Pflichteifer? War Verus wirklich eifrig gewesen oder nach schlafwandelnd in seinen persönlichen Albtraum geraten? Es fiel dem Tiberius schwer, nach all den Jahren, noch echten Eifer aufzubringen, denn was wirklich übrig blieb, war die Verkleidung einer Charaktereigenschaft. Etwas, was als Eifer erscheinen wollte, aber niemals sein konnte. Verus hatte sich verloren in seinen Idealen. In seinem Weltbild, welches unter all den Jahren im Dienst und schlussendlich im Eindruck des Gemetzels keinen Bestand mehr hatte. Sein Rom war eine ferne Erinnerung, der er nachsehnte aber nicht in dieser wirklichen Welt existierte. "Ich tue, was ich kann," kommentierte Verus nur und wollte nicht weiter auf die flüchtigen Worte des Flavius eingehen. Die Hand seiner Idun stützte ihn, gab ihm Kraft, diese Gedanken an den Krieg und den weiteren Dienst unter Waffen abzuschütteln. Mit einem wütenden Atemzug, der kräftig Luft in seine Lungen sog, blickte er den neuen Tribun an. "Lunas Verlust ist ein schmerzlicher Verlust aber...," sagte Tiberius Verus kalt, wenn auch gespielt, denn er wollte als guter Römer erscheinen, der nicht allzu sehr an einer Sklavin hin und doch konnte er nicht verbergen, dass seine Augen Sehnsucht gefunden hatten. "... ich kann sie ersetzen." Er nickte dem Flavius zu. "Zudem ist diese Leihgabe nur von Dauer und nicht bis Ultimo," fügte er ernst an und strich sich unsicher durch die Haare. Der Offizier war nicht mehr so standfest, wie gewohnt und schien auch eine Krümmung in seiner Haltung zu widerfahren. Er stand nicht mehr so gerade, wie vor wenigen Momenten. Nein, er machte sich nicht krumm aber es fehlte an Körperspannung, da sein Herz trauerte und Luna bereits ernstlich vermisste; ohne bereits gegangen zu sein.
[Casa] Tribunus Laticlavius Manius Flavius Gracchus Minor
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Original von Marcus Iulius Licinus
"Die Freude ist ganz die meine" antwortete Licinus. "Ich hoffe, du hast dich gut hier eingelebt?" Die Frage war mehr als bloßes gesellschaftliches Geplänkel, denn für solche Fragen war in Licinus Sicht auf den Alltag der legio keine Zeit, sie interessierten aber tatsächlich.
"Nun, es ist eine hießige Spezialität, die ich mittlerweile ganz gerne trinke. Du wirst sehen, dass sie sehr erfrischend ist. Und sehr unterschiedlich von dem Wein, den man in Italia trinkt." Dass es ein ausgesprochen saures Aroma war, verschwieg Licinus bewusst, der tribunus würde es daraufhin vermutlich unbesehen wegschließen lassen.
"Ich hoffe, du hast nicht schon alles durchprobiert, was es hier besonderes an Speisen gibt?"
Der Jüngling verspürte die Ernsthaftigkeit jener Frage, die ihm heutig augenscheinlich jeder Gast zu stellen gedachte, weshalb er einen Augenschlag darüber nachsann, in welcher Weise er sie beantworten sollte, ohne einerseits zu lamentieren, andererseits ihrer Seriosität nicht gerecht zu werden, ehe er sprach:
"Nun, die Legio ist durchaus eine Herausforderung, welche einige Zeit der Akklimatisierung bedarf. Indessen sind mir mein Cornicularius und meine Scribae eine wertvolle Stütze, welche es mir gestatten, mit meinen Obliegenheiten gedeihlich zu wachsen."Sodann blickte er nochmalig auf das Krüglein, deren Inhalt durchaus seine Neugier erweckte, obschon die Präsentation ihn nicht gänzlich unkritisch stimmte. Er würde jenen Trunk in jedem Falle in einem ruhigen Moment verkosten, da die Menge ja keineswegs genügte, um seine heutige Feiergesellschaft zu versorgen.
"Mitnichten. Wie ich mit meinen dienstlichen Aufgaben zu wachsen mich mühe, so auch innerhalb der örtlichen Kulinarik."
, erwiderte er endlich mit einem Lächeln. In der Tat hatte er noch keinerlei ortsspezifische Speisen versucht, lediglich jenen örtlichen Getreidesaft, den die Germanen Bier titulierten und dessen herbe Note ihm in keinster Weise zugesagt hatte. Seither enthielt er sich weitgehend kulinarischer Experimente, selbst wenn er argwöhnte, dass er, sobald er in der örtlichen Gesellschaft besser integriert sein würde, durch Gastmähler und Einladungen inevitabel ihnen ausgesetzt sein würde.In diesem Augenblick erschien der nächste Gast, Tribun Severus, mit welchem der junge Flavius bereits kooperiert hatte, kurz darauf auch der Primus Pilus. Die zivilen Amtsträger Mogontiacums hatten sich hingegen augenscheinlich nicht ernstlich geladen gefühlt und blieben fern, sodass der flavische Tribun final beschied, mit dem Essen zu beginnen, um die präsenten Gäste nicht allzu lange darben lassen zu müssen...
