Caesoninus hatte gerade auf einen Papyrus mit Zahlenkolonnen gestarrt, ohne dessen Sinn richtig erfasst zu haben. Zu sehr war er innerlich immer noch von den kürzlich geschehenen Ereignissen abgelenkt. In dieser Verfassung befand er sich immer noch, als Marcus Octavius Maro zu ihm trat und ihn ansprach. Caesoninus brauchte einen Moment, ehe er zurück in die Realität fand. Er blickte auf und in die Richtung des Adressaten. Er seufzte.
"Hm, nein habe ich nicht... Centurio. Gibt es schon etwas neues?"
Offenbar war auch der Octavier sehr über den Vorfall erregt, denn Caesoninus konnte sich nicht erinnern von ihm je so formell angesprochen worden zu sein trotz ihrer vielen bereits miteinander verlebten Stunden in der Casa Octavia. Sollte er Maro von seinem Verdacht auf Sabotage erzählen? Der Gedanke lag nicht allzu weit, wenn man die hiesige Gegend bedachte, wo sie gerade bauten. Andererseits konnte es auch einfach nur Zufall, oder eine falsche Interpreation von Caesoninus selbst gewesen sein, weshalb er beschloss die Sache einstweilen für sich zu behalten. Es war Zeit- und Ressourcenverschwendung für die Urbaner, wenn sie Caesoninus' Hirngespinste jagen würden, wenn in Wahrheit überhaupt gar nichts zu jagen war.