[Ludi Apollinaris] Die Spiele der Aedile

  • Tage außerhalb der Villa bedeuteten für mich immer Stress... naja, wenn ich dabei Lentidia begleiten muss. Ein Gang zu den Markthallen war zwar auch viel Gedränge, aber dabei kann ich mein eigenes Tempo wählen und brauche mich nur auf mich selbst konzentrieren und nicht auf die Befindlichkeiten einer gewissen aurelischen Dame. Aber heute war es eben ein Tag mit besagter Dame, wobei Dame nur auf jene Lentidia zutraf, die sich in der Öffentlichkeit zeigte, denn da wusste sie ihre Rolle zu spielen, und nicht auf jene, welche in der Villa mit Dingen um sich warf, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen gelaufen war. So begleitete ich also mit dem Rest des Gefolges meine domina in die Arena, in der die Auftaktspiele stattfinden sollten. Spiele.. wieso Spiele? Wieso nicht eine Cena, ein Spaziergang, ein Gang über die Märkte? Dieses brutale Schauspiel war nichts für mich. Nein nein, Blut kann ich schon sehen, aber aus einem Grund ist es für mich natürlich besonders schwer zu beobachten, wie sich Menschen gegenseitig oder von wilden Tieren das Leben nehmen lassen mussten. Ich bin eine Sklavin, Mitgefühl und Sympathie vorprogrammiert. Sogar mit Straftätern konnte ich mitfühlen, was aber dann doch erstere Gründe hatte... die Spiele finde ich einfach bestialisch!


    Als wir uns durch die Gänge zwängten - was für die aurelischen Sklaven wesentlich enger und anstrengender war, immerhin mussten sie ja für Platz sorgen und Leute beiseite drängen, als für Lentidia, und ja es hatte schon Vorteile eine Leibsklavin zu sein, man war immer innerhalb der schützenden Traube - erblickte ich schon viele prominente Gesichter. Die Spiele waren natürlich für das gemeine Volk, aber veranstaltet wurde es von Würdenträgern und Politikern der Stadt, im heutigen Falle von den Aedilen. Demnach waren auch hochkarätige Gäste geladen oder wurden erwartet.


    Gerade wollte ich den Becher von Lentidia nachfüllen, da lief sie auf einmal los, sodass ich etwas von dem verdünnten Gesöff auf den Boden und teilweis auch auf meine Füße schüttete - nasse, klebrige Füße... großartig... Anscheinend wollte sie zu einer jungen Frau - Lentidia war ja immer noch auf Kontaktsuche, seitdem sie wieder in Rom weilte. Je näher wir kamen, desto bekannter kam mir die junge Frau vor. Ja, natürlich! Claudia Silana hieß sie! Woher ich das wusste? Ich habe Ohren und interessierte mich mehr für Menschen als meine domina es tat und das auch, obwohl ich mich nicht mit ihnen anfreunden wollte. Naja, mal abwarten, wie sich das hier entwickeln würde...

  • Offenbar konnte Pina nicht gut sehen, was im Sand vonstatten ging und noch immer suchten sich Menschen ihre Plätze, was uns natürlich zusätzlich die Sicht nahm. Auch ich spähte nun um einen beleibten Mann herum und versuchte etwas vom Bären zu sehen. “Ach, Muckel, geh doch mal nach vorn und guck doch mal, ob dort noch Plätze frei sind,“ wies ich meinen Sklaven dann an und dieser setzte sich auch sogleich in Bewegung. Leckereien würde er auch später noch holen können. “Das ist wirklich ungünstig, aber ich denke, sobald sich alle gesetzt haben können wir besser sehen,“ sagte ich dann in Richtung Pina. Auf dem Sand ging das Spektakel weiter. “Viellicht findet sich ja noch ein Platz weiter vorn.“ Das hoffte ich zumindest. “Ansonsten können wir dennoch behaupten, dass wir wenigstens dabei gewesen waren.“ Ich lächelte. “Hoffentlich gibt es auch noch Gladitoren. Aber erstmal der Bär. Schau nur, er stellt sich auf seine Hinterbeine! Dem möchte ich nicht gegenüberstehen!“, erklärte ich und reckte en Hals, ob ich Muckel irgendwo sehen konnte. Tatsächlich da vorne stand er und winkte mir zu. Er hatte wohl einen besseren Platz gefunden. “Komm Pina! Dort vorne sind bessere Plätze...“ Ich erhob mich und bedeutete Pina mir zu folgen.

  • Zitat

    Original von Octavia Flora
    ...
    An die junge Dame neben ihm gewandt sprach sie
    Und ihr müsst demnach die glückliche sein euer Verlobter kann sich glücklich schätzen solch eine Schönheit bald sein nennen zu dürfen.Auch euch meine Glückwünsche
    Sie lächelte die junge Dame freundlich an.


    Sassia ging neben ihrem Verlobten her und begrüßte jeder der ihr vorgestellt wurde höflich. Aber es waren natürlich immer die gleichen sprachlichen Attitüde welche sie verwandte. „Ich bin erfreut dich kennenzulernen. Ich danke für die Glückwünsche...“ Und so weiter und so fort. Begleitet waren ihre Worte immer mit einem netten Lächeln. Ja repräsentieren, dass konnte sie.
    Bis plötzlich der Sklave der Frau in dem grünen Kleid, welche ihr vorhin schon aufgefallen war sich in ihren Weg stellte. Sassia hob verwundert die Augenbraue, doch als die Frau eingriff entspannt sich ihr Gesichtsausdruck wieder. „Ich danke dir … „ Hatte die Frau ihren Namen genannt? Nein sie hatte nur gesagt, dass sie die Enkelin von Cicero Octavius Anton war. „...für die Glückwünsche. Ich bin Claudia Sassia. Und entschuldige, ich habe gerade deinen Namen nicht richtig verstanden Octavia?“ Ja vielleicht hatte sie es auch nur überhört? Nachfragen konnte auf jeden Fall nicht schaden.

