht man an wenn das Kaiserpaar kommt? Sassia hatte Cara heute schier zu Verzweiflung getrieben. Immer wieder musste die Sklavin sie umziehen, die Haare neu machen. Jedes mal sah sie zwar perfekt aus, aber immer wieder wurde es von Sassia verworfen. Mal zu aufdringlich, mal zu schlicht... Bis sie schließlich doch ein dezentes Kleid gefunden hatte, dass zwar alle ihre Reize zur Geltung brachte aber dennoch zurückhalten genug war um der Kaiserin nicht die Show zu stehlen. Das wäre ein Fossas sondergleichen. So hatte sie sich also für eine zart olivgrüne Robe entschieden. Die Harre trug sie offen nur die Seiten hatte Cara ihr nach oben gesteckt, was ihre feinen Züge gut zur Geltung brachte. Auch die Farbe die im Gesicht aufgetragen worden war war dezent, sie unterstrich die natürliche Schönheit.
    Natürlich hatte dies alles seine Zeit gedauert, so das Sassia erst jetzt das Peristyl betrat. Sie blieb stehen und wartete, das ihr Großvater aus sie aufmerksam werden würde. Ja sie übte sich in ruhiger Zurückhaltung. Sie war heute nur repräsentative schmückendes Beiwerk. Die Hauptpersonen waren ihr Großvater und ihr Verwandter. Um die ging es heute. Und Alle anderen waren nur da um die Claudier im guten Licht erscheinen zu lassen und für einen rundum guten Verlauf der Cena zu sorgen. Ja Sassia kannte ihre Rolle nur zu gut und war natürlich bereit diese auch auszufüllen.

  • Schon lange vor der erwarteten Ankunft ging Sisenna fertig angekleidet durch den großen Garten. Sie probte die Sätze, die sie an den Kaiser und die Kaiserin richten wollte. Natürlich trug sie Sorge, dass ihr fliederfarbenes Kleid sauber blieb. Sie trug es zum ersten Mal und fühlte sich darin ein Stück älter. Schmuck mochte sie nicht, der störte nur.
    Als der Kaiser schließlich eintraf, hielt sie sich immer noch im Garten auf. Als ihr jemand Bescheid sagte, schnellte sie herum und flitzte ins Atrium. Doch dort fand sie keinen. Eine Sklavin wies Richtung Peristyl.


    Etwas außer Atem traf sie ein. Sie durfte kein Gespräch unterbrechen, das wusste sie. Aber sie wollte auch nicht abwarten, bis sie entdeckt und vorgestellt wurde. Also wartete sie auf eine Gesprächspause und trat heran. Die Hände hielt sie hinter dem Rücken versteckt.


    "Einen schönen Tag Kaiser Augustus und Kaiserin Augusta." Sie hatte gehört, dass der Kaiser Augustus hieß und seine Kaiserin Augusta. Ein lustiger Zufall, wie sie fand. Sie wollte auch einmal einen Mann, der so ähnlich hieß wie sie.
    "Bitte sehr!", sagte sie lächelnd und überreichte voller Stolz eine Tonschale, in der sich Honig befand. "Das möchte ich schenken. Ich habe nämlich Bienen." Der Honig stammte tatsächlich aus Sisennas allererster Produktion.

  • Als der Kaiser mit seiner Frau ins Peristyl trat, nahm er wohlwollend die verschiedenen Dekorationen zur Kenntnis. Die Bäume, Blumen und Figuren, aber auch die beiden Enkelinnen des Hausherrn. Wobei er letzteren direkt ein offenes Lächeln schenkte. Silanas Verstimmung spürte er zwar intuitiv, konnte sie aber nicht recht deuten. Also lächelte er sie umso freundlicher an, als Menecrates sie vorstellte.
    "Deine Enkelinnen sind ja bezaubernd!" bemerkte er, als die jüngste von ihnen plötzlich dazwischen fiel. Mit einem Honigtopf, wie es schien. Sofort beugte sich Severus hinab und nahm das Geschenk entgegen. "Das freut mich aber! Der schmeckt bestimmt köstlich!" Als er in die Augen des kleinen Mädchens blickte, musste er daran denken, bald auch wieder so einen kleinen Racker um sich zu haben. Einen Sohn, prophezeite der kaiserliche Haruspex. Aber der irrte sich manchmal auch.

