• "Findest Du? Dankeschön, wir haben sie selbst gezeichnet und haben all unsere Liebe und unseren Glauben in die Zeichnungen einfließen lassen. Vermutlich ist es genau dass was Du siehst. Das war ein ganz schönes Stück Arbeit, die Götter zu zeichnen, dass kann ich Dir verraten. Welchem Gott gehört Dein Herz? Wem neben Mars folgst Du? Lust auf ein Getränk? Wir haben noch etwas Posca und eine kalte Bratwurst die wir uns brüderlich teilen könnten. Falls Ramnus das gerade nicht gehört hat, dann ist sie weg", lachte Lurco gut gelaunt.

  • Dann werde ich die Jungs einmal in ihrer Baracke besuchen. Wie ich die einschätze werden sie sich über diesen Auftrag bestimmt freuen.
    Nicht lange zögernd betrat Frugi die Baracke VII.

    „Hallo jemand zu Hause?“ Laut rief er ehe er ganz eintrat.

  • " Wenn das nicht der kleine Frugi ist fress ich eine Ratte zum Frühstück" murmelte der Matinier und trat aus der kleinen Kochnische hervor.


    " Natürlich ist jemand daheim. Denkst du wir machen blau und treiben uns irgendwo herum?" Avianus grinste breit und strecke dem Octavier die Hand entgegen.

    " Wie geht es dir, Frugi? Und....wo hast du gesteckt? Es waren sicher.......4 Monate dass man dich nicht mehr gesehen hat."

  • Lurco spähte sicherheitshalber nach seinen Keksen und ob Ramnus in der Nähe war. Denn beides konnte nicht zeitgleich existieren, dies war irgendwie eine göttliche Regel der Ramnus folgte. Vermutlich galt sie auch für Bratwürste. Lurco fand einen Keks auf seinem Bett und ließ ihn sich schmecken, während er das Gemälde der Götter betrachtete. Doch Das Gemälde war ihnen gut gelungen, Frugi hatte Recht. Sie durften stolz auf sich sein.


    "Wenn wir uns rumtreiben, sagen wir besser Außendienst dazu. Dann fällt das keinem der Oberen auf. Die Lage sondieren geht auch immer", grinste Lurco während er den Keks verspeiste und sich über Scatos Aufmerksamkeit freute. Zeitgleich fragte er sich beim Kauen, ob der Keks wirklich von Scato war. Falls nicht, was bei den Göttern war das für ein Keks und wieso fraß er einfach alles?

  • „Da hast du aber Glück, es sei denn du magst gerne Ratten verspeisen“, antwortete Frugi grinsend. „Nun ja, das mit dem Kleinen
    vergessen wir mal schnell und lange nicht gesehen da wird auch umgekehrt ein Schuh draus. Aber grüß dich Avianus, ich hörte schon du wärst wieder im Lande. Ja und ich war mal eben in den germanischen Wäldern. Doch lassen wir das jetzt, ah Lurco gut das du da bist. Ich habe da einen Auftrag für eure Baracke, bei denen euer Spürsinn gefragt ist. Es geht um den Neuen von denen ich euch schon erzählte. Der ist abgehauen und der Centurio hat uns den Auftrag erteilt ihn einzusammeln. Mehr erzähle ich euch wenn Ferox und Scato auch hier sind.“

  • "Anwesend!"


    Scato lümmelte gerade mit Tarpa zusammen auf dessen Bett herum, wo sie irgendwelchen Kleinkram ausgeschüttet hatten und untersuchten. Es handelte sich um eine kleine hölzerne Schatulle, die Tarpa noch vom vorherigen Contubernium gefunden hatte. Anstelle von wertvollem Schmuck waren Würfel, Nägel und anderes Gerassel herausgekommen, was sie nun auf Brauchbarkeit sortierten. Lurco fraß derweil ständig irgendwelche Kekse und Scato fragte sich, wo er die herhatte und warum er sie nicht teilte.

  • Frugi schaute in die Runde, „HM“ kam dann von ihm, anschließend kratzte er sich seinen Hinterkopf. „Ja eigentlich nicht Scato sondern
    Ferox. Genau, er sagte, also der Centurio, nimm doch Germanicus Ferox und Matinius Avianus und Purgitius Lurco. Ja und Lurco wäre immer so enthusiastisch und vier sollten wir schon sein. Also wo steckt Ferox?“
    Entschuldigend schaute Frugi Scato an. „Bestimmt weil du
    Capsarius bist, möchte er dich hier in der Kaserne lassen.“

    Erwartungsvoll schaute der Octavier in die Runde. Irgendwie hatte er sich eine andere Reaktion erhofft, vergaß dabei, dass er den Plan und um was es genau ging gar nicht erklärt hatte.

