• Schwarzes Brett der

    Legio XV Apollinaris


    In der Principia findet sich in der Vorhalle gegenüber des Eingangs eine Tafel, die aus schwarzen Brettern gezimmert wurde. Jeder Soldat hat freien Zugang in das Verwaltungsherz der Legio und kann sich am "Schwarzen Brett" informieren. Hier werden regelmäßig alle wichtigen Informationen angenagelt. So ist das Schwarze Brett stets mit einer Vielzahl von Papyri und Wachstafeln behängt. Aushänge mit Befehlen der Offiziere findet man hier ebenso wie offizielle Bekanntmachungen von höherer Stelle. Je weiter oben ein Schriftstück hängt, umso bedeutsamer der Absender. Jedes Mitglied der Legio XV Apollinaris ist dazu angehalten, regelmäßig einen Blick an das Schwarze Brett zu werfen.


    Es ist auch dem einfachen Miles erlaubt, im unteren Bereich des Schwarzen Brettes eigene Schriftstücke anzubringen.

  • << RE: Briefkasten & Taubenpost


    Von der Postsammelstelle aus fanden folgende Briefe in Kopie ihren Weg an das Schwarze Brett:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ENTLASSE ICH


    VOLUSUS SALIENUS MADARUS (NSC)


    MIT WIRKUNG VOM

    NON IUL DCCCLXXI A.U.C. (7.7.2021/118 n.Chr.)


    EHRENHAFT AUS DEM DIENST ALS


    PRAEFECTUS CASTRORUM

    Legio LEGIO XV APOLLINARIS


    205-0e9e6afa.png


    und


    IN NOMINE IMPERII ROMANI ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH


    LUCIUS IULIUS ANTONINUS


    MIT WIRKUNG VOM

    NON IUL DCCCLXXI A.U.C. (7.7.2021/118 n.Chr.)


    ZUM

    PRAEFECTUS CASTRORUM

    Legio LEGIO XV APOLLINARIS


    205-0e9e6afa.png

  • Das Schwarze Brett quoll heute vor Marschbefehlen schier über.


    Der erste bezog sich auf Optio Furius, der aufgrund eines Briefes der Cohortes Urbanae nach Rom abkommandiert wurde:


    MARSCHBEFEHL


    Optio Appius Furius Cerretanus


    hat sich unmittelbar nach Erhalt dieser Nachricht* nach Rom zu begeben und bei den Cohortes Urbanae zu melden.


    Gezeichnet

    Cossus Tuccius Tychicus

    legio-xv-tribunus-angusticlavius.png



    Sim-Off:

    Der Spieler ist momentan leider nicht aktiv, weshalb ich kein konkretes Datum angebe, was dann womöglich nicht eingehalten werden kann.



    Der zweite Marschbefehl galt Optio Sisenna Seius Stilo und einem Haufen namenloser Unteroffiziere und Milites, von denen ihm nur der Signifer Caecilius Felix positiv aufgefallen war. Den Optio mochte er zwar nicht leiden, entließ ihn aber aus Personalmangel trotzdem ungern aus der Legio. Doch was sollte er machen, die Anordnung im Brief aus Roma war eindeutig gewesen:



    MARSCHBEFEHL


    Mit Wirkung zum KAL DEC DCCCLXXI A.U.C.

    (1.12.2021/118 n.Chr.)


    wird


    Optio Sisenna Seius Stilo

    zu den Cohortes Praetoriae versetzt.


    Der Optio hat sich am

    KAL DEC DCCCLXXI A.U.C. (1.12.2021/118 n.Chr.)

    in Roma bei den Cohortes Praetoriae in Roma zu melden.


    Gezeichnet

    Cossus Tuccius Tychicus

    legio-xv-tribunus-angusticlavius.png



    Der dritte galt einem der namenlosen Milites, von denen der Tribun noch nie etwas gehört hatte. Nun ja, für eine teils im Verborgen agierende Einheit war diese Eigenschaft sicher nicht von Nachteil:



    MARSCHBEFEHL


    Mit Wirkung zum KAL DEC DCCCLXXI A.U.C.

