...wenn sie sehen, wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns

  • Sim-Off:

    Den Mut verloren nicht und ja es ist eine rein subjektive Wahrnehmung. Es ist auch schön, dass sie einen richtigen Gegner haben wollen. Wird aber nicht auf Geschriebenes eingegangen, ist eine Interaktion scheinbar nicht gewünscht. Also bin ich raus.



    Dracon besah seinen Gladius, stürzte sich in die Formation der Urbaner und brach durch mehrere Stiche tödlich getroffen zusammen.

  • Antoninus Einheit schob sich immer weiter in die Straßenzüge vor und immer wieder wurden sie von oben mit Steinen oder Ziegeln beworfen. Doch nun gab es kein Zurück mehr denn der Angriffsbefehl war gegeben, der Rammbock war an der Mauer keine Gnade mehr.


    Die beiden Einheiten hatten sich am Ende der Gabelung nach dem die eine Einheit gewartet hatte vereinigt. Nun rückten sie in einer Front auf die Barrikade zu und nun standen sie kurz vor dieser. Die Centurionen sorgten dafür das die Linie gehalten wurde und das die Männer nicht dem Drang nachgaben sich unter die Feinde zu stürzen. Es konnte nicht mehr lange dauern bis sie an der Barrikade waren und diese stürmen würden.


    Dann endlich war es so weit. Immer wieder wurden sie beworfen und an der Barrikade die natürlich gut zu verteidigen war wurden sie mit allem beworfen was die Verteidiger finden konnten. Natürlich war es leicht Speere und Schwerter nach unten zu stoßen, so das es jetzt die Ersten mit ernsthaften Verletzungen an den Gliedmasen gab. Die Männer die verletzt wurden, wurden von ihren Kammeraden nach hinten gezogen und andere nahmen ihren Platz ein so das immer frische Männer in der ersten Reihe standen. Dann endlich war der Erste Mann auf der Barrikade und weitere Kammeraden folgten ihm. Nicht lange danach war das erste Feldzeichen oben zu sehen. Antoninus sah den Mann auf der Barrikade und dann das Feldzeichen.

  • Sie kamen langsam kamen sie. Varia steckte den Bogen weg. Und nahm das leichte Kurzschwert und das Messer in die Hand. Sie stellte sich auf die Barrikade und sprach ihren Leuten noch einmal Mut zu. Jederhier wusste wohl, dass sie heute und hier sterben würden. Für die Freiheit. Wir sehen uns auf der anderen Seite.“
    Ja die andere Seite nicht so wie diese hier. Dies hier war die falsche Seite des Himmels. Nein sie war kein Held und sie war nicht aus Stein.
    Noch einmal richtete sie ihren Blick nach oben. Heute würde selbst ihre Göttin es nicht verhindern können. Nein heute nicht. Sie würde hier und heute ihrem Leben ein Ende setzen lassen. Sie lächelte. „Du kannst es nicht verhindern.“ Und so stürzte sich die Amazone in die Schlacht. Nicht wie die römischen Tribune, die hinter ihren Männer die Befehle gaben, nein sie war in der ersten Reihe und koordinierte das ganze von hier aus. Sie nutze aus was sie konnte, ihre Wendigkeit. Ja die Römer waren gut gepanzert konnten sich hinter ihren Schildern verstecken, aber sobald sich eine Lücke auftat war sie da, stach durch und verschwand wieder. Schnell war sie auf den Knien um ihr Messer oder ihr Schwert in das Bein eine Legionärs zu rammen. Ihr Ziel war nicht das Töten, aber sie wollte so viele wie möglich außer Gefecht setzen.
    Das ein oder andere mal wurde es knapp, aber bisher waren es nur kleinere Wunden die sie abbekommen hatte. Nichts was sie beeinträchtigen würde. Jeder jedoch der ihr in die Augen sehen konnte, würde erblicken, dass diese Frau keinen Angst vor dem Tod hatte. Im Gegenteil sie suchte ihn und ebenso kämpfte sie auch. Ohne Angst und ohne Hoffnung, was sie vollkommen unberechenbar machte.
    Langsam zogen sie sich hinter die Barrikade zurück. Die ersten Römer überschritten diese. „Jetzt!“ brüllte Varia. Kaum ausgesprochen krachten kurz vor der Barrikade mehrere schwere Marmorstatuen auf die Straße und die darauf befindlichen Legionäre. Ja sie wollte sterben, aber sie wollte es den Römern auch nicht zu einfach machen. Die Römer sollten sehen, dass es auch Gegner gab, die sich ihnen stellten, die es wagten sich gegen sie zu erhben. Als die schweren Steinstatuen auf den Boden und die Soldaten krachten brannte Jubel unter den Sklaven auf. Ja es breitete sich unter einigen von ihnen so etwa swie Hoffnung aus. Varia wusste zwar, dass dies nur ein kleiner Etappensieg war, aber so wurden die Frauen und Männer ermutigt weiter zu kämpfen. So hatten sie nicht das Gefühl einfach nur Schlachtvieh zu sein. So hatten sie das Gefühl, dass sie den Römern wirksam was entgegensetzen konnte. Der Angriff der Römer würde wohl einen Moment gestoppt werden. Diesen Moment nutzen auch die Aufständischen um sich neu zu sortieren. Von den Dächern regnet es weiter alles Mögliche auf die Soldaten. Einige der Männer waren inzwischen aus Mangel an Wurfgeschossen dazu übergegangenen auf die Soldaten zu urinieren. Auch wenn das wohl kaum die Kampfkraft der Römer beeinträchtige, so zweigte es doch was die Aufständischen von ihnen hielten. Einige waren von den Dächer herunter gekommen und kamen nun aus den Haustüren, entweder stießen sie direkt zu den anderen auf der Straßen, oder wenn sie auf Höhe der Soldaten aus einem Haus kamen nutzen sie den Überraschungsmoment und griffen diese unvermittelt an. Natürlich war auch dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es waren immer wieder keinen Nadelstiche, die die Sklaven tief in das römisch Selbstbewusstsein, in den römischen Stolz rammten.
    Sie kamen nun auf einen Weggabelung, die einem kleinen Platz ähnlich war. Hier sammelten sich nun alle Überlebenden um Varia. Sie sahen wie sich der römische Lindwurm auf sie zubewegt. „Wir weichen nicht. Auf in die letze Schlacht." Um sie herum waren etliche Gladiatoren, die oft genug dem Tod in s Augen gesehen hatten. Viele ehemalige Krieger, die den Tod gut kannten, Keiner von ihnen hatte Angst vor dem Sterben. So rissen die letzten zweihundert Aufständischen ihre Waffen in die Luft und putschten sich für das letzte Gefecht. „AAAAAAAAAAAAAAAAAHUUU!“ „AAAAAAAAAAAAAHHHHHU!“ „AAAHHHUUU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ Drang es aus den Kehlen. Bevor sie sich in Kampfpostion begaben – bereit zu kämpfen und zu sterben.

  • [Sim-off] Das ist der Grund, warum wir in der SL Spieler vs. Spieler für ein schwieriges Konzept halten... man hätte auch eine PN schreiben können, was einen konkret stört, aber gut ?( [/SIM-OFF]
    Der Eindruck täuschte - die Gladiatoren leisteten durchaus Widerstand und auf die erste Welle der Todgeweihten, unter denen unbekannterweise auch der Anführer der Abteilung war, folgten die erfahreneren Krieger, die - geschult aus der Arena, wo immerhin auch häufiger Gruppen gegeneinander fochten - gemeinsam gegen die Urbaniaci vorgingen. Natürlich waren die Soldaten überlegen, denn statt 30-50 Mann standen hier mehrere hundert. Wenn also ein Mann fiel, rückte einfach einer nach, wenn die Linie ermüdete, pfiff der Centurio in seine Pfeife und die Reihen tauschten in einem oft trainierten Manöver. Langfristig mussten also die Truppen des Kaisers gewinnen.


    Das bedeutete aber eben nicht, dass sie dafür keinen hohen Blutzoll zahlten: Vom Pferderücken aus sah der Tribun, wie Dreizacke zwischen den Schilden vorschnellten und Gesichter durchbohrten. Wenn die Reihen tauschten, war immer mindestens einer dabei, der die Bewegung unvorsichtig vollzog und deshalb von den Krummschwertern der Thraeces in die Seite getroffen wurde. Es war ein verdammtes Blutbad hier an dieser Stelle, wo die wohl erfahrensten Aufständischen fochten.


    Dieses Geschehen nahm den Petronier voll in Beschlag, obwohl er eigentlich nichts tun konnte - das Schlachtfeld war zu eng, um seine zahlenmäßige Überlegenheit auszuspielen! Wenn er sie doch nur umfassen...
    Lucius' Blick ging zu einer Gasse, die seine Männer abschirmten. Er sah Gestalten vorbeirennen - scheinbar flohen wieder Rebellen, diese Feiglinge! Das musste verhindert werden!
    "Centuria III und IV ausschwärmen in die Seitengassen! Schnappt euch die Fliehenden!"
    rief er und deutete auf die Gassen, vor denen sie standen. Er hatte sowieso genug Männer, um die Front vorn zu gewinnen.
    "Danach umfasst ihr die Gladiatoren da vorn!"
    fügte er etwas leiser zu den Centurionen an, die in seiner Nähe standen.