Sim-Off: Ich fahre ein wenig fort, damit das Einstandsmahl nicht bis zum Ende meiner Dienstzeit dauert
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Original von Aulus Tiberius Verus
"Ich tue, was ich kann," kommentierte Verus nur und wollte nicht weiter auf die flüchtigen Worte des Flavius eingehen. Die Hand seiner Idun stützte ihn, gab ihm Kraft, diese Gedanken an den Krieg und den weiteren Dienst unter Waffen abzuschütteln. Mit einem wütenden Atemzug, der kräftig Luft in seine Lungen sog, blickte er den neuen Tribun an. "Lunas Verlust ist ein schmerzlicher Verlust aber...," sagte Tiberius Verus kalt, wenn auch gespielt, denn er wollte als guter Römer erscheinen, der nicht allzu sehr an einer Sklavin hin und doch konnte er nicht verbergen, dass seine Augen Sehnsucht gefunden hatten. "... ich kann sie ersetzen." Er nickte dem Flavius zu. "Zudem ist diese Leihgabe nur von Dauer und nicht bis Ultimo," fügte er ernst an und strich sich unsicher durch die Haare. Der Offizier war nicht mehr so standfest, wie gewohnt und schien auch eine Krümmung in seiner Haltung zu widerfahren. Er stand nicht mehr so gerade, wie vor wenigen Momenten. Nein, er machte sich nicht krumm aber es fehlte an Körperspannung, da sein Herz trauerte und Luna bereits ernstlich vermisste; ohne bereits gegangen zu sein.
Selbst ohne die Mimik des Centurio erkennen zu können, war die Melancholie und Desillusion, welche er verbreitete, mit Händen zu greifen. In Unkenntnis der Traumatisierung seines Opponenten schloss der Jüngling jedoch darauf, dass jene Missgestimmtheit dem Umstand geschuldet war, dass er seine Sklavin von sich zu lassen hatte. Ein wenig irritierte ihn jene innige Relation zu einer Germanin, welche er seinen Informationen zufolge erst vor wenigen Wochen getroffen hatte, doch war selbstredend auch dem jungen Flavius bekannt, dass mancher römische Dominus eine amoureuse Anhänglichkeit an seine Sklavinnen entwickeln konnte (zumal er selbst, wenn auch platonische Liebe zu seinem Patrokolos empfand), was in jenem Falle womöglich den Grund darstellte, warum in den Mannschaften Gerüchte hinsichtlich der Behexung des Tiberius aufgekommen sein mochten.
"Es steht dir selbstredend frei, sie jederzeit aufzusuchen, so dir danach beliebt."
, erwiderte er deshalb, da er keinerlei Interesse daran hegte, Luna von ihrem Herrn zu separieren, zumal er sie ja lediglich deshalb aufgenommen hatte, um dem Praefectus Castrorum einen Gefallen zu tun, nicht aus einer abwegigen Überzeugung, magische Relationen zu kappen, über deren Vorliegen er sich erst ein Bild würde machen müssen.
"Respektive kann ich sie auch zu dir senden, so du ein Rendez-vous in vertrauter Atmosphäre präferierst."
Ein Koitus würden die beiden wohl eher nicht in den bescheidenen Sklavenunterkünften seines Hauses vollziehen wollen, so sie dies taten, wofür einiges sprach, selbst wenn ihm die verborgene Hand auf dem Rücken des Centurio entging. -
Was hatte der Flavier da gerade gesagt? Auch wenn er sich mitunter kompliziert ausdrückte und Luna Verständnisprobleme hatte verstand sie diese Anspielung sehr wohl. Hatte er gerade wirklich...? Sie klappte ihren Mund auf, wollte schon protestieren, besann sich aber auf ihren Stand. So zog sie es vor zu schweigen. Sie errötete aber bis unter die Haarspitzen. Hatte der gerade wirklich angeboten, dass er Luna zu Verus schicken würde, damit sie... her je allein der Gedanke daran ließ sich noch eine Spur mehr erröten. Prüde nein prüde war sie wohl kaum, aber das was man gemeinhin als unerfahren nannte. Sie hatte noch nie und schon gar nicht mit Verus und sie konnte sich sicherlich eine weit angenehmere Umgebung als eine Hütte in der Legio vorstellen. Wurde sie gerade noch röter? Ja tiefrot traf es wohl Luna hatte das Gefühl, dass sie inzwischen wohl im Dunkeln leuchten würde wie eine Fackel in der Dunkelheit. Ja sie liebte ihren Centurio, aber an derlei Dinge wie gemeinsam das Lager zu Teilen hatte sie bisher nie gedacht. Ihre Liebe war auch etwas gänzlich anderes. Nicht das sie Verus als Mann nicht anziehend fand, dass war einfach nicht das was wichtig war. Er berührte etwas ihn ihrem Inneren, in ihrer Seele. Und doch kamen jetzt nach der Aussage des Flaviers ganz andere Gedanken in ihr hoch. Sie zog ihre Hand von Verus Schulter, ganz so als hätte sie sich gerade verbrannt. Ihren Blick richtete sie auf ihre Fußspitzen und Luna versuchte den in ihr aufkeimenden Gedanken zu verscheuchen.