    (1.12.2021/118 n.Chr.)


    wird


    Legionarius Gaius Sempronius Sophus

    zu den Cohortes Praetoriae versetzt.


    Der Legionarius hat sich am


    KAL DEC DCCCLXXI A.U.C. (1.12.2021/118 n.Chr.)

    in Roma bei den Cohortes Praetoriae in Roma zu melden.



    Gezeichnet

    Cossus Tuccius Tychicus

    legio-xv-tribunus-angusticlavius.png




    Den Marschbefehl für Duplicarius Appius Umbrenus Cimber modifizierte der Tribun jedoch. Vielleicht war er unkonzentriert, womöglich hatte er auch zu wenig Bestechungsgeld erhalten, um sich korrekt darum zu kümmern oder es war ihm schlichtweg ein Vergnügen, diesen "Fehler" zu begehen ... wer wusste das schon zu sagen.**



    MARSCHBEFEHL


    Mit Wirkung zum KAL DEC DCCCLXXI A.U.C.

    (1.12.2021/118 n.Chr.)


    wird


    Duplicarius Appius Umbrenus Cimber

    zur Ala I Aquilia Singularium versetzt.

    Der Duplicarius hat sich am


    KAL DEC DCCCLXXI A.U.C. (1.12.2021/118 n.Chr.)

    im Castellum der Ala in Mogontiacum zu melden.



    Gezeichnet

    Cossus Tuccius Tychicus

    legio-xv-tribunus-angusticlavius.png




    Sim-Off:

    **Das ist Absprache mit dem Spieler von Duplicarius Appius Umbrenus Cimber geschehen, der nun doch lieber bei der Ala spielen möchte. Mir erschien das als die unkomplizierteste Variante, dem Wunsch nachzukommen. Wenn die SimOn-Verwicklungen, die sich aus dem "Fehler" ergeben, ausgespielt werden sollen - einfach melden.


    Dafür wurde einer seiner bewährten Centurionen abgezogen und DAS machte den Tribun ziemlich wütend:



    MARSCHBEFEHL


    Mit Wirkung zum KAL DEC DCCCLXXI A.U.C.

    (1.12.2021/118 n.Chr.)


    wird


    Centurio Lucius Duccius Ferox

    zur Legio XXII Primigenia versetzt.


    Der Centurio hat sich am


    KAL DEC DCCCLXXI A.U.C. (1.12.2021/118 n.Chr.)

    im Castellum bei Mogontiacum zu melden.



    Gezeichnet

    Cossus Tuccius Tychicus

    legio-xv-tribunus-angusticlavius.png



    Sim-Off:

    Sollte ich jemanden übersehen haben, bitte kurz anhauen. Die jeweiligen NSCs wechseln wie abgesprochen ohne Marschbefehl und werden eine neue Signatur erhalten.

  • Der Dienst in der Legio XV war seit dem Angriff auf den Übungsmarsch etwas ruhiger gewesen. Nicht viel war passiert, aber meine Einheit hatte sich gefunden und es war manchmal schon fast eine Freude mit den Jungs zu stehen und zu arbeiten, denn es funktionierten plötzlich Dinge ganz automatisch, welche zuvor immer mit Gemurre verbunden waren.


    Durch den ruhigeren Dienst war es auch öfters möglich, sich dem schwarzen Brett zu widmen und die verschiedenen Aushänge genauer anzusehen.


    Am heutigen Tag jedoch wurde meine Aufmerksamkeit nicht von einem Aushang im unteren Bereich gefangen, sondern von der Menge an offiziellen Befehlen, welche durch den Tribun erlassen worden waren.


