[Sacellum] Das Fahnenheiligtum

  • Reatinus fand nun endlich nach seiner Beförderung wieder Zeit für etwas, was nicht den normalen Dienstabläufen entsprach. Kurz: Freizeit. Diese wollte er diesmal sinnvoll nutzen, um seinen Eid zu erneuern, der schon seine Jährchen auf den Buckel hatte. Er betrat schon, den Eid im Gedanken durchgehend den Raum. Voller Respekt und doch irgendwie voller Stolz, was die Legionen Roms geleistet haben, erblickte er die Banner, den Legionsadler und die ganzen Legionsstandarten, die den Raum schmückten. Er schritt nach vorne, in Richtung des Legionsadlers, DIE Standarte, die einem jeden Römer heilig war und blickte ihn mit weit aufgesperrten Augen an. Wenig später hielt der Centurio inne und murmelte den Eid gefühlvoll vor sich hin. Einfach nur in die Stille hinein, denn in diesem Raum war derzeit sowieso niemand.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Damit wandte sich der Artorier und verließ den Saal genauso, wie er auch reingekommen war.

  • Lupus betrat den mit Feuerschalen erhellten Raum.
    Eine fast sakrale Stimmung breitete sich über ihn aus.
    Er betrachtete die Insignien der Legio Secunda und schwor seinen Eid.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA".


    ...das war´s dachte er bei sich,...20 Jahre...er wäre 40 wenn er diese Zeit erleben würde. Mit gemischten Gefühlen senkte er zum Abschied den Kopf und verließ das Sacellum...als Probatus Marcus Terentius Lupus mit attestiertem Hang zu leicht cholerischem Verhalten...

  • Severus trat hinein in den Raum, wo die heiligen Feldzeichen aufbewahrt wurden. Noch war er kein Legionär, noch gab es, zumindest theoretisch, ein Zurück. Ein Spruch, ein Schwur, ein Satz. Das war alles, was ihn von dem Leben hier in der Castra trennte. Von einem Leben als Probatus und wenn er die Grundausbildung erfolgreich bestanden - überstanden wäre wohl das passendere Wort - hätte, als Legionär. Er atmete tief durch, während ihm tausende Gedanken durch den Kopf schossen, von denen aber kein einziger wirklich klar schien.


    Der Spruchtext war ihm entfallen, deswegen musste er ihn von der Wachstafel abgeben, die ihm der Optio im Rekrutierungsbüro mitgegeben hatte. Langsam begann er zu sprechen.
    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA"
    Nun war es ausgesprochen. Er schloss für einen Moment die Augen. Es herrschte Stille. Er hatte einen Eid geschworen und war nun in der Legion. Bei den 'Frontschweinen', wie die Milites in der Stadt manchmal genannt wurden...

  • Endlich gelangte ich zum Sacellum. Ich legte Scutum, Pila und Furca mit den ganzen Gegenständen auf den Boden und schnaufte durch. Das war schon etwas anderes als die zwanzig Liegestütze bei der Musterung. Das Blut hämmerte in meinen Schläfen, als ich mich streckte. Der Anblick des Sacellum war irgendwie enttäuschend. Ich hatte einen größeren Bau erwartet, entsprechend der Bedeutung, die das Sacellum hatte. Zumindest in diesem Moment für mich.


    Ich bückte mich, hob das Scutum, die Furca und die Pila wieder auf und trat in das Sacellum ein.


    Sofort zog mich die fast mystische Atmosphäre der Halle in ihren Bann.


    Ich stand in einem Raum, der von brennenden Ölbecken erhellt wurde. Links und rechts sah man im Halbdunkel Standarten an den Wänden stehen. Zwischen ihnen standen einige Statuen. Unruhig spielten ihre Schatten im flackernden Schein der Becken. Am anderen Ende, genau der Tür gegenüber, standen hinter einem kleinen Altar drei große Standarten. Ich ging zu ihnen.


