[Barbier] Magister Frisenius


  • Hier befindet sich am Esquilin der Barbier Magister Frisenius, der etwas schräge Lieblingsfriseur von vielen Frauen, wie Iulia Phoebe, aber auch von ein paar Männern.

  • Das Innere des Barbiers Frisenius war nicht besser, als draußen vor der Tür, denn auch hier herrschte ordentlich Leben. Ganze Frauengruppen saßen beisammen und schnatterten laut durcheinander, während Angestellte sich mit Brennscheren um ihre Locken und Scheren und Kämmen um ihre Haare kümmerten. Eine schier unerträgliche Parfümwolke schlug Caesoninus entgegen, erzeugt von den dutzenden verschiedenen Düften der anwesenden Damen. Suchend sah er sich nach dem Meister höchstselbst um, während er Glaucon zumurmelte: "Hast du jemals so viele Frauen auf einem Fleck gesehen?" Männer konnte er zwar auch ein zwei entdecken, doch merkte man deutlich, welchem Geschlecht hier die Präferenz galt.

  • Ich war mir plötzlich nicht mehr sicher, ob Caesoninus nicht den Barbier mit seinem lieblings Lupaner verwechselt hatte. Fragend blickte ich ihn an. Sag mal, bist du sicher dass das ein Barbier ist? Wo kommen all diese Frauen her? Bekommt man hier auch etwas anderes als nette Haarschnitte? Der unfassbare Parfümgestank ließ praktisch keinen anderen Schluss zu. Auch wenn ich das begrüßen würde, so war ich doch etwas enttäuscht, da ich mangels Kleingeldes hier nicht sofort zuschlagen konnte. Welche Dame hat’s denn hier richtig drauf? , wollte ich wissen. Man konnte ja in besseren Tagen auch mal wieder kommen!

  • Ich hatte mich an diesem Tage wieder einmal entschieden zum Friseur zu gehen und mir eine richtig schöne Festtagsfrisur verpassen zu lassen. Wie üblich hatte der Meister selbst sich um mich gekümmert, respektive er wollte dies gerade tun, als Caesoninus mit einem anderen Mann in den Laden traten.


    Sofort entschuldigte sich Meister Frisenius bei mir und trat zu Caesoninus hin.

  • Caesoninus lachte auf, als Glaucon dachte, er hätte ihn in eine Art Barbierlupanar geschleift. "Nein" sagte er, "das hier ist in der Tat ein normaler Barbier...nun, mit Schwerpunkt auf Frauen natürlich, wie man unschwer erkennen kann. Eine Cousine von mir kommt hier gern vorbei, weißt du? Sie ist sehr hübsch." Suchend blickte er sich nach dem Meister persönlich um. Iulia Stella hatte er noch nicht bemerkt.


  • Magister Frisenius, Barbiermeister


    Magister Frisenius freute sich ungeheuer darüber, dass Iulia Stella, diese gute Bekannte von seiner guten Kundin, Iulia Phoebe, ihr Versprechen eingehalten hatte und auf einen Haarschnitt bei ihm persönlich vorbeigekommen war. Ach, was hatte sie nur für göttliches Haar! Der Meister war ganz hingerissen davon. Natürlich hatte er, gemäß seiner Gewohnheiten, ihr sofort bei Beginn ihrer Sitzung eine Auswahl an ganz kleinen Leckereiimbissen hingestellt, von denen sie naschen konnte, während er ihr unentwegt von ihrem Haar vorschwärmte und den neuesten Frauentratsch von sich gab. Als er fast fertig war, kamen weitere Neuankömmlinge herein. Den einen glaubte er zu kennen, ein Iulier. Noch einer! "Oh, entschuldige Püppchen, aber neue Kundschaft hat sich gerade angekündigt. Ich hoffe es stört nicht, dass ich fix abgeben muss?" fragte er und ließ Schere und restliches Barbierwerkzeug in die Hände eines Gehilfen fallen, der den letzten Rest fertig machen sollte für Stella.