    "Der Legionarius Gaius Sempronius Sophus wird zu den Cohortes Praetoriae versetzt." stand da auf einem der Befehle. Im ersten Moment hatte ich darüber hinweg gelesen, doch mit einem Schock gingen meine Augen zurück zu diesem Befehl. Stand da wirklich "zu den Cohortes Praetoriae" und darüber mein Name? Was bei allen Göttern der Unterwelt hatte ich in Rom bei den Prätis verloren? Wie kam irgendjemand auf die Idee, meinen Namen bei den Prätis zu nennen und mich anzufordern? Mich? Den kleinen Legionarius, der es erfolgreich geschafft hatte, sich immer im letzten Moment vor Auszeichnung und Heldentum zu drücken? In den Kämpfen gegen die Juden in Iudäa hatte ich mich erfolgreich davor gedrückt aufzufallen und so meinen Mythos in der Legion geschaffen.

    Und nun sollte ich nach Rom zu den Prätis? Was hatte Mitras denn nur mit mir vor?


    Natürlich fühlte ich mich geehrt und es war ja auch eine Ehre, denn die Prätis forderten nur Leute an, die ihnen aufgefallen waren, doch gleichzeitig war dies auch genau das, was ich eigentlich nicht gewollt hatte.


    Schnell ging ich zurück in die Baracke und packte meine Sachen. Der Marschbefehl war eindeutig. Bereits an den Kalenden des Decembris sollte ich in Rom sein, was alleine schon von der Reise her nicht einfach werden würde.

  • Bellutus stand vor dem schwarzen Brett und betrachtete die Marschbefehle. Stilo zu den Praetorianern,...nun...Cerretanus zu den CU? Interessant. Der PU ist doch Claudius Menecrates,...es war interessant wie er dem unbändigen und vor allem impulsiven Cerretanus unter seine Fittiche bekommen würde.

    Er vermisste seinen Marschbefehl...war doch anders entschieden worden? Die Position des Primus Pilus bei der XXII wäre ein gelungener Abschluß seiner Karriere.

    Er wandte sich um und verließ den Raum...sicher ein Irrtum ,...oder...so etwas. Es war nicht etwa Unruhe oder Enttäuschung die sich in seinen Verstand schlich,...es war wie ein Omen, ein kalter Hauch in den Nacken.

    Doch er würde sich allem stellen, so wie immer, solange es dauerte.

  • Stilo machte einen Abstecher zum Schwarzen Brett, weil sich dort die Leute drängten.


    Mal sehen, was die alte Schlange sich jetzt schon wieder ausgedacht hatte. Er grüßte seinen Centurio und auch Sempronius, obwohl der eigentlich ihn grüßen musste, und las. Seine Mundwinkel sanken herab. Was dort stand, konnte er schwerlich dem Tribun in die Caligae schieben. Scheinbar hatte irgendwer Freude daran, sie alle auseinander zu reißen, kaum dass sie sich eingelebt und aneinander gewöhnt hatten. Nachdem Sabaco sonstwo hin versetzt worden war, wurde nun auch noch Cimber in die Pampa geschickt.


    Und er selbst - zu den Cohortes Praetoriae? Vermutlich Ravillas Schuld, der sich irgendwie mit seinen neuen togatragenden Freunden für ihn eingesetzt hatte. Stilo versuchte, die Solderhöhung und Verkürzung der Dienstzeit gegen den Stress aufzuwiegen, den ihn erwartete, wenn er jetzt schon wieder irgendwo neu anfangen musste. Auf die Gegenwart seines eitlen Bruders, in dem er in einer völligen Verkennung von dessen Möglichkeiten den Schuldigen sah, konnte er ebenfalls verzichten.


    Am Ende zuckte er resigniert die Schultern. Irgendwer meinte es wohl gut mit sich und sah einen Vorteil darin, Stilo zu den Schwarzen zu rufen. Sophus, Felix und Pansa sollten wohl auch mitkommen ... und dieser Dexter, der nur dafür zu existieren schien, mit Pansa gemeinsam Unfrieden zu stiften, weil Pansa zu faul war, das allein zu übernehmen. Aber Sophus und Felix waren in Ordnung.