    Dies mussten die Haupstandarten der Legion sein, dachte ich. Aber was musste ich jetzt tun? Der Soldat im officium hatte mir dafür keine Anweisungen gegeben. Unschlüssig stellte ich die Ausrüstung vor dem Altar auf den Boden und holte mit zittrigen Händen die tabula mit dem Eid aus meinem Bündel.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA." , las ich laut den Text ab. Ergriffen von der Bedeutung dieses Momentes, lauschte ich meinen Worten nach.


    Das war es. Nun bin ich ein Soldat. Ich dachte an meine Eltern und Tränen schossen mir in die Augen. Ärgerlich wischte ich sie mir aus dem Gesicht. Hoffentlich hatte das keiner gesehen, durchfuhr es mich. Ich schaute mich schnell um. Erleichtert stellte ich fest, dass ich allein in dem Raum war.


    Einer plötzlichen Eingebung folgend kniete ich mich auf mein rechtes Bein und betete still. Mars, du Gott des Krieges, weihe diese Waffen, auf dass sie die Feinde Roms vernichten. Fortuna, schenke mir das Glück, mich in Schlachten ruhmreich zu bewähren. Victoria, gebe mir Mut und Stärke, damit ich über die Feinde des Kaisers obsiege. Leise murmelte ich, „Dignitas et gloria, pater! Dignitas et gloria!”


    Ich hob meine Ausrüstung auf und starrte gedankenversunken auf die Standarten. Dann drehte ich mich um und verließ nachdenklich das Sacellum.

  • Mit tiefsten Respekt betrat Calenus den feierlichen Raum um nun sein Können und seine Stärke dem Reich und dem Kaiser zu schenken


    Er sprach den Schwur mit innigsten Ausdruck


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Jetzt gibt es kein zurück mehr.Dies ist nun sein neues Zuhause.Er machte sich auf zu den Unterkünften

  • Quintus kam von seiner Untersuchung ....


    Erfürchtig betrat er das Fahnenheiligtum, das Sacellum der Legion. Vor ihm standen die Standarten aufgereiht. Das Feldzeichen mit den Auszeichnungen er Legion. Die Germanica hatte sich hohen Ruhm erworben und galt unbestritten als die beste und kampferprobteste Legion Germaniens, des Nordens .... des Reiches. Letzterer Punkt galt als strittig, es gab Primaner und Secundaner. Sein Vater hatte die Legio Prima stets als Elite gesehen, wenn er nicht über seine Garde schwärmte. Vielleicht war Quintus auch deswegen hierher gekommen. Letztlich zählte für ihn aber nur, dass die Legion weit weg von Italien stand und an der Grenze der Zivilisation.
    Ebenso ragte das Imago des Kaisers empor, so war der Imperator stets irgendwie bei seiner Truppe im Kampf.
    Und der Adler selbst. Herz der Legion, verehrtes Kultobjekt. Er war mit Girlanden geschmückt worden. Wer den Adler an einen Feind verlor, der lud schwere Schmach auf sich. Der letzte Kämpfer dieser Ehre ist der Aquilifer, ein ehrenvoller Posten. Ob der hierige wohl einen Wolf oder einen Bären trägt?


    Quintus verließ seine Träumereien.


    Zum Schwur auf Imperator und Imperium war er hier. Eigentlich hatte er erwartet, dass ihm den Schwur irgendwer abnehmen würde. Was nutzte ein Schwur, den niemand vernommen hatte? Doch war er hier wirklich allein? Er dachte dabei nicht an einen wirren Centurio hinter einer Klappe, sondern an ........ Mars oder sogar Iuppiter, die seinen Schwur einforderten. Seine Augen wanderten in den Höhlen von recht nach links. Dann schüttelte er den Kopf und sah auf die Wachstafel.


    Nocheinmal drehte er sich um .... er war allein.
    Quintus trat vor und berührte den Schaft des Legionsadlers.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    In Gedanken ließ er die Worte nocheinmal auf sich wirken. Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden. So sollte es sein.


    Nun brauchte er seine Ausrüstung ....