  • Oh wie peinlich, dieser verflixte Sklave, er hatte alles zerstört jetzt hatte sie vor lauter Ärger nicht mal ihren Namen genannt.
    Doch der jungen Claudia schien es nicht aufgefallen zu sein,naja in dem Lärm hätte Flora auch beinah nichts vrrstanden.
    ,,Ja Octavia Flora" und sie verbeugte sich erneut.
    ,, Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Claudia Sassia, ihr seit demnach die Enkeltochter des Kaisers,euer Name ist selbst im fernen Athen bekannt, eure Verlobung ist dort in aller Munde, nicht wenige Damen sind neidisch auf eure Schönheit und versuchen euch nachzuahmen, doch unter uns, Sie lächelte ,, Keine kommt an euch heran zumal verzeiht aber die Griechischichen Damen können es mit uns Römerinen nicht aufnehmen" , ihre Kultur und Schriften sind wahre Wunder und ich bin froh dort aufgewachsen zu sein und dies alles lernen dürfte, vorallem PlatonWerke aber was andere Dinge betraff.. Ich bin froh wieder in Rom zu sein, dem Mittelpunkt der Welt

  • Scato war recht unbeeindruckt vom Gekeife der Sklaven. Sowas erlebte man ja beinahe täglich, er hatte seine Sklaven jedoch bewusst angewiesen sich zurückzuhalten, zumindest bei solchen Veranstaltungen, schließlich hatte er ja einen Ruf zu verteidigen.
    Er war froh, dass sich die Octavia direkt wasserfallartig vorstellte, weder er selbst noch sein Leibsklave hatte nämlich eine Ahnung wer da vor ihnen stand, aber das war ja nun geklärt...
    "Octavia Flora, es ist mir eine Freude. Und während dein Argument natürlich stichhaltig ist, verzeihe den kleinen Scherz, wäre ein Mörder der einen Senator auf einer belebten Tribüne attackiert wohl nicht der allergrößte Meister seines Fachs." erklärte der Flavier trocken und fuhr fort "Ich danke natürlich für die Glückwünsche. Und wenn wir uns mal so ansehen..." erblickte kurz zu Sassia, ließ seinen Blick aber nur sehr kurz auf ihr verweilen "Bin ich es wohl der die Glückwünsche eher verdient nicht wahr?" er erlaubte sich einen erneuten trockenen Scherz, der gleichzeitig auch als Kompliment an seine Verlobte durchging, bevor eben jene das Wort ergriff.

  • Zitat

    Original von Cnaeus Decimus Casca
    Offenbar konnte Pina nicht gut sehen, was im Sand vonstatten ging und noch immer suchten sich Menschen ihre Plätze, was uns natürlich zusätzlich die Sicht nahm. Auch ich spähte nun um einen beleibten Mann herum und versuchte etwas vom Bären zu sehen. “Ach, Muckel, geh doch mal nach vorn und guck doch mal, ob dort noch Plätze frei sind,“ wies ich meinen Sklaven dann an und dieser setzte sich auch sogleich in Bewegung. Leckereien würde er auch später noch holen können. “Das ist wirklich ungünstig, aber ich denke, sobald sich alle gesetzt haben können wir besser sehen,“ sagte ich dann in Richtung Pina. Auf dem Sand ging das Spektakel weiter. “Viellicht findet sich ja noch ein Platz weiter vorn.“ Das hoffte ich zumindest. “Ansonsten können wir dennoch behaupten, dass wir wenigstens dabei gewesen waren.“ Ich lächelte. “Hoffentlich gibt es auch noch Gladitoren. Aber erstmal der Bär. Schau nur, er stellt sich auf seine Hinterbeine! Dem möchte ich nicht gegenüberstehen!“, erklärte ich und reckte en Hals, ob ich Muckel irgendwo sehen konnte. Tatsächlich da vorne stand er und winkte mir zu. Er hatte wohl einen besseren Platz gefunden. “Komm Pina! Dort vorne sind bessere Plätze...“ Ich erhob mich und bedeutete Pina mir zu folgen.



    Dankbar hörte Pina, dass Casca den guten Muckel aufforderte sich weiter vorne nach freien Plätzen umzuschauen. „Ja ich hoffe es“, antwortete Pina mit einem Seufzer. Da“, rief sie plötzlich ganz aufgeregt, sie hatte sowohl Kopf wie auch eine erhobene Pranke des Bären für einen Augenblick gesehen. „Wen er wohl niederschlagen will?“ Pina wusste noch immer nicht wer sich bei dem Bären in der Arena befand.
    „Sehr schön“, kommentierte sie Casas Aufforderung nach vorne zu Muckel zu gehen wo es bessere Plätze geben würde. Nachdem sie aufgestanden war um ihm zu folgen hörte sie hinter sich die nicht gerade leise Bemerkung, „endlich dann wird es hier ja wieder Ruhe geben“. Sie hob die Schulter, als wenn ich Krach gemacht hätte, dachte sie und folgte dem nach vorne, zu den besseren Plätzen, drängelnden Casca.
    Endlich sie saßen auf den neuen Plätzen. Es schien als habe sie weit bessere Sicht. „Siehst du auch besser?“ Diese Frage kam etwas zaghaft, nicht das Casca jetzt schlechtere Sicht hatte.Beim Pluto, der greift ja einen Mann an“, kam voller Entsetzen von Pina.