    "Dich schicken sie ins kalte und nasse Germania, Centurio", stellte Stilo dann empört fest.*


    Sein Finger wies auf einen Marschbefehl, der halb unter den anderen hing. Jemanden auf seine alten Tage diesem Klima auszusetzen, der es nicht gewohnt war, fand er nicht in Ordnung. Scheinbar hoffte Tuccius, dass dieser Marschbefehl übersehen wurde, denn wenn die alte Schlange überhaupt irgendjemanden mochte, dann waren es die alten Centurionen, auf die sie sich verlassen konnte. Doch wie Stilo in dem Fall irrte. Die Schlange hatte gerade ganz andere Probleme. Stilo grunzte amüsiert.


    "Du gehst nicht allein, Centurio! Nicht nur Centurio Duccius, sondern auch der Tribun Tuccius persönlich begleitet dich."


    Er war sicher, der Tribun würde schäumen, aus seiner geliebten Heimat mit ihren vertrauten Strukturen gerissen zu werden, wo er in jahrelanger Mühe überall seine Marionettenfäden gespannt hatte. Vermutlich war das die Strafe für seine horrend offensichtliche Korruption. Irgendwer musste ein Einsehen gehabt haben. Der kleine dünne, nicht mehr junge Mann würde sich in Germania das Ärschlein abfrieren und Stilo freute das.


    Sim-Off:

    *Alles ist bezüglich der NSCs SimOff geklärt worden.

  • Hadamar hatte von einem seiner Milites gehört, dass er doch mal zum Schwarzen Brett schauen solle, und so kam auch er vorbei, um nachzuschauen was da so Interessantes ausgehängt worden war heute. Einige Versetzungen, das bekam er schon mit als er noch nicht mal Gelegenheit gehabt hatte draufzuschauen – er grüßte den ein oder anderen, den er kannte, schnappte zusätzlich dies und das auf, und lustigerweise sahen ausgerechnet die, die zu den Prätorianern versetzt wurden, nicht sonderlich glücklich drein. Obwohl doch immer gesagt wurde, das sei eine Ehre, und verbunden war mit mehr Sold und kürzerer Dienstzeit. Hadamar zuckte leicht die Achseln. Seit er im Bürgerkrieg auf die Schwarzröcke getroffen war, wusste er: die waren auch nicht anders als alle anderen auch. Mancher war besser, mancher auch schlechter, wie überall, aber die Arroganz, die die meisten von ihnen ausstrahlten, ging so gut wie jedem anderen auf den Keks.


    Dann hörte er seinen Namen. Nicht nur Centurio Duccius, sondern auch der Tribun Tuccius persönlich begleitet dich, hörte er, und jetzt war sein Interesse schlagartig da. Er trat dazu, grüßte beide und fragte dann, mit einem Blick auf das Brett: „Begleiten wohin?“ Und sah im selben Moment seinen Marschbefehl. Er wurde auch versetzt. Zur neuen XXII, nach Mogontiacum. Hadamar konnte es im ersten Augenblick gar nicht fassen. Er wurde nach Hause zurückversetzt. Er konnte heim. Würde endlich Germania wiedersehen, seine Heimat. Seine Familie. Es machte sich gerade ein tiefes Glücksgefühl in ihm breit – da fiel ihm Tariq ein. Und in das Glück hinein mischte sich Ratlosigkeit. Er konnte, er wollte den Jungen nicht hier allein zurücklassen. Er hatte ihn nicht vor Jahren von der Straße gekratzt und alles daran gesetzt, dass er dort nicht wieder landete, nur um jetzt zu verschwinden und ihn wieder sich selbst zu überlassen. Tariq war Familie geworden, er konnte das einfach nicht. Erst vor kurzem hatten sie darüber gesprochen, was er anfangen wollte mit seinem Leben, Hadamar hatte ihm die Möglichkeit mit den Auxiliareinheiten aufgezeigt. Hatte ihm versprochen ihn zu unterstützen. Nicht einen Moment lang hatte er darüber nachgedacht, dass er versetzt werden könnte – sicher, das kam vor, war ihm selbst ja schon öfter passiert, aber nicht in den letzten Jahren, und zumindest diesmal hatte er keine Vorwarnung gehabt. Entweder waren seine Netzwerke eingerostet, oder es war recht spontan gewesen – oder sehr gut unter Verschluss.