    Anschließend rauschte er hinüber zu dem strammen Iulier und dessen Freund und begrüßte ihn: "Nanunana, starker Mann, wen bringst du mir denn da? Ach ist er entzückend! Ein Freund von dir? Du musst mir alles erzählen, ich bestehe darauf. So, was darfs denn sein? Ein bisschen schneiden? Oder doch eher neue Locken? Ach Gottchen, wo sind nur meine Manieren!" Er drehte sich um und klatschte graziös in die Hände. "Wein! Wein und Leckereien für die beiden! Was bin ich nur heute wieder für ein Schussel, ich könnte mich ohrfeigen! Haaach!"



  • Mein Auge blieb, noch während Caesoninus die Sache richtig stellte bei einer Dame stehen, die gerade von einem doch recht feminin wirkenden Typen frisiert wurde. Eigentlich schaffte ich es nicht mich auf zwei Dinge gleichzeitig zu konzentrieren Dieses Mal gelang es mir aber doch zum einen diese Frau zu mustern und zum anderen zu verstehen, dass sie nicht für Geld zu haben war. Ich konnte nicht anders. Irgendwie wollte ich mit ihr ins Gespräch kommen. Als sich der Typ plötzlich umdrehte und sich als Friseurmeister zu erkennen gab, bot sich eine passende Gelegenheit. Glaucon aus Mogontiacum. Und wer ist diese reizende Dame?Beantwortete ich zunächst die wichtigste Frage des Meisters, während meine Augen nach einem kurzen Blickkontakt mit ihm, den tiefen Blickkontakt zur Dame suchten. Dabei beugte ich mich leicht zu ihr herüber und legte ein kleines zartes Lächeln auf mein Gesicht.

  • Der Mann, der mit Caesoninus zusammen den Laden betreten hatte, war gross und hager, hatte blonde Haare und wirkte germanisch auf mich. Zumindest gab es kein Zeichen an ihm, das ihn als Römer oder als Edelmann erkennbar machen würde. Aus diesem Grund war er für mich nicht weiter interessant und ich bemerkte daher nicht, dass er meinen Blick suchte oder versuchte bei mir Eindruck zu hinterlassen. Ich hatte mich bereits dem Gehilfen zugewandt und gab ihm Anweisungen, wie ich die letzten Fransen und Zöpfchen zusammengesteckt haben möchte.


    Auch Caesoninus war in diesem Moment für mich nicht wichtig. Er würde mich schon erkennen, wenn er es für richtig hielt und sonst würde er halt mit seinem Bekannten ihre Angelegenheiten weiter verfolgen.


    Erst als der Fremde sich zu mir herüber beugte, bemerkte ich, dass er sich mir gewidmet hatte und erschrak.


    HE! Was soll das, ich werde hier frisiert! Wer seid ihr überhaupt?!


    Meine Reaktion war nicht wertend oder überheblich, sondern die eines kleinen Kindes, welches unsanft aus einem schönen Traum geweckt wurde.

  • Sogleich zog eine dicke, fette Portion Magister Frisenius in Caesoninus' Blickfeld und nahm ihn völlig in Beschlag. Caesoninus verzog mit einem höflichen, aber etwas doch erstarrten Blick das Gesicht. Jetzt wusste er wieder, wieso er es normalerweise vermied hierher zu kommen. Er mochte den Kerl überhaupt nicht.


    "Danke, Magister, aber für mich nichts. Ich habe nur meinen Freund hierher begleitet. Er will heute deine Dienste in Anspruch nehmen." sagte er und wies auf Glaucon, der sich auch gleich brav vorstellte, gefolgt von der Frage, wer den die hübsche Dame hinter dem Meister sei. Caesoninus schmunzelte nur darüber, dass Glaucon offensichtlich ebenso ein Schürzenjäger war, was ihm noch einmal gefiel, als da plötzlich schon die erwartet unwirsche Antwort der Angesprochenen ertönte. Hoppla! Caesoninus kannte doch diese Stimme! Er sah um Magister Frisenius herum und tatsächlich, da saß Iulia Stella! Freudig hob er die Hand zum Gruß: "Salve, Cousinchen! Na, machst du dir die Haare schön?"

