Feriae Annae Perennae - Frühlingserwachen

  • Die Iden des Martius* waren gesäumt von öffentlichen Feiertagen, und gleichwohl Gracchus nicht jedem einzelnen in seiner Rolle als Pontifex musste beiwohnen, so gebot es doch sein Stand auch im (halb-)privaten jedem einzelnen davon beizuwohnen. Das Fest der Anna Perenna war dabei durchaus herausragend, war es doch am wenigsten durch rituelle und sakrale Vorgaben geprägt, und glich eher einer großen - einer sehr großen - Familienfeierlichkeit - in diesem Jahre geleitet von herrlichstem Frühlingssonnenschein, was eine Vielzahl an Feiernden zum ersten Meilenstein der Via Flaminia hinaus zog. Wie viele andere auch brachte Gracchus als Privatmann der Göttin an dem im Hain errichteten Altar eine Opfergabe dar - ein Kranz aus prächtigen Frühlingsblüten, zu dieser Jahreszeit noch ein kleines Vermögen wert, und eine Statuette der Göttin aus Bronze. Immerhin - seit der Geburt der Zwillinge war dem Flavier durchaus wieder daran gelegen, noch viele Jahre zu leben. Hernach führte er ein kurzes Gespräch mit Senator Servilius, entließ sodann seine Klienten, dass jene sich vergnügen sollten, und strebte selbst den Sitzgelegenheiten unter einer Gruppe Magnolien zu.
    "Ist hier noch ein Platz frei?"
    , fragte er die dort sitzende Person wiewohl dort durchaus noch Platz war, doch wusste man schlussendlich nie, welche Gruppe bereits ihr Handtuch hatte ausgelegt.



    Sim-Off:

    Offen für Mitspieler jeder Art. :)
    *Ein wenig zu früh im RL, doch der Frühling kann schlussendlich nicht früh genug kommen.

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  • Dieses Fest war für die Rothaarige neu. Und dennoch hatte ihr Dominus der Sklavenschaft vorübergehend den Tag frei gegeben. Wobei Iduna in den letzten Wochen ohnehin kaum mehr körperliche Arbeit verrichtete. Denn jeden Moment konnte es so weit sein und das Würmchen in ihrem Bauch das Licht der Welt erblicken wollen. Nein. Heute nicht. Immer wieder flüsterte Iduna jene Worte an ihren gewölbten Bauch gewandt. Während sie versonnen lächelnd darüber strich. Überall auf den Wegen hatten sich Menschen versammelt, um das Frühlingserwachen gebührend feiern zu können. Mit Angus wäre dieses Fest beiweitem untethaltsamer und freundlicher gewesen. Wo steckte er eigentlich? Bereits seit einigen Tagen glänzte Angus mit Abwesenheit. Und allmählich machte sich die kleine Cheruskerin doch Sorgen um ihn. Diese Überlegungen quittierte das Würmchen mit einem ziehenden Schmerz. Unter denen Iduna beinahe in die Knie gegangen wäre. Kreidebleich und mit zitternden Knien klammerte sie sich an einer Bank fest und versuchte durch langsames ein- und wieder ausatmen die Schmerzen verdrängen zu können. Dann spürte Iduna wie etwas Nasses ihre Tunika verfärbte und keuchte leise auf vor Schmerzen.


    “Hilfe. Hallo? Kann mir jemand helfen. Bitte...“


    Flehentlich wirkte Idunas Stimme. Als sie sich fester in das Holz der Bank krallte und bei jeder sich anbahnenden Wehe erstickt aufstöhnte. Mittlerweile zitterte nun auch der Körper der Rothaarigen.

  • Gerade hatte der Flavier Platz genommen und Ikarus war mit einem Becher verdünnten Weines zu ihm zurückgekehrt, als am Tisch neben ihren ein Hilfegesuch erklang. Es war zwar kein lauter Aufschrei oder ähnlich grell, dennoch zuckte Gracchus ob der Couleur des Tonfalles zusammen, so durchdringend und eindringlich war dieser. Er wandt sich um als die Frau sich gerade zusammenkrümmte.
    'Gift!'
    , schoss es ihm durch die Gedanken, in deren Hintergrund sich zudem ein Anklang von Erkennen schlich. Irgendwo hatte er diese Frau schon einmal gesehen.
    "Ikarus! Hilf ihr!"
    wies er den Sklaven an, war der Flavier sich doch seiner Nutzlosigkeit in solcherlei Belangen überaus bewusst und suchte sich indes zu entsinnen, woher er die Frau kannte. Sie sah nicht eben aus als bewegte sie sich in seinen Kreisen. Allfällig eine Händlerin? Gracchus bemüßigte sich selten, Dinge selbst zu kaufen, doch einige Ausnahmen gab es durchaus. Womöglich war sie eine Gehilfin eines dieser Händler...



