[Officium I] Duumvir

  • "Danke"


    antwortete Meridius und griff nach ein paar Oliven. Er konnte nur hoffen, dass man sie nicht in Germanien angepflanzt hatte. ;)


    "Ich hatte die Hochzeit auf den ANTE DIEM IV ID IUN DCCCLVI A.U.C. (10.6.2006/103 n.Chr.) angesetzt, ich hoffe, das ist nicht zu kurzfristig..."

  • Er schüttelte leicht den Kopf. "Müsste das Stück komplett neu eingeübt werden würde es knapp, aber so ist es wohl absolut kein Problem. Sie werden dann da sein." Er nahm sich etwas von dem Huhn und hob seinen Becher, prostete ihm freundlich zu. "Ich nehme an, es wird eine große Feier werden, mit auch vielen Gästen aus ausserhalb?" Das würde sicher einige Tabernen und Mansios hier freuen, hiess es doch Verkehr und Geld.

  • Meridius griff ebenfalls nach dem Becher mit dem Honigwein, welche seine Schwester so sehr liebte, und erwiderte den Trinksspruch des Duumvirs. Der Met, wie er in Germanien genannt wurde, schmeckte recht gut, auch wenn er selbst eher ein Anhänger guter Weine aus Hispania war.


    "Ja, ich habe eine Unmenge an Einladungen im ganzen Imperium verteilt. Ich gehe zwar davon aus, dass der Kaiser nicht kommen werden kann, dennoch rechne ich damit, dass er zumindest einen Angehörigen seiner Familie als repräsentativen Vertreter vorbeischicken wird.


    Des weiteren sind die Senatoren geladen, dann Amtsträger des Cursus Honorum, Generäle und Kommandeure, sämtliche führenden Verwaltungsbeamte der Provincia Germania, die wichtigsten Vertreter des Cultus Deorum, Freunde der Familie, dann natürlich die Familien selbst und meine Klienten."


    Er hielt inne.


    "Nun ja, in meiner Position ist eine kleine, stille Heirat kaum mehr möglich."

  • "Ja, eindeutig," schmunzelte er nach der Aufzählung. "Was bin ich da froh, dass ich nur ein kleiner Beamter bin," meinte er nun etwas breiter lächelnd. "Sollte mich noch einmal der Weg zu einer Hochzeit führen, dann gewiss wohl eher in kleinem Rahmen, familiär halt. Sollte bei meiner Position hoffentlich noch drin sein."

  • Meridius lachte nun ebenfalls.


    "Sehr schön, jedenfalls freue ich mich, dass dies mit der Theaterspielgruppe klar geht."


    Er hielt inne und dachte nach.


    "Wie macht sich eigentlich Iulius Lepidus?"

  • Er nickte nur freundlich bezüglich der Theatergruppe und schluckte hinunter, ehe er antwortete: "Nun, bisher bin ich mit seiner Arbeit zufrieden. Er kümmert sich um die Marktaufsicht und die Kontrolle der Baumaßnahmen. An seinem küzlichen mündlichen Bericht war nichts auszusetzen, ein schriftlicher, detaillierter steht noch aus, aber dafür hat er auch noch etwas Zeit, zumal er noch mit dem Praefectus Castrorum redet." Er nahm noch einen Schluck Met, ehe er fortfuhr. "Ein durchaus fähiger Beamter, der auch Interesse zeigt."

  • Meridius hörte der Bewertung aufmerksam zu. Wenn der Duumvir meinte, dass Lepidus ein fähiger und interessierter Magistrat war, dann käme ihm dies durchaus gelegen. Er könnte der Richtige für Raetia sein...


    "Gut. Wenn Du so große Stücke von ihm hällst, dann denke ich, wird es das Beste sein, wenn ich ihn mit der Mission in Raetia betraue. Die anderen Namen auf der Liste, welche Du mir schicktest, sagte mir im Grunde nicht viel. Wir brauchen jedoch in Raetia einen Magistraten, der sein Handwerk versteht."


    Er sah Duccius an.


    "Kann ich ihn für die Mission in Raetia abziehen?"

  • er drehte den Becher nachdenklich zwischen seinen Fingern und nickte schliesslich etwas zögerlich. "Ich müsste hier ein paar Umstrukturierungen machen, aber es wäre durchaus machbar, ja." Damit würde er Tacitus einem der anderen Magistrate zuteilen müssen, der dann Lepidus Aufgabe hier machen müsste. Oder er würde mit ihm mit nach Raetia gehen, was angesichts des Arbeitsaufwandes sicher nicht so verkehrt wäre.

  • Er nahm wieder einen Schluck aus seinem Becher und nickte. Mit Lepidus hätte er einen Magistraten in Raetia, auf den er sich voll verlassen konnte und der die Arbeit auf jeden Fall gewissenhaft erledigen würde.