  • Silana, mal wieder ganz in Gedanken versunken, reagierte einen Atemzug zeitversetzt auf die Frage der Fremden, die sicherlich auch oberen Kreisen entsprang. Ihrer Kleidung entsprechend, sortierte Silana diese Frau schnell in die oberen Ränge der Zivilgesellschaft ein. Etwas überrascht war sie dennoch, dass sie so deutlich durchschaut wurde. Gut, sie wollte diesem Ding, welche es gewagt hatte, deutlich besser auszusehen, als die Claudia Frauen, einen fatalen Blick schenken. "Vielleicht," säuselte Silana ertappt und blickte vorsichtig gegen den Himmel über der Arena. Sie wollte sich nun nicht weiter darstellen, da es ihr als kindisch erschien, dass sie derartig offen reagiert hatte. Aber nun war das Kind in den Brunnen gefallen. Zum Glück konnte Silana gut klettern und lenkte schnell ab. Mit wirbelndem Haar sauste ihr Kopf zurück auf die Ebene der Tatsachen und damit ins Angesicht der unbekannten Frau. Immerhin hatten sich bereits Sassia und Scato der erdreistlichen Frau angenommen; insofern konnte sie die Szenerie im Augenwinkel betrachten, da sie ein paar Schritte zurückgeblieben war. Hatte sie die Fremde eigentlich vorgestellt? Silana legte die Stirn in Falten, ob sie diese Frau nicht doch kannte. Manchmal war sie einfach vergesslich. Eine Schande. Angestrengt überlegte Silana mit zusammengedrückten Augen, so dass die Wimpern fast ihr Augenlicht verdeckten. Puh! Denken, Silana, wollte Denken aber ihre Gedanken flogen, wie so oft, in andere Himmel davon. Warum dachte sie gerade an Essen? Hatte sie wieder Hunger? Ein leckerer Kuchen wäre jetzt etwas Feines! Kuchen, ein Imperium für einen Kuchen! Verdammt, wieder war ihre Konzentration weg, während sich ihre Augenlider wieder leicht öffneten, um die Aurelia, die sie immer noch nicht einordnen konnte, freudig anzublicken. Ein Versuch ihre wirren Gedanken zu überspielen. Irgendwie musste Silana dem Moment entkommen und wieder ins Momentum eines Gespräches finden. Sie war doch eloquent! "Ich... bewunderte...," stammelte die junge Frau Satzworte zusammen, um wieder in den geübten Gesprächsfluss zu finden: "... nur ihre wunderbare Aufmachung." Es war nicht gelogen! Silana war stolz auf sich und lächelte selbstgerecht breit. Ja, sie war gut und hatte die Höflichkeit der patrizischen Oberschicht gewahrt. Stolz nickte sie der Fremden zu. "Ich bin Claudia Silana," fand sie sich in ihrem Stolz wieder und stellte sich einfach frech vor, damit man schon einmal die Fronten klären konnte. Wenn sie sich vorstellte, konnte sich die andere auch vorstellen und man würde schon übereinkommen. Inzwischen war sich Silana recht sicher, diese Frau nicht zu kennen, was ihre heimliche Angst des Vergessens erheblich erleichterte und die junge Frau konnte sich stürmisch in dieses Gespräch werfen. Elegant versuchte sie sich niederzulassen und deutete auf einen freien Platz neben sich. (Nicht ganz soweit entfernt von ihrer Schwester und den wirklichen Honorationen, zu denen man sie als Familienmitglied wohl auch zählte. Obwohl Frauen eigentlich weiter hinten zu sitzen hatten. Heute machte man wohl eine Ausnahme!) "Ich denke, dass dieser Platz dir besser steht als die Reihe etwas weiter abseitiger," lud Silana überzeugt ein und schob mit einer wischenden Bewegung einen niederen Klienten der Claudia einen Sitz weiter, damit die Fremde, die ihr Interesse geweckt Platz nehmen konnte. Wenn Silana neugierig war, dann war sie es wirklich und machte sich den Umstand entsprechen, damit sie diese Neugierde stillen konnte. Zudem taten ihr die Waden weh, so dass sie jetzt einfach Sitzen wollte. Und sie hatte immer noch Hunger. Kuchen. Ein geheimer Gedanke, der immer wieder den süßen Geschmack von Kuchen wiedergab. Mit einem Seitenblick nach Links wandte sie sich zu ihrem Großpapa, dem sie mit einem Lächeln und einem Nicken einen freudigen Tag signalisierte, bevor sie wieder zur Seite blickte, um die noch unbekannte Frau deutlicher einzuladen. Mit einer fallenden Handbewegung deutete sie erneut auf den freien Sitz. Man hatte zu Reden. Irgendwie. Zudem begannen bereits die "Attraktionen" im Sande, so dass nicht mehr viel Zeit blieb, bevor die Menge laut wurde.

  • Zitat

    Original von Quintilia Pina


    Dankbar hörte Pina, dass Casca den guten Muckel aufforderte sich weiter vorne nach freien Plätzen umzuschauen. „Ja ich hoffe es“, antwortete Pina mit einem Seufzer. Da“, rief sie plötzlich ganz aufgeregt, sie hatte sowohl Kopf wie auch eine erhobene Pranke des Bären für einen Augenblick gesehen. „Wen er wohl niederschlagen will?“ Pina wusste noch immer nicht wer sich bei dem Bären in der Arena befand.
    „Sehr schön“, kommentierte sie Casas Aufforderung nach vorne zu Muckel zu gehen wo es bessere Plätze geben würde. Nachdem sie aufgestanden war um ihm zu folgen hörte sie hinter sich die nicht gerade leise Bemerkung, „endlich dann wird es hier ja wieder Ruhe geben“. Sie hob die Schulter, als wenn ich Krach gemacht hätte, dachte sie und folgte dem nach vorne, zu den besseren Plätzen, drängelnden Casca.
    Endlich sie saßen auf den neuen Plätzen. Es schien als habe sie weit bessere Sicht. „Siehst du auch besser?“ Diese Frage kam etwas zaghaft, nicht das Casca jetzt schlechtere Sicht hatte.Beim Pluto, der greift ja einen Mann an“, kam voller Entsetzen von Pina.


    Ich drängte mich an weiteren Zuschauern vorbei und nahm Platz. Hier war die Sicht deutlich besser. Pina war mir gefolgt und auch Muckel hatte sich neben uns gequetscht. Pina jedoch erschien sehr aufgeregt, was ja ganz natürlich war bei den Spielen. Die ganze Menschenmenge schien wie elektrisiert und sie gröhlten und jubelten, wann immer der Bär sich regte. Das allerdings schien Pina nun doch zu entsetzen. “Ja, es ist eine Hinrichtung,“ sagte ich und schaute besorgt drein. “Das ist mal etwas anderes, als immer nur die Löwen.“ Ich fragte mich, ob meine Begleiterin jemals bei den Spielen gewesen war und ob es nicht doch besser gewesen wäre, bei den schlechteren Plätzen zu bleiben, damit sie das Grauen nun doch nicht allzu nah mitbekam. “Warst du noch nie bei den Spielen?“, wollte ich dann vorsichtig wissen, bereit dazu, Muckel loszuschicken, damit er etwas zum Trinken besorgen konnte.