    [Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/Ikarus.jpgIkarus
    Auf die Anweisung seines Herrn trat Ikarus zu Iduna hin und fasste sie an der Schulter.
    "Alles wird gut, ganz ruhig. Was ist los?"
    Er legte seine Hand auf ihre Stirn.
    "Fieber hast du keines. Hast du etwas falsches gegessen?"

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  • Die Schmerzen hatten Iduna noch nicht zu sehr in ihren Krallen. Denn nachdem die Rothaarige einige male tief durchatmete, gelang es ihr sogar sich langsam wieder aufzurichten. Auch wenn sie ganz genau wusste was ihre durchnässte Tunika zu bedeuten hatte. Das Würmchen machte sich allmählich auf den Weg. Ausgerechnet an diesem Tag. W i e s o nur? Verzweifelt ließ die Rothaarige ihren Blick von links nach rechts gleiten. Allesamt fremde Römer und Römerinnen umringten die Cheruskerin. Während Iduna vor Schmerzen zu wimmern begann und immer bleicher wurde. Nur nicht umkippen. Dies wäre nämlich äußerst peinlich. Diese Gedanken konnte Iduna jedoch nicht weiter fortführen. Denn eine erneute Wehe ließ sie sich vor Schmerzen krümmen. Hechelnd schnappte Iduna nach Luft. Wich dann jedoch zurück als sich ein fremdes Gesicht in ihr Sichtfeld schob. Und dieser Fremde bettete auch noch seine Hand gegen ihre Stirn.


    “Bitte ... mein Bauch.. mein Baby.“


    Wimmerte die Rothaarige mit erstickter Stimme und bettete ihre schlanke Linke auf ihren Bauch. Sanft streichelte sie darüber und keuchte im nächsten Moment erneut schmerzerfüllt auf. Mit großen, panikerfüllten Augen krallte sie sich schließlich an Ikarus fest und blickte ihn gar flehendlich an.

  • << Schön und Reich - Vun nix kütt nix!


    Nach einem ziemlich mies gelaufenen Marktausflug, hatte Scato sich auf einem Bänkchen im Schatten einer Baumgruppe niedergelassen. Ein Geschenk hatte er immer noch nicht, aber die Sonnenstrahlen taten gut. Die Knospen der Magnolien waren noch geschlossen, doch der Wind trug die ersten süßen Frühlingsdüfte mit sich. Da nahm ein älterer Herr neben ihm Platz, der elegant gekleidet war.


    "Natürlich ist hier noch frei, setz dich nur", lud Scato ein. Er freute sich über die kultiviert wirkende Gesellschaft, die ihn sicher von seinen finsteren Gedanken ablenken konnte. Doch das sich vielleicht anbahnende Gespräch wurde jäh unterbrochen von einer Frau, bei der die ersten Wehen offenbar einsetzten. Scato interessierte das nur mäßig, sie hatte noch genügend Zeit, nach Hause zu kommen. Er selbst hatte seine Mutter geschlagene 26 Stunden gequält, ehe er sich endlich dazu bequemt hatte, ihren Körper zu verlassen. Hier konnte niemand helfen, das musste die Natur erledigen. Erst recht kein Soldat und der Sklave des Mannes war schon bei ihr. So schickte Scato nur ein Gebet zu Faunus empor und wandte sich dann dem älteren Herrn zu.


    "Passendes Datum für eine Geburt, wird sicher gut verlaufen." Zudem war hier ein Lupercus anwesend, der den Segen des Faunus in alle Richtungen strahlte. Wenn das nicht genügte, dann half gar nichts. "Was verschlägt dich hierher, wenn die Frage gestattet ist? Die Festlichkeit oder das schöne Wetter?"

  • Mein Marktbesuch war mir ja gründlich verdorben worden. Eigentlich wollte ich nur noch zurück in die Casa. Schmollend und grummelnd lief ich durch die Straßen und tat mir dabei selbst leid. Ja, ich hatte es echt schwer! Da hatte ich mal Zeit, mir all die tollen Sachen auf dem Markt anzuschauen und dann begegnete ich prompt so einem Vollpfosten! Das Leben war wirklich nicht fair zu mir! Dabei war das Wetter ja heute wunderschön. Die Sonne schien endlich und der bescheuerte Winter hatte endgültig ausgespielt. Zumindest hofften das alle, die eher dem Frühling und Sommer zugeneigt waren.


    Während ich nun so schmollend vor mich hinlief, bemerkte ich irgendwann, dass mir die Gegend in der ich mich nun befand, überhaupt nicht mehr vertraut war. Nie im Leben war das die Straße, die zum Caelius Mons und damit auch zur Casa der Decimer führte! Eigentlich hätte ich doch irgendwann am Colosseum vorbeikommen müssen. Aber daran konnte ich mich gar nicht erinnern. Na toll, jetzt hatte ich mich auch noch verlaufen! Später sollte ich noch feststellen, dass ich in genau die falsche Richtung gelaufen war.


