Abmarsch - Centurie

  • Nachdem Balbus genug gesehen hatte kehrt er um und ritt in hohem Tempo zu seiner Centurie zurück. In der Zwischenzeit hatte auch die Karawane beinahe die Truppe erreicht. Als ob es nicht hätte anders sein können, trafen die beiden Kolonnen an der einzigen Engstelle aufeinander. Balbus fluchte. Dann gab er seinem Pferd die Sporen.


    "Subaquatus, sieh zu, dass Du die Männer von der Strasse kriegst."


    Er ritt zum Anführer der Karawane.

  • Subaquatus hörte den Tribun und veranlasste die Männer, ein wenig mehr am Starßenrand zu marschieren, als er sah, wie eine kleine Gupper Sklavenkinder ihren Schabernack mit einigen von den Kamelen trieb.
    Es kam, wie es kommen mußte:
    Eines der Tiere scheute, und prompt fiel die Ladung, einige schwere Kisten, vom Rücken des Kamels. Eine davon traf einen kleinen Jungen, der daraufhin sofort zu Boden ging.
    Subaquatus, der unmittelbar daneben stand, beugte sich zu dem Jungen herab, um nachzusehen, was ihm passiert sein könnte, als das Kamel, immer noch ganz aufgeregt, mit seinen Hufen nach hinten kickte und Subaquatus am Kopf traf.
    Subaquatus bemerkte den Schlag, aber keinen Schmerz.
    Er fühlte, wie sich die Welt um ihn herum drehte, Geräusch drangen zu ihm, als wenn er einen Wolllappen vor den Ohren hatte und mit einem Mal sackte er in sich zusammen und verlor das Bewußtsein.

  • Balbus hörte nur einen dumpfen Schlag hinten und das Gedröhte eines der Kamele. Er dreht sich um sah, wie Subaquatus zu Boden ging.


    "Verdammte Scheiße! Verflucht nochmal!"


    Seine Ärger war nicht zu überhören. Er wendete sein Pferd und ritt wieder nach hinten. Ein paar Kameltreiber hatten das Vieh wieder unter Kontrolle gebracht, während sich drei Legionäre sofort auf Subaquatus stürzten. Balbus kam ebenfalls hinzu und steig von seinem Pferd. Die Kinder verzogen sich in die Reihe der Sklaven.


    "Wurde er hart getroffen? Ist er noch bei Bewusstsein? So eine Scheiße! Also ob ich es nicht hätte kommen sehen. Es ist immer der gleiche Scheiß mit diesen Mistviechern. Ausgeburten der Wüste. Arrrrrrggggggg."


    Er beugte sich zu dem getroffenene Legionär hinunter.


    "Das sieht nicht gut aus. Er muss so schnell wie möglich ins Castellum. Verdammt! Unser Tross ist viel zu weit hinten..."


    Balbus fluchte wieder. Die Sodlaten sahen etwas hilflos drein.


    "Gut. Wir beschlagnahmen einfach einen Karren von der Karavane. Ist mir egal, ob dadurch euer Betrieb aufgehalten wird..."


    rief er dem hinzueilenden Karawanenführer zu, welcher bereitwillig mit dem Kopf nickte um anzudeuten, dass er jedwede Unterstützung gewähren würde.


    "Balbus. Du kümmerst Dich um die Centurie und bringst alle Jungs so schnell wie möglich nach Hause. Inklusive Tross. Die Übung ist jetzt egal. Wir müssen zusehen, dass wir Subaquatus nach Hause bekommen. Ihr zwei - Du und Du - packt mal hier mit an. Macht den Karren dort frei und ein zwei Decken drauf.


    Balbus blickte dem bewusstlosen Soldaten ins Gesicht.

  • Unterdessen kam ein kleiner Trupp der Reiter an dem Ort des Geschehen an, welche eigentlich die Centurie hätten verfolgen sollen. Sie erkannten sofort, dass etwas nicht in Ordnung war und ritten hinzu.


    Der Decurio der Turma neigte sich herunter.


    "Tribun! Stimmt was nicht?"


    Dann erblickte er den bewusstlosen Legionär.


    "Wie ist denn das passiert? Kann ich irgendwie helfen?"


    Er blickte den Tribunen fragend an.

  • Balbus sah zu dem Decurio hoch.


    "Gut, dass ihr gekommen seid. Ihr könnt grad mal mit anpacken. Und dann muss ein Reiter ins Castellum und melden, dass die schon mal ein Bett vorbereiten. Und unsere Patient wird wohl einen Arzt brauchen."


