Der goldene Gockel
Nach den Briefen seines Sohnes Cinna hatte sich Cimber umgehend mit Zmertorix auf den Weg nach Cappadocia gemacht. Ihre Schiffsreise dauerte gute 20 Tage, ehe sie endlich Cappadocia erreichten. Gerade kehrten sie in Satala ein und zwar im goldenen Gockel. In Satala lag eines der wichtigsten Militärlager der Region, zudem lag die Stadt an der Kreuzung der beiden wichtigsten Verbindungswege. Besser konnte eine Stadt nicht liegen, geschützt vom Militär und erreichbar für jeden Händler.
Das Schild des goldenen Gockels glänzte einladend in der Morgensonne. Kalt und trocken war es, so dass Cimber voller Genugtuung die frische Luft einatmete und seinem Begleiter Zmertorix einen freundlichen Blick zuwarf. Aus der Taberna hörte man bereits geschäftige Geräusche, der Duft frisch gebackenen Brotes mischte sich mit dem anderer warmer Speisen und wurde abgerundet von den Düften der Gewürze.
Cimber betrat ohne zu Zögern die kleine Taberna. Wärme, Licht und ein freundliches Lächeln des pausbäckigen Gastwirtes schlugen ihnen entgegen. Im goldenen Gockel herrschte gemütliche Sauberkeit. Rund 10 kleine Tische mit dazugehörigen Stühlen, samt der Thekenplätze standen den Gästen zur Verfügung. Cimber wählte einen Thekenplatz, denn hier waren sie ganz in der Nähe des Feuers und konnten es sich gut gehen lassen.
"Salve werte Gäste. Wir haben heute früh frisches Brot und Gemüse, ebenso frischen Puls. Was darf es sein?", fragte der Wirt und verstaute die ersten warmen Brote in einem Korb.
"Wir nehmen zweimal das frische Brot mit Gemüse, dazu Käse und etwas Warmes zu trinken", bestellte Cimber und machte es sich auf seinem Stuhl bequem.
Der Wirt servierte seinen ersten Gästen des Tages das frische Brot, dazu reichlich Gemüse und warmen Wein.
"Endlich in Cappadocia, darauf trinken wir Zmertorix", sagte Cimber und hob seinen Becher.