Cena der politischen Würdenträger

  • Cena der politischen Würdenträger


    Die Casa Leonis, wenngleich an vielen Stellen noch ausbaufähig, diente an jenem Abend einem Treffen politischer Würdenträger, aber auch einige junge Interessenten am Cursus Honorum waren mit einer Einladung bedacht worden.


    Während die Sklaven das bereits vollständig renovierte Triclinium herrichteten und die Mahlzeiten und Getränke vorbereiteten, ließ der nervöse Hausherr sich vorzeigbar herrichten. In seiner Sorge, von den zumeist älteren und höherrangigen Gästen kritisch und missgünstig betrachtet zu werden, fiel er in die alte Gewohnheit zurück, sich nach östlicher Manier recht stark schminken zu lassen, um nicht als leibhaftige Bühne der Imperfektion zu erscheinen. Den gesamten Nachmittag verbrachte er im Balneum, bis er zufrieden war mit dem Anblick im Spiegel. Nun aber ging die Sonne unter und es nahte die Stunde, da er die Gäste erwartete. Es kostete ihn Überwindung, die Zeit bis zu ihrer Ankunft lesend in einem gepolsterten Korbstuhl zu verbringen, Ruhe suggerierend, die er doch nicht empfand.

  • Die beiden Iulii waren der Einladung natürlich gefolgt den Centho war immer gespannt auf neue Gesichter. Mit Manius im Gepäck den er bei dieser Gelegenheit natürlich auch noch mal an die Startlinie bringen wollte hatte er die Casa erreicht. Manius war sicher nicht faul aber leider bemühte er sich nur da wo es ihm Spaß machte. Von Aufopferung für ein höheres Ziel war leider allzu wenig zu sehen.


    Aber so waren sie in sehr guter aber legerer Kleidung gekommen. Sie trugen bestickte Tuniken aber keine Togen. Ihre Paenula waren von sehr guter Machart aber das konnte man natürlich hier im Triclinium sehen den sie hatten sie beim Reinkommen abgeben. Die Casa schien sich in Umbaumaßnahmen zu befinden aber das Triclinium war sehr angenehm hergerichtet. Er selbst war nicht geschminkt aber da er erst im Osten gewesen war fand er das jetzt auch nicht sonderlich merkwürdig. Wenn er aber nicht erst einige Zeit in einer der östlichsten Provinzen gewesen wäre hätte er beim Erblicken des Gastherren sicher die Augenbraue gehoben. So aber war es nur eine Randnotiz. „Salve Seius ich bin erfreut dich wieder zu sehen. Ich war von deiner Einladung sehr angetan.“


    Sim-Off:

    Ich hoffe es ist ok wenn wir uns den Türpost sparen.

  • Von kräftigen Nubiern in einer Sänfte geschleppt erschien Secundus, er war froh das seine Nubier doe Sänfte sandr absetzen und nicht krachend auf den Boden stellten. Ergo stieg er gut gelautnt aus bickte den Nubiern freundlich zu und begab sich in das Gemäuer.

    Er wollte den Gastgeber begrüßen, musste sich jedoch zusammenreissen um nicht lauthals loszuprussten und als unhöflich zu gelten, wart jener doch nach östlicher Sitte geschminkt. Secund hob zwar die Augenbrauen bei dem Anblick, schwieg aber höflich. Er kannte die alte Sitte , hielt sie aber für weibischen Tand , denn er war anders aufgewachsen. Laut aber sprach er dann.

    "Salve Seius und sei bedankt für die freundliche Einladung."

    Dann wandte er sich dem zweiten und dritten Gast zu.

    "Salve Manius, Salva Augur, erfreut euch ebenfalls zu sehen."

    Secundus war gespannt wer noch alles erscheinen würtde, solch Treffen war ein hervorragendes Mittel um sich Kennenzulernen und auch um die Karriere voranzutreiben.

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    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Lucius Annaeus Florus Minor

  • Mainus war im Schlepp seines Vaters gekommen, wie konnte es auch anders sein. Aber um ehrlich zu sein, so unwillig war er natürlich nicht. Er mochte Gesellschaften und hoffte immer auf einen interessanten Abend. Die Casa war jetzt nicht wie die iulische Villa aber auch nicht wie bei armen Leuten. Wie auch: Man konnte nicht arm sein, wenn man in die Senatspolitik wollte. Es war nur eine Frage: Wie reich man war. „Salve Ravilla.“ Begrüßte er den Seius bei der persönlichen Begrüßung, auf die sie sich geeinigt hatten.


