Bei dem Stichwort Reinigung griff Plato zu einer bereitgestellten Schüssel und während der Opferherr sich mit den einleitenden üblichen Worten die Hände wusch, wandte er sich an die Anwesenden.
"Favete linguis!" Seine Stimme trug bis in die letzte aller Reihen und sein Blick verhielt bei all jenen etwas länger, die für Unruhe sorgten. Vor allem ein junger Mann, der zu den Nachzüglern der Prozession gehörte, fiel ihm auf. "Hütet eure Zungen!“, wiederholte er und begann, die in der vordersten Reihe Stehenden mit Wasser aus der Schüssel zu besprengen, was eine symbolische Reinigung darstellte.
Fortwährend murmelte er: "Möge dieses Wasser alle Unreinheit von euch waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So ist es." In dieser Weise ging er Reihe um Reihe ab, damit jeder der Anwesenden seinen Teil des Wassers abbekam und sich rein fühlen konnte.
Anschließend stellte er sich in die Mitte, um einen kurzen Hinweis abzugeben.
"Während des Voropfers im Tempel mag jeder hier draußen sein ganz persönliches Gebet an Hercules richten und um Verzeihung für mögliche Sühnen bitten sowie Dank sagen, für was auch immer er sich bedanken möchte."
Plato besprengte zuletzt sich selbst, während er das Reinigungsgebet aussagte, und trat wieder hinter die Reihe der Popae und Victimarii.