  • Alles War getan, außer den Eid zu leisten. Brutus hatte sich bis auf Scutum und Marschgepäck voll gerüstet und marschierte so zum Fahnenheiligtum. In Gedanken ging er immer wieder die Worte des Eides durch. Als er das sacellum erreicht hatte nahm er den Cassis ab und betrat das Gebäude. Schnell wurde er von der besonderen Atmosphäre des Ortes gefangen genommen. Er trat vor die Standarten der Legion und kniete zunächst nieder um an diesem heiligen Ort zu seinen Göttern zu beten und sie um Beistand für die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen anzuflehen. Dann erhob er sich, zog das Gladius und reckte es gen Himmel, während er etwas stockend die Worte des Eides sprach:


    "IURANT AUTEM MILITES ... OMNIA SE STRENUE FACTUROS ... QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS,... NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM ... NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Eine Träne der Ergriffenheit stahl sich in seine Augen als er den Eid beendet hatte. Er steckte das Gladius wieder da hin wo es hingehörte und wischte sich mit der nun freien rechten Hand die Tränen hinfort. Er trat wieder ins Freie und atmete tief durch. Erleichterung machte sich in ihm breit denn er glaubte, nun seinen Platz gefunden zu haben. Dann entschied er lange genug untätig herumgestanden zu haben und ging zurück zur Unterkunft, um sich dort fertig einzurichten.

  • Je näher Drusus dem sacellum kam, desto aufrechter wurde sein Gang.


    Der Posten gab den Eingang frei, und Drusus stand vor dem marmorenen Imperator und den signa seiner neuen Einheit, in der er dem imperium dienen wollte.


    Er kniete nieder und legte seinen Helm ab. Dann öffnete er seinen Beutel, entnahm einen Teil als Opfergabe für die Götter und legte sie auf den Altar. In der Überzeugung, mit dem Eintritt in die Armee und nun hier in die LEGIO II GERMANICA F C die richtige Wahl getroffen zu haben, begann er:


    " ... Iovi Optimo Maximo et Marti patri et Iano ...


    hört mein Gebet und bezeugt meinen Eid""


    und schwor, wie das Gesetz es befahl, das sacramentum, dessen Wortlaut ihm sein Onkel eingeprägt hatte.


    "IVRANT AVTEM MILITES OMNIA SE STRENVE FACTVROS
    QVAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AVGVSTVS,
    NVMQVAM DESERTVROS MILITIAM
    NEC MORTEM RECVSATVROS PRO ROMANA REPVBLICA"


    Drusus erhob sich wieder und setzte seinen Helm auf. Einen Moment lang verharrte er ehrfurchtsvoll vor der Statue des Imperators, dann trat er zurück, salutierte und verließ gemessenen Schrittes das sacellum.


    Nach dieser heiligen Handlung nahm er den kürzesten Weg zu seinem Quartier. Er hoffte dort seine künftigen Kameraden anzutreffen.

  • Sein erster Weg, da er der nächstliegende war, betraf den Eid. Wahrscheinlich war es falsch, weil er ja auch noch ausgemustert werden konnte, aber er hoffte, dass ihm niemand deshalb den Kopf abtrennen würde. Schon gar nicht die Götter. So betrat er das Sacellum nach einer kurzen Weile, die er davor verharrt hatte um sich zu sammeln und betrachtete einen langen Moment schweigend und beeindruckt die Insignien.


    Schließlich machte er es offiziell: "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Seine Stimme war dabei lauter als geplant gewesen, aber auch fester als erwartet und schließlich war es getan und er hatte den Eid geschworen im Zweifel durch den Tartarus und zurück für seinen Kaiser zu gehen. Jetzt gab es keinen Weg mehr zurück, käme da auch was es wölle.