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Der Tribun traf die verwundete Seele des Soldaten erneut. Er sprach jene Emotion an, die ihn vergiftet hatte. Eine Emotion, die so weltfremd und nicht greifbar war, dass eine Beschreibung nicht möglich war. Dennoch hatte der junge Flavius erkannt, was vor sich ging und dies ohne jemals klar informiert worden zu sein. Verus suchte die Augen des Mannes; seines Gegenübers, um zu ergründen, was dieser Mann wirklich in Verus und Luna sah. Der Blick des altgedienten Centurios verharrte auf dem Angesicht des Flavius, bis eine unangenehme Stille einbrach. Eine Stille ohne Worte, die nur durch diesen Blick getragen wurde. Waren die beiden Liebenden so leicht zu durchschauen? Noch spürte er die Hand seiner Geliebten, bis auch diese verschwunden war- und zwar mit einer schnellen Bewegung entrissen. Verus schien einen Schritt rückwärtig zu torkeln, doch fand schnell seinen Stand wieder. "Es ist nicht so einfach," versuchte Verus eine Erklärung abzugeben und versuchte es mit einer ehrlichen Komponente. Die harte Charaktermaske eines Legionärs legte er mit unsichtbarer Hand schnell ab. Nervös wischte er sich über das erweichende Gesicht. Sein Herz schlug. Seine Augen wanderten herum, als er einen Seitentritt machte, um seine Luna anzublicken, wie schön sie doch war. Nicht im Sinne einer Modetugend, einer fremden Ästhetik oder einer Gesellschaft, sondern allein, dass sie lebte, machte sie wunderbar schön für den träumenden Offizier. Dass sie errötete, wirklich sichtbar beschämt wirkte, ließ Verus schmunzeln. Es war ein verlegenes Schmunzeln; welches Lächeln sein wollte aber nicht ganz über jenen Punkt gelangen konnte. "Deine Unterstützung ehrt dich, Tribun Flavius," erklärte Verus abschließend und somit legte sich der Tiberius nicht fest. Wie sollte er sich auch festlegen? Er konnte keine klare Erklärung abgeben oder wirklich beauskunften, was er fühlte. Denn es war immer noch eine römische Welt und keine Welt der Liebenden. Sein Blick wanderte in heimlicher Bewunderung von seiner Geliebten zurück zum Flavius, dem er dankend zunickte.
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Augenscheinlich hatte Manius Minor einen wunden Punkt des Tiberius touchiert, denn selbst ohne das Entgleisen seiner Mimik vermochte er aus seiner Sprechweise wie der nervösen Geste zu schließen, dass ihm das Sujet überaus inkommod erschien. Der Blick des Jünglings glitt hinüber zu Luna, der ihrerseits die Schamesröte ins Gesicht gestiegen war, was darauf deutete, dass seine Hypothese ins Schwarze getroffen hatte. Doch fühlte er sich keineswegs geneigt, jenes heimliche Paar weiterhin zu torquieren, weshalb er letztlich mit einer legeren Geste, die gleichsam die Angelegenheit beiseite wischte, erklärte:
"Nun, du kannst es halten, wie es dir beliebt."
Schon in Roma war es ihm weitgehend entgangen, respektive unerheblich erschienen, wo und wie das Gesinde der Villa Flavia Felix sich vergnügte, sofern es sich nicht um seinen Patrokolos hatte gehandelt, bei welchem er jedoch nicht die sexuelle Aktivität an sich, sondern vielmehr die dadurch bedingte Absenz missbilligt hatte."Gibt es irgendetwas, was ich bei Lunas Handhabung beachten sollte?"
, fragte er endlich, um jenes unbehagliche Schweigen zu brechen, welches das ertappte Liebespaar zweifelsohne nicht sonderlich beglückte. Womöglich würde er an einem anderen Tage das Gespräch mit dem Tiberius suchen, wenn dieser weniger derangiert sein würde. -
Nachdem das Gros der Gäste die Casa erreicht und sich, nachdem es artig den Hausherren begrüßt und gelegentlich mit Geschenken überhäuft hatte, zu kleinen Zwiegesprächen im Atrium verteilt hatte, klatschte der Tribun in die Hände, um neuerlich die Appetenz der Anwesenden zu gewinnen:
"Meine Herren-"
Ein wenig irritiert erkannte er, dass in der Tat nur Herren auf seiner Gästeliste standen und keiner von ihnen eine Gefährtin mit sich gebracht hatte.
"Ich schlage vor, wir suchen das Triclinium auf, um das Mahl zu beginnen."
Rasch gab der Jüngling dem Gesinde nochmalig ein konfirmierendes Zeichen, um sodann sich an die Spitze der Gesellschaft zu setzen und das Triclinium zu betreten. Um einen behaglichen Winter zu gewähren, verfügte es über eine Hypokausten-Heizung, doch für den germanischen Sommer schien es nicht eben die adäquate Räumlichkeit zu repräsentieren, denn bereits jetzt schien die Luft in ihm eine höhere Temperatur zu besitzen als jene im Innenhof des Gebäudes. Schon grämte sich Manius Minor, nicht beschieden zu haben, das gesamte Festmahl an jenen Ort verlegt zu haben, doch tröstete er sich sogleich wieder, dass man in diesen Gestaden stets sich vor einem erschröcklichen Regenguss fürchten musste, sodass eine Freiluft-Planung unklug erscheinen musste."Ich habe die Coqua angewiesen, regionale Köstlichkeiten zu servieren!"