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  • Die Augusta wollte gerade ihrerseits die beiden Frauen begrüßen, als plötzlich ein kleiner fliederfarbener Wildfang eintraf. Ihr Mann nahm das Geschenk entgegen, währen die Kaiserin langsam in die Hocke ging um das kleine Mädchen zu begrüßen. Sie reichte ihr freundlich lächelnd die Hand. „Salve junge Dame. Ich danke dir für deinen Honig. Er wird uns bestimmt besonders gut munden. Verrätst du mir auch deinen Namen? Meine Freundinnen nennen mich Serena. Möchtest du meine Freundin sein?“ Das die Kaiserin kinderlieb war, war sicher allgemein bekannt, da sie nun aber selbst auch bald Mutter war, war dieser natürlich Mutterinstinkt um so mehr ausgeprägt. Sie sah also das Mädchen erwartungsvoll lächelnd an und wartete auf eine Antwort der Kleinen.

  • Die Villa glich durch die lilafarbenen Tunika-Träger fast den Räumlichkeiten des kaiserlichen Palastes. An jedem Durchgang zu den verschiedenen Räumlichkeiten postierte Vespa zwei seiner Männer. Er selbst folgte mit zwei Prätorianern im Schlepptau dem Kaiserpaar, welches sich im Peristyl Erfrischungen reichen ließ. Auch wenn es ein entspannter Rahmen war, waren die Equites Singulares auf die Sicherheit der kaiserlichen Familie bedacht.


    Für den Decurio, der sich wie immer neutral dreinblickend und nichtsagend in stoischer Ruhe gab, war es erstaunlich zu beobachten, dass der Claudier zwar um einiges gealtert, aber keineswegs seine Ausstrahlung voller Autorität und militärischem Stolz verloren hatte. Der Vibier hatte unter diesem Mann als Decurio in der Legionsreiterei der Legio II Germanica gedient und somit unter seinem Kommando den Bürgerkrieg miterlebt. Die Narben verbanden die beiden Männer - der Claudier wurden ebenfalls im Laufe des Feldzuges verletzt -, wobei Vespa eine seiner Narben, nämlich die über und unter seinem linken Auge, jeden Tag für alle sichtbar tragen musste. Dem Prätorianer-Image gereichte dies keines Falls zum Nachteil - ganz im Gegenteil!


    Im Laufe der Begrüßungsrunde stellte der Senator seine Enkelinnen vor, wobei dem ein oder anderen Prätorianer eine darunter besonders auffiel. Claudia Silana, so stellte ihr Großvater sie vor, hatte ein sehr hübsches Gesicht und die etwas aufmüpfige Art verriet so einiges über eine Frau. Die andere Enkelin empfanden die Männer eher als mäßig attraktiv. Am Feierabend würden sie bestimmt das ein oder andere Wort über Silana verlieren, hier ließen sie sich aber nicht dazu hinreißen, mit Ausnahme eines kurzen Blickkontaktes untereinander. Der Decurio, welcher während seines Dienstes keinerlei Augen für derlei Dinge hatte, forderte höchste Konzentration und Disziplin von seinen Männern und duldete keine Mätzchen. Auch das ein Prätorianer bei der Ankunft mit dem Kaiser witzelte, missfiel ihm.



    Sim-Off:

    Edit: Böser Namensverwechsler 8o, die beiden Namen sind auch zu ähnlich :( Danke für die vielen Hinweise per PN und Co. :dafuer:

  • Menecrates wusste schon längst, dass Kinder jedem die Show stehlen konnten, und so geschah es auch hier. Noch bevor Menecrates seine zweite Enkeltochter namentlich vorstellen konnte, platzte Sisenna dazwischen.