    "Dann werde ich ihn noch heute in die Regia laden, um die Angelegenheit mit ihm zu besprechen."


    Er stellte den Becher wieder ab.


    "Gibt es eigentlich etwas Neues oder Dringendes, was ich wissen sollte? Nicht, dass ich nachher wieder gehe und Dir dann etwas Brennendes einfällt..."


    Er schmunzelte.

  • "Gut," damit würde ihm die Aufgabe erspart bleiben, was angesichts der Menge an Berichten auf seinem Schreibtisch eine kleine Entlastung darstellte. Er überlegte einen Moment. "Mhm, momentan eigentlich nicht. Was gerade so in der Stadt geschieht und geplant ist, habe ich in der Curia ja auch schon kund getan, wobei," ihm fiel das mit Mantua ein. "Vielleicht noch eine Info: es gibt derzeit Verhandlungen mit Mantua über eine Städtepartnerschaft, sowohl auf kultureller als auch auf wirtschaftlicher Ebene. Details werden diesbezüglich derzeit noch ausgearbeitet."
    Er überlegte noch einen Augenblick und meinte dann: "Ich würde Lepidus im Übrigen noch seinen ihm zugeteilten Scriba mitgeben wollen. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist vor Ort immense Arbeit zu bewältigen, die für einen alleine vielleicht nict zu schaffen sein dürfte. Und ich denke, für Tacitus wäre es eine gute Übung in solchen Dingen."

  • Meridius nickte. Der Vorschlag des Duumvir war gut.


    "Gut, dann machen wir es genau so. Ich danke Dir jedenfalls für Deine Zeit und das Gespräch. Der Met war vorzüglich, doch ich werde auch schon wieder los müssen. Es gibt eine Menge zu organisieren und zu planen. Die Hochzeit steht an, und natürlich die Vestalia. Was plant die Stadt diesbezüglich? Ich habe meine Gäste auf den ersten Tag der Vestalia eingeladen. Bis ich dann sechs Tage später in den Stand der Ehe treten werde, wirst Du ganze sechs Tage Zeit die Stadt von der besten Seite zu präsentieren. Ich finde wir sollten diese Möglichkeit nutzen..."

  • Sim-Off:

    Andere Zeitebene


    Herodes erstes Ziel führte ihn zum Duumvir von Mogontiacum. Was nicht gerade ein sehr aufregende Reise gewesen war. Nun stand er vor der Türe und klopfe an, er hoffte, dass der Duumvir auch kurz Zeit für ihn hatte.

  • Die Vestalia, die Vestalia, was war das doch gleich? Ach dieser römische Feiertagskalender. Nun lebte er schon so viele Jahre im Imperium und kam damit immer noch nicht zurecht. Ach ja, dieses Fest wegen der Jungfrauengöttin, wie hieß sie gleich? Vesta, genau, daher ja der Name. War da nicht noch was mit verbunden? Ach genau, das Fest der Bäcker und Müller.
    "Nun, da wir hier über keinen Vestatempel verfügen, können wir in die Richtung natürlich nichts machen, dennoch hoffe ich, dass der Pontifex entsprechendes in die Wege leitet für diverse Opfertätigkeiten, zumal es sich ja auch mittlerweile um das Fest der Bäcker und Müller hadelt. Die Stadt selber hat nichts Aussergewöhnliches bisher geplant ausser den üblichen Geschehnissen zu solchen Festtagen. Allerdings, wenn sich einmal eine solche Möglichkeit von Besuch von ausserhhalb bietet...." Er legte die Stirn in Falten und überlegte, was man zu den üblichen Festivitäten und Brotverteilungen noch anbieten könnte.

  • Zitat

    Original von Herodes

    Sim-Off:

    Andere Zeitebene


    Herodes erstes Ziel führte ihn zum Duumvir von Mogontiacum. Was nicht gerade ein sehr aufregende Reise gewesen war. Nun stand er vor der Türe und klopfe an, er hoffte, dass der Duumvir auch kurz Zeit für ihn hatte.


    "Herein," rief er in Erwartung, dass es Marcia wäre und war etwas erstaunt einen Mann in der Tür zu sehen. Ein Blick an ihm vorbei in das Officium von Marcia zeigte ihm, dass sie scheinbar gerade nicht da war. Nun gut, da er sich über Störungen angesichts der Zahlen vor ihm freute, sollte es ihm nicht unrecht sein, solange der Mensch nicht wie diese Fremde letztens einen Dolch zückte. "Ja bitte? Was kann ich für Dich tun?"

