[Aula | Hallae] Die Eingangshalle

  • Ich war nun schon mehr als ein Jahr in Mogontiacum und hatte mich allmählich in die via romana* hineingelebt. Während ich die Straßen zur Casa Duccia entlang ging, dachte ich darüber nach, wie die Dinge gelaufen waren. Manches war gelungen, manches war in der Routine versunken, anderes lief zäh wie Honig bei Kälte.


    Es war November und das Wetter gab sich alle Mühe, auch ein überzeugendes Novemberwetter abzuliefern. Das Ergebnis war nicht schlecht: Den ganzen Tag piesliger Regen, dazwischen ein paar Schauer mit heftigen Böen und so duster, dass man morgens ein Ochsengespann brauchte, um aus dem Bett zu kommen. Ich dankte den Göttern, dass das Imperium von den Hausbesitzern verlangte, auf der Straßenseite ihrer Häuser einen Porticus zu bauen. So konnte man sich trockenen Hauptes fast durch die ganze Stadt bewegen. Nur, wenn man eine Straße überqueren musste, war ein etwas unwürdiges Hüpfen und Springen angesagt, wenn mann sich an Regentropfen, Pfützen und Matsch vorbeimogeln wollte.


    So gelangte ich zum Eingang zur Casa Duccia. Ich klopfte kräftig.



    Sim-Off:

    * the roman way of life

  • Der alte Albin hatte schon viele November erlebt, und die wenigsten waren seine Freunde geworden. Der Oktober war wenigstens noch so ehrlich und warf einem zuverlässiges Herbstwetter entgegen, doch der November war so unberechenbar wie ein unzufriedenes Weib. Von einem auf den anderen Tag konnte es von Sonnenschein zu Schneesturm wechseln, so dass man sich kaum mehr aus dem Haus traute. Im Winter wusste man, worauf man sich einstellte, der November konnte einem mit seiner Heimtücke schnell den Tod bringen.
    Deshalb blieb man lieber einfach zuhaus, und wartete darauf, dass der Schnee blieb.


    Nichts anderes als das, was Albin in den letzten Tagen gemacht hatte. Die Römer konnten noch so hoch Stein auftürmen: den Herbstriesen war das vollkommen gleichgültig. Als er die Tür öffnete blickte ihm allerdings kein Riese entgegen, sondern eine sehr bekannte runde Nase.


    "Val...giso.", grüßte Albin den Mann, gerade noch schnell genug dessen Namen zusammen bekommend. Sein Gedächtnis wurde definitiv auch nicht besser, "Sei gegrüßt. Und komm vor allem herein... was führt dich her?"

  • Zitat

    Sei gegrüßt. Und komm vor allem herein... was führt dich her?


    "Salve, Albin. Ich freue mich immer, wenn ich dich sehe, aber leider will ich immer zu jemand anderem, wenn ich hier vorbeikomme. Ich weiß, das ist deine Aufgabe, Leute weiter zu schicken, aber wir beiden alten Peregrine sollten uns doch mal die Zeit nehmen und ein bißchen miteinander reden".


    Ich breitete bedauernd die Arme aus, "Siehst du, heute will ich zu Duccius Marsus. Ich hab einen Brief für ihn und will mit ihm etwas besprechen".

  • Mit einem altersweisen Lächeln tat Albin das Kompliment des Valgiso ab, wäre auch wirklich verwunderlich gewesen, wäre hier jemand gekommen um IHN zu sehen. Er konnte sich wirklich nicht daran erinnern, als jemand seinetwegen gekommen war... doch... damals... in Magna.. das junge Geschöpf.. wie hieß sie noch gleich? Achja... Marga. Lang ist's her.


    "Ich werde dich zu ihm bringen.", brummte der alte Mann dann auch nur, und brachte Valgiso zum Arbeitszimmer.

  • [Blockierte Grafik: http://img10.imageshack.us/img10/7869/luciusulpianusiulianus.png]


    Am Tag nach der Ankunft in Mogontiacum musste Lucius zwei Dinge erledigen. Die eine war ganz sein Metier. Es ging darum die Stadt auszukundschaften. Nicht nur was Wege und Straßen anging, sondern auch welche Banden in der Stadt aktiv waren und wie ihre Geschäfte liefen. Die andere war eher nicht sein Metier. Wenn er bisher eine Nachricht überbringen sollte, hatte er es in der Regel mit Fäusten oder seinen Sicae getan. Aber nun war er anständig geworden, zumindest halbwegs, denn aus dem ehemaligen Gladiator und Bandenmitglied war nun dank des Annaeus Modestus ein Lictor geworden. Normalerweiße hätte eine solche Nachricht auch ein Sklave oder einer der anderen Lictoren überbringen können, aber gerade ging es hektisch zu und da musste eben mitanpacken.