  • "Ah, du meinst diesen Vulpis Lupus." Dem sie hatten die Durchfall-Gurke unterjubeln wollen. Vielleicht hatten die Götter ihm einen Wink gegeben, dass man Übles mit ihm im Sinne hatte. Scato zeigte in Richtung der Wand. "Ferox ist nebenan bei Pupillus! Einfach rübergehen oder mal brüllen." Das konnte Frugi als Optio sicher besonders gut.

  • "Frugi mach Dir keine Gedanken, den Mistkerl bekommen wir schon wieder eingefangen. Jedenfalls werden wir unser Bestes geben. Ich denke er soll lebend zur Castra zurück oder? Aber mal ehrlich unter uns hier... lebend heißt nicht unversehrt. Der Kerl könnte doch auf der Flucht vor uns einige Male stolpern, sich stoßen und so weiter. Ich meine das ist göttliche Fügung. Er hat uns den Rücken zugewandt, dann wollen wir ihn auch in den Arsch treten. So eine Einladung darf man nicht ablehnen oder? Nun ich bin meist dienstbeflissen und schreibe gerne Berichte, aber "immer so enthusiastisch" bin ich nicht. Spaß beiseite.


    Also mal überlegt, wir hatten ja schon festgestellt, dass diese Ratte einen Langfinger ist, erinnert Ihr Euch? Aus dem Grund wollten wir ihn ja mit Naturheilmitteln von seinen Langfingern befreien. Wo findet man Diebe? Da wo Diebe Beute finden. Der Marktplatz. Dort findet der Mistkerl Opfer, Beute und Hehler. Er scheint ja nicht nur ein Beutelschneider zu sein, sondern sich auch an Gegenständen die er verticken kann zu vergreifen.


    Ich schlage vor, wir kämmen den Markt durch und zwar in ziviler Kleidung, denn Ratten sind scheu. Bei der Witterung der kleinsten Gefahr verschwinden sie in ihren Löchern. Wir müssen unauffällig mit der Masse schwimmen und nach dem Kerl Ausschau halten. Und sobald er gesichtet wird, Zugriff. Und zwar nicht zu zart, er soll spüren mit wem er es zu tun hat. Uns verarscht man nicht.


    Was sagt Ihr?", schlug Lurco vor und suchte seine Waffen zusammen.

  • Frugi ging bis zum Eingang der Nachbarbaracke und rief: „Ferox kommst du mal in die siebte. Ein neuer Auftrag liegt an.“

    Bisher war der Octavier noch nie als Ausbilder tätig gewesen. Mit seiner Beförderung zum Optio war er gleich nach Germanien gereist. Er wusste gar nicht ob seine Stimme weit tragen würde. Es wird sich schon bei gegebener Zeit zeigen, dachte er.

    Zurück bei Lurco begann er mit der Erklärung zum Auftrag des Centurio.

    „Um es kurz zu machen, gab den Auftrag Wir vier sollten uns in der Stadt auf die Suche machen, während er die Centuria und die sich in Ausbildung befindenden Tirones antreten lässt und sie gehörig aufheizt. Anschließend werden sie in Gruppen aufgeteilt. Die Suchmannschaften ziehen dann mit Getöse durch die Stadt und er wird hoffentlich aufgescheucht und wir werden ihn hoffentlich dann
    erwischen. Das bekommen wir doch hin? Doch bitte ich möchte wirklich erleben wie der Typ eine ordentliche Strafe bekommt. Davon haben wir dann alle etwas. Das bekommen wir doch hin?“

  • Es klopfte und Ferox trat ein. Die Stube war mit deutlich mehr Leuten vollgestopft, als eigentlich hierher gehörten. Vor lauter Milites konnte er kaum treten. Und der kleine Frugi mittendrin! Ferox salutierte. Inzwischen sah es wieder ganz passabel aus, was er so trieb, von dem Mehlstaub auf seiner Tunika abgesehen. Er hatte Pupillus beim Kochen geholfen.


    "Tiro Germanicus Ferox meldet sich wie befohlen!"

  • Avianus lächelte nur und schüttelte leicht den Kopf. Lurcos Schilderung der Jagd auf den Desserteur war typisch.