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  • http://www.imperiumromanum.net…galerie/Praetorianer5.jpg Nero Laetilius Blasio


    Bei den Göttern. Das die Umgebung für die römischen Truppen ungünstig waren, wussten die Offiziere schon im Vorfeld. Aber das es SO schwierig wurde, weil die Aufständischen doch besser organisiert waren, als gedacht, hatte man nicht kommen sehen. Je weiter die Männer in das Zentrum vorrückten, kamen immer mehr Aufständische auf den Dächern zum Vorschein, die auf einen Hinterhalt - der natürlich mit dem Tod enden würde, immerhin schickten die Centurionen ihre Männer in die jeweiligen Häuser und metzelten die Aufständischen auf den Dächern nieder, die von dort nicht mehr entkommen konnten - gewartet hatten. Auch die Eingänge der Häuser mussten sie ständig im Auge haben. Zustände, wie sie vermutlich noch keiner der Männer erlebt hatte - die Dienstältesten aus früheren Zeiten, hatten mittlerweile schon das Schwarz abgelegt. Der Verlust der Männer, die durch Ziegelsteine oder sonstiges dem Hinterhalt zum Opfer, war ärgerlich – sie waren zwar die Elitetruppen des Reiches, aber auch die waren nicht unverwundbar! –, aber nicht wirklich ausschlaggebend für das siegreiche Ende der kaiserlichen Truppen. Allerdings würden die Centurien so ewig brauchen, bis sie im Zentrum, von dem alles ausging, ankämen. Zähne knirschend trieben die Offiziere ihre Männer voran. Sie stachelten sie an, jeden verdammten Hurensohn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Angeheizt durch die Worte standen sie wie eine aus schwarzen Schilden Schulter an Schulter in den Gassen, an der immer wieder verzweifelte oder selbstmordlustige Aufständische abprallten. Sobald einer zu Boden ging, fand dieser seinen Tod durch mehrere Stiche und Hiebe und verschwand unter einer schwarzen Mauer, wo er sterbend zertrampelt wurde, sodass er womöglich kurz vor seinem Ableben noch die fürchterlichsten Schmerzen ertragen musste.


    Immer wieder konnte sie Soldaten bei Kreuzungen aus den Augenwinkeln sehen, wie einige versuchten zu fliehen. Diese ignorierten sie allerdings, wussten sie doch, dass die Equites die Flüchtigen aufknüpfen würden. Hier entkam keiner... Niemand! Aufständische, die diesen Häuserkampf überlebten, würden natürlich gefangen genommen, um diese später öffentlich hinzurichten. Das primäre Ziel war allerdings, die Rädelsführerin zu schnappen, alle anderen musste am heutigen Tag keine Gnade gewährt werden.


    Nach einiger Zeit erblickte der Tribun vom Rücken seines Pferdes die Rauchschwaden, die vor ihnen aber noch weiter entfernt gen Himmel empor stiegen. Sie schienen dem Zentrum immer näher zu kommen. Er blickte kurz zurück über seine Schulter und sah vereinzelte Männer im Schwarz am Straßenrand liegen, die versorgt wurden oder mit schmerzverzerrtem Gesicht auf medizinische Versorgung warteten. Auf der Straße selbst sah er auch den ein oder anderen toten Prätorianer, der den Aufständischen durch diese unehrenhafte und hinterhältige Art des Häuserkampfes zum Opfer gefallen waren. Entschlossen richtete er seinen Blick nach vorn und es schallte durch die Straßen – was natürlich nicht alle hören konnten, immerhin befand sich Blasio ungefähr in der Mitte des mittlerweile größer gewordenen Halbkreises, der sich mehr und mehr dem Zentrum des Geschehens näherte und dieses aus entgegengesetzter Richtung der Urbaner immer enger umschnürte:


    "MÄNNER! WER MIR ALS ERSTER DEN KOPF DIESER DRECKIGEN HURE BRINGT, BEKOMMT EINEN MONAT LANG DIENSTFREI UND ERHÖHTEN SOLD!" OB er das durchsetzen konnte, wusste er nicht, aber es war definitiv ein Anreiz für die Männer, diese vermeintliche Belohnung zu ergattern. "ALSO, WER VON EUCH WILL IN ROMS ANALEN ALS DERJENIGE EINGEHEN, DER DEN ERSTEN STICH IN DAS HERZ DER SLAVIN SETZTE, DIE UNSERE SCHÖNE STADT HAT BLUTEN LASSEN?!" Die Männer, weiter angestachelt durch die Worte des Tribuns, brüllten kampfeslustig und erhöhten auf das Signal der Bläser hin ihr Schritttempo.


    Während sich die breite schwarze Mauer durch die Gassen der subra in Richtung Zentrum bewegte, rief er einen der Decuriones heran. Auf der anderen Seite der Rauchschwaden müssen mittlerweile die Urbaner weiter vorgedrungen sein, diese galt es nun zu informieren und zu instruieren. "Decurio. Zentrum großräumig hinter unseren Reihen umreiten und den Tribunen der Urbaner Meldung machen. Die Schlampe ist eingekesselt." entsendete er den Vibier und kniff die Augen zusammen, um vom Rücken seines Pferdes die Lage weiter zu erspähen.






    Ebenso wie die anderen Turmae hatte auch Vespa seine Männer in Keingruppen durch die Gassen hinter den Infanteristen gejagt, um die vereinzelten Flüchtigen aufzuknüpfen. Mit vollem Ritt wurden diese niedergetrampelt und fanden qualvollen ihren Tod, indem die Hufe der Pferde ihre Knochen oder sogar ihren Schädel brachen. Andere fanden ihren Tod durch einen tiefen großen Schnitt, den die Reiter durch einen schwungvollen Hieb mit ihrer Spatha verursachten. Einige wenige drehten sich sogar noch einmal um und versuchten den ein oder anderen Reiter zu stürzen. Diese kläglichen Versuche scheiterten, war das Tempo doch zu groß und die Erscheinung eines auf sich zureitenden prätorianischen Pferdes zu furchteinflößend, um mit der Waffe im richtigen Moment etwas ausrichten zu können.


    Vespa bleib unterdessen knapp hinter Blasio und wartete auf Instruktionen. Mittlerweile hatte sich die breite schwarze Mauser aus entgegengesetzter Richtung dem Zentrum der subura genähert. Lange sollte es nicht mehr dauern, bis sie den Kern allen Übels zerschlagen würden. Der Tribun gab dem Vibier die Anweisungen, den Ring hinter den Reihen zu umreiten, um den Urbanern, die sich auf der anderen Seite befinden sollten, Meldung zu machen. Die Gewissheit, dass auch auf der anderen Seite kaiserliche Truppen das Zentrum bald erreichten, würde den Männern sicher mehr Zuversicht und nochmal einen Motivationsschub und Kampfeseifer geben.


    "Jawohl, Tribun." bestätigte er den Befehl und setzte sich mit der Hälfte seiner Männer in Bewegung, die andere Hälfte ließ er mit seinem Duplicarius zurück – für 32 Pferde waren die Gassen dann doch zu eng und 16 würden mehr als ausreichen, falls ihnen tatsächlich noch Flüchtige begegnen sollten.




    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus


    "Centuria III und IV ausschwärmen in die Seitengassen! Schnappt euch die Fliehenden!"
    rief er und deutete auf die Gassen, vor denen sie standen. Er hatte sowieso genug Männer, um die Front vorn zu gewinnen.


    Kurz bevor sie die Urbaner erreichten, erspähte Vespa einen Trupp, die anscheinend damit beauftragt worden waren, die Flüchtigen zu jagen. Er richtete das Wort an einen Centurio und fragte ihn nach dem Standort der Tribunen. Dieser wies ihm den Weg, woraufhin sich Vespa und seiner Männer in jene Richtung begaben.


    Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Dann endlich war es so weit. Immer wieder wurden sie beworfen und an der Barrikade die natürlich gut zu verteidigen war wurden sie mit allem beworfen was die Verteidiger finden konnten. Natürlich war es leicht Speere und Schwerter nach unten zu stoßen, so das es jetzt die Ersten mit ernsthaften Verletzungen an den Gliedmasen gab. Die Männer die verletzt wurden, wurden von ihren Kammeraden nach hinten gezogen und andere nahmen ihren Platz ein so das immer frische Männer in der ersten Reihe standen. Dann endlich war der Erste Mann auf der Barrikade und weitere Kammeraden folgten ihm. Nicht lange danach war das erste Feldzeichen oben zu sehen. Antoninus sah den Mann auf der Barrikade und dann das Feldzeichen.


    Dort angekommen sah er an den Tribunen vorbei, die Urbaner hatten die Barrikade gestürmt – das Ende der Aufständischen stand wohl allmählich bevor. Vespa ritt auf einen der Tribunen zu. "Tribun. Decurio Vibius Vespa, Equites Singulares, Truma XVIII. Tribun Laetilius Blasio schickt mich. Die prätorianischen Truppen befinden sich auf der anderen Seite des Zentrums und haben dieses eingekesselt." machte er sachlich nüchtern, wie man es von ihm gewohnt war, Meldung.

