Sabina hatte noch nie eigene Sklaven gehabt die sich so benommen hatten, aber dafür ihr Vater. Sie musste daran denken wie ihr Vater von dieser dummen Sklavin mit heißem Fett übergossen wurde. Dank dieser Sklavin hatte sie selber noch eine kleine Narbe am Bein. "Manchmal scheint es auch besser zu sein keine Sklaven zu besitzen. Ich spreche da wohl aus Erfahrung, denn auch in unseren Haushalt in Tarraco gab es Sklaven die nicht wussten wie man sich benimmt. Eine Sklavin hatte meinen Vater mit heißen Fett übergossen. Wenn es nach mir gegangen wäre ich hätte dieses Biest eigenhändig umgebracht, auch wenn sich das hart anhören mag. Mein Vater hat kein gutes Händchen für Sklaven, zu ihm kommen immer die, die etwas im Schilde führen, als würde er das anziehen oder es scheint Schicksal zu sein." Vielleicht gab es aber auch Leute die ihm irgendwas heimzahlen wollten, alles war gut möglich, aber diese Variante hatte sie noch nie in betracht gezogen.
Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt wo man über solche vergangenen Tage nachdenken sollte, dafür gab es noch andere Zeiten, schließlich war man nicht immer mit einem so netten Mann in einem Garten. Sabina fürhte ihn langsam zu der Steinbank, die an den Seiten etwas zugewachsen war, aber wenn sie ehrlich war störte sie das gar nicht. Es sah schön aus und hatte etwas sehr natürliches. "Ein schöner Platz hier. Setz dich doch." Sie tat es ebenfalls und setzte sich auf die Bank und richtete nebenher noch ein wenig ihre Tunika, damit sie nicht ganz so viele Falten schlug. "Auch wenn es solche Umstände sind, die dich hier her geführt haben, bin ich ganz froh darüber. Es ist schön deine Gegenwart zu genießen." Sie war etwas über sich verwundert, dass sie ihm so offen ihre Gefühle offenbarte, aber gleichzeitig war es auch sehr befreiend.