• Mit herzlichen Worten und fröhlichen Glückwünschen und Ehrenbezeugungen stimmten alle anwesenden Soldaten in den Jubel und die Freunde mit ein.
    Schon bald schallte ein neues Legionärslied durch die Taverne...


    "Die glorreiche Prima steht bei Ostia,
    jeder Soldat ein echter Mann aus Italia.
    Sie werfen die Speere mit einem kräftigen Rums,
    und vernichten alle Feinde des Imperiums..."

  • Zitat

    Maximus Decimus Meridius dixit:
    ____________________________________________________
    Nach einer langen Hetzjagd traf die Gesellschaft in der Taverne ein und versteckte sich in einem Hinterzimmer. Gut, es war nicht sehr romantisch, aber bequem und warm. Sie hatten unzählige falsche Fährten gelegt, extra andere Wagen angeheuert, waren im Kries gefahren, nur um ganz sicher zu gehen. Und hier im Kreis der Soldaten fühlten sie sich sicher.


    "Wirt, bring uns Wein."


    Meridius bestellte für alle. Dann wandte er sich an Adria und unterhielt sich mit der jungen Braut. Es war eine lustige Runde. Alle lachten sehr. Und hin und wieder blickte ein Auge auf die Türe, fragend ob Hungaricus eintreten würde.



    Und tatsächlich schaffte Hungaricus es, zwar mit etwas Hilfe, doch draufgekommen ist er noch immer selber...


    Sim-Off:

    i wiederhol mi ungern, aber: IHR SÄUE!!! des war schon hundsgemein versteckt...

  • Ich dankte den Göttern, das Hungaricus den richtigen Richer gehabt hatte.
    Nach dem kleinen Stärkungstrunk in den Termen hatte ich langsam Schwierigkeiten bekommen mich auf dem Pferd zu halten.


    Da half nur eines : Wein und mehr Wein.


    Hatte mal gehört das wäre gut fürs Gleichgewicht.
    Oder war es schlecht ?


    Egal.

  • Meridius sah Hungaricus eintreten.


    "Sei gegrüsst, mein Freund. Ich dachte schon, Du findest die Fährte überhaupt nicht mehr. Dabei haben wir so viele Spuren hinterlassen, wenn Du diese gründlich genug angesehen hättest, Du hättest uns gleich finden müssen..." :D


    Meridius lachte ihn an.


    "Gib es zu! Wer hat Dir den Tipp gegeben? Wer war die undichte Stelle?"


    Er klopfte ihm auf die Schulter.


    "Adria hat sich übrigens köstlich amüsiert. Sie ist eine großartige Erzählerin, mein Glückwunsch."

  • Commodus Kamm wie immer als letzter in die Tarverne, woran liegt das nur immer? Vielleicht, weil er der einzige ist der seinen Dienst immer richtig und ordentlich ausführt.................... :D ;)


    "Salve Kameraden, darf ich mich zu euch setzen? Ich sitzen nicht gerne bei Zivilisten, und leider sind keine Tische mehr Frei"

  • Nach einem harten Tag in der Legion suchte auch Sophus etwas Entspannung.
    Wenige Augenblicke, nahchdem Commodus eingetreten war, schlurfte auch der Probatus über die Schwelle zur Taverne und rief, als er sah, dass der Stammtisch wie immer recht gut mit Militärs besetzt war:


    "Wohl denn, Kameraden. Auch ich gesellte mich gerne zu euch..."


    Erschöpft erhob er den Arm in Richtung Bedienung.


    "..und erbitte ein, zwei, oder drei Gläschen Wein!"

  • Als der Frisch gebackene Optio Commodus wider einmal nach Wochen die Taverne betrat, war der Stammtisch der Legio I. leer.


    Hm, wohl nichts los hier. Na, mal sehen, ob noch ein paar Kameraden kommen mit denn man seinen Becher erheben kann.
    Wirt, bring mir bitte einen Krug deines verwässertsten Wein!!!!

  • Kurze Zeit später kam Priscus herein, dem man seine Beförderung zwar nicht ansah, der aber trotzdem seit kurzem Optio war. Er grüßte seinen Kameraden, den er bisher kaum gesehen hatte, was natürlich an seinem Aufenthalt in Archaia lag.


    "Salve, Kamerad. Lass' uns gemeinsam feiern."