, erklärte er in die Direktion des Iulius, welcher ihn ja bereits nach seinen kulinarischen Explorationen gefragt hatte, ehe er selbigem den Platz zu seiner Rechten, dem Praefectus Alae hingegen zu seiner Linken und daran anschließend den Tribuni und städtischen Honoratioren ihren Platz zuwies.Sim-Off: Ein Vöglein hat mir gezwitschert, dass noch zumindest ein Decurio erscheinen wird
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'Regionale Köstlichkeiten? Klasse!' dachte sich Seneca, hatte er es doch bisher immer geschafft diese für ihn doch recht grobschlächtig anmutende Küche weitgehend zu umschiffen. Doch der junge Mann bemühte sich und Seneca war nicht zwingend der Typ Mensch der kategorisch nicht mochte was er nicht kannte, er hatte bislang nur noch nicht allzu viel "germanisches" gegessen was ihm wirklich mundete.
Nachdem er sich auf den ihm zugewiesenen Platz gesetzt hatte warf er einen Blick hinüber zu seinem Kameraden Licinus "Wie geht es eigentlich deiner Schulter mein Freund?" fragte Seneca beiläufig bevor er seinen Becher hinhielt um sich etwas Wein einschenken zu lassen und seinen Blick dann wieder über sein Gedeck und seinen Becher schweifen ließ. -
Er konnte es halten, wie es ihm beliebte? Verus stutzte, konnte nicht wirklich direkt antworten aber seufzte dann. Die Lage war wirklich kompliziert aber zu seinem Glück schien dieser Flavius unkomplizierter Natur zu sein und somit zumindest die Zweisamkeit von Luna und ihm selbst möglich zu machen. Ein kleiner Sieg in diesen wirren Zeit, wo vieles undurchschaubar war und vieles einfach zusammenbrach. Verus schwieg weiter, bis der Flavius das Schweigen mit einer seltsamen Frage brach. "Handhabung?" - wiederholte Verus skeptisch und schmunzelte dann frech. Ja, irgendwie war diese Frage auf eine gewisse Art erheiternd, dass sie den Trübsinn des Veteranen vertrieb. "Behandle sie einfach gut," sagte der Tiberius dann, da ihm erneut nicht direkt eine Antwort einfiel aber sicherheitshalber setzte er nach, da man so etwas unter Männern klären musste, wenn man Sklavinnen austauschte: "Ich wünsche mir, dass sie nicht anderen liebenden Händen zur Verfügung steht." Er drückte sich etwas verschwommen aus aber seine beiden andeutenden Augenbrauen, sollten dem Flavius zeigen, was er meinte. Luna sollte nicht auf eine Weise berührt werden, die ihr nicht gefiel und wohl folglich auch nicht Verus. Er wollte einfach sicher gehen, dass sie sich hier sicher fühlen konnte. Nun war ihm wieder klar, dass sie im Stand einer Sklavin war und somit auch gehandhabt wurde, was Verus umso deutlicher zeigte, dass diese Welt merkwürdig und manchmal seltsam wurde.
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Etwas später (Definitionssache) als zur neunten Stunde erreichten letztendlich auch die zum Festmahl anlässlich des angetretenen Tribunats seitens Manius Flavius Gracchus Minor geladenen Duccii das Legionskastell. Als Decuriones und aufgrund ihrer Ämter waren sie natürlich bekannt und durch das Vorzeigen der Einladung wurden sie direkt zur Casa des neu ernannten Tribunus Laticlavius geführt. Dort angekommen wurden sie vorgestellt und eingelassen. Man führte sie allerdings direkt durch das Atrium weiter in das Triclinium, in welchem schon alle Gäste gespannt mit hungrigem Magen auf das vermutlich opulent ausfallende Mahl warteten.
Ein Sklave führte die drei Duccii, bestehend aus Numerius Duccius Marsus, Decimus Duccius Verus und seiner Tochter und Begleitung Duccia Silvana, direkt zum Gastgeber. Verus deutete dem Sklaven, dass er die Vorstellung selbst übernehmen würde, sodass dieser wieder von dannen zog.
"Flavius, sei gegrüßt. Ich muss uns entschuldigen. Mein Vetter wurde in der Regia aufgehalten." der Gastgeber würde schon Verständnis dafür aufbringen können, dass die Duccii nicht vereinzelt hier erscheinen wollten. "Wir bedanken uns für die Einladung und gratulieren dir zu deiner Ernennung. Wenn ich vorstellen darf..." er drehte sich leicht nach links und deutete jeweils mit der Hand auf seine Nächsten, nachdem er sich selbst vorgestellt hatte "Ich bin Duccius Verus, mein Vetter Duccius Marsus mit seiner Frau Petronia Octavena und mich begleitet meine Tochter Duccia Silvana." Praenomen waren hier fehl am Platz und auch die Ämter musste er nicht nennen, hatte der Flavier doch Einladungen verschickt. Die Vorstellung war ein notwendiger Akt, hatte der Gastgeber die Einladungen doch nur anhand von Namen und nicht Gesichtern verschickt. "Ich sehe, wir kommen gerade recht zu Speis und Trank?"
