• Gaius Germanicus Varro

    Hat den Titel des Themas von „Cubiculum -“ zu „Cubiculum - Hospes“ geändert.
  • Nachdem Phoebe im Hortus begrüßt wurde, ihren alten Freund wiedergetroffen und ihm ihre Gastgeschenke überreicht hatte, entschied sie sich dann doch recht spontan, das Angebot des Hausherren anzunehmen, und sich hier einzuquartieren. Natürlich hatte sie Lepidus nicht wirklich gut und hatte ihn an die zehn Jahre nicht mehr gesehen, aber das Zusammentreffen war angenehm gewesen, ebenso jenes mit seinem Neffen Bassus. Man stand sich vielleicht nicht wirklich nahe, aber immer noch näher als sie und ihre entfernten Verwandten in der Casa Antonia.

    Gesagt, getan, die wenigen persönlichen Gegenstände der jungen Frau aus Pergamon wurden von einem Boten geholt, und man machte gleich Nägel mit Köpfen: Eine etwa vierzig Jahre alte, brünette Helvetierin die auf den Namen Maria hörte, brachte sie am Abend zu ihrem Cubiculum, welches für Gäste frei gehalten wurde. Dieses war selbstverständlich mehr als angemessen eingerichtet und lies keine Wünsche offen. Alles andere, was sie brauchen könnte, fand sich ja ohnehin hier im Hause oder in der Stadt, so dass Phoebe die Sklavin recht schnell entlassen konnte und sich zur Nachtruhe begab.


    Welche leider weniger ruhig ausfiel als erhofft: Mitten in der Nacht wurde sie geweckt, von viel zu unangebracht lauten Stimmen, dann von klirrenden und zerberstenden Amphoren, schließlich konnte sie noch schnelle, hektische Schritte und Rufe hören. Als sich dann ein entschlossen marschierender Trupp auf den Weg zur Quelle des Tumults machte, stand sie schon längst an ihrer Tür und spähte vorsichtig in die Nacht ohne wirklich zu verstehen, was hier vor sich ging, sich aber durchaus fragend, ob ihre schnelle Entscheidung nicht ein Fehler gewesen war.

  • Auf dem Weg zu seinem Cubiculum, welchen er schweren Herzens und mit untypisch aufsteigendem Zorn beschritt kam Lepidus auch am Cubiculum von Phoebe vorbei. Er sah sie dort stehen und ging auf sie zu. Mit leicht erhobenen Händen tart er auf sie zu und meinte,

    Alles ist gut, ich muss mich für die Umstände entschuldigen,...sei versichert, so geht es hier sonst nicht zu. Er rieb ihr kurz über den Oberarm. Geh´wieder zu Bett,...es ist wieder alles in Ordnung. Lächelnd verabschiedete er sich und ging zurück zu seinem Raum.

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