  • Herodes ging schnell zu dem Tisch des Duumvir. "Salve udn bitte um entschuldigung. Ich habe hier in Mogontiacum noch nie einen Brief austragen müssen. Leider sah ich keinen Postkasten, also ging ich sofort zu deinem Officum." Herodes war selbst ganz erstaunt gewesen, in Mogontiacum eine Brief aus zu tragen, normalerweise führten seine Wege stets raus aus Mogontiacum. " Ich habe einen Brief für dich." Herodes reichte ihm die Schriftrolle. "Ich muss weiter, mein Weg ist noch weit." mit diesen Worten verabschiedete sich Herodes von Germanicus udn ging schnell aus dem Officum raus.


    An Valentin Duccius Germanicus
    Duumvir Moguntiacum
    Curia Moguntiaci


    Es ist wieder an der Zeit, einen Provinzbericht an den Imperator und Senat zu schicken. Zu diesem Zweck erbitte ich Euch, einen Bericht eures Bereichs zu verfassen und ihn mir schnellstmöglich zu senden.


    Spätestens bis zum ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (7.6.2006/103 n.Chr.) sollte dieser Bericht fertig sein und in meinem Postfach gelandet sein.


    Decimus Pompeius Strabo
    http://www.imperium-romanum.in…h-quaestorpropraetore.png

  • Er las das Schreiben durch und schüttelte seufzend den Kopf. "Es gab noch Zeiten, da sind die Leute selbst losgezogen und haben sich die Dinge besorgt statt sich faul die Sachen zusammentragen zu lassen." Er rief den Mann noch mal zurück. "Heh Du! Warte einen Augenblick!" Schon griff er in die Schublade und reichte ihm eine Wachstafel. "Nimm sie ihm mit. Wenn er mehr will, soll er selber kommen," sagte er freundlich udn verabschiedete ihn.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Die Vestalia, die Vestalia, was war das doch gleich? Ach dieser römische Feiertagskalender. Nun lebte er schon so viele Jahre im Imperium und kam damit immer noch nicht zurecht. Ach ja, dieses Fest wegen der Jungfrauengöttin, wie hieß sie gleich? Vesta, genau, daher ja der Name. War da nicht noch was mit verbunden? Ach genau, das Fest der Bäcker und Müller.
    "Nun, da wir hier über keinen Vestatempel verfügen, können wir in die Richtung natürlich nichts machen, dennoch hoffe ich, dass der Pontifex entsprechendes in die Wege leitet für diverse Opfertätigkeiten, zumal es sich ja auch mittlerweile um das Fest der Bäcker und Müller hadelt. Die Stadt selber hat nichts Aussergewöhnliches bisher geplant ausser den üblichen Geschehnissen zu solchen Festtagen. Allerdings, wenn sich einmal eine solche Möglichkeit von Besuch von ausserhhalb bietet...." Er legte die Stirn in Falten und überlegte, was man zu den üblichen Festivitäten und Brotverteilungen noch anbieten könnte.


    Meridius dachte ebenfalls einen Moment nach und erhob sich dann. Die Dinge waren weitgehend besprochen worden und alles weitere würde man in den nächsten Tagen regeln.


    "Duccius, ich danke Dir für das Gespräch.
    Aber nun muss ich wieder los..."

  • Herodes ging schnell wieder zurück und nahm sie die Wachstafel. "Ich werde sie aber erst in einigen Tagen austragen können, da ich jetzt sofort nach Confluentes durchreisen werden." sagte er zum Duumvir. "Aber keine Sorge, sie wird bestimmt ankommen." Nun verließ Herodes entgültig das Officum und machte sich auf den Weg nach Confluentes.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius dachte ebenfalls einen Moment nach und erhob sich dann. Die Dinge waren weitgehend besprochen worden und alles weitere würde man in den nächsten Tagen regeln.


    "Duccius, ich danke Dir für das Gespräch.
    Aber nun muss ich wieder los..."


    Auch er erhob sich. "Ich danke Dir! Wenn wieder etwas ist, lass es mich wissen!" Er verabschiedete den LAPP freundlich und sah ihm noch einen Moment nachdenklich hinterher. Dann nahm er noch etwas von den Speisen und stellte sich davon was auf den Schreibtisch, ehe er sich wieder an die vermaledeiten Zahlen machte. Er würde sich später noch einmal intensiv Gedanken darüber machen, was man vielleicht zur Vestalia noch machen könnte.

  • Zitat

    Original von Herodes
    Herodes ging schnell wieder zurück und nahm sie die Wachstafel. "Ich werde sie aber erst in einigen Tagen austragen können, da ich jetzt sofort nach Confluentes durchreisen werden." sagte er zum Duumvir. "Aber keine Sorge, sie wird bestimmt ankommen." Nun verließ Herodes entgültig das Officum und machte sich auf den Weg nach Confluentes.


    "Sei so," antwortete er. "Gute Reise!"
    Dann sah er dem Mann hinterher und schüttelte kurz noch einmal den Kopf über den Quaestor, ehe er sich wieder an seine Arbeit machte.

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