  • Es schien als hätte meine Reaktion die Aufmerksamkeit von Caesoninus auf mich gelenkt. Er bemerkte mich auch und grüsste entsprechend freundlich.


    Salve Cousin, ja, ich wollte mir die Haare für die Feier der Saturnalien in der Domus fein machen. Es ist doch immerhin ein spezielles Fest, das wir später feiern wollen.


    Da der andere Mann sich zwar als Glaucon vorstellte, aber keine weiteren Avancen in meine Richtung machte, vermied ich es, ihn weiter an mich zu erinnern. Vielleicht hatte ja die Verwandtschaft zu Caesoninus schon gereicht, um ihn abzuschrecken?


    Irgendwo in meiner Brust regte sich jedoch etwas, nicht für Glaucon, sondern eine Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, ein Wunsch nach einer Schulter zum Anlehnen. Und da war ein Bild eines Mannes, ganz verschwommen nur, doch er war mir irgendwie bekannt.

  • Was war hier eigentlich los? Unzählige Menschen in diesem Dorf und ausgerechnet hier traf Caesoninus seine Cousine? „Und was für eine!“, dachte ich mir. Ich musste an ihr dran bleiben, auch wenn sie zunächst etwas verschreckt und abgelenkt, wohl meinen Namen zunächst nicht mitbekommen hatte. Doch zuerst, musste ich dem Friseur eine klare Ansage machen. Für meine Ansprüche war der Laden ohnehin etwas zu extravagant. Die Haare kürzen mein Guter. Und den Bart ganz entfernen! Also alles schön blank machen!Dann widmete ich mich wieder der schönen Julia. Ich setzte mich in die Hocke, um zu ihr aufblicken zu können. Mit der linken Hand fixierte ich die Stuhllehne und schaute ihr erneut in die Augen, während der rechte Arm auf dem rechten Oberschenkel ruhte. Zweiter Versuch!: Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe Julia. Mein Name ist Glaucon. Ihren Namen hatte ich ja nun bereits vernommen. Dein Cousin und ich waren gerade einen trinken. Ich habe gleich ein Bewerbungsgespräch beim Curator Rei Publica. Ich wollte mich zuvor noch unbedingt frisieren lassen. Da hat er mich eben hier hin geschleppt. Doch unter uns. Ich näherte mich ihrem rechten Ohr und flüsterte ihr zu, während sie an Selbigen meinen warmen Atem spürte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin. Der Bursche neben Caesoninus sieht aus, als würde er lieber eine Frau aus mir machen. Kann ich dem Vertrauen?

  • Während ich noch mit Iulius sprach, kniete sich der andere Mann, der sich eben als Glaucon vorgestellt hatte und damit auch offensichtlich kein Römer war, vor mir nieder und legte sogar seine Hand sogar ungefragt auf meinen Oberschenkel. Dann beugte er sich gar noch vor uns flüsterte mir etwas ins Ohr.


    Einen Moment lang erwartete ich, dass Caesoninus bei solch unschicklichem Verhalten dazwischen gehen würde und die Würde und Ehre seiner Cousine verteidigen würde. Doch dann entschied ich mich, selbst das Heft in die Hand zu nehmen, denn der Mann dessen Schatten ich irgendwie in Erinnerung hatte, war auf keinen Fall dieser Glaucon.


    So flüsterte ich gefährlich leise und dennoch nicht unhöflich: Du kannst Meister Frisenius genau so sehr vertrauen, wie mir, wenn ich dir sage, dass du deine Hand schleunigst von meinem Bein entfernen solltest. Sonst könnte es sein, dass der Curator Rei Publicae sich mit einem Einhändigen zufrieden geben muss.


    Ein Bewerbungsgespräch konnte mich nicht sonderlich beeindrucken und führte bestimmt nicht dazu, dass ich mich wie eine Lupa im Geschäft eines fremden Mannes einfach einem anderen Fremden hingeben würde.


    Dann sagte ich lauter, so dass es auch Caesoninus, Meister Frisenius und der Gehilfe, welcher mir meine Frisur noch fertig richten sollte, hören konnten: Magister Frisenius ist der beste Friseur des Imperium. Er wird euren Wunsch sicherlich erfüllen können.