  • Potitus war sich nun sicher, daß er den Eid sicher aufsagen konnte, und so nahm er wieder seine Ausrüstung auf. Er ging zurück zur Principia. Etwas so Bedeutsames wie das Sacellum konnte nur dort sein! Er fragte eine der Wachen am Eingang des Gebäudes und er hatte sich tatsächlich nicht getäuscht. So folgte er dem angewiesenen Weg bis er vor der Tür des Fahnenheiligtums stand.
    Potitus atmete ein paar Mal tief ein und aus. Er spürte, wie Aufregung ihn erfüllte und sein Herz heftig zu pochen begann. Nun würde er jeden Moment das heiligste der Legion zu Gesicht bekommen, den Adler Roms. Er faßte all seinen Mut zusammen und betrat das Fahnenheiligtum.

  • Potitus legte seine ganze Ausrüstung einfach neben der Tür ab. Dann erhob er sich und ging gemessenen Schrittes auf den Adler und die Fahnen zu. Dort ließ er sich auf das rechte Knie herabsinken und sprach im Angesicht des marmornen Imperators mit fester Stimme seinen Fahneneid:


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Dann verhielt er noch eine Weile schweigend und ließ die heilige Aura dieses Momentes auf sich wirken. Nun war es vollbracht! Nun war er Probatus und würde die nächsten 20 Jahre seines Lebens in der Legion verbringen!


    Schließlich erhob er sich wieder, sammelte seine Ausrüstung wieder ein und verließ mit einem stummen Gruß an Adler und Imperator das Sacellum.

  • Mit Sack und Pack bewaffnet machte sich Brutus auf seinen Eid zu schwören. Er war noch sehr jung und deshalb machte er sich noch keine all zu großen Gedanken darüber, dass er nun für 20 Jahre in den Dienst der Legion eintreten würde. Auf der anderen Seite brauchte er sich darüber auch keine Gedanken zu machen, denn die Terentier waren eine Legionsfamilie durch und durch und Brutus hatte es im zivilen Leben versucht, aber es hatte ihm nicht gefallen und so blieb ihm nichts anderes übrig als zur Legio zu gehen.
    Vor der Tür legte er seine Sachen ab und betrat das Sacellum. Ein wirklich Ehrvoller Raum war es und den Legionsadler in voller Größe, imposant vor einen zu sehen machte Brutus für den ersten Moment richtig sprachlos. Das letzte Mal hatte Brutus dieses Gefühl, als er mit seinem Vater in den Tempel des Mars gegangen war und das war nun auch schon Jahre her gewesen. Kurz lies Brutus seinen Blick schweifen und sah die Statue des Kaisers, diese war ja auch schwer zu übersehen. Vor dieser blieb Brutus stehen, holte den Zettel aus dem Rekrutierungsbüro noch einmal heraus und las sich den Eid noch einmal durch, bevor er seine Haltung straffte und die Rechte Hand auf sein Herz legte.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA. sagte er mit lauter Stimme die Worte. So nun war es soweit, er war ein Soldat Roms, oder wenigstens ein Probatus Roms.

  • Beladen bis zum geht nicht mehr kam Promotus am Fahnenheiligtum an. Unterwegs wurde er von den Legionären schelmisch angegrinst so von wegen "Schon wieder so ein Dummbeutel." oder "Schau dir das arme Schwein an."
    Wahrscheinlich hatten sie auch recht mit dem was sie gerade dachten.
    Auch die Wachen am Fahnenheiligtum dachten sich wohl so in etwa das Gleiche, doch ließen sie es sich nicht anmerken.
    So ließ Promotus also seinen Spruch mehr keuchend als sonstwas los.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Und ging dann wieder zurück zum Rekrutierer.

  • Thalatio betrat das Sacellum, legte sein Gepäck ab und hielt nun nur noch die Tabula mit dem Schwur in seiner Hand.
    Er betrachtete neugierig den halbdunklen Raum und die darin befindlichen Feldzeichen. Wieviele Probati, fragte er sich, standen wohl schon vor ihm vor dem Feldzeichen der Legio Secunda um den Eid abzuleisten...