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Zitat
Original von Aulus Tiberius Verus
Verus schwieg weiter, bis der Flavius das Schweigen mit einer seltsamen Frage brach. "Handhabung?" - wiederholte Verus skeptisch und schmunzelte dann frech. Ja, irgendwie war diese Frage auf eine gewisse Art erheiternd, dass sie den Trübsinn des Veteranen vertrieb. "Behandle sie einfach gut," sagte der Tiberius dann, da ihm erneut nicht direkt eine Antwort einfiel aber sicherheitshalber setzte er nach, da man so etwas unter Männern klären musste, wenn man Sklavinnen austauschte: "Ich wünsche mir, dass sie nicht anderen liebenden Händen zur Verfügung steht." Er drückte sich etwas verschwommen aus aber seine beiden andeutenden Augenbrauen, sollten dem Flavius zeigen, was er meinte. Luna sollte nicht auf eine Weise berührt werden, die ihr nicht gefiel und wohl folglich auch nicht Verus. Er wollte einfach sicher gehen, dass sie sich hier sicher fühlen konnte. Nun war ihm wieder klar, dass sie im Stand einer Sklavin war und somit auch gehandhabt wurde, was Verus umso deutlicher zeigte, dass diese Welt merkwürdig und manchmal seltsam wurde.
Augenscheinlich war der junge Flavius wieder in jene Selbstverständlichkeit der Aristokraten verfallen, Sklaven weniger gleich einem Menschen als einem Stück Vieh zu traktieren, was ihm hingegen erst ins Bewusstsein drang, als der Tiberius ihn irritiert repetierte. Fortunablerweise präsentierte der Centurio sodann jedoch ein Lächeln, welches das Gefühl des Ertapptseins bei dem Jüngling, welcher bei seiner Rückkehr aus Aegyptus den Vorsatz gefasst hatte, sich zumindest jene epikureische Wertschätzung auch des geringsten Sklaven zu bewahren, verwischte und ihm ebenfalls ein, wenn auch ein wenig genantes Lächeln abrang.Sodann kehrte der Centurio jedoch nochmalig zu einem ernsten Sujet zurück, das zweifelsohne der Eifersucht eines Liebenden war geschuldet und damit die Hypothese des Flavius irrtumslos konfirmierte. Zwar hatte er nicht bewusst bedacht, ob jenes Mägdlein ihm eine adäquate Gespielin mochte sein, zumal er in Roma stets über darauf spezialisierte Dienerinnen hatte verfügt, doch schien es ihm kein allzu großes Opfer, diese Option zu exkludieren.
"Dies sollte kein Problem sein. Ich denke, meine Coqua wird es ohnehin präferieren, wenn ihre Hände ihr in gänzlich profanen Angelegenheiten zur Verfügung stehen."
Sie hatte immerhin bereits lamentiert, dass jenes umfängliche Haus impossiblerweise mit nur einem Gefährten reinlich zu halten war. -
Zitat
Original von Decimus Duccius Verus
Ein Sklave führte die drei Duccii, bestehend aus Numerius Duccius Marsus, Decimus Duccius Verus und seiner Tochter und Begleitung Duccia Silvana, direkt zum Gastgeber. Verus deutete dem Sklaven, dass er die Vorstellung selbst übernehmen würde, sodass dieser wieder von dannen zog."Flavius, sei gegrüßt. Ich muss uns entschuldigen. Mein Vetter wurde in der Regia aufgehalten." der Gastgeber würde schon Verständnis dafür aufbringen können, dass die Duccii nicht vereinzelt hier erscheinen wollten. "Wir bedanken uns für die Einladung und gratulieren dir zu deiner Ernennung. Wenn ich vorstellen darf..." er drehte sich leicht nach links und deutete jeweils mit der Hand auf seine Nächsten, nachdem er sich selbst vorgestellt hatte "Ich bin Duccius Verus, mein Vetter Duccius Marsus mit seiner Frau Petronia Octavena und mich begleitet meine Tochter Duccia Silvana." Praenomen waren hier fehl am Platz und auch die Ämter musste er nicht nennen, hatte der Flavier doch Einladungen verschickt. Die Vorstellung war ein notwendiger Akt, hatte der Gastgeber die Einladungen doch nur anhand von Namen und nicht Gesichtern verschickt. "Ich sehe, wir kommen gerade recht zu Speis und Trank?"
Als die weiteren Gäste das Triclinium betraten, wischte der junge Flavius den Gedanken, die auch für die zivilen Gäste bereitstehenden Klinen entfernen zu lassen, rasch beiseite. Eine der Personen mochte er sogleich zu identifizieren, was indessen genügte, um sich auch auf die anderen einen Reim zu machen, da doch seine Gästeliste insofern bescheiden genug sich hatte ausgenommen, dass nur wenige Gefährten für Duccius Marsus infrage kamen.Prompt erhob er sich also, präsentierte ein verbindliches Lächeln und reichte den Neuankömmlingen in der Reihe ihrer Präsentation die Hand.
"Salvete, Duccius Verus... Procurator... Petronia... Duccia!"
Augenscheinlich präferierten sämtliche Duccii ein betont germanisches Auftreten, wie die Bärte und das lange Haar, welches dem Jüngling bereits beim Statthalter ins Auge gefallen war, andeuteten.