  • Zitat

    Original von Glaucon
    Was war hier eigentlich los? Unzählige Menschen in diesem Dorf und ausgerechnet hier traf Caesoninus seine Cousine? „Und was für eine!“, dachte ich mir. Ich musste an ihr dran bleiben, auch wenn sie zunächst etwas verschreckt und abgelenkt, wohl meinen Namen zunächst nicht mitbekommen hatte. Doch zuerst, musste ich dem Friseur eine klare Ansage machen. Für meine Ansprüche war der Laden ohnehin etwas zu extravagant. Die Haare kürzen mein Guter. Und den Bart ganz entfernen! Also alles schön blank machen!Dann widmete ich mich wieder der schönen Julia. Ich setzte mich in die Hocke, um zu ihr aufblicken zu können. Mit der linken Hand fixierte ich die Stuhllehne und schaute ihr erneut in die Augen, während der rechte Arm auf dem rechten Oberschenkel ruhte. Zweiter Versuch!: Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe Julia. Mein Name ist Glaucon. Ihren Namen hatte ich ja nun bereits vernommen. Dein Cousin und ich waren gerade einen trinken. Ich habe gleich ein Bewerbungsgespräch beim Curator Rei Publica. Ich wollte mich zuvor noch unbedingt frisieren lassen. Da hat er mich eben hier hin geschleppt. Doch unter uns. Ich näherte mich ihrem rechten Ohr und flüsterte ihr zu, während sie an Selbigen meinen warmen Atem spürte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin. Der Bursche neben Caesoninus sieht aus, als würde er lieber eine Frau aus mir machen. Kann ich dem Vertrauen?



    Magister Frisenius, Barbiermeister


    Ein wenig verwirrt verfolgte der Meister das sich hier direkt vor ihm dargebotene Schauspiel einer Seifusoperus, hin und hergerissen zwischen Verzückung, Interesse und der Beschämung darüber, dass andere wussten, dass er zusah. Anschließend gab dann endlich dieser süße neue Spatz seine Wünsche bekannt, woraufhin Frisenius mit einer nachdenklichen Pose der Hand unterm Kinn vor ihm stand und sein Gesicht studierte, gemäß der Wünsche dieses Kunden. "Hmm...hm, ich weiß nicht Schätzchen, ganz wirklich den Bart ab? Komplett? Ach Gottchen, gerade dieses Männerhaar lässt dich doch stattlich und männlich und brrrr aussehen! Diese verspielten Locken darin, einfach hinreißend! Hm? Du bist dir also ganz, ganz sicher? Nun gut, dann wird sich Magister Frisenius fügen und tun, wonach dir immer beliebt, Schätzchen, denn der KUNDE IST KÖNIG bei mir, hihi. Komm aber später ja nicht nochmal zu mir und weine mir dann vor, dass alle bloß noch auf dein Kinn starren würden, ich habe dich gewarnt, hihi."


    Doch dem nicht genug, dass dieser Barbar tatsächlich diesen unvergleichlichen Bart abrasieren lassen wollte, nein, die Seifusoperus ging prompt wieder weiter!
    Denn als der Meister mit der Schere kommen und zu schneiden beginnen wollte, fuhr diese Neue von den Iulias herum wie eine Giftschlange und zischte auch ganz gut, worauf es Magister Frisenius zuviel wurde und er die Hände emporwarf und rief: "Ach, Kinder! So kann ich nicht arbeiten! Es ist genug Magister Frisenius für euch alle da, keine Sorge, keine Sorge!"


    Wann nur endlich dieser iulische Kerl etwas sagen würde, dachte sich Frisenius. Ach, du blonder, iulischer Götterbote! Komm und errette mich von dieser Tragikomödie (dachte er sich schmachtend)!


  • Schön sein war ja schön und wer schön war...war schöner....oder so.........


    Ein Besuch beim Barbier hatte gewisse Reize. Reize die das Auge, den Geruchsinn, den Hörsinn anregte.
    Wobei es für all diese Sinne nicht unbedingt positiv war. Was genau war subjektiv zu betrachten.