  • Zitat

    Original von Octavia Flora
    Oh wie peinlich, dieser verflixte Sklave, er hatte alles zerstört jetzt hatte sie vor lauter Ärger nicht mal ihren Namen genannt.
    Doch der jungen Claudia schien es nicht aufgefallen zu sein,naja in dem Lärm hätte Flora auch beinah nichts vrrstanden.
    ,,Ja Octavia Flora" und sie verbeugte sich erneut.
    ,, Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Claudia Sassia, ihr seit demnach die Enkeltochter des Kaisers,euer Name ist selbst im fernen Athen bekannt, eure Verlobung ist dort in aller Munde, nicht wenige Damen sind neidisch auf eure Schönheit und versuchen euch nachzuahmen, doch unter uns, Sie lächelte ,, Keine kommt an euch heran zumal verzeiht aber die Griechischichen Damen können es mit uns Römerinen nicht aufnehmen" , ihre Kultur und Schriften sind wahre Wunder und ich bin froh dort aufgewachsen zu sein und dies alles lernen dürfte, vorallem PlatonWerke aber was andere Dinge betraff.. Ich bin froh wieder in Rom zu sein, dem Mittelpunkt der Welt


    Sassia schaute ein wenig verwundert Enkelin von wem? Dem Kaiser? Nun das wäre zu schön um wahr zu sein. Sie lächelte aber und schüttelte den Kopf. „Ich bin die Enkelin von Senator Claudius Menecrates, du hast bestimmt schon vom ihn gehört. Mit dem Kaiserhaus bin ich nicht verwandt. Aber der Kaiserin bin ich schon begegnet, Sie war auf unserer Verlobungsfeier zugegen. Und hat auch die Einladung zu unserer Hochzeit angenommen.“ Wenn schon nicht verwandt, so konnte man ja wenigstens mit den Kontakten, die man schon hatte angeben. Immerhin sonnte es sich gut im Glanzes des Kaiserhauses. „Unlängst besuchte das Kaiserpaar meinen Großvater zu einer Feier im private Rahmen. Bei der Gelegenheit lernte ich dann auch den Kaiser kennen. Ein sehr netter, ruhiger und offener Mann. „Ich danke dir für dein Kompliment und geben es ebenso gern zurück. Du siehst ebenso wunderschön aus und dein Kleid erst. Du musst mir unbedingt deinen Scheiden verraten. Er scheint ein wahrer Könner seines Handwerkes zu sein.“ Erwiderte sie auf die Komplimente hin, dann aber besann sich sich, dass ihr verlobter ja auch noch hier war und es ja auch seinen Spiele waren. So fügte sie also an. „Ich hoffe du amüsierst dich und die Spielen finden deinen Gefallen?“ Welch Frage angesichts dessen, das in der Arena gerade in Mann von einem Tier zerfleischt wurde. Aber das war ja doch genau das weswegen man hier heute hergekommen war. Ein Straftäter der von der Bestie gerichtet wurde. Ja mit Blut konnte man die Massen immer begeistern.

  • Oh dachte sich Flora es war wieder mal typisch das in Athen gern geklatscht wurde und nur die Hälfte stimmte wie jetzt zu erfahren war


    Laut sagte sie ,, Natürlich habe ich von ihm gehört, er ist in aller Munde selbst in Athen lobt man ihn und seine Arbeit"
    Erstaunt sah sie die junge Claidia an,, Ihr habt die Kaiserin getroffen und sie war schon mehrmals zu Besuch, ist sie wirklich so schön wie alle sagen? Und auch den Kaiser trafst du schon, ich hatte bisher auch über ihn nur Gerüchte gehört, das er ein sehr offener ruhiger Mann ist, was seine Taten ja schon zeigten, wahrlich es muss ein überwältigendes Gefühl sein, und eine große Ehre
    Sie lächelte und dachte bei sich Es scheint das ich eine verwandte Seele in Rom gefunden habe
    ,,Gerne, wenn es dein Zeitplan zulässt stelle ich ihn dir gerne einmal vor, er stammt aus Griechenland, ich hatte ihm einen Dienst erwiesen und seitdem sind wir sehr gute Freunde, er besucht mich so oft es geht. Sie lachte Und im Gegensatz zeigst du mir in Rom die besten Geschäfte, bisher hatte ich leider noch nicht viel Zeit mich umzusehen.Eure Thermen sollen beeindruckend sein, natürlich nur wenn du es ja auch einrichten kannst
    Auf die Frage hin ob sie sich amüsierte antworte sie Eure Spiele sind interessant, werden eure Verbrecher alle so verurteilt oder nur die Schwerverbrecher, ihn Griechenland gehen den Urteilen tagelange wenn nicht sogar Monate lange Verhandlungen voraus und es werden nur wenige zum Tode verurteilt
    An den jungen Senator gewandt sprach sie
    Senator Flavius Scato , eure Spiele sind beeindruckend und natürlich habt ihr Recht, nnur ein Narr würde hier so ein Verbrechen wagen, wir sind hier ja nicht in einer der barbarischen Provunzen/COLOR] Sie lächelte[COLOR=crimson] Natürlich Gebühren sie euch auch schließlich kann sich nicht jeder mit so einer wunderschönen Dame schmücken,

  • Da konnte sich Lentidia wieder über ihre Menschenkenntnis freuen, hatte sie doch richtig erraten, dass der Blick der Claudia der Frau mit dem extravaganten Kleid galt. Etwas irritiert war sie allerdings ob der Reaktion der jungen Frau. Hatte sie etwas im Auge? Ja, das musste es sein, weshalb sollte jene sonst ihre Augen immer wieder öffnen und zusammenkneifen. Während sich die junge Frau ihrer Gesichtskirmes hingab, lächelte Lentidia weiter und wartete auf eine ergänzende Erklärung. Dass die Claudia nichts im Auge hatte, sondern einfach nur angestrengt überlegte, wer Lentidia war, wäre der Aurelia nicht annähernd in den Sinn gekommen - wohlwissentlich, dass sie hier vermutlich keiner - außer ihr Verwandter, der Senator Claudius Menecrates - beim Namen nennen konnte. Eines ihrer Laster aus der vergangen Zeit in der römischen Gesellschaft vor ihrer Auszeit auf dem Land. Damals kannte man sie zumindest als Aurelia, da ihr Cousin zu dieser Zeit deutlich öfter in der politischen Öffentlichkeit stand, als er es jetzt tat.