  • Überall in der Subura wurde gekämpft, mal konnte die Sklaven einen kurzen Zwischenerfolg erziele, aber immer wenn sie einen Soldaten niederstachen oder anderweitig zu Boden brachte wurde dieser einfach ersetzt. Den Vorteil immer wieder auf frische ausgeruhte Kämpfer zurückgreifen zu können hatten die Aufständischen natürlich nicht. So wurden sie nun von allen Seiten ins Zentrum der Subura getrieben. Einige versuchten ihr Heil in der Flucht zu finden. Die meisten von ihnen wurden jedoch dabei gestoppt und niedergemetzelt. Einige waren klüger und versteckten sich in den dunkeln Ecken der Subura oder in den Häusern. Ja es gab nicht wenige Sympathisanten hier im Elendsviertel von Rom. Deswegen war dieses Viertel auch von Plünderungen und Brandschatzungungen verschont geblieben. Viele hier hatten schon lange gewusst, dass ein Aufstand geplant war. Hier hatten sie die Rädelsführer getroffen und in den letzten tagen hatten gerade Dracon und Varia ihre Beute hier an die Leute verteilt.
    So öffnet sich kurz eine Tür, bevor sie sich hinter dem sich Versteckenden wieder man würde sie hier einfach ein paar tage versteckt halten und dann sollten sie einfach versuche aus der Stadt herauszukommen.
    Ja man wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der Kamp vorbei war. Man konnte sehen wie die reihen der Aufständischen immer weiter dezimiert wurden. Nun kamen auch noch die Schwarzen. Im Gegensatz zu den Cohortes Urbanae waren die meisten der Prätorianer ja Kampferfahren.
    Die letzten zweihundert Aufständischen standen nun also hier von allen Seiten umzingelt. Varia hatte noch einen der Gladiatoren nach Dracon gefragt, der angesprochenen hatte nur mit dem Kopf geschüttelt. „Er ist im Kampf ehrenvoll gestorben.“ Sagte Varia und sah sich um. In den Augen derer die um sie herum standen sah sie keine Angst. Nein die Kämpfer die hier versammelt waren, hatten den Tod schon oft ins Augen geschaut. Sie wussten wie es sich anfühlte zu töten. Sie waren erfahren... erfahren genug zu wissen, dass dies hier ihre letzten Stunden sind. Varia schwang sich auf eine herumliegende Kiste um sich einen Überblick zu verschaffen. Sie kamen aus jeder Gasse, aus allen Richtungen. „Bildet einen Kreis! Seite an Seite!“ rief sie den Kämpfern zu. Wir werden nicht weichen! Für die Freiheit. Lieber stehend sterben als kniend leben!“ Ein letztes Mal sprach sie zu den Leuten um die letzten Reserven zu mobilisieren. „Für die Freiheit!“ schallte es ihr entgegen, bevor wieder das Kampfgeschrei erklang. „AAAAAAAAAAAAAAAAAHUUU!“ „AAAAAAAAAAAAAHHHHHU!“ „AAAHHHUUU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“ „AHU!“
    Varia nahm ihren Platz zwischen den anderen ein bereit zu kämpfen und zu sterben. ja sie suchte den Tod, sie suchte die Erlösung von diesem Leben. Bald schon würde es soweit sein. Und so war auf ihrem Gesicht trotz der Situation ein Lächeln zu sehen.

  • Auch wenn es nun doch Verluste unter seinen Männer gab, konnte Antoninus nicht um hin das ihm bei dem Anblick seiner Männer auf der Barrikade das Herz auf ging. Natürlich war es nicht das Selbe wie einen feindlichen Wall in einer Feldschlacht zu erobern doch war es wohl für jeden Römer ein herrlicher Anblick. Ein Römisches Feldzeichen auf einem von Feinden (auch wenn es nur Sklaven waren) verteidigtem Wall.


    Nicht lange nach dem die Ersten seine Männer die Barrikade überstiegen hatten wurde ihm Gemeldet das nun die Einheit des Petronius von rechts kam. Und nur wenig später sprengte ein Reiter auf ihn zu. Ein Decurio der Prätorinaner. Pah Laetilius Blasio war immer noch Tribun dieser aufgeblasene Pfau. In Antoninus strebte sich nicht weniger als alles mit diesem Mann der mal sein Tribun gewesen war zusammenzuarbeiten. Aber wenn ihn das selbst Männer sparren würde war er es seinen Männer wohl schuldig. „Salve Decurio. Das ist gut dann wird es gleich vorbei sein. Will der Tribun Laetilius etwas spezielles?“ Wenn sie den Gegner schon eingekesselt hatten dann war die Sache doch recht einfach, dachte sich Antoninus.


    Die Urbanii unter Antoninus Kommando hatten mittlerweile die Feinde von der Barrikade verdrängt. Diese wurde in Teilen auch schon geöffnet so das immer mehr sich hinter der Sperre sammelten. Antoninus sah sich nach einem Melder um. „Sie sollen sich hinter der Sperre neu formieren und dann mit denen von Petronius und den Prätorianer gemeinsam angreifen. Ich will nicht das jetzt noch aus Leichtsinn oder Tollheit Männer sterben. Ich weis die Sklaven sind am Ende aber die Schlange die sterben wird hat stets den festesten Biss.“ Der Melder eilte los um den Befehl des Tribuns an seine Männer weiter zu geben. Kurzdarauf waren die Signale zu hören und vorne wurde die Feldzeichen so bewegt das die Männer sich schon kurz darauf neu um sie formierten. Sicher hätte Antoninus seine Männer nun im Sturmlsuf los schicken können und das wurde ihm sicher rum bringen. Doch er war ein Truppenoffizier der sich ad caliga hoch gedient hatte. Er wusste es gab Offiziere wie Laetillius die auf dem Rücken ihrer Männer groß wurden und es gab die die mit ihren Männern groß wurden. Das Eine ging schnell und kostet die Leben der Männer das Andere dauerte und kostete Zeit.


    Sim-Off:

    Ich hinke jetzt etwas hinterher. Mir wärs recht wenn Vespa erst das gespäch mit mir beendet bevor das Finale los geht. Und Vespa das ist nichts gegen dich. Antoninus mag nur den [NSC] Laetilius nicht. :D

  • Der Kampf gegen die Gladiatoren neigte sich dem Ende zu - auch wenn sie jetzt, wo sie mit dem Rücken zur Wand standen, noch einmal kämpften wie die Löwen. Der Petronier trieb sein Pferd vorwärts, um besser sehen zu können, was dort vorging. Die Thraeces, Murmillones und selbst ein Retiarius waren noch auf den Beinen und sperrten zusammen den Weg, der von mehreren hundert Mann angegriffen wurde. Er musste an die Storys seines Lehrers Xanthippus über die Schlacht an den Thermopylen denken - wenige starke Krieger konnten an einer Engstelle ganze Armeen aufhalten! Aber wie er erinnerte sich auch noch, wie sie besiegt worden waren: Verrat!


    Also beschloss er, nun doch eine Centuria um die Häuserblöcke herum zu schicken und das Feld von hinten aufzurollen. Er wandte sich um - hinter ihm stand noch eine Reserve aus zwei Centuriae, die sich langsam vorschob, um die beiden Centuriae zu ersetzen, die jetzt die Fliehenden jagten.
    "Lincius, nimm deine Männer und umgehe die Insula. Greif' diese Sklaven von hinten an."
    So genau wusste der Petronier nicht, was auf der anderen Seite der Insula auf die Männer wartete - aber wenn es kritisch wurde, konnten sie sich ja immer noch zurückziehen. Lincius war ja kein Dummkopf.


    Zitat

    Original von Titus Vibius Vespa
    Kurz bevor sie die Urbaner erreichten, erspähte Vespa einen Trupp, die anscheinend damit beauftragt worden waren, die Flüchtigen zu jagen. Er richtete das Wort an einen Centurio und fragte ihn nach dem Standort der Tribunen. Dieser wies ihm den Weg, woraufhin sich Vespa und seiner Männer in jene Richtung begaben.


    Die Umfassungsaktion, auf die Vespa inzwischen traf, war nämlich voll und ganz mit den Fliehenden beschäftigt. Selbst wenn die Sklaven nämlich am Anfang todesmutig bei ihren Anführern gestanden waren, hatte der Tod von Dracon sich wie ein Lauffeuer verbreitet und die Kampfmoral in den Keller sinken lassen. Und ungestört durch die Gassen zu jagen und unvorbereitete Anwesen zu plündern war das eine - eine Schlacht gegen einen routinierten Kampfapparat, niedergemetzelte Freunde und Weggefährten und echte Todesangst war das andere! Also suchten viele kleine Grüppchen ihr Heil in der Flucht. Die Urbaniaci versuchten das zu verhindern. Contuberniumsweise nahmen sie die Verfolgung auf, hetzten die viel leichter bewaffneten und deshalb oft schnelleren Sklaven und stellten manche von ihnen. Die Milites dampften unter ihren Helmen, ihre Tunicae tränkten sich mit Schweiß und mancher spielte sicherlich mit dem Gedanken, seinen Schild wegzuwerfen, um schneller laufen zu können. Gerade die Stadteinheiten nahmen es mit den Übungsmärschen und Fitness-Übungen nicht allzu ernst!
    Aber hin und wieder stellten sich die Fliehenden dann doch verzweifelt zu Kampf, sodass die Ausrüstung durchaus benötigt wurde. So dominierten kleine Straßenkämpfe das Umfeld des Hauptgefechtsfeldes.


    Lucius hörte währenddessen endlich die Tubae der benachbarten Kohorte - sie waren sich näher, als er erwartet hatte! Seine Front würde aber bald zusammenbrechen, dann konnten sie sich gegen den letzten Feind vereinen.
    In diesem Moment kam ein Melder herbeigeeilt:
    "Tribun, wir haben Equites Singulares in den Straßen getroffen - die Prätorianer rücken auch vor und schließen den Kessel von Süden!"
    Der Tribun nickte zufrieden. Dieses Blutbad würde bald zu Ende sein!

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  • Einige von den Flüchtenden bemerkten, dass eine Flucht sinnlos war und so stellten sie sich dem Kampf. Mit dem Mute der Verzweiflung, den Tod als Gewissheit warfen sie sich den Soldaten entgegen. Einige taten dies in der Absicht ein schnelles End ezu finde, andere um so viele wie nur möglich mit sich in den Tod zu nehmen. So kämpften sie auch entsprechend unterschiedlich. Bei einigen traf man kaum auf Gegenwehr, andere jedoch nutzen alle ihre Fähigkeiten und trafen so auch den ein oder andere Soldaten, der sie verfolgte. Schlussendlich waren aber irgendwann alles Flpchtenden gestellte, tot, schwerverletzt oder leicht verletzt und von den Soldaten festgesetzt.


