...von der Eingangstür kommend führte der Weg direkt in das Arbeitszimmer des Hausherrn, welches Tacitus mit seiner Tochter just in diesem Augenblick betraten.
"Salve Agrippa !" ging Tacitus, seinen Patron freudig begrüßend auf diesen zu.
"Schön Dich nach dieser Zeit wieder einmal zu sehen. Froh bin ich, daß die Götter meinen Weg nicht fehl leiteten nach Hispania."
*blickt in die Augen seines Patrons*
"Wir kamen über den Seeweg und Neptun muß uns hold gewesen sein, er ließ sich nicht blicken.
Wie ich stets zu sagen pflege, es ist das sicherste, wenn sich die Götter nicht blicken lassen, sie gehen ihrer Wege, und wir gehen unser Wege. Doch Gnade uns, wenn sie nur zu stark Einfluss nehmen, dann ist der Zorn nicht weit."
Er tritt ein wenig zur Seite, um Severina "vorzustellen".
"Meine Tochter kennst du ja bereits.
Deine Gastfreundschaft will ich nicht ausschlagen."
"Vortrefflich." bekundete Tacitus seine Zustimmung.
"Sag', wo finde ich meine Sohn Titus ? Ich erhielt einen etwas merkwürdigen Brief von ihm und ich hoffte, ich würde ihn in Hispania begegnen. Hast du ihn gesehen ?"
Tacitus versteinerte. Seine Miene erstarrte.
"Ausgezogen ? Wohin ? Nach Africa ? ... Gestohlen ?"
Leichter Ärger drang in ihm hoch. Sollte es wahr sein ? Er hatte keinen Grund an Agrippas Worten zu zweifeln.
Ein kurzer Blick traf Severina.
Für einen Moment schwieg er. Dann wandte er sich wieder an Agrippa.
"Was hatte er vor ?"
"Mein Freund, Du siehst mich entrüstet gleichermaßen. Wenn ich deinen Worten Glauben schenke, an dessen Zweifel ich keinerlei Anlass zu haben scheine, so hat er ein Verbrechen begangen und das muß gesühnt werden."
Er zügelte seine Stimme, mit Rücksicht auf Severina.
"Doch vielleicht sollten wir den Abend etwas vergnüglicher anstimmen, und uns die Laune nicht von solch unglücklichen Umständen verderben lassen, zu deren Aufklärung allemal noch Zeit sein wird."
"Mögen wir zu den Göttern beten, daß sich dieser Umstand schnell aufklärt."
Als Agrippa auf das Essen zu sprechen kam, entgegnete Tacitus
"Agrippa, wir folgen Dir stets überallhin wie ein treuer Klient seinem Patron stets zu folgen vermag." 
Fausta und ich stehen vor Agrippas Officum.....
*klopf, klopf*
Sie hat ihren Arm bei ihm unter, sie schmunzelt als er so ernst darauf wartet das ihr Vater sich meldet...was genau hat er nur vor?
ALs wir auf Antwort warten, fragte ich Fausta:
"Liebst du die Natur, das Reiten, das Meer...... die Ruhe...."
Das Meer, oh ja ich liebe es. Sehr sogar und reiten...ob ich das überhaupt noch kann?
Sie öffnete die Tür und trat mit Gaius ein.
Schau Vater, es geht ihm wieder besser. Er will sogar schon selbst auf die jagt gehen, denjenigen zu finden der ihm das angetan hat.
"Du hast recht, auf die Jagd wollte ich erst in 1 oder 2 Wochen gehen. Bis dahin will ich mich auf meine Villa in Carthago Nova erholen gehen und dich darum bitten oder fragen ob Fausta mich dahin begleiten kann. Ich würde ihr dann mein kleines Reich zeigen....... Du kannst selbstverständlich auch mitkommen da wir sowieso noch etwas in meinem Keller zu inspizieren hatten", und schaute auf den Krug Wein.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