    "Ich versichere, in den ersten Lebensjahren ist ein Kind wesentlich leichter anzubinden als in diesem Alter", erklärte er schmunzelnd.
    Ihm blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis das Geschenk den Besitzer wechselte.
    Indessen nutzte er die Zeit, sich umzusehen. Derart viele Prätorianer im hauseigenen Peristyl zu haben, war ungewohnt. Einer, offensichtlich der Kommandierende, fiel ihm ins Auge. Die Verbindung zur Vergangenheit knüpfte er sofort. Menecrates besaß ein Gedächtnis wie ein Elefant, er vergaß nie. Vorher, an der Porta, fehlte die Muße zur Betrachtung, das Kaiserpaar besaß den absoluten Vorrang. Nun aber fiel ihm sogar auf Anhieb der besondere Werdegang dieses Mannes ein. Er wusste noch alles über ihn, sogar seinen Namen. Vermutlich deswegen, weil er einmal Bestandteil eines Gesprächs zwischen ihm und dem damaligen Praefekten der Ala Secunda war.
    Vielleicht würde sich die Gelegenheit bieten, nun da er wusste, er weilte in Rom bei der Kaisergarde, einmal gemeinsam früheren Zeiten zu gedenken. Nicht viele Offiziere aus Germanien traf man hier in Rom.



    Während die Kaiserin sich weiter mit Sisenna unterhielt, wandte sich Menecrates an den Kaiser. Er hielt Sassia die offene Hand entgegen, um ihr anzuzeigen, dass sie herkommen möge. Sie konnte es als bloße Geste ansehen oder aber ihre Hand in die des Großvaters legen.
    "Ich möchte dir meine Enkeltochter Sassia vorstellen. Vor wenigen Tagen erst ist ihre Verlobung mit unsrem amtierenden Aedil Flavius Scato bekanntgegeben worden. Ich weiß nicht, ob die Augusta davon berichtet hat. Sie weilte auf dem Fest."

  • Zitat

    Original von TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS AUGUSTUS
    Sofort beugte sich Severus hinab und nahm das Geschenk entgegen. "Das freut mich aber! Der schmeckt bestimmt köstlich!"


    Sisenna nickte zur Bestätigung. "Weil ich meine Bienen sehr lieb habe, sind sie sehr glücklich. Deswegen schmeckt ihr Honig auch so gut." Sie glaubte an das, was sie sagte und freute sich, dass ihr Geschenk offensichtlich gut ankam.


    Zitat

    Original von VETURIA SERENA
    Die Augusta wollte gerade ihrerseits die beiden Frauen begrüßen, als plötzlich ein kleiner fliederfarbener Wildfang eintraf. Ihr Mann nahm das Geschenk entgegen, währen die Kaiserin langsam in die Hocke ging um das kleine Mädchen zu begrüßen. Sie reichte ihr freundlich lächelnd die Hand. „Salve junge Dame. Ich danke dir für deinen Honig. Er wird uns bestimmt besonders gut munden. Verrätst du mir auch deinen Namen? Meine Freundinnen nennen mich Serena. Möchtest du meine Freundin sein?“ Das die Kaiserin kinderlieb war, war sicher allgemein bekannt, da sie nun aber selbst auch bald Mutter war, war dieser natürlich Mutterinstinkt um so mehr ausgeprägt. Sie sah also das Mädchen erwartungsvoll lächelnd an und wartete auf eine Antwort der Kleinen.


    Ja und dann passierte etwas, womit Sisenna nicht gerechnet hatte. Die Kaiserin begab sich auf ihre Höhe, indem sie in die Hocke ging. Sisenna schaute sie mit großen Augen an und brauchte einen Moment, um zu antworten. "Ich heiße Sisenna. Das da ist mein Onkel." Ihr Zeigefinger wies auf Menecrates, ohne dass Sisenna den Blick von der Kaiserin löste. "Serena", wiederholte sie flüsternd, während sie sichtlich das Angebot, eine Freundin zu bekommen, verarbeitete. Schließlich traten ihr Tränen in die Augen. Aus der kleinen Geschäftsfrau wurde ein ganz normales Kind, das sich nicht mehr an die eigene Mutter erinnern konnte, so lange lebte es schon als Waise.
    Sie schlang die Arme um den Hals der Kaiserin und legte den Kopf auf ihre Schulter - ganz vorsichtig, um der schwangeren Kaiserin nicht weh zu tun. Langsam rollte eine Träne, eine weitere folgte.