    ----


    Die Aufständischen um Varia herum harrten der Dinge die da aus allen Richtungen auf sie zukamen. Sie erblickte nur eine Mauer aus Schilden, die sich langsam auf die zubewegte. Aufgeben oder gar davonlaufen war für die hier verbliebenen keine Option. Sie würde kämpfen bis zum letzten.
    Als nun Soldaten der Cohortes Urbanae und der Prätorianer immer dichter kamen, machten sie sich zum Kampf bereit. Jeder hing seinen Gedanken nach, jeder machte für sich seine Frieden mit diesem Leben.
    Varia war es, die mit ihrem Ruf "AUF SIE!" den Punkt zum Angriff setzte. So nun kam Bewegung in den Aufständischen und sie griffen an. Ja sie waren es die angriffen, denn sie würden nicht hier stehen und darauf warten abgeschlachtet zu werden.
    Keiner derer die hier noch standen waren im Kampf unerfahren. Sie alle hatte ihre Erfahrungen in zahlreichen Schlachten gesammelt. Jeder hier wusste von den Grausamkeiten der Römer. Jeder hier war ihnen schon mal auf dem Schlachtfeld begegnet. Man kannte die Römer und ihre Strategien. Und so waren sie auch vorbereitet. Jene die mit Sperren und dem Dreizack kämpften versuchten mit ihren Vorstößen die reihen zu öffnen. Tat sich eine Lücke auf war ein Schwertkämpfer zur Stelle und stach in die Lücke.
    Varia selbst nutze ihre Schnelligkeit und Wendigkeit aus. Ihr Schwert war kleiner und leichter, aber es war Messer scharf. Wenn es auf Fleisch traf schnitt es sich tief hinein und glitt ohne Probleme hindurch. Viele ihrer Wegbegleiter fielen. Die Luft war getränkt von Geruch des Blutes, den Schreie der Sterbenden, den Schreien der Verletzen. Aber es lagen auch wütenden Schreie der Aufständischen darin. Die Zahl der Aufständischen dezimierte sich immer weiter. Natürlich fiele auch Römer, doch diese konnte die Gefallenen ja immer wieder Auffüllen, ein Vorteil, den die Aufständischen nicht hatten. Und doch war hier keiner bereit seine Waffen zu strecken, ja sie würden kämpfen bis zum bitteren Ende....

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    [...]
    „Salve Decurio. Das ist gut dann wird es gleich vorbei sein. Will der Tribun Laetilius etwas spezielles?“
    [...]


    Sim-Off:

    Ich hinke jetzt etwas hinterher. Mir wärs recht wenn Vespa erst das gespäch mit mir beendet bevor das Finale los geht. Und Vespa das ist nichts gegen dich. Antoninus mag nur den [NSC] Laetilius nicht. :D


    Vespa nickte dem Tribun zustimmend zu. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis das ganze Gemetzel sein Ende finden würde. Die Römer hatten die Zeit auf ihrer Seite – sie hatten mehr Männer und konnten die kampfesmüden immer durch frische Soldaten ersetzen. Das sekundäre Ziel neben dem Primärziel, die Aufständischen bis auf die letzte Frau – im wahrsten Sinne des Wortes, immerhin sollte diese qualvoll hingerichtet werden – niederzumähen, war die Minimierung der Verluste auf römischer Seite. Der ganze Aufstand hatte Rom schon genug bluten lassen. "Nichts spezielles, Tribun. Die Prätorianer sind bereit." eröffnete er dem Iulier und schob ein "Die Urbaner?" hinterher. Sollten diese auch bereit sein, würde der Vibier mit seinen Männern zurück reiten und Blasio Meldung machen. Dann galt es nur noch zu warten, bis die Aufständischen angreifen würden, was sie später dann auch taten.



    Sim-Off:

    Varia hat schon ihren Post gesetzt. Ich warte dann noch deinen nächsten Post ab, bevor ich die prätorianische Mauer ausspiele, auf die die Aufständischen neben der der Urbaner gerade treffen.


    Das mit Laetilius Blasio ist nicht der Rede wert. Sein Name ist Programm und ich übertrage nichts von dem NSC auf meine ID, keine Sorge ;).

  • Antoninus überlegte kurz sein Melder war schon los und so gab es eigentlich keine Unklarheiten mehr. „Nein wie Du grade mitbekommen hast formieren sich meine Männer grade neu. Bis du zurück beim Tribun bist sollte das Abgeschlossen sein. Ich denke ihr könnt direkt mit dem letzten Angriff beginnen. Viel Erfolg.“ Gut der stand außer Frage aber damit machte er eine Geste mit der Hand und gab dem Decurio zu verstehen das er endlassen war.


    Die Signale waren verklungen und die Männer der XIII. Cohorte hatten sich neu formier und ihre Reihen wieder fest geschlossen. Und dann kam er endlich der Angriff auf den sie schon vorhin gewartet hatten. Die Angreifen hatten nur vereinzelt Schilde und so waren sie der eisernen Kampfmaschine ausgeliefert. Die die angriffen versuchten natürlich durch die Deckung zu kommen doch die Centurionen hatten die Befehle des Tribuns für sich ausgewertet und fuhren nun eine defensive Taktik. Als die ersten der Sklaven an der Mauer aus Schilden nieder gestochen worden war. Gab einer der Centurionen den Befehl. „Einen zurück.“ Darauf hin ging die ganze Abteilung einen Schritt zurück. Und das würde die Angreifer vielleicht glauben lassen das die Urbanii vor ihnen zurück wichen. Doch das war nur Taktik. Da so die nächste Welle der Angreifer über ihre Toten steigen musste und sie so auf den Eingeweiden und Exkrementen der Toten und sterbenden ausrutschen und den Halt verlieren würden. Erst wenn sie nicht mehr angriffen würden die Urbanii dann zum Gegenangriff übergehen und die Fliehenden niederhauen.

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    [...]
    „Nein wie Du grade mitbekommen hast formieren sich meine Männer grade neu. Bis du zurück beim Tribun bist sollte das Abgeschlossen sein. Ich denke ihr könnt direkt mit dem letzten Angriff beginnen. Viel Erfolg.“ Gut der stand außer Frage aber damit machte er eine Geste mit der Hand und gab dem Decurio zu verstehen das er endlassen war.


    Vespa nickte dem Tribun zu und verabschiedete sich militärisch knapp mit einem "Jawohl, Tribun.", um anschließend an den Zügeln seines Pferdes zu ziehen, welches leicht wiehernd kehrt machte, und gefolgt von seinen Männern wieder zu den Schwarzen zurückzukehren. Unterwegs trafen sie auf keinerlei Gegenwehr mehr. Weit und breit waren keine Flüchtige mehr zu sehen, die Cohortes Urbanes hatten aufgeräumt. Die einzigen Aufständischen befanden sich jetzt im Zentrum, eingekesselt von römischen Truppen, die nur darauf warteten, ihren Stahl in die Hälse dieser Hundesöhne zu bohren, die sich an ihrem schönen Rom vergangen hatten – bei dem ein oder anderen war es sicherlich auch die Wut darüber, seit mittlerweile drei Tagen im Einsatz sein zu müssen, wo es doch eigentlich in der urbs aeterna angenehm ruhig war, wenn man mal von den alltäglichen Routinen absah.


    Dort angekommen machte der Vibier Meldung bei Blasio. "Tribun. Die Cohortes Urbanes stehen bereit. Das Zentrum ist von allen Seiten umstellt."



    http://www.imperiumromanum.net…galerie/Praetorianer5.jpg Nero Laetilius Blasio


    "Das wurde aber auch Zeit." entgegnete der Laetilier dem Decurio, ohne ihm seinen Blick zuzuwenden. "Die Equites haben sich in den etwas breiteren Querstraßen mit genügend Abstand zu postieren. Sobald dieses Sklavenpack auf die Infanterie gestoßen und in einem Kampf verwickelt ist, flankiert ihr und reitet sie nieder, sofern unser Vordringen zum Stillstand kommen sollte." Je näher man dem Zentrum kam, desto breiter wurden die Querstraßen, sodass die Kavallerie etwas Platz für dieses Manöver haben sollte. Dieses brauchte kein Dutzend Reiter in der ersten Reihe gefolgt von einem geschlossenen Block. Die Sklaven waren leicht bewaffnet und würden flankiert werden. Sie würden wie hochgewachsenes Gras einfach niedergetrampelt werden, sodass keiner der Reiter stürzen oder im Getümmel stecken bleiben sollte. Durch die gewonnene Schneise sollten die Infanteristen mit einem kurzen Sturmangriff vorpreschen können. Anders als die Cohortes Urbanes – deren defensive Taktik Blasio nicht bekannt war – würden die Schwarzen nicht stehen bleiben und abwarten, sondern sich in Bewegung setzen und kontinuierlich vorstoßen, um die Aufständischen in die Enge zu treiben.


    "MÄNNER IN SCHWARZ, HOLEN WIR UNS DIESE ELENDEN BASTARDE. NEX PER SCORPIONE!" Blasio wollte unnötigerweise keine großen Reden schwingen, sondern der Sache hier und jetzt einfach nur ein Ende bereiten. Die Männer – die, die ihn hören konnten – stimmten mit einem "NEX PER SCORPIONE!" ein und warteten auf die Formations-Befehle. Ihre Schilde hatten sie bereits oben und das gladius gezogen.


    "Ad Fulco! Aequatis passibus!" gab der Tribun die finalen Befehle, welche von den Meldern an die Centurionen weitergegeben und von diesen wiederholt wurden. Das Angriffssignal ertönte in den einzelnen Straßen Richtung Zentrum und die Mauern aus Schwarz setzten sich in Bewegung.