    Der angehende Legionär empfand jedoch keinerlei feierliche Stimmung oder gar eine mystische Athmosphäre, dennoch sprach er den Eid mit fester und lauter Stimme, da diese Worte und die Legion von nun an sein Leben bestimmen sollten...


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Nachdem die Worte gesprochen waren hob Thalatio wieder sein Hab und Gut sowie die Legionärsausrüstung auf und machte sich auf dem Weg zu seiner Einheit.

  • Acratus betrat das Heiligtum kniete kurz vor den Insignien nieder und erhob sich zum feierlichen Eid.
    Er legte seine volle Begseisterung und Ehrfurcht in seine Stimme und sprach die Worte, die ihn nun offiziell die nächsten 20 Jahre an die Legion binden würden.


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.


    Schwer hallten die Worte im Raum nach, als Gaius diesen verließ und sich aufmachte zu dem Centurio dem er zugeteilt worden war.

  • Valerian grüßte die Wachen, die das Fahnenheiligtum bewachten. Dieser Dienst war eine besondere Ehre und auch ein Vertrauensbeweis. Sie betraten den Raum, in dem die Feldzeichen und Ehrenzeichen der Legio II Germanica feierlich aufgestellt waren.


    Einen Moment lang wartete Valerian, damit die Feierlichkeit dieses Raumes auf den jungen Mann wirken konnte. Dann erst sprach er den Eid vor. "Sprich mir nun den Eid nach:


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Seine Stimme klang so feierlich, wie damals, als er den Eid das erste mal geleistet hatte. Hier in diesem Raum. So lange war das schon her! Es war schon eigenartig, daß man immer an seine Anfänge zurückgeführt wurde.

  • Tullus versuchte nicht zu sehr beeindruckt zu wirken. Er stand sehr stramm und sprach deutlich


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA

  • "Nun, junger Terentius, gehörst Du zur LEGIO II GERMANICA FIDELIS CONSTANS." Valerian legte seine Hand schwer auf die Schulter des jungen Soldaten. "Verhalte Dich stets so, daß Du Deiner Legio und Deinem Kaiser Ehre machst. Nun komm. Ich zeige Dir Deine Unterkunft. Die Kameraden dort werden alles Weitere erklären." Er deutete auf die Tür, ging dann aber voran, zurück zu seiner Unterkunft.

  • Für Valerian war es jedes Mal aufs Neue ein feierlicher Moment, wenn er das Fahnenheiligtum betrat. Er grüßte die Ehrenwachen vor der Tür, bevor er mit Fontinalis eintrat. Daß dieser die Wachen ebenfalls grüßte, war für Valerian ganz selbstverständlich.


    Die Standarte stand im Zentrum der gegenüberliegenden Wand. Alle von der Secunda in ihrer Geschichte errungenen Ehrenzeichen waren hier zu sehen. Valerian wartete einen Moment, um den Raum auf den jungen Mann wirken zu lassen.


    Erst dann ergriff er wieder das Wort: "Und nun sprich mir nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA." Seine Stimme klang feierlich. Er stockte nicht, er mußte nicht überlegen. Diesen Eid hatte er schon oft gesprochen und er war ein Teil seiner selbst. Doch ihn das erste Mal zu sprechen, war ein besonderer Moment. Zumindest hatte er selbst es damals so empfunden. In diesem Raum. Vor dieser Standarte. Ob es dem jungen Hadrianus wohl genauso erging?

  • Als wir das Fahnenheiligtum betraten merkte ich sofort eine kleine Veränderung in Centurio Lucius Quintilius Valerian, es war keine Körperliche, mehr eine geistige, genauer gesagt man konnte es in seinen augen sehen.


    Ich stellte mich neben ihn stramm hin und sagte: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA..


    Nun hatte ich es getan. Nun gehör ich woll Zur legion.
    Es war immer ein traum von mir, wohl lag es daran das mein Onkel mir immer Geschichten erzählte, von Kämpfen, Ruhm, und Ehre.


    Aber auch vom Tod, zerstörung und Trauer.

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