  • Bevor sie zu ihrem Großvater ging, gab sie leise Anweisung, dass man auch die Leibgarde des Kaiserpaares mit Getränken versorgen sollte. Natürlich würden diese keinen Wein bekommen. Aber Sassia hatte ja eine ganze Auswahl an Getränken, die nur der Erfrischung dienen sollte bereitstellen lassen. Ja sie hatte natürlich auch an die Prätorianer gedacht, die das Paar begleiten würden. Schließlich waren diese Männer für die Sicherheit des ersten Paares im Staate da. Also sollte sie auch gut versorgt werden.
    Eine Sklavin ging auf ihre Anweisung hin mit einem Tablett voller Becher zu jedem einzelen Prätorianer und bot ihnen die Erfrischungen an.


    Natürlich ergriff sie die ihr hingehaltene Hand ihres Großvaters. Nicht nur um zu zeigen, wie verbunden sie ihm war, nein seine Hand gab ihr auch Halt und Geborgenheit. Man stand schließlich nicht jeden Tag dem Kaiserpaar gegenüber. Auch wenn sie der Kaiserin anlässlich ihrer Verlobung ja schon begegnet war. Aber das hier war noch mal eine Nummer größer. Nicht nur die Prätorianer die überall postiert waren sondern auch noch der Kaiser... ja diese geballte Staatsmacht konnte einen schon Ehrfurcht einflössen. „Salve Augustus..“ Sie senkte ehrerbietend leicht ihren Blick. „.. ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen.“ ihre Lippen bebten vor Nervosität. Sie hoffte das sie alles richtig machte. Fehler durften hier und heute einfach nicht passieren.
    Die Kaiserin, die sich gerade so rührend um ihre kleine Tante bemühte würde sie später natürlich auch noch begrüßen.

  • Zitat

    Original von Claudia Sisenna
    Ja und dann passierte etwas, womit Sisenna nicht gerechnet hatte. Die Kaiserin begab sich auf ihre Höhe, indem sie in die Hocke ging. Sisenna schaute sie mit großen Augen an und brauchte einen Moment, um zu antworten. "Ich heiße Sisenna. Das da ist mein Onkel." Ihr Zeigefinger wies auf Menecrates, ohne dass Sisenna den Blick von der Kaiserin löste. "Serena", wiederholte sie flüsternd, während sie sichtlich das Angebot, eine Freundin zu bekommen, verarbeitete. Schließlich traten ihr Tränen in die Augen. Aus der kleinen Geschäftsfrau wurde ein ganz normales Kind, das sich nicht mehr an die eigene Mutter erinnern konnte, so lange lebte es schon als Waise.
    Sie schlang die Arme um den Hals der Kaiserin und legte den Kopf auf ihre Schulter - ganz vorsichtig, um der schwangeren Kaiserin nicht weh zu tun. Langsam rollte eine Träne, eine weitere folgte.


    Der Kaiserin ging förmlich das Herz auf und sie schlag ihre Arme um das kleine Mädchen. Vorsichtig streichelte eine Hand über den Rücken der Kleinen die zweite tat Gleiches und strich Sisenna sanft über das Köpfchen. „Tsch tsch... nicht weinen kleine Sisenna.“ Versuchte die Kaiserin nun das kleine Mädchen zu trösten. Sie griff ihr vorsichtig unter das Kinn, wischte ihr mit dem Daumen sanft die Tränen weg und hauchte ihr einen mütterlichen Kuss auf die Strin. „Wir wollen doch an so einem schönen Tag wie heute nicht weinen.“ Langsam erhob sie sich und nahm die Kleine bei der Hand. Sie wand sich dem Hausherren zu. „Deine Nichte ist wirklich entzückend.“ Sie warf dem Mädchen einen lächelnden Blick zu. Und begrüßte dann die beiden Enkelinnen des Claudiers. „Claudia Sassia, ich bin erfreut dich sobald schon wieder zu sehen.“ eine kurze Drehung und schon war Silana in ihren Fokus gerückt. In dem Blick der jungen Frau lag etwas Aufmüpfiges. Innerlich musste die Kaiserin lächeln. Waren wir nicht alle so, als wir noch jünger waren? Ja Serena war auch nie eine einfach Tochter gewesen. Doch spätestens seit ihr Mann Kaiser wurde hatte sie sich voll und ganz in ihre Rolle gefügt. So wie es eben jede gute Ehefrau tat. Silana würde also später wohl auch noch diesen Wesenszug ablegen oder lernen ihn besser zu verstecken. „Claudia Silana, ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen.“ Ja diese obligatorischen Begrüßungsfloskeln spulte die Kaiserin inzwischen in Perfektion herunter. Später würde sie sich natürlich noch mit den Frauen des hause unterhalten. Schließlich war der Besuch hier nur halb privat. Soweit sie wusste ging es um ein Anliegen des alten Claudier an ihren Mann. Sie würde also später noch genug Zeit haben sich mit jeder einzeln zu beschäftigen. „Claudius, dein Haus und dein Garten ist wirklich prachtvoll. Ich würde mir später den Garten gern genauer ansehen.“ Ja die Kaiserin liebte die Natur und weitläufige Gärten. Natürlich mochte sie es römisch, es musste alles seine Ordnung haben, Gartenanlagen mit angelegten Wegen auf welchen man wandeln und so die Natur genießen konnte, ja das mochte sie.