    Zitat

    Original von Varia
    [...]
    Varia war es, die mit ihrem Ruf "AUF SIE!" den Punkt zum Angriff setzte. So nun kam Bewegung in den Aufständischen und sie griffen an. Ja sie waren es die angriffen, denn sie würden nicht hier stehen und darauf warten abgeschlachtet zu werden. [...]


    Nicht nur auf prätorianischer sondern auch auf aufständischer Seite hatte des das Start-Signal gegeben. Während die Prätorianer im Gleichschritt allmählich nach vorne bewegten, rannten die Aufständischen auf die Soldaten zu. Kurz vor dem ersten Aufprall bleiben die Prätorianer kurz stehen, um diesen abzufangen, danach kristallisierten sich vereinzelte Todes- aus den Kampfesschreien heraus, die ersten waren gefallen. Auch auf prätoriansicher Seite blieben die Verluste nicht aus, trafen vereinzelt Dreizacke oder Speere durch die Lücken, welche im Gefecht hier und da entstehen konnten, sodass der ein oder andere verletzt oder getötet wurde. Im Gegensatz zu den Cohortes Urbanes bewegten sich die Prätorianer immer weiter in Richtung Zentrum, sodass die Verletzten von den Schilden geschützt waren und von den nachrückenden Männern nach hinten bzw. zur Seite an den Straßenrand gezogen werden konnten. Die Verluste waren da, hielten sich aber auf prätorianischer Seite in Grenzen – waren es doch die Elitetruppe des Reiches, in der nur die Besten der Besten dienten.


    Hier und da kam es zum Stillstand, auch die Aufständischen kämpften nicht gänzlich ohne Taktik und koordinierten sich hier und da für einen geschlossenen Sturmangriff, sodass die Prätorianer kurzzeitig in die Defensive gehen mussten. Dies war der Zeitpunkt für die Kavallerie, die Aufständischen zu flankieren und den Stoßangriff zu zerbersten.


    Vespa hatte die übrigen Turmae instruiert, welche nun in genügendem Abstand in den Querstraßen warteten. Als eine der Centurien stoppte, gab der Decurio das Signal zum Angriff. Es war eng, sau eng, aber es musste gehen. Und seine Männer waren kampfeslustig. Nach dem ersten Tag, an dem sie die ein oder andere Gruppe Aufständischer auf dem Esquilin aufknüpfen konnten, hatten sie bislang nur noch Botengänge und Eskorten zu tätigen. Jetzt durften sie mitmischen und das taten sie: Mit voller Wucht prallten die Pferde in die Flanke der im Gegensatz zu den römischen Truppen spärlich gepanzerten Aufständischen, welche gnadenlos niedergetrampelt wurden. Was sollten sie auch tun? Sie hatten keine Offiziere, die mit Befehlen spontan auf überraschende Situationen reagieren konnten. Sie waren teilweise nicht allzu kampferfahren. Sie wussten, dass sie hier ihren Tod finden würden, sodass es viele Einzelgänger unter ihnen gab – der Blutrausch eines Mannes, der dem Tod ins Auge blickte, war nicht zu unterschätzen.
    Die Infanteristen stießen mit einem kurzen Sturmangriff nach vorn und hielten die Reihen anschließend wieder geschlossen. Die Nachhut tötete mit gezielten Stichen die Verletzten, welche halb tot getrampelt am Boden lagen.


    Die Prätorianer nährten sich immer mehr dem Zentrum. Sie waren schon so nah, dass sie über die Köpfe der Sklaven hinweg die Cohortes Urbanes auf der anderen Seite sehen konnten. Vespa erblickte die Frau, welche er mithilfe der Informationen, welche die Prätorianer im Carcer von den Gefangenen machen konnten, als Rädelsführerin identifizierte. Mit zusammengekniffenen Augen verharrte sein Blick auf der kampferprobten Frau. Von ihrem Kampfesmut und -eifer war er beeindruckt. Hätte sie keine langen Haare und die femininen Merkmale eines weiblichen Körpers, hätte man sie auch für einen wilden Krieger halten können. Er wartete auf weitere Anweisungen, lag doch keine Querstraße mehr zwischen den Prätorianern und dem Zentrum, sodass er sich mit seinen Männern hinter der Infanterie postiert hatte. Auf dem Rücken seines Pferdes beobachtete er, wie die römischen Truppen von allen Seiten das Zentrum allmählich einnahmen und die Aufständischen schon fast Rücken an Rücken standen. Es konnte nicht mehr lange dauern.


    Sim-Off:

    Bitte betrachtet die prätorianische Seite mit nicht zu realitätskritischem Blick. Die Prätorianer sind immerhin die Elitetruppen und zeigen sich daher offensiver. Die Kavallerie will auch was zu tun haben, so gibt es etwas mehr (teils unrealistische) Action, welche dem großen Finale des Plots geschuldet ist.


    Varia: Ich hoffe, das Tempo, welches ich hier vorgebe, ist in Ordnung. Ich wusste nicht, inwiefern der Kampf jetzt noch ewig ausgespielt werden soll, wollten wir ihn doch baldigst beenden. :schwert:

  • Varia sah, dass sie einige von den passiv agierenden Cohortes Urbanes aus aus den Reihen zerren konnten. Dreizacke bohrten sich in die Schild und rissen einzelne Lücken in die reihen. Nur kurz war dort eine Schwachstelle bevor diese sich wieder schloss. Die Angreifer gingen gezielt auf die Füße und Oberschenkel, die ja am wenigsten geschützte waren. Jene die aus den Reihen gezerrt wurden fanden den Tod.
    Die Amazone fuhr herum, als sie Hufgetrappel hören, der erste Angriff kam überraschen. So fanden einige unter den Hufen den Tod oder lagen mit schweren Verletzungen auf dem Pflaster. Die die Noch lebten wurden in den Ring den die Aufständischen nun bildeten gezogen.
    Varia gab einigen Sperrträgern eine Anweisung, also nun der Nächste Angriff der Reiter kam , nahmen die Sperrträger einen der Reiter ins Visier, als er nah genug war, schnellten sie nach vor. Rechts und links bohrten sich die Speere in den Oberkörper des Prätorianers. Er wurden aufgrund des Aufpralls der Sperre vom Pferd gehoben und landete auf der Straßen, wo er seinen Tod fand.
    Varia selbst hatte ihr Messer in den Gürtel gesteckt und fixierte das herranrasende Pferd. Im letzten Moment machte sie einen kleinen Schritt zur Seite, grif in die Mähne des Pferdes und schwang sich im vollen Ritt des Pferdes auf dessen Rücken. Ja wenn sie etwas konnte, dann das. Sie konnte reiten noch bevor sie richtig laufen konnte. Sie brauchte nicht lange, bis sie das Pferd unter ihre Kontrolle gebracht hatte. „Schließt die Reihen!“ brüllte sie. Sie umrundete die Aufständischen kurz und ließ sich einen Kampfstab geben. Nun war sie in ihrem Element. Ja man konnte auf dem Gesicht der Amazone ein Lächeln sehen. Das kurze Schwert hatte sie in die Halterung auf ihrem Rücken gesteckt. Den Stab hatte sie noch in der Mitte gegriffen und schwang in über ihren Kopf, als sie urplötzlich die Richtung änderte und auf die Cohortes Urbanes die passiv auf Angriffe wartete im vollen Galopp zuritt.
    Schon ließ sie den Stab nach vorn gleiten, so dass sie nun das letzten Ende in der Hand hielt. So traf der Holzstab mit voller Wucht nicht die erste sondern die zweite Reihe der Soldaten. Unter diesem Aufprall musste der getroffene unweigerlich zu Boden gehen. Varia selbst war weit genug von der ersten Reihe entfern, so dass die Schwerter der Soldaten sie nicht erreichen konnten. Sie trieb das Pferd weiter an und wieder holte dieses Manöver noch zwei oder drei Mal. Dann warf sie den Stab weg und griff sich ihren Boden, sie hatte nicht merh viele Pfeile, aber die die sie noch hatte würden ihr Ziel nicht verfehlen. Sie trieb da Pferd an, umritt wieder die Aufständischen, die sie damit auch schütze und nahm nun jene ins Visier, die hinter den ersten Reihen standen, jene die die Befehle gaben, Die Centurionen und Tribune. Und einige ihre Pfeile fanden ihr Ziel. Ja sie war in der Lage aus vollem Ritt präzise Schüsse abzugeben. Nun bekamen auch die Römer hier – jene die noch nie einer Amazonen gegenüberstanden einen Eindruck davon, was die Taktik , der Vorteil der Amazonen war. „Zündet Fackeln an!“ lautete der nächste befhel, als nun der letzte Pfeil abgefeuert war, sammelte sie bei ihrern Umrundungen die Fackeln ein und schleuderte sie in Richtung der reiter. Feuer, ja mit Feuer konnte man Pferde ängstigen. Das ein oder andere würde bestimmt durchgehen. Doch all das würde die Soldaten nur aufhalten stoppen konnte sie sie nicht.
    Gerade die Männer in Schwarz rückten immer weiter vor. Varia zog nun wieder ihr Schwert und ritt auf die Schwarzen zu.
    Hier und da konnte sie unter den Reitern noch einige Hiebe verteilen, bis sie einer von ihnen sie vom Pferd holte. Sie konnte sich jedoch aufrappeln und stand nun mit dem kurz Schwert in der Hand, mit ihren Männern im Rücken einer Wand gegenüber...