    Stattdessen lag da vor mir ein Hain, zu dem die Leute hinströmten. Das machte mich natürlich neugierig. Außerdem lenkte es mich von meiner schlechten Laune ab.
    Offenbar war hier eine Art Festlichkeit im Gange. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was dort gefeiert wurde, denn mit Religion hatte ich es nicht so. Nachdem ich die Leute eine Weile beobachtet hatte, schien dieses Fest doch einen recht ungezwungen Charakter zu haben. Also schlenderte ich so durch den Hain, genoss die Sonnenstrahlen und lächelte sogar wieder. Doch das verging mir spätestens dann wieder, als ich eine gewisse Person erblickte.
    „Och nö!“, entfuhr es mir leise und am liebsten hätte ich wieder kehrt gemacht. Dann aber hörte ich plötzlich diesen Schrei und wandte mich sofort um. Die Frau, die geschrien hatte und einen verdächtig dicken Babybauch trug, kauerte auf einer Bank, ihre Tunika war im Bereich des Unterleibs nass. Ein paar Leute standen bereits um sie herum. Auch ich trat näher, um zu schauen, ob ich vielleicht nützlich sein konnte. Wie ich vermutete, hatten ihre Wehen eingesetzt.


    „Ihre Fruchtblase ist geplatzt! Das Kind lässt nicht mehr lange auf sich warten,“ rief ich dem jungen Mann zu, dessen Hand auf der Stirn der Frau ruhte. Ein wenig kannte ich mich mit solchen Dingen aus. Ein paar Geburten hatte ich miterlebt, vor einigen Jahren als ich noch bei meinem alten Dominus in Germania gelebt hatte.

  • Sim-Off:

    Ich packe alle Antworten in einen Beitrag bis wir das Durcheinander entwirrt haben. Im Grunde ist dies alles immer noch chronologisch.


    Zitat

    Original von Iduna
    “Bitte ... mein Bauch.. mein Baby.“


    [Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/Ikarus.jpgIkarus
    Als die Frau sich aufrichtete sah Ikarus ihren gewölbten Bauch, und selbst er hätte erkannt, dass dies kein Blähbauch war. Er bekam große Augen, die regelrecht drohten aus seinem Kopf zu fallen.
    "Ähh...", stammelte er.
    Selbstredend war er darin geschult seinem Herrn auch in gesundheitlichen Belangen zur Seite zu stehen - magenberuhigender Kräuterwein, fiebersenkende Wadenwickel, ein Sud mit Honig gegen eine raue Kehle. Die ehrwürdige Agrippina selbst hatte ihre Zucht sogar eine Mixtur gelehrt, um den Magen in Sekunden zu entleeren - im Falle eines Giftattentates, oder aber auch, wenn eine Feder nicht mehr half zu vomieren. Aber eine Geburt, darauf war der Sklave beileibe nicht vorbereitet. Ein wenig hilfeflehend drehte er sich zu seinem Herrn.
    "Verzeih, Herr, ich glaube ... sie bekommt ein Kind. Also ... jetzt."



    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    "Passendes Datum für eine Geburt, wird sicher gut verlaufen." Zudem war hier ein Lupercus anwesend, der den Segen des Faunus in alle Richtungen strahlte. Wenn das nicht genügte, dann half gar nichts. "Was verschlägt dich hierher, wenn die Frage gestattet ist? Die Festlichkeit oder das schöne Wetter?"


    M.F.G.
    Der Flavier war noch etwas uneins, von seinem Wein zu kosten - zu sehr ließ der Gedanke an Gift ihn wachsam sein -, als Ikarus Entwarnung gab. Zumindest in Hinblick auf Gift im Festagswein.
    "Ein Kind?"
    echote Gracchus entgeistert.
    "Aber nicht hier!"
    bestimmte er sodann mit pontificaler Härte, welche auch auf seinem Antlitz sich zeigte.
    "Das letzte was dieses Fest gebrau'hen kann ist eine Entweihung durch eine Totgeburt! Ihr Mann soll sie nach Hause schaffen! Und richte ihm aus, er soll sich morgen früh in der Regia einfinden und sich über die Teilnahme Schwangerer an heiligen Festen be..lehren lassen!"
    Der Hain an sich war zwar kein Heiligtum, an diesem Festtag der Anna Perenna jedoch Teil des sacrum publicum und ein der Göttin geweihtes Areal. Damit jedoch war die Angelegenheit für den Flavier erledigt, dass er sich endlich einen Schluck genehmigen und dem jungen Mann an seinen Tisch zuwenden konnte.
    "Zweifelsohne ein gutes Datum für eine Geburt, doch nicht an diesem Ort. Vermutlich sind es Peregrini."
    Kein Römer würde wohl auf die Idee kommen, seine hochschwangere Frau in die Öffentlichkeit mitzunehmen. Gracchus' erste Gemahlin Antonia hatte das Haus während ihrer höchsten Gravidität wochenlang nicht verlassen, und Prisca war direkt auf ein Landgut gefahren. Selbstredend war es dabei außerhalb Gracchus' patrizischer Vorstellung, dass nicht jede Frau in diesem Zustand sich nur noch umsorgen und bedienen lassen konnte. Er schüttelte ein wenig ungläubig den Kopf, wandte sich indes schöneren Themen zu, dass auch seine Miene sich wieder erhellte.
    "Vorwiegend zieht mich das Fest an, doch selbstredend trägt das Wetter dazu bei, mich um so mehr daran zu erfreuen. Es ist allfällig kein allzu gewi'htiger Feiertag, doch gerade mit dem anbrechenden Frühling ist mir jede Gelegenheit recht, die Gärten und Parkanlagen der Stadt aufzusuchen. Und, nun ja, um ein langes Leben zu bitten kann in meinem Alter auch nicht schaden."
    Ein versonnenes Lächeln umspielte seine Lippen.
    "Und du? Ist es ebenso das lange Leben, das dich lockt?"
    Gracchus suchte, das Alter seines Gegenübers abzuschätzen. Er mochte ein wenig jünger als sein ältester Sohn Minor sein. Für ein langes Leben hätte er also noch ziemlich viele Becher zu leeren.