  • Marcellus würde sich selber nicht als eitel bezeichnen, wenngleich er es vielleicht doch ein wenig war. Als er sich vor einiger Zeit eine Rüstung hatte anfertigen lassen, da hatte er sich schon sehr gut darin gefallen und auch ansonsten achtete er darauf, dass er durch seine Kleidung ein bestimmtes Bild vermittelte. Er wollte nicht verwöhnt, dekadent oder protzig wirken. Zu edle Stoffe oder zu ausgefallene Gewänder waren ihm zuwider. Er trug natürlich auch keine billigen oder minderwertigen Stoffe, aber alles in allem wollte er aussehen wie ein Römer. Ein Römer der alten Zeit, ein Römer der die Traditionen achtete und der noch immer ein Sohn des Mars und nicht einer des Bacchus war.


    Heute jedenfalls hatte er etwas länger darüber gerätselt, was er wohl anziehen sollte. Er hatte sogar seine Schwester Livineia gefragt, obwohl ihm dies normalerweise peinlich gewesen wäre. Er wollte kriegerisch wirken, durfte natürlich aber auch nicht so aussehen als wolle er noch heute in die Schlacht reiten. Immerhin war das ganze eine recht formlose Cena und kein Kriegsrat. Auch wollte er nicht zu förmlich, erst recht aber nicht zu locker wirken. Letztlich hatte er sich für das Klassische entschieden. Er trug eine Tunika aus grünem Stoff, welche mit einem breiten Ledergürtel, an welchem silberne Metallplättchen befestigt waren, an der Hüfte zusammengefasst wurde. Über der Tunika trug er eine Toga aus brauner Wolle und an den Füßen saßen ihm Calceii aus rötlich-braunem Leder, an deren oberem Ende ein halbmondförmiger Anhänger aus Elfenbein befestigt war.


    Insgesamt war diese Kleidung ein wenig zu förmlich für den Anlass, aber andererseits empfing die Familie den Kaiser und wem gegenüber sollte man schon noch förmlicher sein? Zudem wollte Marcellus einen guten Eindruck machen und nicht zuletzt hatte er gesehen, dass auch Menecrates eine Toga trug, womit seine Entscheidung dann endgültig gefallen war.


    Das etwas längere Haar ordentlich gekämmt, Kinn und Wangen sorgsam rasiert und die wunderschöne Schwester an der Seite, trat Marcellus ins Peristyl. Teilweise bedingt durch die Toga, teilweise aber auch ganz bewusst und gewollt, bewegte er sich würdevoll und ruhig. Immerhin konnten die komplizierten Falten der Toga bei einer falschen Bewegung herunter fallen und man sah aus wie, nun... wie ein Barbar eben.

    "Salve Augustus."
    begrüßte er den Kaiser, sobald er mit Livineia das Peristyl betrat. Es war das erste Mal, dass er den Imperator persönlich traf.

