"Verschlossen", stellte Pansa fest und blickte erwartungsvoll zum Optio. Seine Augen glitzerten vor lauter Vorfreude. Von allen Aufgaben der Prätorianer war das Aufbrechen von Türen eine der beliebtesten.
"Ein Jammer", antwortete Stilo und wies mit dem Kopf in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren. "Frag den Ianitor nach dem Schlüssel."
Pansas Mundwinkel sackten hinab. Dann polterte der große schwere Kerl zurück zur Porta. Es klang, als würde ein Stier durch die Casa Didia toben. In wenigen Augenblicken war er wieder beim Eingang, durch den sie gekommen waren, wo noch immer der Ianitor an der Wand stehen musste. Auf ein Nein hoffend fuhr Pansa den alten Sklaven an: "Wo ist der Schlüssel für den Keller? NA?!" Dem Tonfall nach zu urteilen legte er es darauf an, dass es dem armen Mann vor Angst die Sprache verschlug.
Derweil betrachteten die zurückgebliebenen Kameraden die Kellertür, untersuchten die Bauart von Türblatt, Zarge und Schloss im Hinblick auf Stabilität und Schwachstellen. Stilos Hand glitt prüfend über das Holz.
Vom Keller aus waren die Schritte, Bewegungen und Stimmen der Soldaten zu vernehmen.