    "Salve, ich hab' mit Numerius Duccius Marsus zu sprechen. Und zwar sofort. Der Legatus Augusti will ihn sehen."




    LICTOR PRIMUS

  • Bei Albin ging es kein Stück hektisch zu. Er ließ sich Zeit. Mittlerweile immer öfter und beinahe überall. Deshalb verstrich auch ein etwas längerer Augenblick zwischen dem Klopfen an der Tür und dem Öffnen selbiger. "Salve," grüßte der alte Mann zurück. Ein Stirnrunzeln war die erste Reaktion auf die Worte des Mannes, der seinen jungen Herrn da gerade zum Legaten herzitierte. "Der Legatus, hm?" brummte Albin und nickte. "Was ist so dringend, wenn ich fragen darf?" Auch wenn es sich um den Provinzfürsten der Römer handelte, so hatte Albin nicht vor, Witjon jetzt sofort zu stören. Immerhin stand hier gerade trotz allem nur ein Handlanger, Sklave, oder sonst ein Laufbursche vor ihm. Und er hatte nicht im Mindesten vor einen dahergelaufenen Mann einfach einzulassen, der so zwielichtig aussah wie der, der gerade vor ihm stand. Da konnte ja jeder behaupten, er wäre vom Römerchef persönlich geschickt worden!

  • [Blockierte Grafik: http://img10.imageshack.us/img10/7869/luciusulpianusiulianus.png]


    "Sag deinem Herrn, dass der Legatus Augusti ihn erwartet, um die Gespräche fortzuführen, die er mit Titus Duccius Vala begonnen hat. Vale."


    sagte Lucius scharf und wandte sich dann zum gehen. Eigentlich hatte er ja die Anordnung bekommen, den Duccier persönlich die Nachricht zu überbringen, aber er hatte einfach keine Lust dazu. Bei dem lahmen Sklaven würde er wohl noch mindestens eine Stunde brauchen, bis er mal den Duccier zu Gesicht bekam. Dazu hatte er wirklich keine Lust und der Sklave würde die Nachricht sicherlich auch überbringen. Und so machte er sich wieder auf den Weg.




    LICTOR PRIMUS

  • Kurz nachdem er sein neues Haus verlassen hatte stieg Mathayus aus der Sänfte vor der Casa Duccia.


    Er hatte darauf acht gegeben nicht zu sehr aus der Rolle zu fallen, wusste er doch wie normalerweise Römer über das protzen dachten. So trug er sehr gut gearbeitete aber keineswegs als luxeriös zu bezeichnende Kleidung, an der man seine Herkunft als Punier und Meliter erkennen konnte. Auch hatte er nur dezenten Schmuck, lediglich einige Ringe, gewählt. Mal ganz abgesehen davon das er im Moment nicht viel mehr hatte als die die er trug.
    Dazu kam dann nur noch ein Amulett das Eingeweihten zeigen würde das er ein Miles des Mithras war.



    Schließlich ging er erhobenen Hauptes in die Eingangshalle und sah sich nach jemanden um an dem er die Gründe seines Erscheinens mitteilen konnte.

  • Albin hatte mit dem Frühjahrsputz begonnen. Zwar war es immer noch windig und kühl draußen, aber gelegentlich traute die Sonne sich bereits mit ihren wärmenden Strahlen hervor und brachte einen Hauch von Lenz ins Land. So stand der Alte im Atrium und fegte Staub und Dreck und was sich sonst alles so im Atrium ansammelte, wo doch so viele Menschen täglich diese Räume durchquerten, auf einem Haufen zusammen, um sie dann im Garten oder vor der Tür entsorgen zu können. Während er vor sich hin fegte, summte er eine fröhliche Melodie und ahnte nichts böses, als er Geräusche im Vestibulum vernahm. Zu dieser Tageszeit erwartete er für gewöhnlich keinen Besuch, denn es war kurz nach der fünften Stunde, und alle Herren des Hauses waren schon seit dem frühen Morgen an ihrem Arbeitsplatz, während die Damen des Haues den Markt begingen oder im hinteren Teil der Casa ihrer Arbeit nachgingen, während die Kinder mit dem Hauslehrer Milacorix Vokabeln paukten, rechnen lernten und eine feinde Handschrift übten.