    Er kratzte sich den Bart. Im Grunde wusste er, was er wollte. Er wollte weiter für den Jungen da sein, und das hieß ihn mitzunehmen. Aber ob Tariq das auch wollte... Hadamar unterdrückte ein Seufzen. Würde er heute Abend schon sehen, ob er mit nach Germania wollte.

  • Bevor ich meinen Plan in die Baracke zurück zu gehen und zu packen in die Tat umsetzen konnte, wurde ich schon von weiteren Männern umringt und gegrüsst. Es war schnell gegangen, mir meinen Platz in der Legio XV zu sichern. Das Gefecht hatte seinen Teil dazu beigetragen.


    Salvete Centuriones Bellutus und Duccius Ferox, salve Optio Seius Stilo. Hier scheint einiges los zu sein. Die halbe Legio wird scheinbar versetzt und wenn ich sehe, dass ein Teil nach Germania muss, dann bin ich ganz froh mit dir, Stilo, nach Rom zu dürfen. Obwohl, ich habe keine Ahnung wer auf die Idee kommen könnte, ich würde einen guten Prätorianer abgeben.

  • Einer der Tage an dem man alles und jeden gegen die Wand klatschen konnte. Schlecht geschlafen, der Rücken schmerzte....ein Andenken an ein Abenteuer in Rom und auch nich übles Wetter.

    So sah der Furier den Tag und es würde nicht besser werden. Irgendwer hatte gemeint es gäbe Neuigkeiten am Brett.

    Die Neuigkeiten waren das Tüpfelchen auf dem i.


    " Scheisee noch eins " knurrte er als er sah was mit ihm passieren würde. Zurück nach Rom. Zurück zu dem ganzen Gesindel, Gesetzesuntreu und/ oder charakterliche Kloaken.

    Ein Kaiserreich für ein Schwert dachte er bei sich und machte kehrt um in der Stube klare Gedanken fassen zu können.

  • Alles war scheinbar auf den Beinen, jeder Mann, jede Maus und schien es eilig zu haben. Cimber fragte einen der vorbeihuschenden Kollegen, wohin es ging. Zum schwarzen Brett hieß es. Also machte er sich auch dorthin auf den Weg, um den Aushang zu inspizieren. Cimber schaute nach, ob er ebenfalls verewigt worden war. Natürlich, dass war er. Ungläubig schaute er auf seinen Versetzungsbefehl.


    Er wurde zur Ala I Aquilia Singularium versetzt. Die alte Natter war entweder betrunken gewesen, oder wollte sich für all seine Frevel bei ihm entschuldigen. Aber nein, das wollte sie nicht. Da stand er sollte sich am 01.12.118 schon im Castellum in Mogontiacum melden. Das war im Grunde sofort.


    Cimber tippte auf seinen Versetzungsbefehl und schaute Stilo an. Dessen Versetzungsbefehl hing ebenfalls dort und es ging für Stilo zu den Cohortes Praetoriae nach Rom. Bei den Göttern, was sollte Stilo in Rom? Und die gleiche Abhetzerei stand auch bei Stilo drunter, bis zum 01.12.118.


    "Wir werden versetzt, im Grunde sofort. Dich verschlägt es nach Rom Stilo und mich nach Germania", sagte Cimber und betrachtete seinen Bruder mit einer Mischung aus Wehmut und Freude. Er würde Stilo vermissen, dass stand außer Frage. Aber er freute sich ungemein auf die Ala.

