Scaevius Camerinus war sich nicht ganz sicher, ob er vielleicht nur das Problem falsch verstanden hatte, aber eine inhaltliche Zusammenarbeit schien nun schon nicht mehr zur Debatte zu stehen. Also gönnte er sich ein Schmunzeln, wenn auch nicht zu der Bemerkung zum Feuer, sondern eher allgemein. "Orientierung bei Nacht? Also, das nächtliche Rom mag in vielen Punkten anders sein als das Rom bei Tage, aber die Straßen verlaufen trotzdem zu allen Zeiten gleich. Wenn deine Leute ihren Bezirk kennen, werden sie sich auch in der Nacht zurechtfinden. Den Rest machen Laternen. Keine Fackeln! Sonst kriegt ihr Ärger mit meinen Leuten. Und zur Verständigung müssen deine Leute halt etwas lauter brüllen, um den Lärm der Karren zu übertönen, aber daran gewöhnt man sich. Ihr schiebt doch auch Dienst im Circus und schafft es, euch dort zu verständigen. Schlimmer ist es in der Nacht auch nicht", versuchte Scaevius Camerinus seinem Kollegen die Sorgen zu nehmen.
"Dass ein paar deiner Leute probehalber mal bei uns mitlaufen und sich anschauen, wie unser Nachtdienst so läuft ist sicher kein Problem. In zivil, versteht sich oder in unserer Ausrüstung, nicht als Urbaner", bot er dann eine weitere Zusammenarbeit an. Etwas Abwechslung durch neugierige Begleiter konnte seinen Leuten auch nicht schaden, dachte er sich dabei. Alles, was den monotonen Dienst auflockerte, ohne gleich für Stress zu sorgen, war schließlich willkommen.