    Aber man konnte nie wissen was diesen Subjekte, Desserteuren, einfiel.

    Manche kämpften als würde es un ihr Leben gehen. Was zwar nicht ganz so unwahrscheinlich war aber die Strafen fielen doch 'harmloser' aus.

    25 Hiebe mit der Peitsche. Unehrenhafte Entlassing usw.

    Ausserdem....war der Typ überhaupt schon Miles? Avianus runzelte die Stirn.


    " Frugi? Also...Optio Octavius. Dieser Flüchtige ist doch noch Tiro, oder?"

  • Lurco schaute auf und nickte knapp.


    "Aber ja, warum sollten wir das nicht hinbekommen? Während Maro und sein Gefolge ihn aus seinem Loch aufscheuchen, werden wir die Ratte stellen. Wie gesagt, wenn er dabei stolpert, sich stößt, oder von wem versehentlich getreten wird, das ist Schicksal. Bei so einem Gedränge passiert es, dass jemand über einen latscht. Jeder weiß wie die Stadt aussieht. Also soweit ich mitbekommen habe, hatte der Bursche die Ausbildung gerade erst begonnen. Jedenfalls hatte ich es so verstanden. Wollte er in dem Zusammenhang nicht auch eine Kornmühle stehlen? Ich meine so wäre das gewesen", warf Lurco ein.

  • Ein neuer Drillingskampf

    (Mordfall, Leichenfund am Tigillum Sororium)


    Lurco eilte vom Krankenhaus zurück zur Baracke VII und schaute sich nach seinen Kameraden um. Glücklicherweise war Pullus anwesend, nun vielleicht sah Pullus das auch in einigen Augenblicken völlig anders. Jedenfalls grinste er noch zur Begrüßung und Lurco grinste zurück.


    "Schnapp Dir Deine Ausrüstung und auf gehts. Es wurde ein Mord gemeldet. Tatort: Tigillum Sororium, Opfer: männlich unbekannt, nackt. Besondere Merkmale: ein Püppchen im Mund. Befehl der Aufklärung und die Leiche in die Castra zu bringen von Marcus Octavius Maro. Zur Unterstützung hatte er mir Ferox und Scato zugeteilt, aber beide sind verhindert. Scato muss sich um Kranke kümmern, Ferox um sich selbst - er ist krank. Bleibst nur Du Pullus, wie immer bist Du meine letzte Rettung. Für die des Toten bist Du zu spät, kleiner Scherz. Spring in die Sandalen und mir nach", erklärte Lurco seinem Kollegen knapp und klaubte aus seiner Ecke noch einige Wachstafeln zusammen.


    "Maro erwartet einen umfassenden Bericht. Und wir müssen die Gegebenheiten am Tatort festhalten. Und auch die Merkmale an der Leiche, bevor wir sie untersuchen. Hoffentlich hat keiner die Puppe gestohlen. Los komm", bat Lurco und zog Pullus auf die Beine.


    Pullus rüstete sich und zog seine Sandalen an, dabei musterte er Lurco.


    "Bist Du sicher, dass wir die Leiche in die Castra bringen sollen?", fragte er etwas verstört.

    "Sicher bin ich sicher, wir können sie ja schlecht dort liegen lassen, zudem wollte Maro sie hier haben. Wo hier hat er nicht gesagt, allerdings vermute ich nicht in seinem Officium. Darüber kann er entscheiden, sobald die Leiche hier ist. Ich denke er möchte sie persönlich untersuchen. Nun komm doch", flehte Lurco.


    "Ich bin soweit, wir sollten unterwegs einen Eselskarren organisieren, keiner von uns beiden möchte die Leiche durch die Stadt schleppen oder?", lachte Pullus und machte sich gemeinsam mit Lurco auf den Weg zum Tigillum Sororium.

  • Lurco schaute auf und nickte knapp.


    "Aber ja, warum sollten wir das nicht hinbekommen? Während Maro und sein Gefolge ihn aus seinem Loch aufscheuchen, werden wir die Ratte stellen. Wie gesagt, wenn er dabei stolpert, sich stößt, oder von wem versehentlich getreten wird, das ist Schicksal. Bei so einem Gedränge passiert es, dass jemand über einen latscht. Jeder weiß wie die Stadt aussieht. Also soweit ich mitbekommen habe, hatte der Bursche die Ausbildung gerade erst begonnen. Jedenfalls hatte ich es so verstanden. Wollte er in dem Zusammenhang nicht auch eine Kornmühle stehlen? Ich meine so wäre das gewesen", warf Lurco ein.