  • Sollte Silana ihre Dämonen freilassen? Sie überlegte angespannt, ob sie nun ganz in die geplante Rolle verfallen sollte oder eben nicht. Im Grunde wollte sie ihrem Großvater diesen Skandal ersparen aber in ihrem Herzen rumorten bereits die niederträchtigen Kräfte ihres eigenen Stolzes. Sie wollte nicht nur Objekt sein, welches man präsentierte. Sie wollte nicht nur eine bessere Sklavin sein, die man nach Wunsch herbei bestellte. Und genau das tat ihr geliebter Großpapa gerade. Überbordend elegant trat sie mit einem schwungvollen Hüftschritt vor, um bewusst auf gewisse Reize anzuspielen, die man ansonsten anderen Frauen zuschrieb. Dabei bewegten sich ihre Arme fast schlangenartig und schwangen mit einer abgelenkten Bewegung. Ja, die Dämonen waren freigelassen und nun begann das Theater der falschen Wünsche. Silana schloss die Augen lange, als sie ihren Kopf vor dem Kaiserpaar neigte, fast machte sie ihren Rücken krumm. Eine Geste, die ansonsten nur Sklaven vorbehalten war, denn ein Römer verneigte sich nicht, da vor dem Gesetz alle Bürger gleichgestellt waren. Selbst der Kaiser war nur der erste Bürger des Staates und doch gebot Silana ihm eine Geste einer Unterworfenen. Mit dem letzten Schritt endete ihre Bewegung neben Menecrates. Silana lächelte falsch, sogar so falsch, dass man es erkennen konnte, da ihre Wangen fast angenagelt nach Oben schlugen. Ihre Augen hatten ein verbiestertes Funkeln, welches Widerstand auswies. Doch sagte sie kein falsches Wort, sondern sprach mit betont reduzierter Stimme: "Vielen Dank, werter Großvater." Erneut neigte sie ihren Kopf und grüßte dann mit den Worten: "Es ist auch mir eine Ehre, den Ersten unter dem Volk und seine wunderschöne Frau zu begrüßen." Eine versteckte Kritik, da sie das Kaiserpaar unter das Volk stellte. Natürlich konnte man diesen Satz anders verstehen und würde dies auch so aber für sie war es eine stille Kritik an der Allmacht einer Person, die sich im Augustus verkörperte. Silana, im Geheimen Anhängerin einer alten Idee, der reinen res publica, wollte sich diese Chance nicht nehmen lassen. Sie kritisierte nicht offen aber machte klar, wem der Kaiser diente. Silana leistete sich danach ein abfallendes Lächeln, so dass ihr Gesicht leblos erschien. Schließlich wurde auch sie höflich von beiden Illustren gegrüßt, was sie abermals mit einem mechanischen Nicken registrierte. Einzig Sisenna mit ihrer kindlichen Art konnte ihr eine andere Emotion entlocken. Ihre Augen veränderten sich, während sie das Kind betrachtete und das Biest zog sich zurück. Ein vorsichtiges Lächeln, dieses mal echt, schob sich auf ihre Lippen. Dieses Kind war der einzige wirkliche Wert hier. Sie war echt, unverstellt und nicht in dieses Theater eingebunden. Diese Ehrlichkeit schätzte Silana und für die junge Frau waren Kinder ohnehin schützenswert; in jeder Hinsicht. Schließlich sprach die Schwester von Silana, Sassia, und die junge Frau nahm sich wieder zurück, um die Rolle als lebendiges Möbelstück auszufüllen.

  • Menecrates bemerkte Sassias Anweisungen bezüglich der Getränke und nickte ihr dankbar zu. Sie entwickelte sich zu seinem Sonnenschein. Außerdem konnte er bisher bei keinem anderen Enkelkind erkennen, dass es derart sorgfältig seine Verantwortung zur Vorbereitung dieses Festes gerecht wurde wie Sassia. Aber vielleicht würde er im Laufe der Cena noch eines Besseren belehrt werden.
    Er legte seinen Daumen auf Sassias Handrücken, als sie seine gereichte Hand ergriff. Er bedurfte keiner Worte, um die innige Verbundenheit zu erkennen.


    Im Gegensatz dazu demonstrierte Silana, dass es auch anders ging. Sie tänzelte heran und absolvierte nicht nur sonderbare Bewegungen, sondern nahm auch eine unangemessene Körperhaltung ein. Was Menecrates jedoch am meisten befremdete, war der Gesichtsausdruck. Sein Blick haftete auf den Zügen der im Augenblick nur äußerlich schönen Frau und langsam dämmerte es ihm. Er konnte es kaum glauben, aber es bestand kein Zweifel: In seine Familie hatte sich Falschheit eingeschlichen.
    Diese Erkenntnis erschütterte ihn. Im politischen und beruflichen Umfeld gehörten Umsicht und Vorsicht zu seinem Repertoire, in seiner Familie lief er ohne Rüstung und Schild. Er würde Falschheit in seinem Hause nicht dulden und er ließ sich auch nicht vorführen.