    Na einigen Augenblicken erreichte auch ein anderer Gast, den er kannte, das Haus. „Salve Secundus. Du hier, das hätte ich mir ja denken können.“ Er sah seinen Vater an und wies auf Secundus. „Vater das ist Aemilius Secundus. Ein Verwandter deins Augurcollegen Aemilius Pansa.“ Stellte er nun, wie er fand pflichtgemäß den Aemilius vor. Mochte man auch gelegentlich schlecht von ihm denken, war er doch, was seine Pflichten, nicht so ein Schluder, wie seine Schwester oft von ihm dachte.

  • Galeo Seius Ravilla war also wieder in Rom. Das Letzte, was Florus von ihm gehört hatte, nachdem er seine Amtszeit als Vigintivir absolviert hatte, war die erstaunliche Tatsache, dass dieser Sohn des Ostens ein Militärtribunat in Germania antreten wollte. Ganz ehrlich wusste Florus nicht, ob er mehr gespannt darauf war zu sehen, wie Germania den Seius verändert hatte, oder wie es Seius gelungen war das wilde Germania zu zivilisieren. Auf jeden Fall liess er sich nicht zweimal bitten und erschien selbstverständlich ebenfalls zur Cena.


    Einige andere Senatoren und auch der noch amtierende Vigintivir waren bereits anwesend und grüssten den Gastgeber und andere Gäste, so dass Florus zuerst einmal wartete.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • «Senator Iulius Centho», grüßte Ravilla mit der notwendigen Ehrerbietung. «Es ist mir eine Freude, dass du meine Einladung annehmen konntest! Ein Mann mit deiner Erfahrung wird unsere heutige Runde immens bereichern.» Ein Gast mit so langjähriger Expertise war eine Bereicherung für jedes Gespräch, doch interessierte sich Ravilla auch dafür, den Menschen Iulius Centho kennenzulernen, der auf eine so reiche Vita blickte.


    Anschließend wandte er sich Iulius Avianus zu. Sein Lächeln verbreiterte sich, kannte man sich doch bereits auf persönlicherer Ebene, auch wenn sich kaum eine Gelegenheit für ein tiefergehendes Gespräch ergeben hatte. «Und der gute Avianus. Heute haben wir hoffentlich etwas mehr Zeit, uns besser kennenzulernen. Es ist mir eine Freude!»


    Während Ravilla seine Gäste empfing und jeden, bei welchem es sich ergab, mit freundlichem Händedruck begrüßte, erledigten die Sklaven andere Handgriffe und standen für die Bewirtung im Triclinium bereit.


    Als nächstes traf einer der geladenen Patrizier ein, der mit feurigem Temperament gesegnete Aemilius Secundus. Während ihrer letzten Begegnung hatte dieser den Seius vollständig ignoriert, weshalb Ravilla nicht sicher gewesen war, ob der junge Mann die Einladung zur Cena annehmen wollte. Andererseits war dieser während ihrer letzten Begegnung mit dem Werben um eine junge Dame beschäftigt gewesen, was wohl als Entschuldigung galt. So empfing Ravilla auch diesen Gast mit einem Lächeln. «Wir waren doch schon bei Ravilla, mein guter Secundus», erinnerte er ihn mit einem Augenzwinkern. «Schön, auch dich heute hier zu sehen.» An der gehobenen Braue störte der Gastgeber nicht und bezog sie noch weniger auf sein Erscheiungsbild, denn auch bei ihrer ersten Begegnung war er geschminkt aufgetreten. Mit seinem stark ausgeprägten östlichen Dialekt, dem tiefschwarzen Schopf und den dunklen Augen war der Kulturraum seiner Prägung offensichtlich. Auch die Augen seiner männlichen Sklaven waren schwarz gerahmt und ihre farbenfrohen Pluderhosen muteten wohl schon klischeehaft exotisch an.


    Da Avianus inzwischen bei der gegenseitigen Bekanntmachung der Gäste half, konnte Ravilla sich nun ohne Zeitverzögerung dem Senator Annaeus Florus Minor widmen, der sich, wie es seine Art war, bescheiden und still im Hintergrund hielt. Ravilla, dessen Nervosität sich langsam legte, rauschte auf ihn zu, einen leichten Wind erzeugend, der nach östlichem Parfum duftete. «Senator Annaeus Florus Minor! Jeder Gast ist mir teuer, doch über dein Erscheinen freue ich mich besonders. Ehe es bei der forcierten Debatte untergeht, möchte ich dir noch einmal für deine Fürsprache vor dem Senat danken.»

