Res Gestae des Quaestor Consulum Manius Flavius Gracchus Minor

  • Die Mores maiorum verlangten von jedem Magistraten, über seine Taten Rechenschaft abzulegen, weshalb nun auch der junge Flavius aufs Neue vor dem Senat stand. Wie stets blickte er zuerst in die Reihen jener honorigen Männer, unter welche sich zu mischen er auch in Kürze gedachte, selbst wenn vorerst er in den hinteren Reihen würde Platz nehmen müssen, während sein Vater unweit der Consuln seinen Platz hatte, auf welchem er auch heute saß. Wenn die Götter ihm jene Gnade gewährten, würde er im Laufe seines Lebens er beständig sich approximieren, sich an die Hoffnung klammern, durch jene Akkumulation an Ehren imd Würden sich die Nähe jener Seele zu verdienen, die niemals diesen Raum hatte betreten.


    Doch immerhin hatte er einen ersten Schritt getan im vergangenen Jahr und die Anerkennung, mit welcher sein Mentor Claudius Menecrates stets ihn traktiert hatte, ließ den beständig an ihm nagenden Zweifel, nicht hinreichend sich in seinem Amte engagiert zu haben, verstummen.

  • "Patres conscripti"
    , initiierte der Jüngling seine Rede und blickte in die Senatsreihen, in welchen Männer saßen, die sämtlich (mit Ausnahme einiger weniger Equites womöglich, denen der Princeps die Gnade hatte erwiesen, sie immediat in die Senatslisten zu adlegieren) jene Hürde bereits überwunden hatten, über welche er selbst nun Rechenschaft abzulegen hatte.
    "Einem jeden Bauern steht ein gewisser Vorwitz wohl an, um seinen Beruf trefflich zu erfüllen, denn gerade junge Pflanzen bedürfen seiner beständigen Vigilanz, aufdass sie nicht unerwartet dem Misswuchs verfallen. Ebenso erscheint es als gute Sitte und Gesetz unseres Staatswesens, dass auch jene jungen Hilfsmagistrate, die noch am Anfang des Cursus Honorum sich befinden, nicht allein einem älteren Magistraten zugeteilt werden, sondern nach jeder Stufe auch diesem hohen Hause Rede und Antwort über ihre Taten und Unterlassungen zu stehen."
    Dass selbstredend die finalen Richter seiner Taten nicht in diesem Raum saßen, sondern in den Gefilden der Seligen weilten, respektive auf dem Olymp und im Orcus residierten, verschwieg Manius Minor, obschon jener Gedanke neuerlich sich Bahn brach, während er jene Worte formulierte. Denn war nicht all dies, jene Interrogation ebenso wie der Jubel der Plebs, müßig, wenn am Ende am Styx man ihn für alle Ewigkeit in den Tartaros stieß, wo die Rache der Götter ebenso unendlich sich gestaltete wie ihr Leben?
    "Ich berichte daher heute über meine Quaestur, welche ich verhoffentlich zu eurer Satisfaktion verwaltete. Mir wurde hier die Ehre zuteil, sie unter den Fittichen eines wohlangesehenen und tatkräftigen Mannes aus eurer Mitte, des Consuls Herius Claudius Menecrates, als Quaestor Consulum zu bekleiden. Gleich einem Gärtner schuf er mir durch seinen Tatendrang ein fruchtbares Umfeld, in welchem ich Gelegenheit erhielt, meine Kräfte zu entfalten. Und ebenso wie ein Gärtner von seinen Gewächsen immer reichere Frucht erwartet, so wuchsen auch seine Anforderungen an meine bescheidenen Dienste von Monat zu Monat."
    War jener Umstand ihm zu Beginn seines Amtes noch ein wenig unbefriedigend erschienen, da er sich eher als ein Tiro fori hatte gefühlt denn als vollwertiger Magistrat, so hatte schlussendlich er beschieden, dass dieser Umstand für ein Amt kurz vor dem Einstieg in den Senat doch nicht inadäquat war, zumal selbst ein Jüngling, der bereits erste Meriten im öffentlichen Dienste hatte verdient, noch einiger Reifung bedurfte.
    "Ich begann damit, dem Consul bei diversen Festivitäten zu assistieren. So übernahm ich etwa die Kontakte zu den Arvales Fratres bei der Präparation der Vota pro salute Principis an den Kalenden des Ianuarius und unterstützte auch am Festtage der Concordia den Consul bei den organisatorischen Abläufen des Festes."
    Sein Beitrag in dieser Angelegenheit hatte selbstredend bescheiden sich ausgenommen, da insonderheit die Bruderschaft hinreichend Routine darin besaß, ihre kultischen Obliegenheiten zu verrichten, doch hatte Manius Minor es für adäquat erachtet, durch die Wahl dieser Pflichten am Beginn seines Amtsjahres eine klimatische Steigerung seiner Taten deutlicher zu machen.
    "Später hingegen vollzog ich im Auftrag des Consul die Fornacalia und hierbei insonderheit die heiligen Handlungen an den Feriae stultorum, an welchen kein Curio das Opfer am Ofen darzubringen pflegt.


