[Officium | Ando Kritja] Das Arbeitszimmer

  • Ab morgen also.. Thorgall würde ihn hinführen. Dagwin hatte natürlich noch überhaupt keine Vorstellungen davon, wie hart es für ihn werden würde. Auch nach der Schule würde er lernen müssen, um nicht hinterher zu hängen, denn seine Mitschüler hatten es bestimmt leichter als er, denn sie kamen ja nicht von einem Hof außerhalb der Stadt. Besseres Latein sprachen sie vermutlich auch!


    Er nickte Witjon zu, dabei wanderten seine Augen noch ein wenig durch das Arbeitszimmer, so viel Papierkram, so viele Bücher.. ob er irgendwann auch hier sitzen und arbeiten würde?


    "Was kann ich noch tun?" fragte er also kindlich-unbesorgt seinen Verwandten. Er wollte etwas zu tun haben, denn das war er vom Hof nicht anders gewohnt..

  • "Neben der Schule meinst du?" fragte Witjon. Er konnte es nur gutheißen, wenn der Junge von Tatendrang erfüllt war. "Du könntest bei Leif im Stall schauen, ob er vielleicht etwas für dich zu tun hat. Wenn du ihm nach der Schule hilfst, wirst du ein kräftiger Bursche, das verspreche ich dir." Ein Lächeln umspielte Witjons Mundwinkel bei dieser Ansage. Leif würde den Kleinen Heu stemmen und die Pferdeboxen vom Mist befreien lassen. Davon bekam man ordentliche Oberarme.

  • Nach seiner irritierenden Begegnung mit seinem Sohn im Lupanar hatte Witjon eine Nacht voller unruhigen Schlafes und genervten Wachliegens verbracht, bis er noch vor Sonnenaufgang aufgestanden war. Seitdem tigerte er grübelnd durch die Casa und fasste Beschlüsse. Irgendwann führte ihn sein Weg ins Arbeitszimmer, wo er einige Vorkehrungen traf. Schließlich ließ er Audaod zu sich rufen. Während er auf seinen Sohn wartete, bereitete Witjon schonmal zwei Becher frischen Dünnbieres vor und machte es sich dann hinter seinem Schreibtisch bequem.

  • Audaod war nicht sonderlich früh zuhause gewesen, hatte dafür aber einen festen traumlosen Schlaf genießen dürfen. Er war nicht von der Sorte Mensch, denen ihre Probleme Schlafstörungen verursachten. Als Albin ihn zum Arbeitszimmer zitierte, machte er sich umgehend auf, denn seinen Vater ließ man nicht warten.


    "Guten Morgen, Vater", begrüßte er Witjon, den er beim Frühstück noch nicht gesehen hatte. Offenbar hatte sein Vater schon wesentlich früher etwas zu sich genommen und sich dann direkt auf seine Arbeiten gestürzt. Während Audaod nun unaufgefordert gegenüber dem duccischen Sippenoberhaupt platz nahm, machte sich in seiner Magengegend ein mulmiges Gefühl breit. Er hatte doch hoffentlich keine Schelte zu erwarten wegen der gestrigen Nacht?

  • "Guten Morgen", erwiderte Witjon den Gruß seines Sohnes. Als Audaod sich gesetzt hatte, kam er sogleich zur Sache. "Mein Sohn, ich denke du bist mittlerweile alt genug, um neben deinen Studien auch Verantwortung für die Geschicke unserer Sippe zu übernehmen. Besonders sollst du auch lernen, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen." Er machte eine kurze Pause, um Audaod Gelegenheit zu geben das Gesagte zu verdauen. Dann fuhr er fort: "Ich möchte, dass du zum Erfolg der Freya Mercurioque beiträgst. Deshalb ernenne ich dich hiermit zum Socius Consortii." Ein Schmunzeln auf den Lippen, reichte er seinem Sohn eine Urkunde, die er bereits auf dem Schreibtisch parat hatte. "Meinen Glückwunsch", sagte er zudem. "Bewahr sie gut auf."