    Cerretanus betrat den Laden und blickte sich um. Recht schmuck dachte er sich und drehte noch ein paar mal den Kopf nach beiden Seiten.
    Geduldig legte er die Hände an die Seiten und wartete. Da er ohne Begleitung hier war, Angus hatte er in der Casa gelassen damit sich dieser um die Angelegenheiten im Haus und um Iduna kümmern konnte, war das Warten eher still.

  • Caesoninus sah Glaucon dabei zu, wie er eifrig um seine Verwandte, Iulia Stella, und deren Gunst für ihn freite. Einerseits war es ganz witzig, wie er fand, andererseits war sie selbst offensichtlich überhaupt nicht von seinen Annäherungsversuchen angetan, was an ihrem zischenden Benehmen, gleich einer Giftschlange, durchaus erkennbar war.
    Auch wenn er Glaucon mochte, fand auch Caesoninus, dass dieser mit seinem sofortigen körperlichen Kontakt etc. eine Grenze überschritten hatte, die man (zumindest bei weiblichen Familienangehörigen von ihm in seiner Gegenwart) nicht überschreiten sollte, schon gar nicht beim ersten Auffeinandertreffen eines betreffenden Mannes und einer Verwandten von Caesoninus. Außerdem nervte ihn das Geturtel und die Rufe von diesem Clown von Barbier, weshalb sich nun Caesoninus seinerseits etwas vorbeugte, Glaucon an einer Schulter ergriff (aber nicht fest) und ihn ganz sachte ein wenig von Iulia Stella zurückzog, während er ihm bestimmt, aber trotzdem freundlich mitteilte: "Ich denke Stella will jetzt in Ruhe gelassen werden. Erfüllen wir ihr diesen Wunsch, ja?"
    Vielleicht reichte diese nette und höfliche Botschaft aus, ohne bestimmter werden zu müssen. Familie ging ihm immerhin immer noch über alles andere.


  • Magister Frisenius, Barbiermeister


    Der Meister sah immer noch fasziniert zu, als da einer seiner Gehilfen an Frisenius' Seite auftauchte und meldete, dass ein neuer Kunde das Lokal betreten hätte. Frisenius bedankte sich bei seinem aufmerksamen Mitarbeiter und trug ihm auf, dass er ihm einstweilen schon einmal die obligatorischen Erfrischungen bringen solle, die es für jeden in seinem Betrieb gab, der zu dem Meister Haareschneiden kam. Er selbst wolle gleich dort sein und ihn begrüßen. Das hielt er für das mindeste, doch selbst würde er ihn nicht schneiden, denn der Magister hatte schon beschlossen, dass er sich Glaucon als nächstes vornehmen würde. Dieser war immerhin schon länger hier und außerdem könnte Frisenius mindestens drei Tage nicht schlafen, sollte jemand anderes als er selbst das Sakrileg begehen, diesen göttlichen Bart jenes Kunden wider besseren Rates abzunehmen.


    Doch es schien, als würde sich sowieso vorläufig in seiner aktuell verfolgten Seiferusoperus ein Ende, oder zumindest eine Pause abzeichnen, da der Iulier ganz sanft, ja fast schon zärtlich einschritt, weshalb sich Frisenius gewiss für einige Momente loseisen könnte. So sprach er in Richtung Glaucon: "Einen Moment bitte, Schätzchen, neue Kundschaft hat sich angesagt ich muss nur schnell grüßen gehen. Ich bin sofort wieder zurück, Momentchen, Momentchen." dann eilte er auch schon auf den Neuankömmling zu. Dann grüßte er Germanicus Cerretanus: "Salve Schätzchen, willkommen bei Barbier Frisenius. Ich bin Magister Frisenius, was darf es sein?"



  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Caesoninus
    Außerdem nervte ihn das Geturtel und die Rufe von diesem Clown von Barbier, weshalb sich nun Caesoninus seinerseits etwas vorbeugte, Glaucon an einer Schulter ergriff (aber nicht fest) und ihn ganz sachte ein wenig von Iulia Stella zurückzog, während er ihm bestimmt, aber trotzdem freundlich mitteilte: "Ich denke Stella will jetzt in Ruhe gelassen werden. Erfüllen wir ihr diesen Wunsch, ja?"