  • Abschiedsschmerz war kein guter Schmerz und Stilo brummelte vor sich hin. Auch andere wirkten weniger begeistert, bis auf Centurio Duccius Ferox. Na klar - er durfte zurück in die Heimat.


    "Ich nehme an, ich darf dich beglückwünschen", merkte Stilo an. "Alles Gute wünsche ich dir, Centurio, und eine sichere Reise. Nimm dir einen Stein mit aus Cappadocia, denn dieses Land ist von den Göttern gesegnet, wenn man den Tempelpriestern Glauben schenken darf. Am besten Tuffstein, der ist ganz weich, da lässt sich leicht ein Anhänger oder eine kleine Statue draus schnitzen."


    Er wandte sich dem nächsten zu. "Centurio Cossutius Bellatus, es war mir eine Ehre!" Den alten Haudegen hatte er liebgewonnen, der sich in fast väterlicher Manier, mit gebotener Strenge, aber auch Geduld um zwei Centuriae allein gekümmert hatte, aber das durfte man ja so nicht sagen.


    "Optio Furius - " Wusch. Weg war er.


    Stilo runzelte die Stirn, wandte sich dem Nächsten zu und da stand Sophus in der Runde. "Wir werden uns ja bald wieder sehen. Falls wir uns nicht mehr über den Weg laufen, wünsche ich dir schon mal eine gute Reise. Wir sehen uns in Rom."


    Und nun der Letzte. "Duplicarius Umbrenus, wir sprechen uns später noch privat. Ich erwarte dich im Goldenen Gockel zum Abschiedstrunk." Der Bruder musste vernünftig verabschiedet werden. Ihn zu verlieren, das tat Stilo besonders weh.


    Er verließ die Runde vielleicht etwas zügiger, als er sonst gegangen wäre, ehe irgendjemand den Kloß in seinem Hals bemerkte.


    RE: Der goldene Gockel >>

  • Hadamar grinste flüchtig, trotz seiner Gedanken an Tariqs mögliche Reaktion, als der Optio ihn beglückwünschte. „Dir ebenfalls alles Gute und sichere Reise“, erwiderte er, und fügte hinzu: „Und danke für den Tipp, das werde ich machen.“ Er wusste auch schon, was er aus dem Stein schnitzen würde: einen Wolf. Ganz ähnlich wie den, den er aus Holz geschnitzt hatte, als er damals seine Heimat das erste Mal verlassen hatte – und den er dann seiner Schwester geschenkt hatte, als er wieder heim konnte und sie in Rom geblieben war, um seinen ehemaligen Feldherrn zu heiraten.

    „Centurio Cossutius, Duplicarius Umbrenus – ich komm später noch mal auf euch zu, damit wir gemeinsam die Reise organisieren können“, meinte Hadamar zu den beiden, die ebenfalls nach Mogontiacum mussten und gerade vor dem Schwarzen Brett standen. Im Moment war ihm hier zu viel Trubel, um das sofort zu erledigen. Aber es gab ja noch genug anderes zu tun, weswegen er sich ebenfalls von den Anwesenden verabschiedete und sich davon machte, um zunächst mal mit seinem Optio die Übergabe der Centurie zu besprechen.

  • Cimber nickte Ferox zustimmend zu.

    "Alles klar, bis später. Gemeinsam zu reisen ist eine sehr gute Idee. Sicherer und es vertreibt einem auch die Zeit. Ich bin gespannt auf Germania, die Ala klingt vielversprechend. Ich glaube der Tucci hat mir widererwartend einen Gefallen getan. Naja vielleicht mag er mich doch mehr, als sein altes Herz zugeben konnte und wollte. Dann mal an die Reisevorbereitung, was packen angeht. Bis später Ferox, wir sehen uns.


    Bis später Stilo, wir sehen uns Bruder. Ich folge Dir zum Gockel", antwortete Cimber und verabschiedete sich ebenfalls von allen Anwesenden. Es galt zu packen und sich von seinem Bruder zu verabschieden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!