    Urkunde


    über die Mitgliedschaft des Duccius Callistus im Handelskonsortium Freya Mercurioque


    Dieses Dokument bestätigt die Aufnahme des Caius Duccius Callistus in das Handelskonsortium Freya Mercurioque. Er ist von nun an Socius Consortii und hat damit das Recht, eigene Betriebe unter dem Namen der Freya Mercurioque zu führen und seine Waren in den Verkaufsräumen des Konsortiums anzubieten.
    Er ist verpflichtet, im Namen seiner Betriebe das Präfix Freya Mercurioque zu führen. Außerdem müssen jegliche Waren im Namen des Konsortiums angeboten werden.




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    _________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus
    Curator Consortii

    ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLXIII A.U.C. (21.12.2012/109 n.Chr.)


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  • Audaod hörte die Worte seines Vaters, erfasste aber nicht sofort ihr Bedeutung. Mehr Verantwortung. Das war gut. Finanzielle Eigenständigkeit. Das war besser. Socius Consortii. Das war genau das, was er sich schon lange erhofft hatte! "Danke", brachte er als einziges hervor. Andächtig betrachtete er die Urkunde, die er ganz vorsichtig entgegennahm, als sei sie zerbrechlich wie Glas. Audaod las den Text der Urkunde und konnte sich schließlich ein breites Lächeln nicht verkneifen. "Ich werde sie hüten wie meinen Augapfel", entgegnete er auf Witjons letztgesagte Aufforderung hin.


    Audaod war stolz. Die vielen Jahre der Schufterei unter der Fuchtel des Lehrers hatten sich also doch gelohnt. Auch die darauf folgende Zeit der Lernerei in der Bibliothek der Thermae Iuliani und der Schola Germaniae waren zumindest so erfolgreich gewesen, dass sein Vater den Eindruck bekommen hatte, Audaod sei bereit dafür erste Aufgaben selbst wahrzunehmen. Deshalb fragte Audaod sodann auch nach eben diesen erwarteten Aufgaben: "Und was...äh...wird nun meiner Verantwortung unterliegen?"

  • Belustigt betrachtete Witjon die Mimik seines Sohnes. Dieser Moment rief in ihm Erinnerungen wach, die schon lange zurücklagen. Damals war Witjon genauso jung gewesen und genauso unbescholten gewesen (zumindest ging Witjon davon aus, dass sein Sohn ebenfalls unbescholten war). Er hatte dort gesessen, wo Audaod heute saß und hinter dem Schreibtisch schusterte Lando ihm seine neuen Aufgaben zu. Das waren großartige Erfahrungen und Chancen gewesen, die Witjon allesamt genutzt hatte. Der Anführer der Söhne und Töchter Wolfriks war jedoch überzeugt, dass sein Sohn ebenfalls keine Chance ungenutzt lassen würde. Immerhin war dieser Bursche, der da vor Witjon saß und so beeindruckt von seiner ersten FMQ-Urkunde war, ein Duccius!


    "Du wirst zwei Betriebe aus Albins Verantwortungsbereich übernehmen. Der Gute ist bereit auf seine alten Tage jetzt etwas kürzer zu treten und überträgt dir gern die Verwaltung. Es geht um unsere Brauerei und die Jagdhütte."
    Witjon pausierte kurz und sah seinen Sohn direkt an, um seine Reaktion zu beobachten. Dann fuhr er fort.
    "Die Geschäfte werden natürlich weiter laufen wie bisher. Du wirst die Buchführung übernehmen und bestimmen wie hoch die Produktionsmengen sein sollen und von wem für die Brauerei Nachschub geordert wird. Die Gewinne fallen damit natürlich ab jetzt auch dir direkt zu. Und ich empfehle dir, nicht alles für Bier und Weiber auszugeben, sondern besonnen zu investieren."
    Die letzte Bemerkung untermalte Witjon mit einem deutlichen Augenzwinkern. Er war sich sicher, dass Audaod sein erstes richtig verdientes Geld nicht verprassen würde. Aber seinen Spaß konnte er ja trotzdem mit ihm haben.