    Nachdem die Agenda des Herius Claudius Menecrates als Consul hingegen nicht lediglich die Sacrae publicae der Feiertage beinhaltete, sondern ebenso die Lustbarkeiten des Volkes, erhielt ich hier ebenso Gelegenheit, meine Potentiale zu entfalten. Auch hier jedoch führte der Consul mich behutsam heran. So nahm ich etwa zu den Ludi Palatini einen Teil jener Urteilsvollstreckungen auf mich, um die Gerechtigkeit Roms sichtbar zu restituieren und die Revolteure des vorvergangenen Jahres ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Später hingegen leitete ich, weiterhin unterstützt durch Claudius Menecrates, selbstverantwortlich die Equirria Martiale, wo ich meinem jugendlichen Alter entsprechend ein Nachwuchsrennen organisierte."
    Noch immer wusste der junge Gracche nicht recht, ob jene spektakulären Hinrichtungen tatsächlich der Gerechtigkeit Genüge taten, zumal seine eigene Darbietung ja mit einer Unehrlichkeit den Delinquenten gegenüber einher gegangen war, welche wohl lediglich ein Epikureer mit der Relativität jeder Wahrheit abzutun imstande war.
    "Schließlich band der Consul mich ebenso in die Arbeit jener Ermittlungskommission ein, welche die Hintergründe des Sklavenaufstandes zu recherchieren hatte. Als Sekretär jener Kommission beteiligte ich mich an den hiesigen Sitzungen und Befragungen, führte das Protokoll und beriet den Consul in dieser Sache auch abseits der offiziösen Termine."
    Hinsichtlich der Resultate jener Kommission zog der junge Flavius es vor zu schweigen, da er ja bereits Menecrates hatte berichtet, dass er zumindest partiell ein divergentes Fazit hatte gezogen, und nicht wünschte, seinen Mentor etwaiger Kritik auszusetzen, indem er dessen Schlüsse coram publico in Zweifel zog.
    "Somit war es mir gleich einem jungen Pflänzlein unter der Obhut des Gärtners vergönnt, heranzureifen und Kräfte zu sammeln, indem ich mich in zahlreichen Feldern des Staatswesens und der römischen Magistraturen erproben durfte. Zugleich brachte ich jedoch, wie ich hoffe, erste Früchte hervor und leistete meinem Mentoren wie dem gesamten Staatswesen nützliche Dienste, deren Bemessung ich jedoch euch, Patres conscripti, überlassen möchte. Denn auch wenn Claudius Menecrates es war, der beständig mich beobachtete und somit wohl am deutlichsten den Wert meiner Dienste zu ermessen wissen dürfte, so will ich mich doch auch eurem Urteil insgemein stellen, denn auch der Gutsherr wird bisweilen Makel an seinen Setzlingen erkennen, die dem Blick des Gärtners entkommen sein mögen."
    Obschon Menecrates mehrfach ihm in Wort und Tat Dankbarkeit für seine Dienste hatte ausgedrückt, so zog der flavische Jüngling es vor, sich bescheiden zu geben und nicht selbst des Lobes durch seinen immediaten Dienstherren zu rühmen. Stattdessen verhoffte er, dass der Claudius selbst würde sich bemüßigt sehen das Wort zu ergreifen, um ein weitaus authentischeres Zeugnis seiner Leistungen zu geben, als Manius Minor selbst es wäre möglich gewesen.