    Seine Worte klangen ruhig und beherrscht: "Silana, wenn es dir nicht möglich ist, dieser Cena etwas Positives für dich abzugewinnen, darfst du uns gerne verlassen."



    Anschließend wandte er sich wieder den wichtigen Dingen zu. Dass Sisenna an der Hand der Kaiserin verblieb, betrachtete er als schöne Lösung. Er wusste, die Kleine vermisste eine Mutter. Auch einen Rundgang durch die Gartenanlage würde er später gerne anbieten. Zuvor wollte er aber auch seine weiteren Enkelkinder vorstellen.


    "Gerne möchte ich noch die Kinder meines ältesten Sohnes vorstellen. Das ist Livineia und der junge Mann ist Marcellus." Wieder hielt Menecrates eine offene Hand entgegen und überließ es Livineia, ob sie die Gerste aus Aufforderung zum Näherkommen wertete oder wie Sassia die Hand ergriff.
    "Marcellus hat bereits das Tirocinium fori absolviert und interessiert sich sehr für militärische Belange." Menecrates dachte, es sei gerecht, wenn er Livineia seine Hand anbot, während er Marcellus mehr ins Gespräch brachte. Die Cena galt schließlich in erster Linie seinem beruflichen Fortkommen.

  • Die Kaiserin hob die Augenbraue. Dass eine junges Ding mal keine Lust auf staatstragende Besuche hatte konnte sie nachvollziehen. Das aber der junge Mann, der durch den alten Claudier als Marcellus vorgestellt wurde, sie ignorierte und nicht begerüßte war wohl mehr als ein Affront gegen sie. So nickte sie dem Mann auch nur zu, begrüße die weitere Claudia, die den Raum betreten hatte jedoch freundlich. „Salve Claudia Livineia, ich bin erfreut auch dich kennenzulernen.“ Dann wand sie sich dem Gastgeber zu. „Werter Claudius Menecrates, wenn du gestattest können mir Sisenna und Silana doch den Garten zeigen.“ Sie blickte zu der Kleinen und dann zu der Größeren der beiden. „Natürlich nur wenn ihr gerade nichts Besseres zu tun habt.“ sagte sie mit einem warmen Lächeln. So hätte sie auch die Möglichkeit zu ergründen was der schönen jungen Frau so offensichtlich gegen den Strich ging.

  • Zitat

    Original von VETURIA SERENA
    Der Kaiserin ging förmlich das Herz auf und sie schlag ihre Arme um das kleine Mädchen. Vorsichtig streichelte eine Hand über den Rücken der Kleinen die zweite tat Gleiches und strich Sisenna sanft über das Köpfchen. „Tsch tsch... nicht weinen kleine Sisenna.“ Versuchte die Kaiserin nun das kleine Mädchen zu trösten. Sie griff ihr vorsichtig unter das Kinn, wischte ihr mit dem Daumen sanft die Tränen weg und hauchte ihr einen mütterlichen Kuss auf die Strin. „Wir wollen doch an so einem schönen Tag wie heute nicht weinen.“ Langsam erhob sie sich und nahm die Kleine bei der Hand.


    Sisenna genoss die Zärtlichkeiten und fühlte sich auch sofort getröstet, was nicht gleichzeitig bedeutete, dass die Tränen versiegten. Eine tiefe Traurigkeit, die sie sonst verbarg, bahnte sich mittels Tränen den Weg an die Öffentlichkeit. Sie blickte die Kaiserin an, während diese ihr über die Wangen wischte. Erst als sie hörte, sie könne mit Serena in den Garten gehen, schlug ihre Stimmung um. Sie könnte der Kaiserin ihre Bienen zeigen, denn ein Tonzylinder mit einem Bienenvolk stand in der Gartenanlage.
    "Oh ja", rief sie freudig aus. "Biiitte!" Sie lehnte den Kopf leicht zur Seite und setzte ihren bittendsten Gesichtsausdruck auf, während sie ihren Onkel anschaute. Beim Aedil hatte der auch funktioniert.