  • Marcus kam nach langer Zeit mal wieder in die Taverne wo er auch gleich am Stammtisch Commodus erblickte. "ah grüße dich Commodus, ich hatte dir ja noch einen Wein versprochen." Er bestellte zwei Wein und setzte sich dann zu ihm. "Erzähl mal, wie ergehts dir so? Ich hoffe du hast die Geschichte mit der Wache nicht zu ernst genommen."

  • Commodus erblickte Maximus.


    Salve Maximus, danke für deinen Wein.
    Was die Geschichte mit dem Wachtor angeht, darauf will ich hier in der Taverne nicht eingehen. Wir sind ja nicht dienstlich hier.
    Genieße denn Wein und erzähl mir aus deinen Leben.

  • Mein Leben? Ja, über mein Leben könnte ich viel erzählen. Ich werde versuchen mich etwas kurz zu fassen. Ich war 14 als ich Rom und meine Familie verließ. Ich wollte schon damals unbedingt etwas von der Welt sehen. Also beschloss ich mich auf den Weg nach Germanien zu begeben. Heute muss ich sagen das es schon etwas Naiv von mir war einfach so allein loszuziehen, aber ich habe während meiner Reise in jungen Jahren viele Erfahrungen gemacht, die wohl nur wenige in meinem Alter zuteil werden. Ich lernte Eigenständigkeit und mit nur minimalen Mitteln zu überleben.
    Als ich in einem kleinen Dorf in Germanien ankam war ich sehr krank, der Weg war lang und schmertzhaft. Ich lernte in diesem Dorf einen alten Mann kennen der mich zu ihm aufnahm. Beim ihm kurierte ich meine Krankheit aus und er lehrte mich nach einiger Zeit den perfekten Umgang mit dem Schwert. Dieser alte Mann war nämlich selbst mal Legionär und erzählte mir viel von seinen früheren taten. Er schien mal ein erstklassiger Legionär gewesen zu sein.
    Ich blieb lange in diesem Dorf, vieleicht zu lange. Ich lernte dann mit 17 die wohl schönste Frau die ich je gesehen habe kennen. Wir waren lange ein wunderbares paar und ich hatte mir fest vorgenommen sie eines Tages zur Frau zu nehmen. Doch dann geschah etwas was ich wohl nie vergessen werde und was mein Leben wohl für immer verändern würde. Denn eines Nachts griffen blutrünstige Banditen das Dorf an, ihr einziges Ziel war alles zu plündern was sie in die hände bekamen und sie machten dafür vor nichts und niemandem halt. Viele von uns versuchten sich zu verteidigen, doch es war ausweglos. Ich sah wie sie vor meinen Augen die Frau meines Herzens töteten. Der alte Mann rief mir zu ich solle mir endlich ein Pferd nehmen und verschwinden, ich wollte dies erst nicht doch er flehte mich an ich solle so schnell es geht von hier verschwinden. Ich stieg also auf mein Pferd und reitete völlig aufgelöst davon. Ich brauchte ein par Wochen um mich von diesem Schock zu erholen. Danach beschloss ich zurück in meine alte Heimat Rom zurückzukehren und der Legion beizurtreten, hier wollte ich meinem Leben wieder einen Sinn geben.


    Oh, verzeiht Commodus. Ich rede mal wieder wie ein Wasserfall. Genug von mir, darf ich auch etwas mehr von euch erfahren?

  • Ruinis imminentibus musculi permigrant dachte sich Commodus als er denn Teil der Geschichte mit dem Dorf von Maximus hörte. Aber Commodus behielt seine Gedanken für sich wie er es immer schon tat.


    Na, da hast du ja schon ein recht Aufregendes Leben gehabt, hm Maximus?
    Aus meinen Leben gibt es wenig zu berichten, ich stamme aus Germanien und habe mich mit 16 der Legion angeschlossen. Mehr gibt es da nicht zu berichten.


    Wirt, mehr Wein für mich und meine Kammeraden hier!!!!!!


    Sehe ich das richtig das du zur Legion eigentlich gekommen bist um Rache zu nehmen? Wenn das so ist, dann stehst du vollkommen im recht.

  • Ich gebe zu, Rache ist schon ein nicht unwesenlicher Faktor der mich dazu bewegt hat der Legion beizutreten. Ich will einfach meinen Beitrag dazu leisten sämtliches Banditenpack auszulöschen.
    Aber genug des geredes Commodus. Es ist schon ziemlich spät geworden. Ich würd sagen wir gehen wieder zurück ins Lager.