  • Wahrscheinlich würden nur wenige Themen Menecrates in den Senat locken, so lautete zumindest sein Vorhaben. Bislang zeichneten sich allerdings ausschließlich Themen ab, die ihn weitgehend interessierten. Die Kommissionsarbeit gehörte dazu. Obwohl sie offiziell für beendet erklärt wurde, lagen die Auswertung der Erkenntnisse und die daraus resultierenden Konsequenzen noch vor ihnen. Sie erforderten Senatsdebatten und Gespräche mit dem Kaiser, bei denen er sich in der Pflicht sah.
    Weniger Pflicht, sondern vielmehr freiwillig und gern auferlegt empfand der Claudier seine Anwesenheit bei der Res Gestae seines Quaestors des zurückliegenden Amtsjahres. Als Flavius sich erhob, schlich sich unwillkürlich ein Lächeln in Menecrates' Gesicht, das über die gesamte Zeit des Berichtes anhielt. Unabhängig davon würde er ein paar Worte aus seiner Sicht anschließen, denn wer, wenn nicht er, konnte den Wert der Tätigkeit beurteilen, auch wenn der junge Flavius allen Senatoren das Wort gönnte.
    Menecrates signalisierte, dass er das Wort erteilt bekommen wollte. Als er es erhielt, erhob er sich - wieder mit einem Lächeln, das um die Mundwinkel spielte.


    "Werte Senatoren, ich habe dem soeben Gehörten kaum etwas hinzuzufügen, denn die dem Flavius Gracchus Minor zu eigene Gründlichkeit lässt mir keinerlei Raum für inhaltliche Zusätze." Er lachte leise auf, bevor er ernster fortfuhr.
    "Ich kann mich glücklich schätzen, dass mir eine so wertvolle Hilfe zur Seite gestellt wurde, die - ganz gleich, was ich abverlangt habe - zuverlässig, kompetent und mit lobenswertem Engagement keine Wünsche offenließ. Über die Hilfe hinaus schätze ich mich aber auch deswegen glücklich, weil die Zusammenarbeit von Harmonie und Fruchtbarkeit geprägt war."


    Er schaute in die Runde, weil die Auskunft den Senatoren galt, bevor er bei Flavius verweilte und mit einem kleinen Lächeln kurz nickte. Anschließend wandte er sich wieder an die Senatorenschaft.
    "Ich möchte Manius Flavius Gracchus Minor für eine Auszeichnung vorschlagen und bitte um eure Zustimmung."

  • Der Kaiser hörte auch die Res Gestae der Quaestoren. Als Flavius Gracchus Minor an der Reihe war, hörte er natürlich besonders interessiert zu. Der junge Mann hatte immerhin unermüdlichen Einsatz gelobt, nachdem seine letzte Magistratur weniger optimal verlaufen war. Diesmal hatte sich der Junge aber scheinbar ins Zeug gelegt.


    Als dann Menecrates sofort eine Auszeichnung vorschlug, ließ Severus sich doch noch das Wort erteilen. "Bevor wir gleich zur Abstimmung schreiten, hätte ich noch eine Frage." Er pflegte jedem Magistraten mindestens eine Frage zu stellen. Hier war das aber gar nicht so einfach. "Eigentlich zwei Fragen. Zum einen: Gibt es Bereiche, in denen du unzufrieden mit deinen Leistungen bist? Und zum anderen: Wie beurteilst du das Ergebnis der Untersuchungskommission? Du sagtest ja, dass du den Consul beraten hast. Teilst du auch seine Schlüsse?" Beide Fragen waren vielleicht ein bisschen kritisch. Aber der junge Flavier war immerhin als guter Redner bekannt. Da konnte man ihn schon mal ein bisschen aus der Reserve locken.