    Das wäre in der Tat äusserst begrüssenswert. Immerhin möchte ich, dass meine Frisur noch vor dem grossen Fest in der Domus heute Abend fertig wird und ich nicht mit halbfertigem Haar erscheinen muss. erwiderte ich die Hilfe von Caesoninus.


    In der Zwischenzeit hatte ich mich auch wieder etwas gefasst und schaffte es, auch Glaucon gegenüber den Tonfall einer Dame Roms anzunehmen.


    Ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt unter den Händen des Meisters. Mögen die Götter dir wohlgesonnen sein für dein Bewerbungsgespräch, Glaucon.

  • Ich merkte, dass ich hier wohl etwas ungestüm zu Werke gegangen war. Ich musste dringend die Wogen glätten, zumal ich gar nicht zum flirten hier war. Ich wollte alles für eine erfolgreiche Bewerbung tun und hatte dabei wohl Bewerbung mit Werbung verwechselt.
    Ich richtete mich wieder auf, und versuchte einen auf Verständnis zu machen.
    Selbstverständlich Caesoninus. Verzeih Stella! So behandelt man natürlich keine Dame von deinem Rang und mit deiner Schönheit! Ich war da wohl ein wenig vernebelt. Ich blickte Caesoninus an und nickte ihm zu, in der Hoffnung, dass ihm diese Entschuldigung reichen würde. Stella war immerhin seine Cousine. Dann wendete ich mich wieder diesem Farbenvogel zu,
    und bemerkte, dass ein weiterer Kunde die Räucherbude betreten hatte. Genau Meister! Alles ab! Wo soll ich mich hin setzen, damit du los legen kannst? Eigentlich konnte die Entscheidung nicht schwer fallen. Ich konnte unweit von Stella zwei nebeneinander befindliche freie Plätze ausmachen. Der Rest der Bude schien tatsächlich komplett voll zu sein, was bei dem Gestank tatsächlich kaum vorstellbar war. Ich wartete jedoch geduldig die Antwort des Meisters ab. Bei Künstlern konnte man ja nie wissen.


    Sim-Off:

    Sorry, hier war ich undeutlich. Der Arm ruhte auf Glaucons Oberschenkel. 8o Egal, da muss er jetzt durch! ;)

  • Zitat

    Original von Iulia Phoebe


    Magister Frisenius, Barbiermeister


    Dann grüßte er Germanicus Cerretanus: "Salve Schätzchen, willkommen bei Barbier Frisenius. Ich bin Magister Frisenius, was darf es sein?"



    Von dem Drama oder war es eine Komödie, jedenfalls von dem ganzen Theater hatte Cerretanus nichts mitbekommen. Wenn ja dann würde er nun womöglich mit einer Schüssel erhitzten Mais und einem Krug Wasser mit Fitzelchen Zitrone dem Schauspiel folgen.


    Fast schon huldvoll hob der Germanicer den Arm, streckte den Zeigefinger aus und wackelte kurz damit hin und her.


    " Frisenius. Meister der Lockenpracht. Bezwinger der widerspenstigen Strähne. Falls es keine Umstände macht so bleiben wir bitte bei Germanicus Cerretanus, Germanicus oder Cerretanus. Schätzchen war ich für meine Oma. Und nur für sie." Dabei lächelte Cerretanus spitzbübisch.


    " Ich hätte gerne eine neue Frisur. Wenn's geht etwas kürzer als sonst. Nicht so dieses übliche Zeug mit dem jeder am Kopf rumläuft. Geht das? Oder nicht. Nicht dass ich dir eine unlösbare Aufgabe stellen möchte wie einst die Götter dem Herkules. Aber ich bin mir sicher eine Herausforderung lässt dich nicht vom Scheitern abschrecken." Jetzt winkelte Cerretanus den Arm ab, Zeigefinger immer noch ausgestreckt, legte den Arm ab seine Seite während seine andere Hand zwischen dem abgewinkelten Arm und dem Körper ruhte.


    " Naa.?" Und zwinkerte schelmisch.

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