    Albin wandte sich also in Überraschung um und musste einen Fremden im Haus stehen sehen. "Was wird das? Wer bist du und was machst du in diesem Haus? Wozu gibt's denn bitte Türklopfer?" polterte er grimmig, denn er duldete keine Leute, die ungefragt und ohne anzuklopfen einfach in andererleuts Häuser hereinmarschierte. Eine Frechheit war das.
    Allerdings war das Licht in der Eingangshalle spärlicher gesät als im Atrium, weshalb Albin den Fremden nicht gleich zu erkennen vermochte. Ein wenig Blinzeln und genaueres Hinschauen halfen, woraufhin Albin erkannte, dass er einen nicht nur fremden, sondern auch fremdländischen und zugleich auch noch offenbar recht wohlhabenden Mann vor sich hatte. Zumindest gab dieser sich so. Albin dagegen war völlig anders gekleidet, als der Fremde es sich wohl vorstellte. Der alte Mann, der als Unfreier im Dienste der Duccier stand, trug ein schlichtes Hemd und eine mit einer Kordel gegürtete Hose. An den Füßen hatte er Bundschuhe sitzen, die unter Germanen und Kelten üblich war. Eine Tunika trug Albin nur im äußersten Notfall, wenn man einmal nicht umhin kam wegen einer Feier mit großen römischen Gastanteil oder ähnlichem. So standen sich jedenfalls ein reicher freier Mann und ein armer unfreier Mann gegenüber und doch hatte der Unfreie in diesem Moment das Recht, nach dem Grund des ungehobelten Eindringens des anderen zu fragen.

  • Mathayus musterte den Mann für einen Moment. Aufgrund seines Aufzuges hielt er ihn zunächst für einen Sklaven, entschied sich dann aber dafür zu glauben das es keiner war. Doch anhand der Tatsache das er die Eingangshalle fegte stand der Mann keineswegs besonders hoch in der Hierarchie des Haus und war gar der Vilicus des Hauses oder ähnliches. So jedenfalls lautete seine Einschätzung. Aufgrund seiner bisherigen Lebenserfahrung blieb er aber doch ruhig und freundlich und neigte ganz kurz und ganz leicht den Kopf nachdem sein Gegenüber geendet hatte.


    "Dann entschuldigt mein forsches Eintreten in dieses Haus. Ich bin neu in der Stadt und noch gar nicht richtig eingewöhnt. Wie mir scheint hat die lange Reise meine Manieren gegenüber der gebotenen Höflichkeit etwas ins Hintertreffen kommen lassen.
    Wie auch immer mein Name ist Mathayus Magonidas und ich würde gerne den Duumvir sprechen. Ich wäre die verbunden wenn du mich zu jemanden bringen könntest der in der Lage ist mir den Aufenthaltsort und den nächsten freien Termin deines Herren zu nennen,"


    antwortete Mathayus freundlich aber bestimmt auf die Frage. Dabei sprach er ein Latain mit deutlichem Akzent. Derjenige der Punisch beherrschte würde auch schnell merken das diese Sprache es war die sich da mit eingemischt hatte.

  • Sim-Off:

    Entschuldige, war ein paar Tage verhindert ohne mich vernünftig abzumelden.