    ir-augustus.png 4fjhbrgq.png

    CENSOR - CURSUS HONORUM

    PONTIFEX MAXIMUS - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Es schmeichelt dem jungen Flavius selbstredend, dass der Consul ihn nicht lediglich ein überaus positives Zeugnis ausstellte, sondern gar ihn für eine Auszeichnung vorschlug. Erfreut sandte er somit einen Blick voll Dankbarkeit an Menecrates, ehe der Princeps zu seinen Fragen anhob, welche recht tückisch sich ausnahmen, sodass der Jüngling eine Weile zu spintisieren genötigt war, bevor er seine Replik formulierte.
    "Ich danke für jene Fragen."
    , erklärte somit er artig, obschon selbstredend jene kritischen Rückfragen ihm keineswegs dankenswert erschienen.
    "Hinsichtlich der ersten Frage erkenne ich keine gravierenden Versäumnisse."
    Dies entsprach, trotz des Unbehagens ob der in seinen Augen limitierten Involviertheit in die Obliegenheiten des Consuls, der ihn seines Erachtens in einer Weise hatte geschont, dass dass die Last seines Amtes durch seinen Quaestor kaum war gemildert worden, durchaus der Wahrheit. Dennoch goss der junge Gracche auch coram publico noch ein wenig Wasser in den Wein der Selbstzufriedenheit:
    "Dennoch scheint es mir bisweilen und lehrt mich das Vorbild meines Consul, dass ich hier und dort ein wenig mehr hätte unternehmen können. Zwar übernahm ich bereitwillig alles, was Claudius Menecrates mir auftrug, doch hätte ich womöglich vermocht, mehr zu leisten."
    Noch diffiziler erwies sich die zweite Frage, zumal der Claudius soeben noch ihn geradehin panegyrisch lobpriesen hatte, sodass eine allzu große Kritik an seinem Urteil despektierlich und undankbar erschien. Dennoch vermochte er es nicht, dem Kaiser selbst ins Angesicht zu lügen, sodass er eine diplomatische Explikation versuchte:
    "Hinsichtlich der Kommission differiert meine Einschätzung nicht wesentlich von jener des Consul. Wie er ja andernorts berichtete, sind diverse Faktoren für den Ausbruch des Sklavenaufstandes responsabel zu machen. Dazu zählt die desperate Situation der Plebs und der Dienerschaft ebenso wie der Verfall der Sitten. Meines Erachtens ist beides jedoch in Relation zu sehen, denn zwar mögen auch die Frauen sich über ihre hergebrachte Rolle erhoben, doch ebenso erscheint es mir, dass zahlreiche Herren ihre Obliegenheiten vernachlässigen, indem sie ihre Sklaven in inadäquater Weise traktieren, dass wir selbst, die Aristokratie dieses Imperiums, jene vergessen haben, die auf unsere Wohltaten angewiesen sind und sich fragen, inwiefern etwa ihr Bürgerrecht sie überhaupt noch über die Masse der Völkerscharen erhebt."
    Neuerlich blickte er zu Menecrates, dem er dies bereits privatim hatte mitgeteilt. Er hoffte, mit jener Einschätzung nicht als Kritiker des greisen Claudius verstanden zu werden, welchem nicht nur er selbst, sondern ebenso ganz Rom im letzten Jahr so viel zu verdanken hatte.

  • Der Kaiser nickte. "Ich hoffe, dass du dich mit deiner Meinung auch in Zukunft an der Ursachenbekämpfung für solche Aufstände beteiligst." stellte er fest. Die Sache mit der Nivellierung der Unterschichten war vielleicht wirklich ein Punkt, den man aufgreifen konnte.


    Damit hatte er den jungen Mann aber genug gelöchert. "Keine weiteren Fragen." erklärte er also. Damit hatten auch die übrigen Senatoren noch Gelegenheit zu fragen. Falls sie nicht direkt abstimmen wollten.

    ir-augustus.png 4fjhbrgq.png

    CENSOR - CURSUS HONORUM

    PONTIFEX MAXIMUS - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Die Zeit des Murmelns ohne ergebnisfördernde Redebeiträge wurde Menecrates irgendwann zu lang.


    "Ich schlage vor, wenn sich innerhalb einer zumutbaren Zeit der Überlegung niemand zu Wort meldet, der etwas gegen eine Auszeichnung vorbringt, sollten wir es als beschlossen hinnehmen, Flavius Gracchus Minor für seine geleistete Arbeit mit einer Diploma auszuzeichnen."