  • Audaod nickte. Häufig. Am liebsten hätte er jedes einzelne Wort mit einem separaten Kopfnicken bestätigt. Er saugte die Informationen auf wie ein Fladenbrot Garum in sich aufsog. Nur bei seines Vaters letztem Satz stockte Audaod kurz und runzelte fragend die Stirn. War das ein....ja, das musste ein Scherz gewesen sein! Erleichtert wischte Audaod den kleinen Schreckmoment beiseite und zeigte statt dessen ein schmales Grinsen.


    "Es wird mir eine Freude sein Albin etwas Arbeit abzunehmen", ließ er Witjon mit einer Spur des duccischen Schalks - man erinnere sich an viele tausend Gelgenheiten, zu denen er sich in Landos, Witjons, Phelans oder Ragins Handeln und Reden schon gezeigt hatte - wissen. Die Aufgaben, die sein Vater ihm da beschrieb, klangen allesamt machbar.
    "Ich schätze für die Einzelheiten erkundige ich mich einfach direkt bei Albin", sagte Audaod noch abschließend, was weniger eine Frage als vielmehr eine Feststellung war.

  • "Gut", war der lakonische Kommentar, den Witjon über die Ankündigung seines Sohnes zu vergeben hatte. "Dann sind wir uns ja einig." Er lächelte. Wenn Audaod mit den Betrieben gut klar kam, würde er bald noch mehr Verantwortung übernehmen. Witjon freute sich bereits darauf. Sie würden in Zukunft wohl häufiger auch geschäftliche Gespräche führen. Das war gut, denn so konnte Witjon mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen als bisher üblich.


    "Also dann, das wäre soweit alles. Du weißt ja wo du Albin findest. Geh dem alten Mann ruhig ein bisschen auf die Nerven. Wir sehen uns später beim Essen, ich habe hier noch ein bisschen zu tun." Womit Audaod schlussendlich entlassen war. Witjon hatte tatsächlich noch einiges an Arbeit vor sich. Zum Jahresende hin gab es immer viel Papierkram, der sich nicht von allein erledigte. Jetzt hieß es Nerven behalten.

  • "Wir eröffnen einen Schuster", leitete Witjon die zweite Geschäftssitzung ein, die er binnen weniger Wochen zusammen mit seinem Sohn abhielt. "Und du wirst ihn verwalten", führte er dann dazu weiter aus. "Deine beiden Geschäfte laufen bisher ganz gut. Ein Dritter Laden wir dir also gut zu Gesicht stehen. Ein Ladenlokal habe ich bereits angemietet und einen fähigen Schuster habe ich auch bereits ausfindig gemacht, der die Arbeit für uns übernehmen möchte. Du wirst dich also nur noch um diverse Einzelheiten kümmern müssen und um den Warennachschub für eine reibungslose Produktion."
    Aufmunternd sah er seinen Sohn über einen Stapel Wachstafeln auf dem Schreibtisch hinweg an.

  • Einen Schuster? Audaod hatte sich auf einen Stuhl gegenüber seinem Vater gefläzt und ließ sich nun neugierig die neuesten Pläne für das Handelskonsortium mitteilen. Da Witjon offenbar schon alles notwendige veranlasst hatte, zuckte Audaod nur die Schultern und sagte: "Keine Einwände"


    Dann wurde er des Stapels Tabulae gewahr. "Noch mehr Urkunden?"

  • Weniger als Zustimmung hatte er von seinem Sohn gar nicht erwartet. Dementsprechend nickte er zufrieden. Auf Audaods Frage hin blickte Witjon jedoch überrascht auf.
    "Urkunden? Äh...ja und nein. Auch Bilanzbücher. Wir müssen einige Fehlinvestitionen - ja schau nicht so erstaunt, so etwas gibt es sogar in unserem Handelskonsortium - ausgleichen beziehungsweise bereinigen."
    Er nahm die oberste Tabula zur Hand und überflog sie kurz, bevor er fortfuhr.
    "Wir werden einige Betriebe schließen. Unter anderem den Schneider, den Töpfer, Eilas Buchhandlung...einen Schreiner..." Er hob seinen Blick. "Wie dem auch sei. Viel wichtiger sind ein paar Verschiebungen."