"Selbstredend seid ihr exkulpiert, doch kann ich euch wahrlich trösten, dass wir noch nicht begonnen haben."
Er wies auf die frei stehenden Klinen gegenüber von seiner Position des Gastgebers, was zwar implizierte, dass der Praefectus Castrorum, welcher noch kein wahrhaftig ritterliches Amt hatte bekleidet, in der Klinenordnung vor dem renommierter positionierten Procurator rangieren würde, doch dafür ihm die Peinlichkeit ersparte, einen früher erschienenen Gast von seinem bereits zugewiesenen Platz zu verjagen.Nun nahm auch er selbst wieder seine Kline ein, um sodann der Dienerschaft zu bedeuten, mit der Vorspeise zu beginnen.
"Es ist mir wahrlich eine Freude, so viele honorable Persönlichkeiten hier in Mogontiacum anzutreffen. Und selbstredend insonderheit, dass unsere Neuankömmlinge unserer Cena auch ein wenig femininen Glanz verleihen!"
, eröffnete er nochmalig das Gespräch und lächelte zu den ihm gegenüber positionierten zivilen Amtsträgern hinüber, deren Begleiterinnen in Ermangelung jener altmodischen Speisesessel ebenfalls auf der Kline Platz nehmen mussten. -
Runa war mal wieder schmückendes Beiwerk ihres Vaters. In letzter Zeit übernahm sie ja des Öfteren diese Aufgabe. So war sie nun auch heute an seiner und des Onkels Seite. Zum Glück war Witjons Frau dabei, denn schon beim ersten Blick erkannte sie, dass heute außer ihnen keinen Frauen anwesend waren. Keine Frauen... während Runa sich umschaute erblickte sie jemanden auf den sie nicht vorbereitet war. Idun! Was bei allen Göttern tat sie hier? Runa blickte sich um, doch den Tiberius konnte sie nirgends entdecken. Also was tat sie hier. Natürlich war es offensichtlich was sie hier tat. Sie hielt ein Tablett mit Getränken für die Gäste. Sie war wohl für das Wohl der Gäste zuständig. In Runa machte sich Unbehagen breit, sie wollte ganz sicher nicht, dass eine Seherin – ob nun Sklavin oder nicht – sie bedient. Lange blieb ihr Blick an Idun hänge, erst als der Gastgeber ihr die Hand reichte wandte sie diesem ihren Blick zu. Geistesabwesend antwortete sie. „Ich bin sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen.“
Sie nahm also auf der zugewiesenen Kline Platz und versuchte ob ihres Hochschwangeren Zustandes einen halbwegs erträgliche Position zu finden. Idun reichte die Getränke Runa nahm sich mit einem fast schon verschämten Blick einen der Becher. „Ich danke dir.“ Sagte sie leise und versuchte ein Lächeln zustande zu bringen. Dann wand sie sich doch lieber ab, sonst würde ihr germanisches Blut wohl anfangen zu kochen. Eine Seherin, die die Gäste bediente...
So nickte sie dem Flavier ob seines versteckten Komplimentes zu. „Die Freude ist ganz auf unserer Seite.“ Murmelte sie. Ansonsten hielt sie sich zurück, die Gespräche würde sie wohl vornehmlich den Männer überlassen. -
Als die nächste Gäste eintrafen und der Flavier die Vorspeisen orderte trat Luna kurz zu den Soldaten. „Holt ihr bitte die Platten mit den Vorspeisen?“ Sie selbst ging zu den Gästen und bot ihnen Getränke an. Zuerst ging sie zu den Frauen. Runa bekam ohne das sie etwas orderte einen sehr verdünnten Wein, der eigentlich nur noch Wasser war. Auf deren Dank hin nickte sie mit einem kleinen Lächeln.
Nun stand sie bei den beiden Ducciern. Ihr Blick lag auf den beiden. Ja sie konnte die Ähnlichkeiten erkennen. „Was kann ich den Nachfahren des Wolfriks zu trinken anbieten?“ -
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Original von Manius Flavius Gracchus Minor
......Sklavin! Du bist nur einen Sklavin. Idun / Luna war es einfach nicht gewohnt, das Verus sie auch so behandelte. Und es widerstrebte ihr auch, das man gerade über sie redete als wäre sie gar nicht da. Am liebsten würde sie schreien. Hallo! Ich kann euch hören. Aber sie sagte nichts. Auch wenn ihr auf die Frage des Flaviers hin durchaus eine sarkastische Antwort auf den Lippen brannte. 'Drei mal täglich füttern und ab und an lobend über den Kopf streicheln.' Die im Geiste gegeben Antwort zauberte ihr tatsächlich ein Lächeln in das Gesicht. Ja zu schade, dass sie nicht sagen durfte was sie dachte. Sie konnte nur hoffen, dass der Flavier ihr zumindest am Anfang noch nicht allzu schwere Arbeiten gab. Noch waren die Narben auf dem Rücken zu frisch. Zu große Anstrengung sollte sie noch meiden. Aber das konnte sie ihm auch selbst mitteilen, wenn es so weit wäre, dass sie aufgrund dieser Tatsache eine Arbeit nicht erledigen konnte.