    Sim-Off:

    wegen mir ist das ok... also das wir es vorantreiben

  • Von seinem Pferd aus konnte der Petronier sehen, wie seine Männer plötzlich im Rücken der Gladiatoren auftauchten. Scheinbar war es keine allzu geschickte Taktik gewesen, die besten Kämpfer ausgerechnet als Kleingruppe zum Einsatz zu bringen!
    Er grinste schadenfroh - das wurde ihnen jetzt zum Verhängnis! Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis die einstmaligen Helden der Arena niedergestochen waren. Dass sie dabei auch eine ganze Menge Urbaner mitnahmen, davon nahm der Petronier weniger Notiz - dadurch, dass aus seiner Reserve ständig Männer nachrückten, konnte man das sowieso kaum bemerken, wenn man nicht nach hinten sah.


    Als der Tubicen dann aber das Signal gab und sie vorrückten, sah der Tribun links und rechts von sich doch neben totgeschlagenen Gladiatoren, über die seine Männer einfach hinwegmarschierten, auch genügend einfache Milites, die teils blutüberströmt vor sich hinwimmerten, teils mit leerem Blick und tödlichen Wunden am Körper zum Himmel starrten. Der Petronier fluchte - er hatte nicht bemerkt, wie verlustreich der Kampf gewesen war!


    Das machte ihn aber umso wütender - es wurde Zeit, diesen Kampf zu Ende zu bringen! Also ließ er gnadenlos weitermarschieren. Die Verletzten würden in einer halben Stunde noch immer da liegen, außerdem waren bei seiner Truppe ja auch Capsarii dabei, die schon mit ihrer Arbeit begannen.
    "Vorwärts!"
    brüllte er also und feuerte seine Männer damit weiter an. Bei der nächsten Straßenbiegung erreichten sie aber schon das Zentrum des Widerstands. Ein schweißüberströmter Centurio kam herbeigerannt und meldete:
    "Die Cohors XIII kommt von Norden, die Cohortes Praetoriae von Süden. Wir haben sie in der Zange!"
    Crispus sah nach vorn, wo die Nachmittagssonne auf das Schlachtfeld strahlte - sie kamen definitiv von Westen, sodass der Kessel geschlossen war. Vorn sah man auch schon Reiterei durch die engen Gassen preschen, die offensichtlich eine Frau hoch zu Ross jagten - das musste die mysteriöse Anführerin des Aufstands sein, die es nach Möglichkeit lebend zu fangen galt. So halsbrecherisch, wie sie aber umherritt und Pfeile verteilte, war das kaum garantieren!


    Der Petronier ballte die Linke zur Faust, als der geschiente Arm wieder pochte - es juckte ihn wieder in den Fingern, sich selbst am Kampf zu beteiligen! Aber er konnte nicht einmal einen Schild halten, außerdem war er Offizier! Seine Zweikämpfe auf Leben und Tod waren gezählt!


    Als sein Blick auf die schwarzen Schilde der Prätorianer fiel, wurde seine Stimmung noch ein bisschen schlechter. Wenn er richtig gehört hatte, kommandierte dieser aufgeblasene Blasio diesen Flügel! Vielleicht konnte er ihm ja noch den Ruhm wegschnappen, die Amazone zu fangen!
    "Vorrücken!"
    brüllte er also und trieb sein Pferd an, wobei die Centuria vor ihm auseinandergedrängt wurde - Lucius wollte näher an die Front, um die Szene etwas besser beobachten zu können (immerhin standen sie hier in Straßen und Gassen, die den Überblick erschwerten). So wie es aussah, war der Kreis der Rebellen ja doch ziemlich zusammengeschmolzen, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis die drei angreifenden Kohorten ihnen ein Ende bereiteten!
    Er zog sein Schwert und streckte es in die Luft.
    "Ich will die Amazone! Lebend!"
    feuerte er seine Männer an.

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Die Sklaven, die eben noch in ihrem Rücken standen schlossen zu ihr auf und standen nun an ihrer Seite. Nein sie würden nicht ängstlich weichen. Sie würden kämpfen bis zum Ende. Natürlich wussten sie, dass es vorbei war. Aber aufgeben war für sie keine Option. Sie würden kämpfend sterben. Noch einmal nickten sich die letzten Verbliebenen der Aufständischen zu. Auch jene erhoben sich, die zwar nur noch mühsam eine Waffe halten konnten. Einzelne von ihnen hatten auch Schilder, welche sie den toten Soldaten abgenommen hatten. Varia erhob ihr Schwert über ihren Kopf und hielt es dort. Sie hörte den Ruf eines Mannes, dass man sie lebend haben wollte. Verächtlich spuckte sie aus. Nun rückte sie vor. Immer noch bewegte sich keiner der Aufständischen. Noch vier Schritte, noch drei noch zwei. Varia ließ ihren Arm mit dem Schwert ruckartig nach unten fallen. Dies war das Zeichen. Nun kam Bewegung in die Aufständischen, die ebenso geschlossen wie die Römer vorrückten. Jene mit den Schilden voran. So dass nun Schilder auf Schilder prallen. Lücken öffneten sich auf beiden Seiten und so fielen Soldaten und Aufständische gleichermaßen. Die Formationen brachen auf und es kam zu Kämpfen Mann gegen Mann. Hier zeigte sich auch wieder der Vorteil der Römer, während die Sklaven schon den ganzen Tag kämpften, waren viele der Römer ausgeruhter und damit hatten sie natürlich auch mehr Reserven. Varia stand einem der Männer in schwarz gegenüber. Er hatte nur ein müdes Lächeln für die Frau. Schon sauste sein Gladius herab, doch Varia war immer noch wendig genug um diesen auszuweichen. Und hier ging es nicht um Ehre oder Anerkennung hier ging es darum zu töten. So war die Amazone ehe es sich der Prätorianer versah auf ihren mit Lederschienen geschützten Knien, rutsche aufgrund des mitgebrachten Schwungs nach vor und rammte ihm ihr kurzes scharfes Schwert in den Oberschenkel. Der so getroffene Mann brach überrascht von diesem Manöver zusammen. Varia war wieder auf ihren Füßen und stand hinter ihm. Es war ein schnell ausgeführter Schnitt von einer Seite des Halses zur anderen. Ein kurzes Röcheln, dann sackte der Mann tot zu Boden. Sie hatte keinen Blick mehr für ihn. Das Töten machte ihr keine Freude, er war nichts weiter als etwas das sie bringen konnte schnell und präzise. Schon wand sie sich dem nächsten Soldaten zu.
    Varia sah sich kurz um, sie sah wie immer mehr der Sklaven getroffen zu Boden sanken. Sie sah die aufgerissenen Augen, die schmerzverzerrten Gesichter. Die Geräusche des Kampfes um sie herum nahm sie nicht mehr wahr. Sie war bereit diese Welt zu verlassen. Sie funktionierte nur noch, sie tat das was man ihr seit ihrem fünften Lebensjahr beigebracht hatte. Sie kämpfte, schnell, wendig. Sie nutzte ihre Vorteile aus. Wenn sie einem Soldaten den Tod brachte, dann kam er schnell über diesen. Immer weniger wurden sie. Immer mehr Gegner umringten sie.
    Nur noch vereinzelt kämpften hier und da noch Aufständische. Sie wurden umringt und die Römer stachen zu. Auch u Varia zog sich ein solcher Ring nun immer enger. Jeder der in ihre Augen sehen konnte, der sah, dass die Frau den Tod nicht scheute, ja der konnte sehen, dass sie diesen sogar suchte.
    „Nun los Römer beendet es schon.“ sagte sie mit kalter Stimme und erhobenem Schwert.

  • Antoninus Einheit hatte sich noch nicht ganz neu gruppiert. Da brachen auch schon immer wieder Gruppen von Aufständischen auf sie ein. Die Urbanii waren zwar schon weitestgehend in festen Reihen formiert. Doch nicht an allen Stellen war es schon wieder eine ganz feste Mauer. So kam es das die einzelnen Angriffe kleinerer Gruppen aus Gladiatoren zu weiteren Verletzten und auch Toten führte. Hier zahlte sich aber nun die gründliche Vorbereitung des Iulischen Tribuns aus. Hinter seinen Reihen standen die Wagen bereit und nicht nur die Capsarii sondern auch die in der Vorbereitung mitgebrachten Miles Medicus und Optio Valetudinarii. So wurde hinter den Reihen der XIII. kein Verletzter liegengelassen. Hier war schon von einem Optio Valetudinarii ein Verbandplatz eingerichtet worden und dort wurden Verwundete erst mal notversorgt und Transportfähig gemacht. Wer so schwer Verwundet war das er einer intensiveren Behandlung bedurfte, wurde nach dem er Transportfähig war zur Castra und ins Valetudinarium abtransportiert.


    Nach dem dann der allgemeine Angriff aber begann rückte auch die XIII. zügig vor um nicht allen Rum den Prätorianern zu überlassen. Antoninus hatte zwar überlegt seine Männer weiterhin zu schonen. Doch der allgemeine Angriff hatte ihn diesen Gedanken verwerfen lassen um sich nicht dem Vorwurf der Feigheit auszusetzten. So begann nun auch die Einheit des Iulius mit dem Sturm auf die letzten Aufständischen. Auch hier gab es in Einzelkämpfen immer wieder zu einzelnen Toten und mehreren Verletzten darunter mache Schwer. Antoninus hätte diese Ausfälle gern vermieden. Doch es ging auch um die Ehre seiner Einheit. Er konnte nicht zu lassen das man seinen Männern vorhielt sie haben sich hinter ihren Schilden versteckt, wehrend Andere sich tapfer in den Kampf mit den Galdiatoren gestürzt hatten. Von der Frau bekam Antoninus nichts mehr mit denn er stand und saß nicht auf einem Pferd. Was vorne im Getümmel los war bekam er nur verzögert mit wenn die Meldungen eintrafen.