    Witjon holte kurz Luft zu einem weiteren Erläuterungsansatz. Er lehnte sich im Stuhl zurück und rieb sich die Schläfen um die einzelnen Abläufe aus seinem Gedächtnis zu kramen und setzte dann zur Erklärung an.
    "Spurius Iunius Silanus ist ja letztens Socius geworden und hat einige Betriebe von Maecenas übernommen, du erinnerst dich? Dieser Iunius jedenfalls ist mittlerweile offenbar etwas überfordert mit den Geschäften und möchte sie abgeben. Deshalb werde ich den Steinbruch und die Eisenerzmine in Zukunft verwalten. Mein Glasmacher und der Steinmetz gehen dafür an Albin. Der arme Kerl, wollte gerade noch Arbeit los werden. Und jetzt halse ich ihm neue Betriebe auf. Ich würde dich bitten, dem alten Mann ein wenig unter die Arme zu greifen, ja?"

  • "Mach' ich", beeilte Audaod sich zu sagen und erhob sich. Er war echt erleichtert. Sein Vater hatte tatsächlich nur rein geschäftliche Dinge besprechen wollen. Kein Wort über Lupanare. Kein Wort über Moralvorstellungen. Kein Wort über peinliche Momente. Audaod winkte zum Abschied über die Schulter. "Jap, bis später", stimmte er zu, dass man sich beim Abendessen sehen würde. Bis dahin hatte er dann auch noch genug zu tun, um sich von zu vielen Gedanken abzulenken. Sekunden später fiel die Tür hinter ihm zu und Witjon konnte wieder ungestört seinen Gedanken nachhängen und seine Arbeit erledigen.

  • In Ermangelung des zweitausend Jahre später allgemeingültigen Füllwortes "Okay" machte Audaod hier und dort ein verstehendes "Hmhm." Er war allerdings froh, als sein Vater nicht sonderlich viel Zeit auf die Betriebsschließungen verschwendete, sondern auf diejenigen Angelegenheiten zu sprechen kam, die Audaod selbst betrafen. Er sollte Albin unter die Arme greifen? Na toll, noch mehr Arbeit. Ein neuer Betrieb und Albins zwei neue Läden extra. Das klang ja überhaupt nicht nach viel Aufwand...


    "Ja, ist gut", antwortete er aber statt sich zu beklagen. Er wollte nicht undankbar klingen und hatte ohnehin das Gefühl, sich noch stärker als bisher für die Sippe einsetzen zu müssen. Alle gingen weg, Landulf, Eila, Phelan. Da musste er hier langsam mal etwas mehr leisten um die Geschicke der Familie nicht völlig in seines Vaters Hand liegen zu lassen. "Also ein Schuster für mich und zusätzlich Albins Glasmacher und Steinmetz. Kriege ich hin", versicherte er abschließend noch einmal.

  • "Wunderbar", fasste Witjon die Situation und seinen Gemütszustand zusammen und nickte zufrieden. Sein Sohn war offensichtlich zu etwas zu gebrauchen. Zumindest sträubte er sich nicht gleich gegen väterliche Entscheidungen. "Gut, ich muss hier dann noch einiges tun." Er warf einen müden Blick auf sich türmende Unterlagen, die seine Laune mit ihrer düsteren Aura von Arbeit und Stress akut bedrohten.
    "Wenn noch was ist, frag einfach. Weißt ja bescheid", forderte er Audaod schließlich auf in dem Wissen, dass sein Sohn den Willen das Gespräch zu beenden erkannte. Audaod war klare Anweisungen gewöhnt und kam damit klar, dass er so abgefertigt wurde. Witjon war ja ansonsten immer für Fragen zu erreichen und beantwortete diese auch sogleich. Deshalb sah er jetzt nur noch kurz von seinen Unterlagen auf. Falls Audaod nichts zu sagen hatte, sahen sie sich ja sowieso wie immer bei der abendlichen Cena.

