Unterkünfte - II. Cohorte

  • Cotta betrat die Unterkünfte der II Cohorte. Um sich die Aufmerksamkeit der Legionäre zu sichern, schlug er mit der Vitis gegen den Türrahmen. Urplötzlich war alles ruhig. Cotta wandte sich an die Männer:


    "Milites! Der Kaiser ist nach Rom abgereist. Die Umstände machen seine Anwesenheit dort erforderlich. Momentan wissen auch wir nichts Genaues d.h. es gibt keinen Grund zu irgendwelchen Spekulationen. Es ergehen daher folgende Befehlen: Ab heute gilt die allgemeine Ausgangssperre, gleichzeitig wird das Drill-und Waffentraining erhöht. Jeder Legionär hält sich in Kampfbereitschaft d.h. er kontrolliert Waffen und Ausrüstung auf ihre Vollständigkeit. Ihr müsst jeder Zeit marschbereit sein."


    Cotta wollte sich gerade zum Gehen wenden, als ihm noch etwas einfiel...


    "Sollte es irgendjemandem einfallen die Truppenmoral zu unterminieren, indem er wilde Gerüchte in die Welt setzt, wird dies nicht ohne Folgen bleiben..."

  • Ich machte mich daran meine Ausrüstung zu überprüfen und auf Vordermann zu bringen.
    Die meisten Sachen waren sowieso in Ordnung aber gerade die Caigae hatten unter dem Übungsmarsch von letzter Woche doch etwas gelitten.
    Ein Paar Nägel zu ersetzten war aber keine schwierige Aufgabe.


    Natürlich machte ich mir Gedanken darum was das alles zu bedeuten hatte.
    Eine Ausgangssperre war wohl die Vorbereitung auf einen Einsatz. Allerdings hatte ich von keinen Unruhen in Hispania gehört so das wohl an einem anderen Ende des Imperiums etwas vorgefallen war.


    Das wiederrum würde bedeuten das wir eine ganze weile unterwegs wären.
    Vielleicht sollte ich schauen ob ich bei einem der Händler am Tor noch ein bischen Verpflegung bekäme bevor der Rest der Legion auf die gleiche Idee käme und die Preise dort entsprechend anziehen würden?


    Naja, wenn wir schon verlegt wurden hoffte ich das es nach Britannien gehen würde. Ich hatte da immerhin noch eine Rechnung offen....

  • Ich sehe meine Ausrüstung durch... Kontrolliere alles auf Vollständigkeit und seinen Zustand...


    Einzig meine Calligae sind etwas alt und abgenutzt. Mir hat der Centurio zwar versprochen ich würde neue bekommen, aber trotzdem, ich repariere sie, ersetze ein paar Nägel...
    Egal wo hin wir marschieren, ich lege wert auf feste Schuhe...


    Doch meine Gedanken sind wieder bei meiner Ausrüstung noch bei irgendwelchen Gerüchten...

  • Ich begann, im Kopf nachzurechnen. Da war einerseits der Bote oder was auch immer, der dem Kaiser eine Nachricht überbrachte. Darauf hatte eben genannter sogleich das Castellum verlassen.
    Dann hiess es, Ausgangssperre und wir müssten unsere Ausrüstung überprüfen und mehr trainieren und uns bereit halten.


    Ich hatte das dumme Gefühl, dass man uns bald irgendwo brauchte.
    Bestimmt würden wir in Bälde abziehen, in ein Land, wo uns Feinde erwarteten.


    Ich hatte es nicht nötig, die Ausrüstung zu überprüfen, das war in letzter Zeit schon genug oft geschehen.
    Ich überlegte, ob ich für eine lange Reise noch etwas brauchte. Wenn ja, so würde ich dies bald einmal besorgen.

  • Ich liege auf meiner Pritsche, die Ausrüstung ist poliert und kontrolliert...


    Von mir aus kann mich die Legion hinschicken wo sie will,... ich bin bereit...


    Auf einemal klopft es an der Tür zur Barracke.... Ich bin erstaunt...


    Eigentlich pflegt niemand zu klopfen, da es eh im Lärm meiner Kameraden untergehen würde...


    Ich stehe auf und öffne die Tür

  • "Bitte verzeiht!Meine Herrin schickt mich um euch zwei Pergamente auszuhändigen."


    Sie überreichte ihm die Schriftrollen




    An Quintus Tiberius Vitamalacus
    Von Tiberia Nova



    Geliebter Quintus,


    nun scheint unser Schicksal besiegelt.
    Ich werde nach Italia gehen und dort einige Zeit bleiben.
    Ich halte das Amulett welches du mir gegeben hast
    immer in Ehren.
    Ich denke die ganze Zeit an dich..
    Wenn unser Schicksal nur anders aussehen würde.
    Wenn wir nur zusammensein dürften.
    Ich hoffe das wir uns irgendwann wiedersehen!


    In Liebe
    deine kleine Nova


    Die Blätter fallen von den Bäumen
    der Wind fegt durch die leeren Äste der mächtigen Buchen
    allein gehe ich durch den Park der einst unser lied sang


    Die Sonne hat sich schon ein paar Tage nicht mehr blicken lassen
    der Fluss ist wild und reißend,aber auch still geworden
    seit du nicht mehr da bist


    Der Himmel zeigt seine einst strahlenden Sterne nicht mehr
    er ist dunkel
    und kann deinen Namen nicht mehr lesen


    Ich sitze nachts allein am Fenster mit der Hoffnung
    das du auch zum Himmel schaust und an mich denkst
    und das Lied der Liebe in unseren Herzen weiterlebt


    Nova

  • Ich nehme die Schriftrollen und lese sie...


    Von den Blicken meiner Kameraden nehme ich nichts wahr, sehe nicht wie sie begierig auf die Sklavin schauen oder auf mich, wie ich auf meine Pritsche sinken während ich die beiden Rollen lese...


    Eine ganze Weile dauert es, bis ich reagiere...


    "Warte kurz, ich gebe dir eine Antwort mit..."


    Ich nehme mein Schreibzeug und beginne eilig zu schreiben

  • Eilige gleiten meine Finger über das Pergament...
    Dann sind die Zeilen geschrieben, ich reiche sie der Sklavin.



    Meine liebste, kleine Nova,


    die Götter prüfen uns... und ich wünsche mir sie haben unser Schicksal nicht besiegelt.
    Ich weis nicht, wo hin mich der Dienst in der Legion führt.
    Aber ich werde in Gedanken immer bei dir sein...


    Du bist mein ein und alles....


    Quintus

  • Nach dem ich eilig die Zeilen niedergeschrieben habe, und die Sklavin verschwunden ist, lege ich mich zurück auf meine Pritsche,...


    Doch mir fehlt jegliche Ruhe...


    Ich stehe auf, greife mein Scutum und Übungsgladius und gehe auf den Waffenübungsplatz...

  • Ich betrat die Unterkünfte.


    "Meine Herren ich hoffe ihr habt die neuen Befehle gelesen und auch gehört. Wir sind in Alarmbereitschaft und die Ausrüstung ist auf Vordermann zu bringen. Mehr müsst ihr momentan nicht wissen aber ich will euch immer Abmarschbereit sehen!!!"

  • Nach dem ich das Lager passiert habe, auf der ... na wie immer diese Römer es auch genannt haben,... immer den stechenden Blick der Wache im Rücken... erreiche ich die Unterkünfte.


    Ich klopfe an..

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