    Frugi wurde es ganz seltsam zumute, als er hörte wie Ferox sich meldete. Da hatten sie zusammen die Grundausbildung begonnen und dann hatte dieser so heftige Schicksalsschläge erleiden müssen und stand immer noch am Anfang seiner Kariere. Schnell zwinkerte er Ferox zu und wandte sich zu Avianus. „Ja der hat gerade den Fahneneid geleistet und seine Ausbildung erhalten. Das mit den Truhen durchsuchen ist schon heftig aber dem Centurio zu antworten, er solle ihn in Ruhe lassen und sich um seinen eigenen Kram kümmern, zeigt schon mit wem wir es zu tun haben. Da könnt ihr euch denken wie sehr der sich freut ihn in die
    Finger zu bekommen.

    Wir sollten so schnell wie möglich losziehen. Beim nächsten Wachwechsel?“ Fragend schaute der Octavier in die Runde.

  • "Du bist der Optio Frugi, wann immer Du losziehen willst, wir sind dabei. Das Früchtchen schnappen wir uns und dann kann er was erleben. Ein schmieriger Typ mit klebrigen Fingern, sowas hat uns gerade noch gefehlt. Wo kommen wir denn hin, wenn wir den eigenen Kameraden und Barackenbrüder nicht mehr trauen können? Der Centurio wird ihn vermutlich das Fell über die Ohren ziehen, aber wir sollten dem Burschen ebenfalls zeigen, was wir von seiner Art halten. Nicht nur damit er was lernt, sondern auch als mahnendes Beispiel für andere mit ähnlichen Langfingerneigungen", antwortete Lurco freundlich und überprüfte die Schärfe seines Dolches.

  • Ramnus hielt beim Kauen inne und betrachtete den halben Keks, den er in der Hand hielt. Asper warf ihm einen vernichtenden Blick zu und schüttelte langsam den Kopf. Daraufhin legte der verfressene Kamerad den Rest auf den Tisch.


    Da Scato nicht mitkommen sollte, machte er es sich wieder auf dem Bett bequem, um zusammen mit Tarpa den ausgeschütteten Kleinkram aus der Schatulle fertig zu sortieren.

  • „Gut dann treffen wir uns zum Wachwechsel am Tor und gehen zuerst einmal die Via Tiburtina Vetus entlang in Richtung Horti Lolliani. Alles weitere später.“

    Interessant dachte Frugi als er die Baracke verließ. Mein erster Einsatz den ich leite.

  • Lurco beobachtete mit Argusaugen das Treiben von Rammy und zog eine Augenbraue hoch. Er schaute rückversichernd zu Asper und zuckte mit den Schultern. Ramnus war mit den klebrigen Fingern überhaupt nicht gemeint gewesen. Jeder wusste, dass Nahrung wie durch Zauberhand die zu lange irgendwo lag, am Ende in Rammy verschwand. Allen voran wenn es sich dabei um Bratwurst handelte.


    "Den Rest kannst Du jetzt auch noch aufessen. Sieh es als Stärkung von dem Einsatz Rammy. Kekse mit Mäusefraß zurückzulegen ist grausam. Ihr habt Frugi gehört, machen wir uns bereit zum Abrücken", sagte Lurco und setzte seine eigenen Worte in die Tat um.


    Ob sie den entflohenen Übeltäter noch erwischen würden, war die Frage. Hatte der Kerl nur ein bisschen Verstand, dann war er längst über alle Berge und hatte Rom weit hinter sich gelassen. Dagegen sprach allerdings, dass er mitten in der Castra versucht hatte die eigenen Leute zu beklauen. Gnade konnte er nicht erwarten, nicht nachdem was geschehen war.

  • Ferox starrte mit eigentümlicher Faszination auf den angefressenen Keks, der erst reumütig auf den Tisch gelegt wurde, nur um dann doch in den Untiefen des Magens von dem großen Kerl zu verschwinden. Ramnus hieß der, er war leicht zu identifizieren. Solche Brocken gab es nicht viele. Ferox blinzelte und riss sich zusammen. Der Mann konnte ja auch nichts dafür und er starrte ihn beim Essen an wie irgendein Zootier.


    "Ja ... wohl", bestätigte Ferox und ging nach nebenan, um seine Ausrüstung anzulegen, ehe er sich mit den anderen am Tor treffen würde.


    RE: [Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

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