  • Da Avianus inzwischen bei der gegenseitigen Bekanntmachung der Gäste half, konnte Ravilla sich nun ohne Zeitverzögerung dem Senator Annaeus Florus Minor widmen, der sich, wie es seine Art war, bescheiden und still im Hintergrund hielt. Ravilla, dessen Nervosität sich langsam legte, rauschte auf ihn zu, einen leichten Wind erzeugend, der nach östlichem Parfum duftete. «Senator Annaeus Florus Minor! Jeder Gast ist mir teuer, doch über dein Erscheinen freue ich mich besonders. Ehe es bei der forcierten Debatte untergeht, möchte ich dir noch einmal für deine Fürsprache vor dem Senat danken.»

    Nachdem die vor mir eingetretenen Gäste begrüsst waren, konnte sich der Gastgeber auch mir zuwenden. Wie ich sofort feststellte, hatte Germania den Seius nicht so sehr äusserlich verändert, wie dies wohl vermutlich innerlich geschehen war. Der Gastgeber war noch immer nach östlicher Manier stark geschminkt und seine Sklaven rannten in den typischen farbigen Pluderhosen herum, welche in Rom sonst eigentlich nicht getragen wurden. Typisch Osten halt.


    Galeo Seius Ravilla, herzlichen Dank für deine Einladung, der ich gerne folgte. Ich hoffe sehr, dass meine Fürsprache sich am Ende für Rom lohnen wird. Junge engagierte Männer mit der nötigen Zurückhaltung sind selten geworden. Meist schiessen sie heute schneller mit irgendwelchen Ideen um sich, als wir sie im Senat diskutieren können. Es freut mich daher umso mehr, dass du auch dein Tribunat in Germania nicht bloss überlebt hast, sondern dich noch immer für den steinigen Weg des Cursus Honorum einsetzen möchtest.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

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    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • «Ich danke dir für die freundlichen Worte, Senator. Meine Zeit in Germania war zweifelsohne eine lehrreiche.» Schmunzelnd fügte er hinzu: «Nichtsdestoweniger bin ich froh, dass sie nun vorüber ist.» Dass der Hauptrgund dafür nicht im unmittelbaren Arbeitsumfeld der Legio lag, sondern dem Tanz auf Messers Schneide mit dem Legatus Augusti pro Praetore und sogar dem Caesar persönlich, hielt er für angemessener zu verschweigen. Diese Männer waren von einer inneren Härte und Giftigkeit, mit welcher der junge Ravilla nur mühsam hatte umgehen können, wenngleich sie für die Provinz eine hervorragende Arbeit leisteten.


    «Bitte, liebe Gäste, nehmt doch platz.»


    Füße und Hände wurden jedem Gast vor dem Mahl gewaschen. Auch zwischen den Gängen würden sie den Gestern die Finger und gegebenenfalls vorsichtig den Mund reinigen. Da keine Dame in seinem Haushalt lebte, besaß Ravilla aus Gründen einer ihm eigenen Sittsamkeit nur männliches Personal. Allen Sklaven des Ravilla war eine aufrechte Haltung und überdurchschnittliche Attraktivität gegeben, auch dem beleibten Nubier, welcher die heutigen Köstlichkeiten gezaubert hatte. Ohne Zweifel waren dies sehr teure und fähige Sklaven, von denen jeder ein akzentuiertes, aber makelloses Latein sprach. Sie waren in exotische Seidengewänder gehüllt, mit Ausnahme des wohlgenährten Nubiers, welcher die übrigen Sklaven während des Gastmahls dirigierte, und dessen Kleidung aus dem Fell von Leoparden gefertigt war. In jedem Ohr trug er einen schweren goldenen Ohrring. Es war anzunehmen, dass er als Sklave in größerem Luxus schwelgte als ein König seines fernen Volkes.


    Auf dem Tisch standen bereits aufwändige Vorspeisen, in mundgerechten Häppchen portioniert und arrangiert in herrlichem Geschirr aus buntem Glas. Es handelte sich um halbierte und gefüllte Pfaueneier, wie die Pfauenfedern verrieten, welche zur Dekoration dienten. Weiterhin gab es kunstvoll zu einem «Blumenarrangement» angeordnete geschnitzte Stücken von verschiedenen Melonensorten, rosa, gelb, orange und grün. Auch gefüllte Steinpilze, echte Trüffel sowie Schnecken und Seeigel harrten des hungrigen Gastes. Überall dazwischen lagen zur Dekoration, aber auch zur Freude des Gaumens, essbare echte Blüten von Malve und anderen.