  • "Wäre es nicht das einfachste und auch den Traditionen des Senats am entsprechendsten, hierüber einfach eine Abstimmung durchzuführen?", warf Sextus einfach ein. Er verstand ohnehin nicht, warum Claudius Menecrates nicht einfach selbst dieses vorgeschlagen hatte, sondern versuchte, eine Abstimmung zu umgehen.

  • "Das finde ich allerdings auch!", pflichtete Menecrates sichtlich genervt bei und blickte auffordernd zum amtierenden Consul Caius Terrasidius Balbinus. Während es innerhalb Menecrates' Amtszeit zuweilen viel zu hitzig zuging, ödeten den Claudier die Sitzungen unter der neuen Führung regelrecht an. Den beiden Consuln das Heft aus der Hand zu nehmen, wagte er allerdings nicht, schließlich leitete er seit etlichen Wochen keine Senatssitzung mehr und Flavius trat auch relativ spät zu seinem Abschlussbericht an.


    "Ich möchte mir keine Amtsanmaßung nachsagen lassen, aber der Vorschlag zu einer Auszeichnung erging schon längst, nämlich von mir. Der Kaiser brachte bereits vor - nun ja gefühlt - Stunden eine Abstimmung ins Gespräch. Wäre es nicht vielleicht angebracht, endlich damit zu starten?" Sehnsüchtig blickte er dem Feierabend entgegen.

  • Der Consul Caius Terrasidius Balbinus war kurz in Gedanken über das Ergebnis der Kommission versunken gewesen, als ihn die energischen Nachfragen der Senatoren Claudius und Aurelius aufschreckten.


    "Oh, ja, selbstverständlich. Auf Vorschlag des ehrenwerten Consulars Claudius wollen wir abstimmen über eine Auszeichnung für den gewesenen Quaestor Consulum Flavius Gracchus Minor."


    Sim-Off:

    Ich hatte eigentlich abgewartet, weil bisher niemand konkret gesagt hat, welche Art von Auszeichnung gewünscht ist. Ich gehe nun einfach von einer Diploma aus. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
    Die Abstimmung erfolgt wie immer per Handzeichen ( :dafuer:) für die Auszeichnung und ( :dagegen:) gegen die Auszeichnung. Enthaltungen sind auch möglich.
    Die Abstimmung läuft bis 20. Mai 19.00 Uhr

  • Nach Auszählung der Stimmen verkündete der Consul Caius Terrasidius Balbinus: "Die Mehrheit hat sich für eine Auszeichnung ausgesprochen. Manius Flavius Gracchus Minor, ich gratuliere dir. Der Senat spricht dir hiermit seinen Dank für deine überdurchschnittliche Leistung als Quaestor Consulum aus!"

  • Es kalmierte den jungen Flavius überaus, dass der Kaiser nicht weiter die Frage der Kommissionsarbeit vertiefte und ebenso sehr, dass keine weiteren Interrogationen ihn ereilten, sondern prompt eine Abstimmung wurde initiiert.


    Ein wenig erbebte sein Puls zwar, als der Consul zur Abstimmung rief und die Senatoren sich erhoben, um sich zwischen der Seite des Antragstellers Claudius Menecrates und der Opposition zu entscheiden, doch als sämtliche, welche es nicht vorzogen sich zu enthalten, dem Claudius zustrebten und die Gegenseite zur Gänze leer blieb, zeichnete sich ein entspanntes Lächeln auf Manius Minors Antlitz.
    "Patres conscripti, ich danke euch sehr für diese Auszeichnung, welche mir überaus viel bedeutet. Es war mir eine Ehre, euch und dem Volke von Rom zu dienen und ich hoffe, meine bescheidenen Fähigkeiten auch weiterhin in den Dienst unseres Staatswesens stellen zu können."
    Der junge Flavius fixierte nochmalig den Princeps, Claudius Menecrates und zuletzt seinen stolz dreinblickenden Vater, ehe er mit der Linken seine Toga fasste und sodann sich bedächtig aus der Curia begab, um den übrigen Quaestoren Raum für ihre Res Gestae zu bieten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!