  • http://www.imperiumromanum.net…galerie/Praetorianer5.jpg Nero Laetilius Blasio


    Zufrieden beäugte Blasio die Szenerie. Seine Männer kamen dem Zentrum immer näher, die Kavallerie führte ihre Manöver effektiv aus, die Verluste hielten sich in Grenzen, wobei für ihn jeder Mann zu viel war. Die Capsarii kümmerten sich derweil hinter den Reihen um die Verletzten, die vom Kampf ausgelaugten Truppen kümmerten sich um die Leichen, indem sie diese an den Straßen Rand zogen.


    Nur für einen Moment war der Tribun unaufmerksam gewesen, aber in diesem schien sich etwas unfassbares abzuspielen. Die Kriegerfrau hatte sich eines der prätorianischen Pferde geschnappt und mischte die Infanterie auf... mit einem Stab! Eine Frau! Blasio traute seinen Augen nicht, als er das beobachtete. Auch seine Männer schienen beeindruckt von der Kampfeslust und dem Geschick der Frau, jedenfalls lagen ihre Augen auf ihr und lenkten sie kurzzeitig davon ab, den finalen Vorstoß ins Zentrum zu vollziehen. Nach dem dritten Mal blinzeln surrte es schließlich und ein Pfeil flog mit tödlicher Präzision nur knapp an ihm vorbei und traf einen Melder hinter ihm. Vor Schreck zuckte er kurz und orientierte sich, nahm die Frau erneut in den Blick. Gerade wollte er den Centurio vor sich ansprechen, als diesem plötzlich ein Pfeil im Hals steckte. Kurz darauf flogen ein halbes Dutzend Fackeln in Richtung der Pferde, welche die Kavallerie nur mühsam beruhigen und im Zaum halten konnte. Zwei Pferde, die von den Fackeln getroffen wurden, schmissen die Equites von ihrem Rücken und drehten durch. Ängstlich und unkontrolliert preschten sie von hinten in den Schildwall, was die Männer unvorbereitet traf. Die hinteren Reihen des Walls zerstreuten sich kurzeitig, was sich auf die vordere Reihe insofern auswirkte, als das ein paar Lücken entstanden, was vereinzelten Aufständischen einen finalen Todesstoß ermöglichte, bevor sie schließlich kurz darauf niedergestreckt wurden.
    Vor lauter Zorn blieb dem Tribun kaum Zeit Luft zu holen, weshalb seine Hasstirade aufgrund der Luftknappheit schon fast quietschig klang "WAS GEHT DENN HIER VOR SICH!?" er gab seinem Pferd die Sporen und schloss weiter auf. "LASST IHR EUCH WIRKLICH VON EINER FRAU UND IHREN SCHWACHMATEN VORFÜHREN!? IHR, DIE KAISERGARDE!?" dann holte Blasio allerdings tief Luft, um sich mit einem hasserfülltesten Befehl zu entladen "BEREITET DER SACHE EIN ENDE! FULCUM SOLVITE!" die Bläser ließen die Signale ertönen, die Schildwälle wurden aufgelöst, die Formation gelockert, der finale Sturmangriff folgte. Nicht nur Blasio, sondern auch die Männer waren wutentbrannt und blutdürstig ob der Blamage, die sich hier androhte – und das vor den Urbanern, welche kaum 100 Meter entfernt waren! Die Cohortes Urbanes taten es den Prätorianern unabgesprochen fast im selben Moment gleich und setzten zum finalen Schlag an.


    Schilde prallten in vollem Tempo aufeinander. Fast schon unübersichtliche 1vs1-Kämpfe prägten das mittlerweile auf ein Minimum reduzierte Schlachtfeld. Es wurde laut, Staub wurde ob der vielen Schritte und Tritte aufgewirbelt, Männer schreiten zum einen vor Blutdurst und Kampfesrausch, zum anderen vor Schmerz. Nach kurzer Zeit war der Großteil der Aufständischen niedergemetzelt, die römischen Truppen dominierten auch für das Auge die Szenerie, es waren kaum noch Sklaven zu sehen. Es hatten sich sogar kleinere Kreise gebildet, in denen hilflose Sklaven per Schild hin und her geschubst wurden, um sie noch etwas zu quälen. Gelächter und Spucke hier und da. Selbst die besten Kämpfer der Aufständischen wurden in die Knie gezwungen, konnten aber noch den einen Urbaner oder Prätorianer mit sich in den Tod reißen. Einer diese Kreise jedoch, schien nicht kleiner werden zu wollen. Blasio konnte von dem Rücken seines Pferdes aus beobachten, was dort vor sich ging. Die Rädelsführerin kämpfte nacheinander gegen seine Männer. Ja, die Prätorianer waren die Elitetruppen des Reiches. Dieser Status brachte aber nicht nur Vorteile mit sich. Die Überheblichkeit nämlich gereichte den Prätorianern, die es alleine mit der Frau aufnehmen wollten, deutlich zum Nachteil. Jeder von ihnen wollte stolz von seiner Heldentat berichten, wie er sein Gladius in den Hals der Frau gebohrt hatte, welche Rom terrorisiert hatte. Doch davon, war erstmal nichts zu erkennen, sie hatten die Frau weit unterschätzt. Fast schon spielend leicht trickste die wendige Kämpferin die gepanzerten Prätorianer aus und traf sie an den verwundbaren Stellen, um diesen schließlich einem schnellen Tod zuzuführen.


    Was ärgerte Blasio hier am meisten? Dass er alle fünf Sekunden einen Mann verlor, dass diese Frau nicht tot zu kriegen war, dass die Urbaner mit ansahen, wie die "Elite" der römischen Truppen an einer Frau versagten? Vermutlich war es von allem etwas. Die Sache musste hier und jetzt ein Ende finden. "WENN DIESES WEIBSSTÜCK NOCH EINEN MANN IN SCHWARZ KOSTET, DROHT EUCH DIE DEZIMATION!" Diese Drohung war mehr Verzweiflung als voller Ernst. Blasio schäumte vor Wut. Eine Dezimation bei den Prätorianern, ob es so etwas schon irgendwann einmal gegeben hatte? Vermutlich nicht, wieso auch? Die Prätorianer waren überwiegend in Rom und konnten sich sozusagen gemütlich die Eier schaukeln, während die Legionssoldaten an den Grenzen für Roms Machterweiterung kämpften. Nur selten mussten sie zu Felde ziehen, z.B. wenn der Kaiser Rom verließ, um an vorderster Front als Kommandant zu fungieren. Dennoch drang das Wort 'Dezimation' so eindringlich an die Ohren der Männer in Schwarz, dass es klingelte. Fast gleichzeitig eilten die vorderen Männer des Kreises um die Frau nach vorn, versetzten ihr von mehreren Seiten mit ihren Schilden einen Stoß, sodass sie zu Boden ging. Jetzt ging alles schnell, sie wurde entwaffnet und mit ein paar Tritten unfähig gemacht, sich weiter zu wehren. Sie hatte eine kriegerische Show abgeliefert, sie hatte den ein oder anderen Soldaten vermutlich tief beeindruckt, aber auch hinter dieser Expertin des Kampfes steckte nur ein Mensch und kein Halbgott wie Herakles, wie ihn die Griechen nannten. Während die letzten Aufständischen ringsum vielen und die Soldaten schon anfingen, die am Boden liegenden verletzten Sklaven durch gezielte Stiche zu töten, ergriffen zwei Prätorianer die Frau und stießen sie erneut zu Boden, sodass sie mit den Knien landete, ihre Arme fest im Griff in der Luft hinter ihrem Rücken.


    Allmählich brach der Jubel aus, als es sich von vorderster Front zu den hinteren Reihen durchgesprochen hatte. Fast alle stimmten ein, auch wenn der ein oder andere sich dachte, dass der Jubel zwar obligatorisch aber an diesem Tage nach diesem Kampf wohl etwas deplatziert ob der Verluste war. "Da seht ihr es, Männer! Kein Mann und auch keine Frau steht über der Macht des Imperium Romanum, die Götter sind unsere Zeugen!" etwas pathetisches musste er jetzt sagen, um den Jubel weiter zu schüren, so konnte er die Blamage der letzten Meter übertünchen. Er nahm Augenkontakt mit Vibius Vespa auf und zitierten ihn zu sich. Die Kavallerie hatte etwas entfernt hinter der Infanterie gestanden und die Szenerie beobachtet, welcher das letzte Scharmützel vorbehalten war. "Führt sie ab, bevor mir schlecht wird. Lasst sie hinter euch her durch die Straßen laufen und Rom sehen, dass sich schließlich jeder Feind Roms zu beugen hat. Werft sie in den Carcer." "Jawohl, Tribun." entgegnete Vespa kühl und gab seinen Männern die Anweisung des Tribuns weiter.


    Während die Equites die Frau mit einem Seil um den Händen an einem Sattel befestigten und zum "Abtransport" fertig machten, ritt Blasio zu den Tribunen der Urbaner. "Petronius!" sprach er den ihn bekannten an, der andere schien neu zu sein. "Der Kaiser wird sicher erfreut sein, dass die Urbaner den Prätorianern so gut zu gearbeitet haben. Eure Männer haben sich ja sogar ganz gut geschlagen. Ich lasse dieses Weibsstück in den Carcer werfen. Die urbanischen Tribunen dürfen sich selbstverständlich gerne in den Siegestross um die Bezwungene einreihen." Seine Wut hatte er gänzlich heruntergeschluckt und seinen blasierten und überheblichen Tonfall wieder angeschlagen, wie es eben typisch für ihn war und wie es vor allem der Petronius schon seit drei Tagen ertragen musste.