    Als die junge Frau endlich erklärte, wieso die Frau ihr ein Dorn im Auge war, lächelte Lentidia ihr schmeichelhaft zu und wiegelte die Sache in arrogantem Tonfall ab "Nun, diese Frau kann sich noch so luxuriös von ihrem Gatten oder Gönner einkleiden lassen, das Gesicht wird wohl dennoch unansehnlich bleiben." Sie wollte somit ihrer Gesprächspartnerin signalisieren, dass sie sich nicht ärgern sollte. Als sie so vor ihr stand bemerkte Lentidia, dass die Claudia wirklich hübsch war. Zu schade, dass Scato nicht um die Hand dieser Claudia angehalten hatte. Alsbald stellte sich die junge Frau auch mit ganzem Namen vor, was Lentidia erwiderte. ”Claudia, es freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Eine Enkelin von Claudius Menecrates, nehme ich an?" Dass sie mit Menecrates verwandt war, lag ja auf der Hand. Immerhin war sie mit ihm und Claudia Sassia da. Es musste sich um eine Enkelin handeln, interessant war nur, ob sie die Schwester von Sassia war. Dem aussehen zu urteilen eher nicht, war Silana doch wesentlich hübscher als ihre rothaarige, blasse Verwandte. "Ich bin Aurelia Lentidia." Auf einen Hinweis die Verwandtschaftszugehörigkeit betreffend verzichtete sie vorerst, vielleicht fragte Silana ja auch gar nicht nach. Zur Not würde sie eben die Namen Aurelia Prisca und Sextus Aurelius Lupus nennen.


    Dankend nahm die junge Aurelia das Angebot ihrer neuen Bekanntschaft an - ihr Plan tatsächlich aufgegangen! Sie hatte einen Platz unter den Honoratioren mit der besten Aussicht ergattert. "Hab Dank, Claudia." sie nannte ihre neue Bekanntschaft natürlich beim Cognomen, wie es die Höflichkeit geziemte, immerhin waren sie beide von patrizischem Stand! Fast schon war sie etwas abgelenkt, als sie sich bedankte. Gerade wurde ein riesiger Bär in die Arena gelassen, welcher einen Verbrecher zerfleischen sollte. Lentidia stand auf diese Form von Brutalität und ergötzte sich gern daran, wie damals bei der öffentlichen Hinrichtung. Ihre als patrizische Dame abnormale Vorliebe hielt sie aber zunächst unter Beschluss, sprach aber schon an, dass ihr die Spiele gefallen würden - immerhin handelte es sich hier um die unter den Römern beliebteste Unterhaltung! "Für wahr, von hier aus entgeht uns nichts, was auf dem blutigem Sand passieren mag!" brachte sie also freudig heraus.


    Auch sie nickte dem bekannten Senator erneut freundlich zu, bevor sie sich wieder seiner Verwandten widmete. "Claudia Sassia ist aber nicht deine Schwester?" Das interessierte sie einfach brennend. In ihrem Tonfall lag schon so etwas wie 'als ob das deine Schwester ist, nie im Leben!'. Riskant, aber da würde sie sonst schon irgendwie wieder rauskommen, falls sie es doch sein würde. Während sie auf die Antwort von Silana wartete, zitierte sie ihre Leibsklavin Mila mit einer herrischen Geste und genervtem Blick heran. Immer brauchte dieses dumme Ding eine Extraeinladung! Ihre Kehle war schon wieder ganz trocken.

  • Ursulus schien nicht unbedingt ein großer Freund von Spannungsbögen und Dramatik zu sein. In dem Moment als der Mann in der Arena seine Nerven verlor und versuchte einen verzweifelte Stich mit seinem Holzspeer zu setzen, erwischte Ursuslus eben jenen mit seinem mächtigen Kiefer, biss den Speer in der Mitte durch, und hinterließ dem armen Teufel im Sand lediglich etwas Speerholz welches sich eventuell noch dafür geeignet hätte ein Lagerfeuer zu entfachen.
    Der Mann hatte nun noch genau zwei Möglichkeiten: Er konnte seinem Schicksal entgegentreten und aufrecht stehend darauf warten, dass Ursulus kurzen Prozess machte oder er konnte versuchen noch einige wenige Sekunden rauszuschinden.
    Er entschied sich für letzteres.
    Immer wieder versuchte er Ursulus auszuweichen, hielt sich am äußeren Rand der Arenamauern auf und versuchte den Bären größtmöglich zu umkreisen. Das gelang ihm für einige Momente auch gut, doch dann stolperte er und Ursulus hatte genug gesehen.
    Bevor der Mann sich erheben konnte holte Ursulus aus und verpasste dem Burschen eine saftige Schelle! Blutend ging er zu Boden, ohne Regung, ohne Ton. Einige nahesitzende Gäste behaupteten später sie hätten ein Knacken gehört doch fest stand, dass der Mann nicht mehr lebte.
    Ursulus, der kampferprobt und ob seiner Größe wertvoller war als die anderen Tiere die meist nach derartigen Hatzen ebenfalls ihr Ende fanden, zeigte keinerlei Interesse mehr an der Leiche im Sand, schließlich roch er sein Belohnungsfresschen im Käfig. Gemächlich wanderte der Bär, nun etwas tapsig aussehend, wieder zurück in seinen Käfig hinter massiven Eisengittern. Er würde diese Arena sicherlich noch das ein oder andere Mal von innen sehen. Seine Gegner hatten die Angewohnheit ihn nur einmal zu besuchen.


    Nach diesem Kampf der zwar an sich recht enttäuschend war, jedoch auch eine beeindruckende Demonstration der Stärke von Meister Petz, war es wieder am Ansager nun den Hauptteil der Spiele anzukündigen.


    "BÜRGER BÜRGER!" hallte es nun durch den Hof "Wir haben Tiere gegen Tiere kämpfen sehen. Wir haben Tiere gegen Menschen kämpfen sehen. Kommen wir nun zur meisterlichsten Disziplin des Tages. Begrüßt mit mir die Gladiatoren!" ein Rauschen ging durch die Arena, während Gladiatoren aller Typen die Arena betraten. Die Leiche des Verurteilten war zu diesem Punkt natürlich schon entfernt worden.
    "Aus allen Teilen des Reiches kommen diese Kämpfer hierher, um euch zu unterhalten und für die Ehre zu kämpfen. Wetten werden angenommen. In einigen Momenten beginnt der erste Kampf zwischen Phileus dem Murmillo und dem Thraex Sosigenes! Eine spannende Paarung, beide stammen aus den besten Ludi in Achaia. Genießt es!" rief der Ansager noch einmal aus, bevor sich die anderen Gladiatoren langsam wieder in die Katakomben zurückzogen um den beiden Wettkämpfern das Feld zu überlassen.