Und wieder war da die Anspielung, das sie nicht für besondere Dienst zur Verfügung stand. Bei allen Göttern! Konnten die das mal lassen? Oder sie wenigstens wegschicken? Ihre Blicke hinge an ihren Füßen dieses mal jedoch aus reiner Verlegenheit. -
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Original von Luna
Frugi gab seinen Kameraden ein Zeichen und sie eilten in die Küche, um mit einigen der vorbereiteten Patten, der Vorspeisen zurück zu kommen. Sie reihten sich in unmittelbarer Nähe von Luna auf, damit diese problemlos die Gäste bedienen konnte.
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Original von Manius Flavius Gracchus Minor
Prompt erhob er sich also, präsentierte ein verbindliches Lächeln und reichte den Neuankömmlingen in der Reihe ihrer Präsentation die Hand.
"Salvete, Duccius Verus... Procurator... Petronia... Duccia!"
Augenscheinlich präferierten sämtliche Duccii ein betont germanisches Auftreten, wie die Bärte und das lange Haar, welches dem Jüngling bereits beim Statthalter ins Auge gefallen war, andeuteten.
"Selbstredend seid ihr exkulpiert, doch kann ich euch wahrlich trösten, dass wir noch nicht begonnen haben."
Er wies auf die frei stehenden Klinen gegenüber von seiner Position des Gastgebers, was zwar implizierte, dass der Praefectus Castrorum, welcher noch kein wahrhaftig ritterliches Amt hatte bekleidet, in der Klinenordnung vor dem renommierter positionierten Procurator rangieren würde, doch dafür ihm die Peinlichkeit ersparte, einen früher erschienenen Gast von seinem bereits zugewiesenen Platz zu verjagen.Nun nahm auch er selbst wieder seine Kline ein, um sodann der Dienerschaft zu bedeuten, mit der Vorspeise zu beginnen.
"Es ist mir wahrlich eine Freude, so viele honorable Persönlichkeiten hier in Mogontiacum anzutreffen. Und selbstredend insonderheit, dass unsere Neuankömmlinge unserer Cena auch ein wenig femininen Glanz verleihen!"
, eröffnete er nochmalig das Gespräch und lächelte zu den ihm gegenüber positionierten zivilen Amtsträgern hinüber, deren Begleiterinnen in Ermangelung jener altmodischen Speisesessel ebenfalls auf der Kline Platz nehmen mussten.
Witjon war es peinlich, dass ausgerechnet er der Grund für die duccische Verspätung war. Er hasste es sich zu verspäten und erst recht, wenn er damit bei einem wenig bekannten Gastgeber einen schlechten Eindruck zu machen drohte. Am schlimmsten aber war für ihn, wenn er auch noch andere mit seiner Verspätung aufhielt, so wie heute seine Familie. Dennoch setzte er natürlich einen möglichst unbekümmerten Gesichtsaufdruck aus und war höchst erleichtert, dass ihr flavischer Gastgeber kein großes Gewese um die Verspätung machte, sondern vielmehr in vollendeter Höflichkeit mehr oder weniger darüber hinwegging.Wie es sich bei einer Cena gehörte, war Witjon mit einer Toga und den klassischen Standessymbolen in Form des Siegel- und des Ritterringes angetan. Gegenüber Cives, insbesondere Uritalischen Bürgern, versuchte er stets sein Bürgertum auch textil zu demonstrieren und klarzustellen, dass Haupt- und Barthaar nicht Ausdruck einer barbarischen Gesinnung waren. Gerade gegenüber einem (flavischen!) Patrizier musste man dahingehend gewiss Vorsicht walten lassen. So reichte er in betonter Zurückhaltung seinem Gastgeber die Hand zur Begrüßung und zeigte sich erfreut über die Einladung: "Flavius, es ist mir eine Freude. Herzlichen Dank für deine Einladung."
Er lächelte Minor freundlich an und da dieser die Verspätung entschuldigte und zu Tische bat, ging Witjon lieber nicht mehr darauf ein, um seinen Fauxpas nicht weiter breitzutreten.Vielmehr ließ er seiner Gattin galant den Vortritt zu den Klinen und ließ sich in der Folge selbst nieder. Anerkennend bemerkte er, dass Minor nicht kleinlich anfing, die bereits anwesenden Gäste umzusetzen. Die Anwesenden wollte Witjon sodann auch nicht unbegrüßt lassen: "Salvete miteinander. Praefecti Iunius und Iulius, Tribuni, euch ebenfalls einen guten Abend." Wen er dabei anders als Runa nicht bemerkte, war die Sklavin, deren Auspeitschung neulich erst für Aufruhr gesorgt hatte. Ihr hatte er schlichtweg keine Beachtung geschenkt, bis sie nun nach Getränkewünschen fragte. Witjon konnte nicht umhin irritiert die Stirn zu runzeln. Zahlreiche Fragen lagen ihm auf der Zunge, doch stattdessen antwortete er nur: "Ich würde mich über einen Weißwein freuen."