  • Mit Armen weit ausgestreckt, dem Schwert und dem Messers in der Hand kämpfte sie gegen die sich ihr nun gegenüberstellenden Prätorianer. Sie griffen widererwarten nicht gemeinsam, sondern nacheinander an. Das war ihr Fehler, so hatte die Amazonen die Chance den ein oder anderen ins Elysium zu befördern. Sie unterschätzen sie. So wie es viel Männer immer taten. Ein Frau die kämpft? Nein so was konnte es nicht geben und wenn, dann konnte sie es nicht gut. Doch hier täuschten sich die Römer. Varia war genau so gut ausgebildet wie sie selbst. Ihr ganzes bisheriges Leben hatte nur aus Training und Kampf bestanden.
    Nun stand sie alleine.
    Nein sie war keine Heldin, keine Göttin nicht aus Stein gemacht.
    So gelang es den nun geschlossen agierenden Prätorianern natürlich sie zu bezwingen. Unsanft landete sie auf dem Boden. Unzählige Tritte trafen ihren Körper, die Waffen wurden ihr entrissen.
    Sie wurde gepackt, nach oben gezogen nur um sofort wieder auf die Knie gezwungen zu werden. Die Arme schmerzhaft auf den Rücken verdreht. kniete sie nun vor den Soldaten. Blute tropfte von ihren Händen, ihre lederne Rüstung war mit dem Blut der Soldaten bedeckt. Natürlich hatte auch sie einige kleinere Wunden einstecken müssen. Aus so einem Kampf kam man nie ungeschoren heraus. Ihre Augen waren leer und tot kein Hass keine Emotionen spiegelte sich in ihnen wieder.. Sie war innerlich schon tot. "Bringt es zu Ende."Kam es emotionslos über ihre Lippen. Doch diesen Gefallen taten ihr die Römer nicht. Warum hatte ihre Göttin kein Einsehen mit ihr? Warum ließ man sie nicht einfach aus dieser Welt gehen?
    Sie war auf der falschen Seite des Himmels und der gerechten Seite des Hades.
    Sie wehrte sich nicht, als man sie zum Abtransport fertig machte. Dennoch erhob sie ihren Kopf, sie würde nicht mit gesenkten Blicken durch die Straßen Roms gehen. Auch wenn sie um sich herum kaum etwas wahrnahm. Innerlich sank sie in die Tiefe und fiel weiter und weiter, sie kommt jeden Moment näher. Sie kommt jeden Moment näher zum Ende, zum Ende, zum Ende vom Ende.

  • Die XII. Kohorte rückte immer weiter vor und stieß endlich auf das kleine Häufchen Sklaven, die sich um ihre Anführerin geschart hatten. Zwar hatte der Petronier sie aus den Augen verloren, jedoch war das im Grunde auch egal - die Sklaven waren eingekesselt und sie würde nicht entkommen können!


    Die Aufständischen hier schienen die eiserne Reserve ihrer ehemaligen Armee zu sein. Die vorderen Reihen trugen Schilde, die sie in den letzten beiden Tagen von Urbanern und Prätorianern erbeutet hatten und schlugen sich recht gut damit. Natürlich waren sie nicht annähernd so trainiert darin, mit den sperrigen und schweren Scuta einen stabilen Schildwall zu bilden, aber das Fehlen an Erfahrung machten sie durch den Mut der Verzweiflung wieder wett.
    "Auf geht's! Macht sie alle!"
    spornte er seine Männer an, die tapfer kämpften, aber jetzt am Ende des Kampfes auch erste Ermüdungserscheinungen zeigten. Lucius fluchte - er hätte vielleicht die vordere Centuria, die sich schon an den Gladiatoren aufgerieben hatte, durch die Nachhut tauschen sollen, solange sie keinen direkten Feindkontakt gehabt hatten. Jetzt war es zu spät - da mussten die Jungs durch!


    Für seinen Fehler zahlten sie jetzt noch einmal ein wenig Blutzoll: Links brach die Flanke zusammen, als zwei Urbaner beinahe gleichzeitig von Spießen aus der zweiten Reihe im Gesicht getroffen wurden und tot zusammensackten. Sofort sprang ein todesmutiger Aufständischer in das Loch und teilte mit einer großen Axt schwungvolle Hiebe aus, um die Lücke offen zu halten. Der Axtkopf landete im Schädel eines Soldaten und durchschlug das Eisen - dafür traf den Schwertkämpfer sofort eine Hasta in die Seite rammte. Jetzt stießen Schildträger in die Reihe und machten das ganze unübersichtlich - inmitten der römischen Schlachtordnung standen nun Scuta gegen Scuta und solange sich der jeweilige Träger duckte, war kaum auszumachen, ob es sich um einen fehlorientierten Urbaner handelte oder einen Rebellen.


    Der Tribun war zu weit weg, um einzuschreiten - aber er sah deutlich, wie ein ungeschickter Miles in Panik seinen eigenen Kameraden traf, vor Schreck aufschrie, als er seinen Fehler sah und dafür wiederum von einem Sklaven bestraft wurde.
    "Verdammt, passt auf, wen ihr da vor euch habt!"
    brüllte Lucius in hilfsloser Wut. Die letzten Minuten kosteten noch einmal eine Menge Wunden und sogar ein paar Tote. Dann aber lichteten sich die Reihen der Sklaven zunehmend und schließlich hackten die Urbaner die letzten Rebellen gnadenlos in Stücke.


    Als sich der Kampfeslärm dann legte, ließ der Petronier zum Sammeln blasen. Während die Männer sich aufstellten, sodass man die Verluste besser überblicken konnte, nahm Lucius seinen Helm ab und wischte sich über das verschwitzte Gesicht. Obwohl er keinen einzigen Schlag verteilt hatte, fühlte er sich, als hätte er allein gegen alle Sklaven gekämpft.


    Zu dieser Erschöpfung kam dann aber auch noch der Kontakt mit seinen "Kollegen". Lucius hielt gerade auf Iulius Antoninus zu, als der aufgeblasene Blasio auf seinem Pferd sich zwischen den Reihen seiner Männer vordrängte.
    Was aus dem Mund des Schwarzhemden kam, war natürlich wieder einmal so arrogant, dass Lucius dem Kerl am liebsten an die Gurgel gegangen wäre - Zugearbeitet? Soweit seine Melder ihm berichtet hatten, waren die Prätorianer erst vorgerückt, als der Kampf auf ihrer Flanke schon in vollem Gang gewesen war! Am liebsten hätte er auf das großkotzige Angebot mit einem 'Du kannst mich mal!' geantwortet. Er wusste aber, dass so eine Reaktion doch sehr irrational war und ihm nicht nutzen würde. Also biss er sich auf die Lippe, funkelte den Laetiler feindselig an und antwortete:
    "Ich muss mich um meine Männer kümmern. Nimm sie ruhig mit."
    Nachdem die Prätorianer die Rebellenführerin gefangen hatten, würde sie sowieso ganz sicher in die Obhut der Schwarzen kommen. Den Urbanern blieb es nur, ihre Wunden zu lecken...

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Tatsächlich neigt sich der Kampf nun langsam dem Ende. Antoninus noch immer selbst verwundet stand hinter den Reihen seiner Männer. Und auch wenn er einen Verband trug feuert er sie an sich nicht die Blöße zu geben. Die Sklaven und die Teile aus der Pleps der Subura die sie dem Aufstand angeschlossen hatte wurden fast ausnahmslos niedergehauen. Die Verwunde die noch die nächsten Tage überleben konnten gefangen genommen. Sterben würden Sie auf jeden Fall, die Unglücklichen die gefangen genommen wurden hatten das schlechtere Los gezogen.


    Der Kampf endete langsam überall hatten sich kleine Gruppen von aufständischen gebildet die nun nach und nach nieder gemacht wurden. Die Gladiatoren unter den Aufständischen fanden fast ausnahmslos den Tod. Die schlecht ausgebildeten Sklaven und Bewohner der Subura ergaben sich gelegentlich auf Grund ihrer schlechten Kampfmoral. Was erhofften sie sich fragte sich Antoninus. Ihnen musste doch klar sein dass nicht anderes als das Kreuz auf sie wartete. Aber sei es drum nach und nach endete der Kampf und das klirren der Waffen verstummt nach und nach.


    So ein verdammte Mist! Warum nur hatte dieser Laetilius so ein Glück. Die Prätorianer hatten die Anführerin gefangen. Jetzt konnte der Laetillius wieder glänzen. Antoninus fluchte still in sich hinein. Jetzt kam er stolz wie ein Pfau auf seinem Pferd daher geritten und dieser Pfau begrüßte ihn noch nicht mal. Wie viele Jahre hatte er als Centurio unter ihm gedient vier? „Salve Tribun Laetillius.“ Begrüßte er seinen alten Chef der nun nicht mehr sein Chef war knapp. „Wie Du siehst bin ich verwundet. Ich werde also auf das Vergnügen Dich zu begleiten verzichten müssen.“ Eine fadenscheinige Ausrede aber noch besser als sich seinem alten Tribun vor die Füße zu werfen. Weiter hinten sah er zwei der Centurionen seiner alten Cohorte und hob grüßend den Arm.


    Dann wand er sich an den Tribun Petronius. „Salve Petronius wie ich sehe hattest du mehr Glück als Ich.“ Spielte er auf seine Verwundung an. „Ich habe dort hinten einen Verbandplatz einrichten lassen.“ Er wies in die Richtung aus der sie angegriffen hatten. „Ich ich schlage vor das Du deine Männer dort hinbringen lässt es stehen auch schon Karren bereit.“


    Er wendete sich schließlich noch mal an seinen alten Tribun. „Dieses Angebot gilt auch für Deine Männer.“ Sie alle waren Römer und keiner sollte sterben weil er nicht versorgt wurde. Hinzu kam, die Männer des Tribuns Laetillius, so sehr er persönlich diesen auch nicht leiden konnte waren seine alten Kammeraden.

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