  • Die Spiele waren im vollen Gange und alle Augen waren auf die Arena gerichtet, ein perfekter Zeitpunkt. Ein Eimer mit Farbe und nach nur kurzer Zeit war es voll bracht.
    Plötzlich hörten man einen spitzen Schrei einer Frau und es brach Panik aus. Die Leute auf den Rängen der ärmeren Bürger liefen wild durcheinander. Es bildete sich einen Traube. Entsetzte Gesichter. „Ruft die Cohortes Urbanae!“ riefen viele wild durcheinander. Würde sich jemand den Weg durch dieses Gewühl bahnen, so würde er die Leichen von drei Römern entdecken. Wie schon jenen in der Subura und in den angrenzenden Stadtbezirken waren diese mit gezielten Stichen ins Herz oder einen präzisen Schnitt durch die Kehle ermordet worden. Auch bei ihnen würde man den Siegelring in ihrem Hals finden. Aber hinter ihnen an der Mauer konnte man deutlich in großen Buchstaben lesen.


    „Wacht auf, Verdammte dieser Erde! Heer der Sklaven, wache auf!“


    Im Schutze der Massen, war die Schrift angebracht worden und man hatte diese Römer gleich hier an Ort und Stelle ins Elysium befördert. Niemand hatte von ihnen Notiz genommen, niemanden hatte es interessiert was hier geschah.


    Unweit dieser Szene zogen Varia und einige ihrer Anhänger die Kapuzen tief ins Gesicht. Varias Lippen umspielte ein böses Lächeln. Es hatte begonnen. Sie würden bekommen was sie verdienen. Viele hatten sich ihr angeschlossen. Sie waren viele über die ganze Stadt waren sie verteilt. Alle warteten auf ein Signal sich endlich aus dem Joch zu befreien. Varia hatte sie zur Geduld gemahnt. Sie hatte ihnen gesagt, dass sie wissen würden wenn der Tag gekommen ist. Das sie das Zeichen erkennen würden. In den letzten Tagen hatten sie überall in der Stadt den Aufruf anbringen lassen und das hier und heute würde alle zeigen, dass nun die Zeit gekommen war....
    Schnell entfernte sich nun die kleine Gruppe und zerstreute sich innerhalb von wenigen Augenblicken in alle Himmelrichtungen.

  • Man hatte sich aufgeteilt. Einer von ihnen stand in der Nähe des Hauptzugangs zur Arena, ein anderer hatte sich zu den Rängen der Honoratioren begeben und wieder ein anderer hatte sich unter den Pöbel auf den billigen Plätzen gemischt. Von hier aus beobachteten sie genau die Szenerie - nein, nicht das Schauspiel, nicht den Bären, der einen armen Mann zerfleischt hatte, sondern die Menschen auf den Rängen. Ihre Augen wanderten in aller Ruhe und so unauffällig, wie es eben ging, hin und her. Auch ihre Ohren hatten sie hier und da, es galt möglichst viele Wörter aus dem Stimmenwirrwarr herauszufiltern - am Besten jene, die in ihrer Kombinationen brauchbare Informationen preisgaben.


    Der Prätorianer, der sich auf den hinteren Rängen postiert hatte, vernahm etwas sonderbares ein paar Dutzend Meter entfernt von ihm. Er sah Männer, die mit dem Rücken zum Schauspiel standen, also nicht den Bären beobachtet hatten und anschließend auch nicht die Ankündigungsrede der Gladiatorenkämpfe verfolgten. Zu dicht standen die Menschen, als das er sehen konnte, was genau dort vor sich ging. Seine Kammeraden hatten bemerkt, dass er was gesehen hatte und daher Blickkontakt mit ihm aufgenommen. Er deutete ihnen, dass er sich die Sache mal ansehen würde, weshalb sie ihn mit ihren Blicken verfolgten, ohne dabei das sonstige Umfeld aus den Augen zu lassen.


    Der Prätorianer war noch mehrere Meter entfernt, da rief auf einmal einer nach den Cohortes Urbanae und Panik brach aus. Menschen liefen durcheinander und schrieen angsterfüllt. Er hatte Probleme sich durchzukämpfen, setzte aber alles daran, zum Keim der Sache vorzudringen. Dort angekommen sah er den Schriftzug und drei ermordete Männer. Er fackelte nicht lange und gab seinen Kammeraden ein Zeichen. Der Blickkontakt regelte die Kommunikation, der Prätorianer am Haupteingang der Arena lief los so schnell er konnte los zur Castra Praetoria. Er würde die Cohortes Urbanae alarmieren - falls einer der hiesigen CUs, die ebenfalls bei den Spielen abgestellt waren, nicht schon vorher dort angekommen sein sollte - und Meldung machen. Egal wie groß die Panik war, ob es sich um einen Aufstand handelte oder wie weit dieser vom Palast entfernt war - der Palast war zu informieren, Sicherheitsvorkehrungen mussten getroffen werden.



