Beim Hören der Worte des annaäischen Abgesandten hoben sich Caesoninus Brauen ein wenig. „Tu ich das?“ fragte er rhetorisch. „Nun, dann habe ich dich wirklich falsch verstanden, denn ich hatte deine Worte so aufgefasst, dass du ein Vieraugengespräch wünschst, was natürlich nur unter Anwesenheit einer weiteren weiblichen Person möglich gewesen wäre, wenn der Inhalt schon nicht für meine Ohren bestimmt sein sollte. Wir wissen ja wie es um die Gefühle der beiden zueinander steht, ich hätte es ihm da schon nicht missgönnt, hätte er private Liebesschwüre an meine Cousine ausrichten lassen wollen“ hätte sich jetzt ein gleichberechtigter Römer vor ihm befunden, Caesoninus hätte zur Unterstreichung seines kleinen Scherzes jetzt gezwinkert, wie das eben oft seine Art war. Bei einem in der Rangordnung tiefer stehenden Mann wie Selenus begnügte er sich jedoch mit einem Lächeln.
„Dann also ein Gespräch zu dritt, ohne die Coqua. Ich habe jetzt wie auch morgen Zeit, wünschst du dieses also heute oder ebenfalls morgen?“
Caesoninus wusste leider überhaupt nicht welches spezielle Wissen er besitzen sollte, das er angeblich sowieso schon richtig anzuwenden wusste, doch vielleicht erfuhr er das auch noch im Laufe der nächsten Zeit.