II. Audienz für den Curator Calendarii P. Germanicus Aculeo

  • Während des Gesprächs, es war eigentlich Plauderei unter Bekannten mit Serapio, erreichten sie die Domus Flaviana. Die Domus Flaviana war nach dem Brand entstanden der Teile des vorherigen Palastkomplexes zerstört hatte. Hierfür wurde, um einen ebenen Baugrund zu haben, die beiden Hügel durch Auffüllen der Mulde verbunden.

    " Willst du mich hinein begleiten?" erkundigte sich der Germanicer freundlich. Er selbst hätte damit keinerlei Probleme.

    " Ich bin gespannt was der Imperator zu besprechen hat."

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    "Du brauchst doch nicht etwa moralische Unterstützung?" frotzelte ich, klopfte Aculeo auf die Schulter – aber vorsichtig, denn der Faltenwurf seiner Toga war ein Kunstwerk, das ich nicht zerstören wollte.
    "Nein, ich melde dich nur kurz im Officium an. Viel Erfolg wünsche ich!"


    Das tat ich: "Der Curator kalendarii Germanicus Aculeo zur kaiserlichen Audienz."
    Darauf überließ ich Aculeo das Feld. Später würde ich mit Valentina besprechen, wann es ihr am besten passte, ihn zu uns einzuladen.

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  • " Oh. Das nicht." Aculeo schmunzelte. " Ich dachte nur dass du ja sowieso hier ein und ausgeht, du quasi per Du mit dem Kaiser bist und es Deine Aufgabe ist alles zu wissen...."

    Wie Aculeo auf diesen, diese, Gedanken kam wusste er selbst nicht so genau.

    Und es erledigte sich von allein. Serapio ließ keine weiteren Fragen zu und auch keine Zeit vergehen. Den schon hatte Serapio ihn, Aculeo, angemeldet.

    Nun hieß es warten bis der Kaiser bzw einer seiner Höflinge sich aufraffte und den Germanicer empfing.

  • Tatsächlich wurde der Kaiser erst geholt, als der Zitierte angekommen war. Als Vorgesetzter wartete man ja nicht im Audienzzimmer.


    Wie gewohnt bei weniger förmlichen Terminen trug Severus keine Toga, sondern nur eine Tunica mit seinem goldenen Medaillon.

    "Salve, Germanicus! Wie gut, dass du es einrichten konntest!" begrüßte er ihn und wies ihn auf einen Scherenstuhl. "Wie geht es dir?“

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  • "Imperator." Aculeo verneinte sich und lächelte dann.

    " Danke für dein Interesse. Die Hürde ist übersprungen und somit geht es mir gut. Ich kann dir mitteilen dass die Unstimmigkeiten bezüglich meines Standes aus dem weg geräumt werden konnten."

    Danach setzte sich der Germanicer auf dem ihn angebotenen Stuhl.

    " Imperator, Aquilius Severus. Deine Nachsicht verpflichtet zeitgerecht zu erscheinen. Also auch wenn es jetzt nicht diese persönliche Absprache gegeben hätte wäre ich natürlich gekommen."

  • Der Kaiser nickte zufrieden. Er hatte nichts anderes erwartet. "Ist schon gut."
    Er selbst setzte sich ebenfalls (auf den etwas prunkvolleren Scherenstuhl). "Tatsächlich habe ich dich nicht wegen dieser Angelegenheit eingeladen, sondern wegen des nächsten Schritts: Du dienst mir und meinen Vorgängern nun schon seit vielen, vielen Jahren." Er lächelte wissend. "Ich habe mir sagen lassen, dass du im Cursus Publicus von der Pike auf alles gelernt hast bis hierher zum Curator Kalendarii. Diese Erfahrung hätte ich gerne in meiner Nähe."
    Er blickte zu seinem Privatsekretär, der ihm eine Schriftrolle reichte. "Ich habe hier eine Ernennungsurkunde, die ich dir gerne aushändigen würde: Ich brauche einen neuen Procurator a cognitionibus hier am Kaiserhof. Ich würde es gerne mit dir versuchen." Erwartungsvoll blickte er den Germanicer an.

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  • Sim-Off:

    Saß der Kaiser noch nicht? Welch ein Affron, ein Verstoß gegen die etikette. :/


    Kurz lief dem Germanicet ein heiß-kalter Schauer über den Rücken. Hatte er doch schon Platz genommen als der Kaiswr nich stand. Schon wollte er sich wieder erheben als der Kaiser sich nun setzte und so tat als wäre nichts ungewöhnliches geschehen.

    " Ja, Imperator. Ich habe schon mehr als einen Caesar erlebt und auch glücklicherweise überlebt. Die Ironie daran ist dass derjenige den ich überlebt habe mir die Gelegenheit gab mich für höhere Ämter zu qualifizieren."