    [Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/Ikarus.jpgIkarus
    Der Sklave wandte sich wieder Iduna zu.
    "Ähm... dein Mann? Wie heißt dein Mann, wie sieht er aus? Ist er noch am Opferaltar? Oder holt er dir etwas zu Trinken?"
    Suchend blickte Ikarus sich um. Es gafften durchaus einige Menschen zu ihnen, doch keiner sah aus als würde er bei ihrem Anblick bangend zu seiner Gemahlin stürzen wollen - gegenteilig, alle hielten einen gebührenden Abstand. Bis mit einem Male eine Frau auf sie zukam.


    Zitat

    Original von Grian
    „Ihre Fruchtblase ist geplatzt! Das Kind lässt nicht mehr lange auf sich warten,“ rief ich dem jungen Mann zu, dessen Hand auf der Stirn der Frau ruhte. Ein wenig kannte ich mich mit solchen Dingen aus. Ein paar Geburten hatte ich miterlebt, vor einigen Jahren als ich noch bei meinem alten Dominus in Germania gelebt hatte.


    Ikarus nickte.
    "Ja, dann ... sie muss hier weg. Kennst du sie?"

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  • Lurco lief durch die Stadt, kaufte einiges fürs Abendbrot für ihre Baracke und ließ es sich gut gehen. Gut gelaunt lief er durch die Stadt, als er eine Ansammlung von Leuten erblickte. Gab es hier eine nicht angemeldete Versammlung, oder was war Grund für diesen Tumult?


    Misstrauisch äugte er über die Menge, als er seinen Kumpel Scato entdeckte. Er schwang seinen Beutel auf den Rücken und marschierte mit sicherem Schritt zu seinem Freund.


    "Was ist denn hier los? Salve erstmal", sagte Lurco und schaute sich sichernd um.

  • Noch immer blickte Iduna mit einem flehendlichen Ausdruck auf dem Gesicht zu dem braunhaarigen jungen Mann. “Bitte..“ Flüsterte Iduna mit einem gequälten Klang in ihrer Stimme. Erneut krallte sie ihre Finger in ihren Bauch und presste ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen. “Mein Baby. Ich habe Angst.“ Stieß Iduna hastig hervor. Wobei sie ihren Kopf anhob und mit fieberglänzenden Augen ihren Blick schweifen ließ. Der Braunhaarige konnte sich regelrecht durch ihren Blick aufgespießt fühlen.


    Schließlich haftete Idunas Blick auch an dem deutlich Älteren und blickte auch ihn flehendlich an. “Hilfe. Bitte Hilfe.“ Stammelte die Rothaarige und presste ihre Hand gegen ihren Bauch. Mittlerweile bildeten sich Schweißperlen auf ihrer Stirn. Während ihr Körper von Hitze- und Kälteschauern geschüttelt wurde.


    Die Stimme des Braunhaarigen riss Iduna aus ihrem tranceähnlichen Zustand und fokussierte Ikarus mit einem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck. “Mein Mann? Ich.. ich habe keinen Mann. Ich bin nur eine einfache Sklavin. Und... Angus ist .. weg.“ Bei diesen Worten begann Iduna leise zu schluchzen.


    Fiebrig fokussierte Iduna die junge Frau und presste wimmernd ihre Finger gegen ihren gewölbten Bauch.

  • Scato erwiderte hart den Blick der blonden Blasphemikerin. Was hatte er eigentlich getan, dass sie ihn bis hierher verfolgte, auf heiliges Gelände, wenn sie die Götter doch so sehr hasste? Als sie sich der anderen Frau in Not zuwandte, wendete er den Blick ab, um die Aufmerksamkeit erneut seinem Banknachbarn zu widmen. Der Mann in der edlen Gewandung blieb angenehm gelassen, während einige hier eine Hektik verbreiteten, die eine Gebärende vermutlich noch weniger gebrauchen konnte als einen Haufen Gaffer und Helfer, die bestenfalls nichts tun konnten und im ungünstigsten Fall Schaden verursachten.