    TVV

  • Scato war gerade dabei einen flüchtigen Blick in die Arena zu werfen, immerhin war der Hauptteil des Spektakels im Begriff seinen Lauf zu nehmen, bevor er sich wieder an die Damen wandte und sich ein Lächeln abrang..
    "Ich danke dir Octavia. In der Tat hätte ich es wohl nicht besser treffen können." entgegnete er der Fremden und warf Sassia dann einen flüchtigen Blick zu.
    Doch plötzlich ging alles ganz schnell: Irgendwo auf den Rängen brach Panik aus, Menschen schrien, Menschen rannten, Scato blickte wie versteinert auf die gegenüberliegende Seite der Arena.. Wollten die verdammten Götter denn nicht, dass in dieser Amtszeit irgendetwas ohne Probleme für ihn abläuft?
    Stoisch gab er die notwendigen Befehle an seine Leibwächter aus,
    "Bringt meine Verlobte ihn Sicherheit. Umgehend. Geleitet sie zur Villa Flavia, weicht nicht von ihrer Seite." dass es sich um einen 'Sklavenaufstand' handelte wusste Scato in diesem Moment natürlich nicht, doch so oder so hatte er bei seiner handverlesenen Leibwache keine Bedenken. Ein kurzer Blick galt der Octavia, er wägte ab...
    "Geleitet die Octavia und ihr Gefolge ebenfalls zur Villa." sagte er knapp und wandte sich dann an seine beiden engsten Vertrauen Lupus und Angus "Ihr bleibt bei mir. Wir bleiben hier, ich muss mein Gesicht wahren."
    Ein kurzer Blick galt noch seiner Verlobten, bevor Scato sich wieder in Richtung Ehrentribüne aufmachte. Es war nicht so, dass er besonders tapfer war. Vielmehr war seine Furcht vor den politischen Konsequenzen einer Flucht größer als die vor etwaigen Verbrechern, die ja scheinbar recht wahllos töteten.


    Sim-Off:

    Boy... that escalated quickly... :hmm:

  • Zitat

    Original von Cnaeus Decimus Casca
    Ich drängte mich an weiteren Zuschauern vorbei und nahm Platz. Hier war die Sicht deutlich besser. Pina war mir gefolgt und auch Muckel hatte sich neben uns gequetscht. Pina jedoch erschien sehr aufgeregt, was ja ganz natürlich war bei den Spielen. Die ganze Menschenmenge schien wie elektrisiert und sie gröhlten und jubelten, wann immer der Bär sich regte. Das allerdings schien Pina nun doch zu entsetzen. “Ja, es ist eine Hinrichtung,“ sagte ich und schaute besorgt drein. “Das ist mal etwas anderes, als immer nur die Löwen.“ Ich fragte mich, ob meine Begleiterin jemals bei den Spielen gewesen war und ob es nicht doch besser gewesen wäre, bei den schlechteren Plätzen zu bleiben, damit sie das Grauen nun doch nicht allzu nah mitbekam. “Warst du noch nie bei den Spielen?“, wollte ich dann vorsichtig wissen, bereit dazu, Muckel loszuschicken, damit er etwas zum Trinken besorgen konnte.


    Natürlich, dachte Pina wie konnte ich nur so dumm sein, die Spiele wurden doch auch für Hinrichtungen genutzt. Jetzt ärgerte sie sich über sich selber, was gab sie denn hierfür eine Vorstellung ab? Ausgerechnet sie die immer gerne zum Militär gegangen war, machte hier eine auf weibisch. Wenn sie dort drüben die Damen der Gesellschaft betrachtete, dabei schaute sie in Richtung des veranstaltenden Aedil, die gaben sich wesentlich gelassener und nahmen alles als selbstverständlich hin.
    Dankbar griff sie die Frage des Decimers auf, „nein, …. ich war noch nie bei Spielen, …. irgendwie war nie Geld dafür übrig.“ Ihr Antwort kam verlegen fast entschuldigend. „Natürlich haben mir meine Freunde von den Spielen erzählt, doch für sie standen natürlich die Gladiatoren im Vordergrund. Ich sehe hier wesentlich besser“, sagte sie dankbar in Richtung Muckel, als die Stimme des Aedilis Curulis ertönte und zur allgemeinen Freude des Publikums die Gladiatorenkämpfe ankündigte. Sie hatte das Endes Verurteilten nicht mitbekommen und war zufrieden damit.
    Als sollte ein Murmillo und Thraex miteinander kämpfen, aber was war das? „Hast du das auch gehört?“ Ihre an Casca gerichtete Frage wurde von einer seltsamen Unruhe des Publikums gestört. „Da rufen doch welch nach den Cohortes Urbanae, irgend etwas muss passiert sein.“
    Wieder schaute Pina in Richtung Aedil, sie stieß Casca in die Seite. In ihrer Aufregung merkte sie gar nicht was sie getan hatte. „Schau verstehst du das? Die Leibwächter geleiten Frauen nach draußen. Und da, schau wie aufgeregt die Männer sind, was da wohl passiert ist?“
    Sie erhob sich damit sie besser sehen konnte. Wacht auf, Verdammte dieser Erde! Heer der Sklaven, wache auf! Laut las Pina vor was sie gerade an der Wand entdeckt hatte. „Ein Sklavenaufstand?“ Leise kam dies jetzt über ihre Lippen.

  • Nach wie vor lächelte Flora, der junge Senator schien zwar eigenwillig zu sein aber wenn man ihn wohl besser kannte könnte er durchaus nett sein.
    Sie wollte gerade etwas zu den Spielen sagen als die Unruhen gegenüber bemerkte
    Menschen allen Standes liefen hektisch weg.
    ,,Bei Athene was ist hier los?"
    Erschrocken sah sie zu der Claudia und dessen Verlobten.
    Als der junge Senator schon befahl sie alle in Sicherheit zu bringen.
    Sie rief dem jungen Senator noch zu ,, Seid vorsichtig Senator"
    Flora wollte nicht das dass junge Glück ihrer neuen Freundinn so schnell zerbrach.
    Ihrem Gefolge befahl sie ihr zu Folgen und schlos sich dann der jungen Claudia an.
    Natürlich war sie nervös und hatte Angst, doch galt für sie keine Angst zu zeigen und ihr Gesicht zu wahren.
    Aber wie musste es erst der jungen Claudia ergehen schließ blieb ihr Verlobter zurück.
    Sie war ja ungebunden und hatte nur Sorge für sich und die Sklaven zu tragen.
    Doch wie gerne hätte sie auch einen so mutigen Verlobten.
    Sie ahnte ja nicht das der junge Senator dies nur tat um sein Gesicht zu wahren.
    Sie warf ihm laufen ihrer Freundinn einen aufmunternden Blick zu,
    Flora könnte nur ahnen wie diese sich fühlen nusste.