    Kurz danach ruckelte sie die Kaiserin an der Hand und flüsterte: "Ich dachte eigentlich, du heißt Augusta." Vorhin stellte sich die Kaiserin mit dem Namen Serena vor.

  • Zitat

    Original von VETURIA SERENA
    „Werter Claudius Menecrates, wenn du gestattest können mir Sisenna und Silana doch den Garten zeigen.“ Sie blickte zu der Kleinen und dann zu der Größeren der beiden. „Natürlich nur wenn ihr gerade nichts Besseres zu tun habt.“ sagte sie mit einem warmen Lächeln. So hätte sie auch die Möglichkeit zu ergründen was der schönen jungen Frau so offensichtlich gegen den Strich ging.


    Menecrates überlegte nicht lange und nickte. "Meine Zustimmung gebe ich. Für die Führung kann ich Sisenna bestens empfehlen. Sie wohnt seit Jahren hier und kennt wohl jede Ecke des Gartens." Noch stand Silanas Antwort aus und da Menecrates die junge Frau nicht mehr berechnen konnte, wagte er keine Prognose.
    "Ich bestehe aber darauf, dass Getränke und kleine Happen in den Garten folgen. ich möchte nicht Gefahr laufen, als schlechter Gatsgeber zu gelten, der seine Gäöste verhungern und verdursten lässt." Der Schalk saß in seinen Augen, ernsthaft Sorgen machte er sich da nicht.
    Aus stand außerdem Livineias Auftritt und wie sich Marcellus weiter zeigen würde. Menecrates hoffte sehr, er würde nicht derart schüchtern wie Sabinus sein, dem er dieses Verhalten ursprünglich auch nicht zugetraut hatte. Und doch brachte Sabinus stellenweise keinen Ton heraus.

  • Sie lächelte die kleine an. „Augusta ist der Titel, den mir mein Mann verliehen hat.“ Serena schaute kurz zu ihrem Mann und schenkte ihm ein Lächeln. Dann beugte sie sich zu der Kleinen und flüsterte ihr zu. „Er bedeute so was wie die Erhabenen. Weißt du manchmal bin ich dass, aber heute bin ich lieber nur Serena.“ Sie zwinkerte dem Mädchen zu und richtet sich wieder auf. „So und nun zeigst du mir den Garten ja?“ Sie warf dann der älteren Claudia einen Blick zu. „Claudia Silana du kommst doch mit?“ Natürlich hatte die junge Frau die Wahl, aber würde sie diese Angebot wirklich ablehnen?
    Die Kaiserin würde es bedauern.

  • Die Claudier waren zahlreich, das war bekannt. Und nicht so einfach, wenn man zu Besuch war, denn die Enkelinnen von Menecrates hatten auch noch sehr ähnliche Namen. Gut, wenn man einen Nomenclator hatte.
    "Ave, Claudia Sassia." begann er also mit der ersten, nachdem seine Gattin sich weiter mit dem kleinen Mädchen beschäftigte. Sie war scheinbar sowieso ein bisschen aufgeregt, so schnell wie da die Tränen kullerten. Und damit konnte der Augustus nicht viel anfangen. Ebenso wenig aber mit einem schnippischen Auftreten bei einer jungen Frau. Einige der Spitzen Silanas erreichten ihn zwar nicht, denn sie war nicht die erste Römerin, die sich vor ihm verneigte, und ihn als Ersten im Volk zu titulieren kam seiner Amtsvorstellung durchaus entgegen. Das aufreizende Tänzeln und den sarkastischen Tonfall fand er aber schon irritierend. Zwar nicht so irritierend, dass man sie gleich öffentlich vom Fest werfen musste, aber er war doch auch hier froh, dass Veturia diese unangenehme Situation löste, indem sie vorschlug, die Gärten zu besuchen.
    Damit blieben Livineia und Marcellus. Freundlich nickte der Aquilier ihnen zu. "Salvete. Dein Großvater berichtete mir bereits, dass du ein Tribunat bekleiden möchtest." Die Claudier waren ja richtig kampfeslustig!

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