    "Ein langes Leben ist wünschenswert", sinnierte Scato. "Und ich habe keinen Wein dabei, um darauf zu trinken! Wobei, das lässt sich ja beheben. Ich könnte welchen beim Markt kaufen. Ich kam hierher, um nach einem gewaltigen Ärgernis die Nähe zu den Göttern zu suchen und ein wenig den Kopf auszulüften. Mein Name ist übrigens Sisenna Iunius Scato von den Cohortes Urbanae." Er fand es immer angenehm, den Namen seines Gegenübers zu kennen, wobei der Mann Patrizier war. Ob dieser genau so offenherzig auf Menschen zuging, konnte Scato nicht wissen, aber er wollte es versuchen. Der Mann war nett und nette Menschen konnte Scato gut leiden. Einen Würdenträger einfach nach seinem Namen zu fragen, traute er sich dann aber doch nicht.


    Als er zurück zu der Traube um die Gebährende blickte, sah er ein wohlbekanntes Gesicht, dass sich aus der Masse schälte. "Ah, Lurco", rief er freudig. "Der Tag ist gerettet. Jetzt sind zwei Luperci vor Ort, um das Unheil abzuwenden." Er nickte in Richtung der blonden Frau, die er aufgrund ihrer Kleidung für eine Sklavin hielt. "Die Blonde da, ist eine Blasphemikerin. Hat uns Luperci Verrückte genannt und unseren Kult einen Scheiß. Keine guten Vorzeichen für eine Geburt, wenn sie da mit rumpfuscht. Ich bin mal gespannt, was stärker wirkt, unser Segen oder ihr schädliches Miasma. Setz dich doch zu uns." Er rutschte ein wenig, um Platz auf der Bank zu machen und äugte auf den kleinen Beutel, den Lurco trug. "Du hast nicht zufällig Wein dabei?"

  • Lurco starrte Scato an und dann die besagte Sklavin.


    "Ich habe Wein, Käse und Brot für heute Abend im Beutel und jetzt eine Menge Wut im Bauch. Wie kannst Du hier nur so ruhig sitzen? Eine Sklavin, die es wagte sich den Segen von Faunus zu erschleichen und dann unsere Religion als "Scheiß" abgetan hat? Eine Sklavin die es wagt unsere Götter, unsere Religion, unsere Traditionen mit Füßen zu treten? Gotteslästerung ist eine Straftat, sie hat nicht nur Faunus mit ihrer Aussprache zutiefst beleidigt, sie hat auf die gesamten römischen Götter gespuckt, einschließlich unseres Kaisers! Oder was anderes ist unser geliebter Kaiser als ein Gott?


    Eine Sklavin, ein Nichts, das es wagt Rom und den Kaiser selbst in Frage zu stellen? Wir sind Cohortes Urbanae in Ausbildung. Wir repräsentieren die Gesetze und Rom selbst. Wenn wir in Erscheinung treten, tritt Rom selbst in Erscheinung!


    Und nicht nur dass! Wir sind römische Bürger, wir haben nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht unser Land und unsere Götter vor der lästerlichen Zunge einer durchgedrehten Sklavin zu schützen. Ihr Herr sollte dem Weibsbild die Dreistigkeit aus- und Verstand einpeitschen.


    Wieso läuft so ein Subjekt überhaupt frei herum? Schnapp Dir das Weibsstück. Und geh nicht zu zimperlich mit dem Sklaven um. Es herrscht Kriegsrecht und das Weib ist nichts weiter als ein Ding, wie der Kackschwamm in der Latrine... nur nicht so nützlich", fauchte Lurco stinksauer und machte sich sofort auf um die gotteslästerliche Sklavin sofort ihrem gebührenden Schicksal entgegenzuführen.

  • Scato war wie vom Donner gerührt, als Lurco so sicher auftrat und im Gegensatz zu ihm offenbar genau wusste, was zu tun war. Egal was nun geschah - Scato konnte und durfte seinem Kameraden nicht widersprechen. Sie waren eine Einheit, sie mussten geschlossen auftreten und nicht zuletzt waren sie Freunde. Scato würde Lurco niemals bloßstellen. So stand er ohne zu zögern auf.


    "Entschuldige mich bitte, die Pflicht ruft." Er hoffte, dass er nachher noch die Zeit fand, zu dem Fest zurückzukehren. Aber erst musste er seinem Kameraden helfen und die Heiligkeit des Festes retten, indem sie die Frau, welche die Götter schmähte, vom Gelände entfernten.