  • Pina war also noch nie bei den Spielen gewesen? Das war erstaunlich, doch wenn das Geld nicht gereicht hatte, dann war das zumindest eine Erklärung. Immerhin waren die Spiele das liebste eines Römers. Gut, aber ich war auch noch nicht oft dabei gewesen, was mehr an meinem Desinteresse gelegen hatte. Ich legte meine Hände auf den Knauf meines Stockes und lächelte milde. Dann wurden die Gladiatoren angekündigt, nachdem der Bär sein Opfer niedergestreckt hatte. Und das nur mit einem gewaltigen Hieb seiner Pranke. Oder hatte ich es nicht richtig gesehen? Wie auch immer. Die Leiche wurde davon geschafft und die Kämfer betraten unter großem Jubel die Arena. So würde es nun also erst richtig losgehen. “Diese Plätze sind wirklich besser,“ bestätigte ich und nickte dazu. Aber zu einem wirklichen Kampf sollte es nicht kommen. Was war denn das? Ich schaute mich um, denn eine große Unruhe machte sich auf den Rängen breit. Menschen gerieten in Bewegung und das Gemurmel, das nach den Cohortes Urbanae verlangte wurde immer unüberhörbarer. Ich reckte meinen Hals, um zu erspähen, was es damit auf sich hatte. “Das ist ja äußerst merkwürdig,“ gab ich bekannt und genau wie Pina erhob mich von meinem Platz, um noch besser sehen zu können. Niemand machte uns daraus noch einen Vorwurf, denn die Menschen taten es uns nach. Allerdings konnte ich noch einen Blick auf den Schriftzug erhaschen. Heer der Sklaven, wache auf? Ich schaute empört zu Muckel, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. “Weißt du etwas darüber?“, wollte ich wissen und er schüttelte den Kopf und stand mit offenem Mund da. “Nie gehört!“, stieß er dann aus und wirkte noch immer fassungslos.
    Nicht, dass er mir letzten Endes auch noch erwachte!
    Irgendwie hatte es den Anschein, dass Panik um sich griff. Immer mehr Leute verließen die Ränge oder waren im Begriff dies zu tun. “Bestimmt kein Aufstand!“, wollte ich Pina beruhigen, doch zur Sicherheit war auch mir danach, diesen Ort zu verlassen. Aber ich wollte auch Ruhe bewahren. “Ich glaube, wir sollten auch versuchen zu gehen,“ erklärte ich und griff nach Pinas Arm. “Muckel wird dafür sorgen, dass wir nicht unter irgendwelche Füße geraten!“ Ich schaute meinem Sklaven fest entgegen, doch er machte nicht den Anschein, als würde er meutern wollen. Warum auch? “Lass uns gehen!“, sagte ich dann noch einmal in der festen Absicht nach draußen zu gelangen.

  • Die Rennerei war in vollem Gange, als Optio Maro mit einem Trupp Urbaner im Schlepptau am Ort der Aedilischen Spiele auftauchte. Er hatte mit Scaeva auf die Schnelle die Milites der Bereitschaft eingesammelt und sich im Laufschritt zum Ort des Geschehens begeben. Der Tribun wurde informiert. Dieser konnte falls nötig auch ein paar Zenturien hier rein schicken um Ordnung durchzusetzen. Falls jedoch tatsächlich ein Sklavenaufstand immanent war, mussten die Urbaner so schnell wie möglich Präsenz zeigen. Außerdem musste der Platz, wo die Morde stattgefunden haben wahrscheinlich zusätzlich abgesichert werden.


    Scaeva hatte von drei Ermordeten gesprochen. Das sah dem Fall in der Subura, mit dem sie gegenwärtig zu tun hatten verdächtig ähnlich. Vielleicht würde dieses Chaos hier auch ein paar Antworten geben.


    "Gleichschritt Marsch, Milites. Schwerter bleiben drin. Wir wollen Sicherheit ausstrahlen."

  • Die Hinrichtung war vorbei, die Gladiatorenkämpfe angekündigt. Ich war gespannt darauf und hatte nicht gleich mitbekommen, was sich anbahnte. Als mich mein Nachbar unsanft anstieß. „ Sach, mal. Bist du taub? Lass mich sofort vorbei!“ Sein panischer Blick animierte mich, ihn so schnell wie möglich aus der Reihe zu lassen. Hinter ihm drängten sie nach. Ich drückte mich an die Brüstung um nicht unter die hinaus drängende Masse zu geraten. Was war hier los? Wortfetzen, kaum zu verstehendes Gewirr an Stimmen. „ Sklaven….“ . „Ein…. Aufstand?“abgestochen !?!“ „ Ja, mindestens 5 Leute.“ „ Nein, nein 10.“ Die Gerüchteküche fing an zu kochen. Ich musste erst mal sortieren. Suchend sah ich mich so gut es ging um. Wo war der Ursprung der langsam um sich greifenden Unruhe? Endlich glaubte ich ihn gefunden zu haben. Ein Schriftzug, da oben, weithin zu sehen. Was da stand war nicht zu unterschätzen. Für Rom, sollte es sich zu einem richtigen Aufstand ausweiten, eine Katastrophe.
    Alles drängte zu den Durchgängen und Treppen um nach draußen zu gelangen. Der automatische Griff an meine linke Seite machte mir klar, dass ich vollkommen „nackt“ war. Kein Gladius, kein Messer, nichts. Ich blieb, die Brüstung im Rücken stehen, machte mich dünn und hielt mir alles was nach oben drängte mit Faustschlägen und Ellbogenstößen vom Leib. Hoffentlich hatte Casca nicht die gleiche Idee wie ich hier her zu kommen, schoss es mir durch den Kopf. In den Massen war es auch kaum möglich ihn auszumachen, falls er da war. Ich konnte nur das Beste hoffen. Vorn am Absatz stolperte jemand, ein Schrei. Ein kurzer Stau entstand. Die Menschen drängten panisch nach. Es gab einen Ruck,der ältere Mann fiel. Er hatte keine Chance wurde niedergetrampelt. Hilflos musste ich zusehen. An eine Rettung war nicht zu denken. Gegen die Massen wäre ich nicht angekommen. Ich musste selbst sehen, dass ich nicht mitgerissen wurde. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Strom der Menschen nachließ. Einige wenige waren auf den Tribünen geblieben. Mein Blick ging zu den Ehrenplätzen. Die Reihen hatten sich gelichtet. Abwarten was sich hier weiter abspielte. Sicher hatten die Verursacher längst das Areal verlassen.

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