Er wartete ab, bis auch die anderen Gäste ihre Getränkewünsche geäußert hatten, dann wandte er sich an Flavius: "Wo wir von Getränken sprechen. Werter Flavius, ich darf dir im Namen meiner Sippe ein Zeichen der Dankbarkeit überreichen, ein kleines Gastgeschenk. Und was schenkt man jemandem, den es erstmals nach Germania verschlägt? Nun, es ist dem Schenker doch stets ein Genuss, wenn er den Beschenkten mit ihm Unbekanntem bereichern kann. Und so darf ich dir dieses Gefäß einer für hiesige Lande typischen Köstlichkeit überreichen, gefüllt mit güldenem Met, auch Honigwein genannt." Er zog aus einem mitgeführten Stoffbeutel eine handliche Amphore hervor. Da er schlechterdings sich direkt wieder von seiner Kline erheben konnte, erwartete er schlichtweg das Tätigwerden eines der umstehenden Sklaven, die ihrem Hausherrn das Präsent herüberreichen würden. -
Luna nahm die Getränkewünsche auf und reichte jedem der Gäste seine gewünschte Getränk.
So nun auch dem Duccier seinen gewünschten Weißwein. Begleitet von einem höflichen "Dominus." reichte sie ihm den Becher und nahm ihm die handliche Amphore für den Flavier ab um diese, wieder begleitet von einem leisen "Dominus."an den Gastgeber weiterzureichen.
Dann zog sie sich zunächst in den Hintergrund zurück und erklärte den Soldaten kurz, dass sie die Platten mit den Vorspeisen au dem Tischen abstellen sollten. So das die Gäste sehen konnten was im Angebot war. So fanden nun also Aprikosen-Vorspeise (Aprikosen mit Pfeffer, Minze in Weis und Rotwein eingelegt), Gebratene Zucchini mit Kümmelsauce, Aliter cucumeres rasos (Gurken mit Lammfleisch), Kalte Patina mit Spargel und Wachteln, Isicia Ormentata, Olivarum conditurae (Oliven- und Sellerie-Tapenade) und Süß-salzige Datteln ihren Weg auf die Tische im Blickfeld der Gäste Idun wartete geduldig auf die Wünsche der Gäste. -
Man konnte den Legionären ansehen wie dankbar sie Luna für denn Hinweis waren, die Platten ab zusetzen. Sie fühlten sich sehr unbehaglich in der Rolle die sie gerade ausübten, so ganz und gar unsoldatisch.
Eilig zogen sie sich einige Schritte zurück aus dem, wie sie fanden, Mittelpunkt des Ereignisses. Schließlich war das Mahl der Anlass dieser Zusammenkunft. -
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Original von Manius Flavius Gracchus Minor
Der Jüngling verspürte die Ernsthaftigkeit jener Frage, die ihm heutig augenscheinlich jeder Gast zu stellen gedachte, weshalb er einen Augenschlag darüber nachsann, in welcher Weise er sie beantworten sollte, ohne einerseits zu lamentieren, andererseits ihrer Seriosität nicht gerecht zu werden, ehe er sprach:
"Nun, die Legio ist durchaus eine Herausforderung, welche einige Zeit der Akklimatisierung bedarf. Indessen sind mir mein Cornicularius und meine Scribae eine wertvolle Stütze, welche es mir gestatten, mit meinen Obliegenheiten gedeihlich zu wachsen."Sodann blickte er nochmalig auf das Krüglein, deren Inhalt durchaus seine Neugier erweckte, obschon die Präsentation ihn nicht gänzlich unkritisch stimmte. Er würde jenen Trunk in jedem Falle in einem ruhigen Moment verkosten, da die Menge ja keineswegs genügte, um seine heutige Feiergesellschaft zu versorgen.
"Mitnichten. Wie ich mit meinen dienstlichen Aufgaben zu wachsen mich mühe, so auch innerhalb der örtlichen Kulinarik."
, erwiderte er endlich mit einem Lächeln. In der Tat hatte er noch keinerlei ortsspezifische Speisen versucht, lediglich jenen örtlichen Getreidesaft, den die Germanen Bier titulierten und dessen herbe Note ihm in keinster Weise zugesagt hatte. Seither enthielt er sich weitgehend kulinarischer Experimente, selbst wenn er argwöhnte, dass er, sobald er in der örtlichen Gesellschaft besser integriert sein würde, durch Gastmähler und Einladungen inevitabel ihnen ausgesetzt sein würde.In diesem Augenblick erschien der nächste Gast, Tribun Severus, mit welchem der junge Flavius bereits kooperiert hatte, kurz darauf auch der Primus Pilus. Die zivilen Amtsträger Mogontiacums hatten sich hingegen augenscheinlich nicht ernstlich geladen gefühlt und blieben fern, sodass der flavische Tribun final beschied, mit dem Essen zu beginnen, um die präsenten Gäste nicht allzu lange darben lassen zu müssen...
Sim-Off: Ich fahre ein wenig fort, damit das Einstandsmahl nicht bis zum Ende meiner Dienstzeit dauert
Sim-Off: Keine Einwände
"Freut mich, dass die Männer anständig arbeiten. Halt sie auf Trab Flavius!"
Mit diesen Worten ließ sich Licinus dann auch von den folgenden Gästen nach vorne schieben -- rein figurativ natürlich --, die ja auch den Gastgeber sprechen wollten.
"Du wirst dich an alles hier gewöhnen. Du entschuldigst mich."
Und frei war der Flavius sich um die anderen Gäste zu kümmern.
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