    Er stand auf, packte sich die blonde Frau und drehte ihren Arm so auf den Rücken, dass ihre Hand zwischen den Schulterblättern ruhte. Dabei zog er den Arm in Richtung Nacken, so dass sie sich vor Schmerzen vornüberbeugen musste. Mit seiner freien Hand packte er ihr dichtes Haar und zog genau in die andere Richtung. In diesem Sicherungsgriff war sie nahezu bewegungsunfähig, wenn sie an intakten Sehnen und Gelenken interessiert war. Er und Lurco trugen das cingulum militare. Jeder hier konnte sehen, dass sie die Befugnis hatten, für Recht und Ordnung zu sorgen. Dass sie noch Tirones waren, war ihnen nicht anzusehen.

  • Lurco war erstaunt wie schnell Scato werden konnte, wenn er es musste. Sein Kumpel hatte die Sklavin dingfest gemacht. Was anderes hatte er von einem so schnellen Läufer auch nicht erwartet und was hatte eine Sklavin schon einem trainierten Cohortes entgegen zusetzen?


    Das was sie war - Nichts!


    Lurco gesellte sich einige Augenblicke später zu Scato und dem Sklavenweibsstück, dass auf das Rom spuckte, was ihr die Flausen erst ermöglicht hatte. So waren sie, die Wilden aus den fernen Landen. Nichts zwischen den Ohren, dafür zuviel Haar auf dem Kopf. Strohblond, es sprach Bände.


    "Sehr gut gemacht Scato, schnell wie der Wind, Faunus wird Deine Füße geleitet haben mein Freund. Wir müssen das Subjekt vom Platz schaffen, damit hier wieder göttlicher Friede bei den Feiernden einkehren kann. Sie sollen sehen, dass Rom seine Augen überall hat und niemals schläft.


    Wir gehen mit gutem Beispiel vorran, als Bürger und als Cohortes Roms. Jeder soll sehen, dass auch die Bürger des mächtigen Roms jederzeit bereit und gewillt sind all das hier zu verteidigen. Mit Rom und dem Kaiser spielt man nicht", erklärte Lurco.


    Er zog die Sklavin etwas nach oben und hämmerte ihr dann mit voller Gewalt die Faust in den Magen.


    "Grüße von Faunus", sagte er freundlich ehe er ihre Haare so losließ, dass sie eine Strähnen dabei verlor.


    "Abführen zum Carcer. Die kann sich auf was gefasst machen und Ihr Herr danach auch. Sowas würde ich in die Arena schmeißen, in der Hoffnung die Löwen bekommen davon keine Verdauungsprobleme", knurrte Lurco.


    Während Scato die schändliche Straftäterin abführte, behielt er das kriminelle Subjekt genau um Auge, um zur Not sofort einschreiten zu können.

  • Der junge Mann begann mit ihr zu sprechen, fragte die Frau, wo ihr Mann sei. Die Ärmste aber hatte nur Gedanken für ihr Kind. Aber wie sich dann herausstellte, war sie eine Sklavin ihr ‚Mann‘, ein gewisser Angus nicht vor Ort. Typisch Mann, dachte ich da nur. Ob Angus auch der Vater des Kindes war? Ich hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, denn der junge Mann, der sich um die Frau kümmerte, meinte ich solle sie hier wegschaffen.
    „Aber wieso? Ich kenne die Frau doch gar nicht!“, entgegnete ich ihm erschrocken. Die Frau bekam hier schon bald ihr Kind und konnte nicht erst noch irgendwohin stiefeln. Aber wahrscheinlich war das wieder irgend so ein Religions-Ding, was ich nicht verstand und gegen das ich auch nichts ausrichten konnte. Also musste sie hier weg. Mir war das sowieso lieber, wenn ich an den Stinkstiefel vom Markt dachte, der ein Stück weit weg saß und dem wohl auch meine Anwesenheit nicht entgangen war.
    „Na schön, kannst du mir helfen, sie von hier fort zu bringen?“ Ich hoffte inständig, der junge Mann würde mich nun nicht hängen lassen, denn wie es schien, war ja kein richtiger Mann mit Mumm in den Knochen anwesend.
    Die Frau mit dem Babybauch machte auf jeden Fall keinen guten Eindruck. Sie brauchte dringend Hilfe, wenn das Baby lebend diese Welt erblicken sollte! Vorsichtig strich ich ihr über ihr verschwitztes rotes Haar. „Keine Sorge, es wird alles gut! Glaub mir! Dir und deinem Kind wird es bald besser gehen, “ versprach ich, obwohl ich eher das Gegenteil befürchtete. „Wie ist eigentlich dein Name und wo wohnst du?“ Ich hoffte inständig, dass sie hier aus der Gegend kam, wo sie dann doch noch ihr Kind zur Welt bringen konnte.


    Doch dann wurde ich plötzlich gepackt, mein Arm wurde verdreht und ich verspürte einen furchtbaren Schmerz.


    Sim-Off:

    Vielleicht lässt du deinen Mitspielern auch genügend Zeit zu posten! Das was du hier tust, geht gar nicht!