    Balbus neigte sich wieder zu Subaquatus hinunter.


    "Legionär! Aufwachen! Hörst Du mich?"


    Er wandte sich an ein paar Soldaten.


    "Packt mal mit an und hebt ihn auf diesen Karren dort. Und schön vorsichtig!"


    Die Soldaten taten, wie ihnen befohlen worden war. Der Karawanenführer indess entschuldigte sich, obwohl er selbst ja auch nichts dafür konnte. Balbus winkte nur ab. Der Decurio schickte einen Meldereiter ins Castellum. Der Karren setzte sich in Bewegung, zwei Soldaten mit an Bord, die eifrig darauf bedacht waren, dass sich Subquatus den Kopf nicht nocheinmal an irgendetwas stieß. Zum Glück hatte er den Helm aufgehabt, und dennoch, die Schwellungen im Gesicht ließen das Schlimmste befürchten.


    "Du kommst dann mit dem Rest der Truppe und dem Tross nach..."


    sprach Balbus zu seinem Bruder und verließ sich auf ihn. Er selbst hatte den Verletzten zu begleiten.

  • Subaquatus lag unterdessen und ließ sich von wunderhübschen glutäugigen Mädchen Wein und Wild servieren.
    Eine kleine Rothaarige steckte ihm gerade eine Traube in den Mund, kam mit ihrem Gesicht näher, spitzte ihre weichen vollen Lippen...
    Aufwachen,, sagte sie mit süßer Stimme, AUFWACHEN, LEGIONÄR schrie sie. Nur was war das?
    Aus der hübschen Rothaarigen wurde eine Grimasse, die er irgendwoher kannte. Ein besorgt blickender Soldat.
    Woher kenn ich den Kerl bloß? dachte er, und wo bin ich? Warum tut mein Kopf so weh?
    Er wollte sich an den Kopf fassen, als der Soldat ihn daran hinderte.
    Nicht Subaquatus, nicht bewegen! sprach der Soldat.
    Wer bei den Göttern ist Subaquatus? Ich etwa? dachte er noch, als es wieder dunkel und still um ihn wurde.

  • Balbus beobachtete wie sein Bruder mit dem Karren, in dem sich der verletzte Kamerad befand, davoneilte. Er wandte sich an die anderen Kameraden und befahl:


    "Wir helfen hier schnell beim Aufräumen und werden uns dann so schnell wie möglich wieder auf den Weg machen."


    Die Soldaten nickten und waren sichtlich froh darüber nicht sofort weiterrennen zu müssen. Sie halfen der Karawane ihre Kisten wieder aufzuladen und nach 10 Minuten waren sie wieder bereit zum Abmarsch.


    "Ihr vier wartet hier auf den Troß und eskortiert ihn dann zum Castellum. Die Anderen: sofort Abmarsch, los!"


    Er hatte sich für die Eskorte des Troßes die vier Soldaten ausgesucht, die am erschöpftesten aussahen und bei denen er die größte Angst hatte, dass sie bald zusammenbrechen würden.


    Er schaute sich noch einmal kurz um und marschierte dann mit dem Rest der Centurie los.

  • Der Deurio der Turma indess entschloss sich erst einmal kehrt zu machen und den Tross zu eskortieren. Er schüttelte nur den Kopf, der Vorfall mit dem Kameel und die Verletzung des Legionärs, das ganze Manöver hatte eine Wendung erfahren, die so nicht geplant war. Aber was im Leben ging schon nach Plan? Er gab seinem Pferd die Sporen und ritt dem Tross entgegen.

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Crassus kommt in die Stube geplatzt der 2Centurie 2Cohorte:
    MILITES STATE!
    Macht euch Abmarsch bereit, wir werden heute noch abmarschieren.

    Er schaut sich in der Stube noch etwas um
    Aufräumen wäre auch kein Fehler! Und holt euch 3Maultiere aus den Ställen. Die begleiten uns.


    Ihr nehmt nur euer Marschgepäck mit.
    Beeilt euch!


    WEGTRETEN




    Zeitsprung:



    STATE!
    Wie ich sehe habt ihr schon die Maultiere geholt und habt auch euer Marschgepäck. Zelte schon auf den Maultieren verstaut? Gut.
    Wir bilden eine Vorhut von 4Männern, welche die Truppe von Tribun Balbus finden sollen. Sie wollten auf der großen Handelsstraße gehen und dann irgendwann quer Feld ein.