    Albin musterte den Fremden argwöhnisch, als dieser sich erklärte. Den Duumvir wollte er sprechen, ja? Und warum ging er dann nicht in die Hallen der Stadtherren, wo der Duumvir seine Arbeit verrichtete, umringt von Schreibern, Sklaven und anderen Bücklingen? "Magonidas. Es geht wohl um eine...eh...private Angelegenheit?" mutmaßte Albin daraufhin, seine alarmierte Körperhaltung etwas entspannend. Den punischen Akzent erkannte der Germane nicht. Er war froh, dass er ein halbwegs annehmbares Latein sprach, das Gäste verstanden, ohne sich beleidigt zu fühlen. Immerhin war er zwar schon seit längerer Zeit im römischen Reich als Teil der duccischen Sippe ansässig, aber die Sprache der Römer hatte er bis heute nicht perfekt zu sprechen gelernt. Immerhin verkehrten hier zu achtzig Prozent germanische oder keltische Gäste, gab es doch in dieser Provinzstadt einen recht geringen Anteil urrömischer Bevölkerung. Die meisten römischen Bürger Mogontiacums waren schlichtweg eingebürgerte Germanen, die häufig noch sehr tief in ihren eigenen Traditionen verwurzelt waren und untereinander kaum Latein sprachen.
    "Dann folge mir ins Ex..edra..." - Albin hatte immer Probleme damit, das lateinische Wort für 'Kaminzimmer' auszusprechen - "...Duccius Marsus wird bald von der Arbeit herkommen und dich empfangen. Wenn du bis dahin so lange warten möchtest... aber du kannst mir auch einfach einen anderen Tag nennen, an dem du herkommen willst." Die Entscheidung ob dieser Möglichkeit abwartend verharrte Albin noch so lange an Ort und Stelle. Mathayus konnte also im Kaminzimmer warten, doch war ungewiss wie lange der Duumvir letztendlich bei der Arbeit sein würde. Oder er meldete sich für einen anderen Tag und würde dann gleich pünktlich vom Duumvir empfangen werden.


    Sim-Off:

    Egal wie du dich entscheidest, du musst nicht noch einmal anklopfen, sondern wirst in einen neuen Thread weitergeleitet. Also keine SimOff-Wartezeit. ;)

  • Sim-Off:

    Kein Ding


    Mathayus überlegte einen Moment. Rein privater Natur war sein Anliegen ja nicht und wer weiß wie der Hausherr gelaunt war wenn er nach Hause kam und gleich ein ungebetener Gast auf ihn wartete. Nein das war kein guter Start für ein Gespräch indem er doch etwas von seinem Gastgeber wollte. Daher antwortete er:
    "Nach einem langen Arbeitstag in den Wirren einer Provinzverwaltung ist es sicherlich besser wenn man in sein Heim kommt und nicht gleich wieder von Bittstellern belästigt wird. Ich denke ich werde dann morgen wieder kommen und dann eine Stunde später als heute."


    Mathayus nannte dem Mann noch seine Adresse an der er ihn erreichen konnte falls seinem Herren der nächste Tag nicht passen würde.


    Sim-Off:

    Soll ich dann im Kaminzimmer gleich weiterschreiben?

  • Sim-Off:

    Hier geht's weiter.


    "Ich werd's ausrichten," bestätigte Albin schlicht und einfach die Erwiderung des Fremden und geleitete ihn dann zur Tür. Er hatte hier noch zu arbeiten und hielt es daher nicht für unhöflich den Herrn jetzt einfach herauszukomplimentieren.

  • Es war sehr früh am Morgen, die Sonne schickte gerade ihre ersten zarten Strahlen auf die Erde. Eila hatte den Termin bewusst so gewählt. Sie wollte wenig Aufmerksamkeit erregen, keine Zeit für große Verabschiedungen lassen. Wer weiß, vielleicht hätte dies sie umgestimmt. Und um gerade das zu vermeiden, stand sie nun allein in der Eingangshalle der Casa. Neisti, ihre geliebte Stute, die ihr Loki einst geschenkt hatte, stand bereits angebunden vor dem Haus. Links und Rechts neben ihr waren die gute gefüllten Satteltaschen. Noch einmal blickte sie um sich, hörte nichts als hier und dort das leise knacken von arbeitendem Holz und atmete tief ein.
    Sie wusste, dass sie schon mit ihrer früheren langen Reise viele Menschen verletzt hatte und natürlich ahnte sie, dass auch dieses Mal einige es nicht verstehen und ihr eventuell nachtragen würden, aber es war der richtige Schritt für sie.
    Seit Lokis Tod war sie nicht mehr dieselbe geworden und das ständige einfach weitermachen, hatte schon vor langem angefangen auf ihr zu lasten. Es drohte sie zu erdrücken. Deswegen musste sie fort. Etwas Neues anfangen, zur Ruhe kommen, mit etwas Glück wieder Frieden finden.
    Und wie sie hier so in der Halle stand, schwor sie sich, wie weit auch immer sie reisen würde, wie lange auch immer sie fort sein würde. Eines Tages würde sie zurückkehren zu den Menschen hier, die ihr so sehr ans Herz gewachsen waren. Und zu Nahla, ihrer Nichte... und ihrer letzten lebenden Blutsverwandten. Sie würde zurückkehren mit der Hoffnung, dass man ihr dann irgendwie würde verzeihen können.
    Entschlossen hob sie die Satteltaschen hoch, schwang sie über ihre Schultern und ging durch die Tür ins Freie, zu ihrer Stute, auf eine ungewisse Reise in eine noch ungewissere Zukunft.