  • << Carcer der Cohortes Urbanae


    Etwas erschöpft kehrten Lurco und Scato zum Fest zurück. Scato nahm wieder neben dem älteren Herrn Platz. "Gib mir mal bitte einen Schluck Wein, Lurco", bat er. Der Mann neben ihm hatte noch welchen in der Hand, so dass er darauf verzichtete, ihm etwas anzubieten. "So werden künftig wohl die meisten unserer Feste aussehen, wenn wir da für die Sicherheit sorgen", murrte er. "Unglaublich. Ich hoffe, dass das Fest nun ungestört weitergehen kann. Hat sich hier inzwischen der Rest beruhigt?" Suchend schaute er sich um. Dass ein Kind oder eine werdende Mutter zu Schaden kam, wollte er nicht. Er hoffte, dass der Segen des Faunus nun stärker wirkte. Sicherheitshalber betete er ein zweites Mal, diesmal dringlicher.

  • Lurco öffnete seinen Beutel, holte den Wein hervor und reichte ihn Scato.


    "Wie komme ich zu der Ehre, dass Du mir etwas schenken wolltest Scato? Das freut mich, mehr noch das rührt mich zutiefst. Dankeschön", sagte Lurco ergriffen und ließ seinen Blick über das Fest schweifen.


    "Genau dafür sind Cohrotes Urbanae da, die Ordnung Roms aufrecht zu erhalten. Einzuschreiten, wenn niemand einschreiten kann. Und wäre es nicht Wille der Götter gewesen, dann wären wir beide nicht genau zu diesem Zeitpunkt vor Ort gewesen.


    Es wird nicht immer so laufen Scato und wir sind noch nicht mal flügge was die Cohortes anbelangt. Aber eines müssen wir uns wohl aneigenen, den Blick eines Schäfers auf seine Herde und wir müssen jederzeit bereit sein den Hirtenstab den Feinden Roms mit Gewalt über den Schädel zu ziehen. Wir müssen solche Situationen schnell erkennen und genauso zügig handeln.


    Du kennst doch den Spruch von einem faulen Apfel im Korb. Lässt Du das verfaulende Stück Obst drin, werden alle anderen auch faulig. Also müssen wir es herauspflücken und genau das haben wir getan. Das Fest kann gottgefällig weiterlaufen und wir haben unseren Dienst an den Göttern erneut erbracht. Die einen beten, wir handeln im Namen der Götter gleich ob Faunus oder Kaiser. Wir setzen ihren Willen um.


    Du bist flink auf den Beinen Scato, stramme Waden, eines Wolfes würdig mein Bester", grinste Lurco.

  • Langsam bewegte sich eine herrschaftliche Sänfte durch die Straßen und Gassen der Stadt, getragen von mehreren kräftigen Sklaven. Zusätzlich begleiteten vier Leibwächter den Tross. Jeder Mann und jede Frau, die sie erblickte, musste unverkennbar das Wappen einer Taube erkennen, das an den Seiten prangte, denn die Sänfte war eine iulische.



    In ihr saßen Iulia Phoebe und ihre Mutter Servilia Gemina. Iulias persönliche Leibsklavin, Leibwächterin und vertraute Freundin, die Sklavin Callista, war ebenfalls mit von der Partie und sicherte die Sänfte nach hinten hin ab. So herrschaftlich reisten die beiden also, ganz wie es sich für Angehörige der besseren Schichten Roms mit Senatoren in der Familie nun einmal geziemte. Servilia Gemina (ganz im Standesbewusstsein ihrer erlauchten servilisch-republikanischen Ahnen) saß einer Königin gleich auf ihrem Platz und blickte erwartungsvoll nach vorne, während Iulia neben ihr da schon einen etwas gedrucksteren Eindruck machte. Sie hatte sich schon auf die Feriae Annae Perennae gefreut, aber eigentlich andere Pläne gehabt. Iulia hatte eigentlich zusammen mit ihrer Cousine und besten Freundin Iulia Stella kommen wollen, aber ihre Mutter hatte da andere Pläne gehabt. "Wir werden die Festtage nutzen und uns ein wenig umsehen gehen, ob wir nicht endlich einmal eine passende Partie für dich finden!" hatte sie mit ihrer volldröhnenden Stimme in Iulias Cubiculum verkündet und ihr so jede Hoffnung auf Spaß schon einmal gründlichst verdorben. Auf Mannesbeschau mit der eigenen Mutter gehen....das versprach "lustig" zu werden...
    Und das ganz besonders, wenn die mitkommende Mutter Servilia Gemina die Schreckliche hieß...



    Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    Unweit des Haines, wo sie am Fest teilnehmen wollten, blickte sie zu ihrer Tochter und verkniff ein wenig die Mundwinkel. "Jetzt lächel doch einmal, Kind. Wenn du einer Stinkmorchel gleich die Männer ansiehst wird dich nie jemand heiraten wollen!"
    Iulia verdrehte die Augen. "Ich weiß Nana...aber muss das unbedingt heute sein? Ich wollte doch schon mit Stella..."