  • Gerade hatte die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, als Aurelius Sophus die Taverna Apicia betrat.
    Der zur damaligen Zeit von seinen Diensten befreite Legionär war so in Gedanken versunken, dass er die obligatorische Begrüßung durch einen der Haussklaven missachtete und sich aus reiner Gewohnheit an den Stammtisch der Legio I setzte - misstrauische Blicke der anderen Gäste, die ihn aufgrund seiner Zivilkleidung trafen, ignorierte er.
    Immerhin war der Stammtisch bis auf einen jungen Soldaten, den Sophus nicht kannte, unbesetzt.
    Ohne sich lange mit Begrüßungen aufzuhalten, setzte sich der Legionär an die andere Seite des schweren Holztisches und kramte einige Schreibutensilien heraus.
    Missmutig rollte er einige Papyrusrollen auf der zerkerbten Unterlage aus und studierte eine Reihe von Briefen.
    Einige stammten aus Agrigent, andere aus Germania, Hispania und auch aus Rom selber.
    Sophus brummte etwas, als er den Bericht seines Mitarbeiters bei den Celus Gewürzen las und beschloss, sobald als möglich nach Sizilien zu reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen.
    "Herr? Herr?"


    Eine Stimme riss ihn aus den komplexen Überlegungen. Ein junger Sklave hatte sich herangeschlichen.


    "Jaja...bringe mir ein gebratenes Huhn...und Wein, nein...doch lieber ein Bier."


    Der Sklave nickte und eilte in den Nebenraum.
    Also, wo war er stehengeblieben? Richtig. Die Celus Gewürzhandlung. Sophus durchwühlte einen Stapel von diversen Schriftrollen und machte sich daran, knappe Anweisungen an seine Angestellten zu verfassen. Immerhin sollten die Waren schon gestern in die Provinzen des Reiches geschickt worden sein, doch diese elenden Kuriere konnten auch nie pünktlich sein.


    Wie er so frustriert über seiner Arbeit saß, dachte er daran, wie sehr er die griechische Sprache und die Kunst der Philosophie vermisste.
    Wenn er diese Sache hier in den Griff bekommen sollte, beschloss der junge Soldat, würde er sich dafür wieder mehr Zeit nehmen - sollte der zeitaufwendige Dienst in der Legion dies zulassen.
    Ah, das Mahl.
    Sophus hatte Hunger wie ein Barbar und machte sich sogleich daran, gierig die Speisen hinunterzuschlingen.

  • Nach einer Zeit kam Maximus in die Taverne und sah sogleich wie eine Person in Zivil am Stammtisch der Legio I saß und begierig sein Mahl genoß. "hmm, der dient doch nicht in der Legio I" dachte sich Maximus. Er setzte sich zu ihm und fragte: "Darf ich fragen wer du bist? Ich glaube nämlich das ich dich noch nie im Lager gesehen habe. Du weisst schon das dies der Stammtisch der Legio I ist ja?

  • Commodus begab sich nach Tagen wider einmal in die Taverne um seinen Hunger zu stillen.
    Nanu, was war das? Ein Zivilist am Stammtisch der Legio I. ? Na ja, was kümmerts mich.
    Commodus begab sich an das andere Ende des Tisches und bestellte Räucherfleisch, Brot und natürlich ein Krug Landwein beim Wirt. Dem Fraß in der Kaserne kann man ja auch nicht täglich essen.


    Wo blieb nur Marcus, er wollte doch auch kommen, murmelte Commodus.

  • Sophus hielt plötzlich inne, legte das Hähnchen auf den Teller zurück und musterte das Gesicht eines Soldaten. Er glaubte, diesem einmal in der Formalausbildung begegnet zu sein.


    "Oh, ich diene in der Legio I, Kamerad. Auf Befehl des Kaisers wurde ich zwischenzeitlich mit anderen Aufgaben betraut und wohne derzeit in Rom."


    Sophus räumte eilig seine Unterlagen weg und rief in Richtung eines dickleibigen Bediensteten:


    "Bringt Wein für mich und meinen Kameraden!"


    Der junge Legionär war froh, eine kleine Unterhaltung führen zu können, die ihn für kurze Zeit von den Alltagssorgen ablenken konnte.


    "Sprich, wie ist dein Name? Setze dich und erzähle aus deinem Leben."


    Sophus lehnte sich gespannt zurück und trank den Rest des Gerstengebräus.

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