  • Glücklicherweise hatte Mogontiacum nicht die Ausdehnungs Roms und so fand Aculeo rasch das Anwesen der Gens Duccia. Ein schöner Bau an der Nord-West Seite der Stadt nahe der Stadtmauer und nahe dem Theatrum Germanica liegend...vor jenem Haus stand er nun und blickte mit gemischten Gefühlen auf die Türe. Mit einem Ruck trat er nun heran und klopfte kräftig gegen die Porta.

  • Wenn es Tage gab, an denen Albin noch wortkarger und mürrischer war als sonst, so waren diese stets von finsterer Art. Als er die Gänge der Casa gemächlich durchschritt, als hätte er es nicht allzu eilig zur Porta zu kommen, und seine Miene zeugte von nichts anderem als stoischer Gefasstheit. Er hatte zuviele Mitglieder der Sippe sterben sehen, um sich davon noch aus der Fassung bringen zu lassen. Wenn man es genau nahm, hatte er aufgehört um die Nachkommen Wolfriks zu trauern, als er den alten Goswini hat sterben sehen.
    Bei aller Kaltschnäuzigkeit machte ihn der Tod der Hausoberen Elfleda aber auch alles andere als wohlgemut.. das Weib hatte mehr Arsch unterm Rock gehabt als eigentlich alle Männer der vergangenen Generation der Wolfrikssippe. Ein schlimmer Verlust, aber einer, mit dem man zumindest hier ständig rechnete... Frauen hatten eine kürzere Lebenserwartung, und Elfleda hatte nun einmal einfach das Glück gehabt, erst nach der Geburt zweier gesunder Kinder zu sterben, und nicht schon in der Schwangerschaft, oder gar im Kindbett.


    Trotz alledem blieben die Trauerbesuche natürlich nicht aus, und so schaute er auch keinen Deut überrascht drein, als vor der geöffneten Tür ein ihm vollkommen unbekannter Mann stand. Mit keinem Haar im Gesicht. Römer.


    "Salve.", grüßte er den Mann ohne sich die Mühe zu geben freundlich zu klingen, "Dies ist das Haus der Duccii, und es trägt Trauer. Was führt dich her?"

  • Aculeo rechnete nicht damit freundlich begrüsst zu werden da die Umstände in diesen Tagen für die Familie Duccier kein Grund zum Feiern war.


    So war es auch als sich die Türe öffnete und ein alternder Mann im Rahmen stand. Sein Gesicht wirkte müde, mit Sorgen erfüllt und sein Ton war nicht sonniger.


    Salve begrüsste nun seinerseits den Mann. Er versuchte so neutral als möglich zu wirken um nicht noch mehr Unmut hervorzurufen.


    Mein Name ist Germanicus Aculeo und ich bin hier um dem Herrn des Hauses mein Beileid auszudrücken. Duccia Elva war eine Mitarbeiterin des Cursus Publicus und ich sehe es als moralische Pflicht zu kondolieren. brachte der junge Germanicer sein Anlliegen vor.

  • Liutbert, Sohn des Clodwig
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/a-germanen-maenner-jung/23.jpg]


    ...kam zwei Wochen nach der Bestattung der Elfleda der Mattiakersohn Liutbert zur Casa geritten in der die Wolfrikssöhne residierten, um endlich das zu klären was ihm schon seit geraumer Zeit durch den Kopf spukte. Und seitdem er seinen Muntherrn davon in Kenntnis gesetzt hatte auch diesem.


    So klopfte er an, da entgegen seiner Sitte in dem größeren Komplex keine Möglichkeit war sich bemerkbar zu machen ohne dem Haus ungebührlich nahe zu kommen, was wohl eine Unart war die mit den Städten einherkam.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!