    "Gerade heute, kleiner Sperling!" unterbrach sie da bestimmt die Mutter, "immerhin ist an Festtagen die Chance besonders groß, dass man vornehme Senatorensöhne auf den Straßen antrifft, die vielleicht schon bald um dich freien werden, wenn sie dich erst erblickt haben. Also Haltung annehmen und sich eloquent verhalten, dann wird das schon. Wir wollen ja nicht, dass du als vertrocknete alte Jungfer endest, so wie Tante..."


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Wonga


    "Domina! Trubel! Trubel vorne! Domina umdrehen?" rief da der hünenhafte Sklave Wonga in ihre Konversation hinein und deutete auf die immer größer werdende Menschentraube im Hain und die hektischen Rufe und Bewegungen der Leute dort.
    Iulia reckte den Hals zwischen den Tüchern der Sänfte hervor, um zu erspähen was denn dort vor sich ging. Anscheinend versprach der Tag doch noch interessant zu werden.
    Auch Servilia betrachtete die Szenerie vor sich mit leichtem Stirnrunzeln und überdachte die Lage.
    "Ja Wonga, wir gehen zurück! Alle Mann umdrehen zurück zum Esquilin! Alle Mann....IULIA!!!"


    Noch ehe ihre Mutter sie zurückhalten konnte, war Iulia auch schon aus der Sänfte geschlüpft und lief auf den Hain zu. Sie wollte unbedingt wissen was denn so aufregend dort war und zumindest von weitem schien es nicht gefährlich zu sein. Servilia Gemina sah das anders und fuchtelte wild mit den Händen hinterher.
    "IULIA! KOMM SOFORT ZURÜCK! NA WARTE; WENN ICH DICH IN DIE....IULIA KOMM!!!"
    Sie blieb mit dem Unterkörper in der Sänfte, denn sie traute belebten Menschenmassen grundsätzlich nicht. Wer wusste schon auf welche Ideen der Pöbel kam!
    Doch ihre Tochter musste gerettet werden, weshalb ein Sklave dafür wohl geopfert werden musste. "Wonga! Hole mir meine Tochter zurück! Schnell! BEWEG DICH!"
    So groß und stark der Nubier auch sein mochte, wenn die Servilierin erst einmal zu brüllen anfing, schrumpfte auch er unter ihrer Stimmgewalt zu einem Zwerg zusammen.
    Deshalb beeilte er sich und spurtete los, um Iulia einzuholen und zurück zur iulischen Sänfte zu tragen.


    Der Vorsprung war jedoch schon zu weit gewesen, ehe der Befehl erschollen war, weshalb Wonga bei der Tochter erst einlangte, als diese schon mitten im Geschehen stand und auf den Kern des Aufruhrs blickte. Entgeistert stand Iulia vor Iduna. Das war doch die Neue, die Cousin Gaius mit nachhause gebracht hatte vom Würfelspiel!
    Auch Wonga war neben seiner kleinen Domina stehengeblieben und starrte gebannt auf die vor ihm liegende Sklavenkameradin. Iulia rief sie an: "Iduna! Iduna was ist mit dir?!"

  • Zitat

    Original von Iulia Phoebe
    Der Vorsprung war jedoch schon zu weit gewesen, ehe der Befehl erschollen war, weshalb Wonga bei der Tochter erst einlangte, als diese schon mitten im Geschehen stand und auf den Kern des Aufruhrs blickte. Entgeistert stand Iulia vor Iduna. Das war doch die Neue, die Cousin Gaius mit nachhause gebracht hatte vom Würfelspiel!
    Auch Wonga war neben seiner kleinen Domina stehengeblieben und starrte gebannt auf die vor ihm liegende Sklavenkameradin. Iulia rief sie an: "Iduna! Iduna was ist mit dir?!"


    Urplötzlich verdrehte Iduna die Augen und sank schließlich zu Boden. Die Stimme des dunkelhäutigen Nubiers drang lediglich als entferntes rauschen an Idunas Gehör. Bittend streckte sie einfach ihre schlanke Hand in Richtung des Dunkelhäutigen aus. “Bitte. Es tut so weh.“ Der Aufruhr mit der blonden Sklavin war irgendwie an Iduna vorüber geglitten. Ohne das sie darauf reagieren konnte. “Domina...“ Whisperte die Rothaarige und wimmerte im nächsten Moment vor unterdrückten Schmerzen. Ihre Finger presste die Cheruskerin abermals gegen ihren Bauch und versuchte taumelnd suf die Füße zu kommen. Ssnk jedoch im nächsten Augenblick erneut zu Boden und versuchte die Schmerzen wegzuatmen. Das Würmchen durfte j e t z t noch nicht zur Welt kommen. Angus war nicht bei ihr. Und es war doch sein Kind das sich seinen Weg in die Freiheit suchte. “Angus...“ Vielleicht wusste die Iulia wo sich Angus versteckt hielt.

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