    " Senator Germanicus Avarus schenkte mir sein Vertrauen wodurch es möglich war zu lernen, ja. Begonnen im Cursus Publicus, mit Unterstützung meines Onkels."

    Vermutlich hätte es auch jeder andere sein können und genau betrachtet würde es einen Advokaten am ehesten zustehen...doch Aquilius Severus, Imperator, Caesar und Pontifex Roms hatte ihn angesprochen das Amt des Procurator a cognitionibus anzunehmen.

    " Ja, Imperator." Nur zwei Worte waren nötig um Aculeo in eine Stelkung zu bringen von der manch, nein, viele nur träumen konnten oder gar nicht wagten daon zu träumen.

  • Der Kaiser nickte wissend. Sein Privatsekretär hatte ihm ein entsprechendes Dossier zusammengestellt. Dass der Rückblick auf eine Zusage hinauslief, hatte er ebenfalls erwartet. Wer lehnte so ein Angebot schon ab?

    "Das freut mich, Germanicus!" antwortete er daher zufrieden. "Ich bin sicher, wir werden gut zusammenarbeiten!" Und wenn nicht, würde Severus seinen frischgebackenen Procurator eben wieder abservieren. Der Kaiserhof war ja in seiner absoluten Gewalt!

    "Ein erstes Projekt wird die Steuerreform sein. Ich will sichergehen, dass das juristisch wasserfest ist und es nicht zu massenhaften Klagen gegen den Fiscus kommt!"

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  • Aculeo verneinte sich.

    " Die Familie Germanicus und ich danken dir für die Ehre und das Vertrauen."

    Dann gab der Kaiser bekannt sich mit der Steuer befassen zu wollen. Wobei Aculeo sich fast sicher war dass nicht der Kaiser selbst seine grauen Zellen beanspruchen würde sondern all jene deren Gehirnschmalz überquoll. Was wiederum bewiesenermassen oftmals zu Fragen aus dem Volk hervorrief.

    Aber gut.. Jeder machte es so gut wie er konnte.....oder meinte zu können.

    Auch hatte Aculeo oft diktatorische Tendenzen. Wie immer wenn viele an einer Sache arbeiteten kam es zu unterschiedlichen Meinungen. Das wiederum verzögerte eine Lösung. Für Aculeo war es klar. Wenn der Staat beschloß und oder der Kaiser, so war es dann nun. Geheult und Gezeter waren hier völlig unnütz.

    " Was genau schwebt dir vor, Aquilius Serverus, Imperator?"

  • Der Kaiser quittierte den Dank mit einem freundlichen Nicken.

    "Ich habe das Thema dem Senat anvertraut. Wir haben steigende Ausgaben, also müssen wir Einnahmen generieren! Ich möchte, dass du dich mit der Senatskommission in Verbindung setzt und meine Interessen in den Prozess einbringst. Einerseits juristisch, andererseits fiskalisch."

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  • Alles gut, Aculeo flüsterte eine Stimme dem frisch ernannten a cognitionibus zu.

    Aculeo musste sich erst klar darüber werden sich nun in Kreisen zu bewegen die ihm bisher zwar nicht fremd waren aber durch geschicktes Fernbleiben vermieden worden waren.

    Der Senat weiß schon wie man die Sache angeht. Am besten ist es sich einen Verbündeten zu finden mit dem man auf einer Wellenlänge schwimmt.

    Aculeo nickte und meinte:" Dann werde ich mich sofort daran machen, Imperator."

  • "Perfekt!" antwortete Severus und nickte zufrieden. "Ich erwarte regelmäßig Bericht!"


    Dann fuhr er sich nachdenklich durch den Bart. "Gibt es sonst noch etwas? Meine Diener werden dir dein Officium und deine Mitarbeiter vorstellen. Wenn es dir möglich ist, deine aktuellen Aufgaben abzugeben, würde ich dich in drei Tagen zum Dienstantritt erwarten." Noch hatte Aculeo ja ein anderes Engagement, das auch übergeben werden musste.


    "Hast du noch Fragen?"

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  • " Nein, Aquilius Severus Augustus. Weder habe ich Fragen noch gibt es nich etwas. Ich werde mich im Vorfeld mit einem der Senatoren verabreden die in der Causa aktiv sind.. Und mit dem Curator rei sprechen damit sich dieser auf die neue Situation einrichten kann."

    Aculeo verneinte sich nach dem er sich erhoben hatte uns wartete darauf dass er entlassen werden würde.

  • "Gut." bestätigte der Kaiser und erhob sich seinerseits. "Dann wünsche ich dir alles Gute und freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit! Vale!"


    Damit war die Audienz beendet.

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  • " Vale, Imperator."

    Erneut verneinte sich Aculeo und zog sich zurück. Sein Tagesplan stand fest und er musste sich sputen um alles unter Dach ind Fach zu bekommen.

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