    VORHUT ABMARSCH!
    sagte er nachdem die vorhut eingeteilt worden war.
    Die Vorhut salutierte kurz und ging dann los.


    Also dann Männer! Passt auf die Maultiere auf, damit die nicht bocken und uns Ärger machen.


    RECHTS UM! VORWÄRTS MARSCH!


    Insgesamt war der Trupp 16Mann stark. 4für jedes Maultier und die Vorhut, sie waren ja nur Truppen die bei Problemen helfen sollten und nicht jetzt alleine im Feindesgebiet überleben sollten.


    Der Trupp kam ganz gut vorran.


    Sim-Off:

    Tribun Balbus ist ja mit dem Verletzten schon im Castellum eingetroffen. Du suchst nur noch die restliche Centurie und den zurückgelassenen Tross. MDM

  • Der Decurio hatte mit seiner Turma inzwischen den Tross erreicht. Die Männer packten mit an, wo es ging und gingen den Soldaten dahingehend zur Hand, dass sie von ihren Pferden abstiegen und Teile der Ausrüstung auf ihre Pferde luden. Auf diese Weise wurde der Tross um einiges entlastet und konnte sich schneller auf der Strasse bewegen. Wenn sie Glück hatten würden sie heute noch vor Einbruch der Dunkelheit im Castellum ankommen, nicht wenig später, als der Hauptteil der Truppe, welcher unter Tiberius Prudentius Balbus im Lager eintreffen würde.

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Die Vorhut hatte sich bereits gemeldet das der Troß sich dirket vor ihnen befinden würde, nachdem er wieder zu Crassus zurückgekehrt war.
    Wenige später erreichte Crassus mit den anderen seiner Männer den Troß. Er ging auf den Decurio zu:
    Salve Decurio, wir sind gekommen um euch zu unterstützen falls nötig. Wir haben 3Lasttiere noch dabei, auf denen wir Gepäch lagern können.


    Na, los Männer, ihr seht dich das der dahinten Hilfe braucht..., und ladet noch Gepäck auf unsere Lasstentiere! LOS LOS

  • Der Decurio war dankbar.


    "Es ist gut, dass ihr gleich kommen konntet. Nachdem sich die Centurie auf ihrem Marsch entschloss wegen dem Gewaltmarsch zurück ins Castellum alle nicht lebensnotwendige Ausrüstung zurückzulassen, waren die wenigen Maultiere natürlich hoffnungslos überlastet. Ich habe schon einen Teil der Ausrüstung auf unsere Pferde verfrachtet, die weiteren Maultiere kommen aber gerade richtig."

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Los Männer schneller, beeilt euch mit dem Verladen so wie ich den Primus Pilus kenne ist der schon wieder am ausrasten[ ;) ]


    Als der Trupp endlich die ganze Ausrüstung verladen hatte, und jedes Maultier jetzt nun ein annehmbares Gewicht zu Tragen hatte, marschierte der Trupp weiter. Crassus hat sich dazubereiterklärt am Ende zu laufen und darauf zuachten das niemand zurückfällt und sogar den Anscluß verlieren könnte.


    Der Trupp kam für sein Gewicht ganz gut vorran.

  • Endlich kam der ganze Trupp im Castellum an. Die Männer waren total fertig und einige konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie hatten in den letzten Tagen gute Arbeit geleistet und wurden sofort in ihre Unterkünfte entlassen.


    Centurio Livianus, der den Trupp am Eingang des Castellums in empfang nahm, machte die Legionäre drauf aufmerksam ihre Waffen und die Ausrüstung zu reinigen und zu pflegen. Immerhin waren die Männer von diesem anstrengenden Marsch verdreckt und durchnässt und so konnte es leicht passieren, dass sich auf der Waffe oder auf der Ausrüstung Rostflecken bilden konnte.


    "Ihr habt gute Arbeit geleistet Männer. Ruht euch aus, dass habt ihr euch verdient."


    Mit diesen Worten trotteten die Legionäre völlig geschafft und müde Richtung Unterkunft.

  • Meridius stand am Tor, als die Männer das Castellum erreichten und nickte ihnen anerkennend zu. Sie hatten eine gute Arbeit geleistet, und auch wenn der Zwischenfall das Konzept über den Haufen geworfen hatte, war er dennoch zufrieden. Er wechselte noch ein paar Worte mit dem Decurio der Ala und ging dann in sein Büro.

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