    An alle Gäste gerichtet, fragte er, nachdem diese ihre Plätze eingenommen hatten: «Welchem Wein gebt ihr den Vorzug? Ich habe eine ganz vorzügliche Auswahl im Keller und bin sicher, dass für jeden Geschmack ein geeigneter Tropfen zu finden sein wird.»

  • "Pardon mein guter Rivilla, wollte nicht gleich vor den anden wie der Elefant im Keramikladen auftreten. War nicht bös gemeint , aber da Du das Eis brachest, werde ich dich wieder so ansprechen."

    Secundus meinte es durchaus Ernst, zu oft war er lin letzter Zeit in Fettnäpfe getapst.

    Er nahm also wie angeboten Platz und liess sein Auge wohlwollend auf Speis und Trank ruhen.

    Ein stattlicher oder despektierlich, mopplicher Nubier fiel ihm dabei ins Auge, jener war zur Gänze in Leopordenfell gewandet, wohl der Leibsklave.

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    Klient - Lucius Annaeus Florus Minor

  • Ravilla erwiderte die Bitte um Vergebung mit einem Lächeln und winkte ab. «Ich darf dir versichern, mir sind bereits Menschen begegnet, auf welche die Beschreibung eines Elefanten im Keramikladen weitaus besser zuträfe als auf deine Person. Welchen Wein darf ich dir anbieten? Einen Surrentiner aus dem Geburtsjahr unseres verehrten Kaisers? Zwanzigjährigen Falerner von herrlichem Bernstein? Ich habe ihn in lieblicher und trockener Variante im Keller. Einen dreißigjährigen Albaner? Auch einen seltenen Rauchwein kann ich dir anbieten. Oder dürstet dein Gaumen nach etwas Leichterem, wie Cumaner oder Nomentaner?» Freilich hoffte Ravilla, der Gast würde sich für eine der erleseneren Sorten erwärmen.

  • Sogleich gab Ravilla den Wunsch an einen Sklaven weiter, welcher wenig später mit einer Karaffe gutem Serrentiner zurückkehrte. «Ein Tropfen für Individualisten, der von den fruchtbaren Hängen des Vesuv stammt.» Ein Surrentiner traf aufgrund seines säuerlichen Aromas nicht jeden Geschmack. Die Kaiser Tiberius und Caligula hatten ihn gar einvernehmlich als Essig verunglimpft. Doch Ravilla hielt aus gutem Grund eine vielseitige Auswahl vörrätig, denn auch seine Gästeschar war höchst different.


    Da die übrigen Gäste untereinander beschäftigt waren, widmete Ravilla sich weiterhin Aemilius Secundus. «Wie man hört, wird die von dir angeregte Münzreform demnächst dem Senat zur Entscheidungsfindung vorliegen. Meinen Glückwunsch. Aber verrate mir doch, wie du auf den Gedanken einer solchen Reform gekommen bist?»

  • "Das mein Guter hat ein wenig mit meinen Aufwachsen zu tun. Ich sah als Kind die unterschiedlichsten Münzen, welche dennoch alle römisch waren.

    Für gewiffte Fälscher ein gefundenen Fressen. Das erlebte ich dann hier in Rom. Daher sah ich es als Vigintivir als eine meine wichtigsten Aufgaben an, eine Reform des Münzwesens voranzutreiben, ich schlug dem Kaiser etwas vor, jenen liess es prüfen und aufsetzen und so kam es in den Senat.

    Ich bin nur der Ideengeber gewesen, nicht mehr."

    Secundus hob seinen Kelch und trank den Serrentiner, welcherim inzwischen eingeschenkt wurden ward. Gewiss er war recht säuerlich , aber Secundus kannte viel saurere Weine.

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  • «Das hört sich nach einem Herzensprojekt an. Wie darf es danach weitergehen, wenn die Götter deine Wünsche erhören?» Auch Ravilla nahm nun Platz, ließ sich von der tüchtigen Sklavenschar einen bernsteingoldenen Falerner einschenken, angemessen verdünnt freilich, dessen Geschmack so lieblich war wie sein Anblick.

  • "Ich nehme ein Legat an, absolviere meine Militärzeit. Dann werde ich mich für den Senat bewerben.