  • Als Albin an die Tür zum Arbeitszimmer anklopfte und im nächsten Augenblick auch schon eintrat, fand er den Herrn Witjon lesend und zugleich essend vor. "Äh...Herr Witjon, da ist ein Scriba Matinius von der Curia. Will was wegen einer Marktordnung...", informierte der Vilicus. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete er, wie der Hausherr Schinkenbrot und Oliven in sich hineinstopfte, während er mit fettigen Händen eine Wachstafel studierte und auf einer anderen Anmerkungen notierte.

  • Witjon sah überrascht von seinem Kram auf. "Hm?", machte er fragend, als er Albins Gestalt ersichtig wurde. "Hm", nickte er dann verstehend. "Hmhm", gab er Albin dann die Anweisung, den Scriba einzulassen, was er mit seinen fettigen Händen in beinahe eindeutig zu begreifenden Gesten zu unterstreichen suchte. Schnell wischte er seine Finger an der Hose, die er in der Casa in Kombination mit einem Hemd üblicherweise anstelle der römischen Tunika trug, ab und setzte sich aufrecht hin. Mit dem Ärmel fuhr er sich nochmal kurz über den Mund, um dort Krümel und Fett aus dem Sichtfeld des Besuchers zu beseitigen, dann war er besuchsfähig.

  • Pacatus folgte dem knurrigen Alten, der ihn in eine Art Tablinum führte, wo der Hausherr an einem Tisch saß. Der schien gerade etwas anderes gemacht zu haben, als auf einen Besucher zu warten, das konnte Pacatus an der Haltung des Ducciers ablesen. Aber, wer sitzt schon den ganzen Tag unaufhörlich in der Haltung eines gleich-habe-ich-einen-Besuch-Menschen herum. Kann man von niemand verlangen.


    "Salve, Duccius Marsus, ich hoffe Dich nicht bei einer wichtigen Arbeit gestört zu haben. Ich komme zu Dir, weil der Aedil mich beauftragt hat, über eine Marktordnung für Mogontiacum nachzudenken. Und da hatte ich mir gedacht, dass vielleicht die Erfahrungen eines wichtigen Vertreters des Handelskonsortiums Freya Mercurioque mir weiter helfen könnten".

  • "Salve, Matinius", erwiderte Witjon die Begrüßung und schüttelte dem Eintretenden die noch leicht schinkengefettete Hand. Er bot einen der Stühle an und setzte sich dann ebenfalls wieder, nachdem er sich zur Begrüßung seines Gastes selbstverständlich erhoben hatte. "Du störst keineswegs", fuhr er dann fort, als er sich das Anliegen des Matiniers angehört hatte. "Du denkst also, dass ich dir bei einer Marktordnung behilflich sein könnte. Was hast du dir denn vorgestellt? Hast du schon einen konkreten Entwurf?" Oder sollte Witjon gar bei der Erarbeitung der Ordnung von der Pike auf mitwirken? Diese Frage behielt er jedoch vorerst für sich.

  • "Nee, einen konkreten Entwurf hab ich noch nicht. Ich sammle erst mal Material. Ich denke mir aber, dass man in eine solche Marktordnung reinschreiben könnte, wer überhaupt zum Markt zugelassen wird, wie groß die Standplatzflächen sein können, wann und wo beispielsweise Viehmarkt stattfinden kann, überhaupt, wie die Standplätze verteilt werden, ob Gebühren erhoben werden und so weiter. Wie ich gesehen hab, hat's mal im Ordo Decurionum einen ziemlichen Krach darüber gegeben, ob auswärtige Händler an allen Tagen zugelassen werden sollen, da könnte man auch mal drüber nachdenken. Aber Du bist ja selber Händler, vielleicht könntest Du mir sagen, ob und wieviel Regelung Deiner Meinung nach für Händler überhaupt noch akzeptabel wäre".

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