    So die Götter es wollen, werde ich eines Tages wieder zur Rechten oder zur Linken unseres Kaisers sitzen, wie es einst meine Ahnen taten.

    Nun mein Bester, meinst Du, das es zu hochtrabend gedacht von mir?"

    Secundus schaute, während er trank, Ravilla nachdenklich prüfend an.

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  • «Zur Linken und zur Rechten des Kaisers? Möchtest du ihn den heiraten?» Ravilla zwinkerte, denn natürlich verstand er, worauf sein Gast hinauswollte. Jedoch kannte er keine Rolle als jene der Ehefrau oder des Sohnes, die jemanden berechtigt hätte, neben dem Kaiser zu sitzen. Ernst fuhr er fort: «Ehrgeiz ist das Römischste, was wir kennen. Stets streben wir hoch hinaus und zum Lohn ward die Herrschaft über die Welt uns gegeben - nein, das ist falsch, wir haben danach gegriffen und sie an uns gerissen. Tat es der Welt schlecht? Ich meine nicht. Zu hoch gedacht ist dein Wunsch daher mitnichten, denn zu hoch kann es kaum geben. Doch der Wunsch allein erfüllt sich nicht durchs Wünschen, sondern durch Tatkraft. Man wird den Kaiser durch Leistung überzeugen müssen. Auch ich strebe das Amt des Quaestor Principis an, wo ich im engsten Kreise für unseren Kaiser wirken darf.» Ravilla genehmigte sich einen Schluck des Falerners, der sich dem Gaumen süß und samtig präsentierte. «Doch möchtest du mir verraten, woher der Wunsch rührt, so nah mit dem Kaiser zusammenarbeiten zu wollen? Ist es allein dein Ehrgeiz oder ist der Wunsch anderer Natur?»

  • Lacht laut los.

    "Natürlich nicht!

    Die höchsten Würdenträger sassen immer links und recht des jeweiligen Kaisers. Zufällig waren es meine Ahnen und da muss ich wieder hin. Vielleicht muss ich etwas erklären dies gilt am kaiserlichen Tisch, ansosten standen sie hinter den Thron.

    Unsere hattten dem jeweiligen Kaiser lange gedient und irgendwann geriet es in Vergessenheit. Meine Aufgabe ist es das Versäumnis meiner Verwandten, wieder dem Kaiserhaus zu dienen und damit dem unseren den alten Glanz zurückzubringen,wettzumachen und damit den Ruhm und die Macht des Hauses Aemilis wieder herzustellen. Was den in Rom lebenden Aemili nicht gelang oder egal war , muss der in der Ferne geborene eben tun.

    Ich weiss es klingt hochtrabend, aber sei es drum. Ich habe bereits meine Füller ausgestreckt, werde auf Rat und Wunsch des Kaisers nach Germanien gehen, dort ein Legat übernehmen und so ich zurück , mit meinen Plan beginnen."

    Secundus lies sich ein Täfelchen reichen schrieb etwas und reichte dies dann lächelt Ravilla.




    einstige angenommene Sitzordnung


    Kaiser

    Ehefrau-------------Prinz

    (2.Prinz)------------(3.Prinz)

    Würdenträger----- Würdenträger

    etc ------------------ etc

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  • Die Tafel fand ihren Weg in die gepflegten Finger von Ravilla, der die Sitzordnung für einen Moment studierte, ehe er die Tafel an seinen Gast zurückreichte. «Ich bedanke mich für die Erhellung. Das war mir in der Tat nicht bewusst.» Jedoch stutzte Ravilla bei den folgenden Worten, lächelte dann aber, denn offenkundig handelte es sich um einen Versprecher, wie er jedem unterlaufen konnte. «Für eine Stelle als Legat mag es noch etwas früh sein», sprach er schmunzelnd, «doch während des senatorischen Tribunats fungierst du de facto als Stellvertreter des Legatus Legionis, insofern mag es auch nicht gänzlich abwegig sein. Nach Germania wird es dich verschlagen, sagst du? Darf ich fragen, welche Einheit dich erwartet?»

  • "Ähm, Wein tut wohl Wirkung, Pardon, natürlich Tribun, nicht Legat. Mongotiacum, XXII. Legion."

    Etwas verlegen über seinen Verhaspler nahm Secunduns ein Schluck Wein. Er ärgerte sich über sich selbst, so etwas durfte ihm eingach nicht passieren.

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