Lex Matinia frumentaria

  • Ich bitte den Senat über die Lex Matinia frumentaria zu dabattieren.


    Lex Matinia frumentaria


    §1.1 Jeder Bürger, ob Plebejer oder Patrizier, hat Anrecht auf 10 Einheiten Brot in der Woche.
    §1.2 Er muss sich dafür in die Liste des Praefectus Annonae eintragen lassen.


    §2.1 Der Praefectus Annonae kauft das Brot bei den Bäckereien des Imperiums zum üblichen Preis von einem Sesterz pro Laib.
    §2.2 Jede Bächerei wird zu gleichen Teilen berücksichtigt, sollte eine Bäckerei nicht soviel produzieren können, können die anderen für die Restmenge einspringen.


    §3.1 Die Kosten zur Beschaffung des Brotes wird vom Konto Cura Annonae getragen.
    §3.2 Diese Konto wird von den Staatskasse mit Zuschüssen finanziert.


    §4.1 Der Praefectus Annonae ist für die Verteilung verantwortlich.
    §4.2 Sollte es keinen geben, fällt diese Zuständigkeit, dem Aedils Curules und dem Aedils Plebis zu.


    §5.1Jeder Bürger, der darauf Anspruch erhebt, muss sich in die Liste des Praefectus Annonae eintragen lassen, um die nötigen Einheiten zu erhalten.
    §5.2 Die Liste wird auf dem Mercatus ausgehängt, von wo der Praefectus Annonae die Bürger in die Liste aufnimmt.
    §5.3 Die Liste wird alle 4 Wochen erneuert.


    §6.1 Es ist verboten die Brote auf dem Markt weiter zu verkaufen Sie sind aussschliesslich für den persönlichen Gebrauch.
    §6.2 Die Bestrafung erfolgt nach der Lex Mercati, die Strafe wird vom Praefectus Annonae festgelegt.
    §6.3 Wer gegen § 6.1 verstößt wird von der Liste gestrichen und erhält auch bei Neuanmeldung kein Recht auf Brotrationen.


    Edit: §6.1 + §6.2 hinzugefügt.

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

    4 Mal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa ()

  • §5.3 Die Liste wird alle 4 Wochen erneuert.


    Das halte ich für zu unregelmäßig, es sollte jede Woche eine neue Liste geben, der Aufwand hält sich ja im Rahmen!

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Sich für zehn Brote in eine Liste einzutragen? Man müsste schon 20 Brote oder mehr daraus machen, damit sich jemand überwindet, sich öffentlich als "bedürftig" zu zeigen. Die andere Frage ist: Was machen wir mit denen, die das Brot horten und dann selbst günstig auf den Markt schmeißen? Die Bäckereien werden alle Mühe haben, über das staatlich verschenkte Brot hinaus, auch nur einen Laib an den Mann zu bringen...

  • "Das schon. Doch wenn die Bürger, welche das Brot gratis bekamen, dieses unmittelbat danach ebenfalls auf dem Markt anbieten, zu einem günstigeren Preis versteht sich, dann bedeutet die Garantie des Staates gleichzeitig auch eine Begrenzung der Betriebe, denn diese werden nicht einen Laib mehr auf dem freien Markt loswerden."

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    "Den Bäckereien wird durch so ein Edikt doch der Absatz garantiert?"

    Wird der Verkaufspreis dann vorgeschrieben?

  • Zitat

    Original von Cicero Octavius Anton
    Vielleicht sollte man dennoch hineinbringen, dass die Brote ausschließlich für den Eigenbedarf sind

    Und wer soll das kontrollieren?

  • Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa

    Und wer soll das kontrollieren?


    Die Aedilis sehen doch, wenn einer von denen Brot auf dem Markt anbietet

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Zitat

    Original von Cicero Octavius Anton


    Die Aedilis sehen doch, wenn einer von denen Brot auf dem Markt anbietet

    Und müssen dann nachsehen ob sie es nicht vielleicht als Ware handeln. Soviel Aufwand wegen ein paar Broten...
    Sollen sie das Brot doch verkaufen, der Absatz wird nicht toll sein

  • Zitat

    Original von Cicero Octavius Anton
    §5.3 Die Liste wird alle 4 Wochen erneuert.


    Das halte ich für zu unregelmäßig, es sollte jede Woche eine neue Liste geben, der Aufwand hält sich ja im Rahmen!


    Auch in diesen vier Wochen werden die Listen laufend erneuert.


    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Sich für zehn Brote in eine Liste einzutragen? Man müsste schon 20 Brote oder mehr daraus machen, damit sich jemand überwindet, sich öffentlich als "bedürftig" zu zeigen


    Ich denke 10 Brote sind für den Anfang genug, aber erhöhen kann man immer.


    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Die andere Frage ist: Was machen wir mit denen, die das Brot horten und dann selbst günstig auf den Markt schmeißen? Die Bäckereien werden alle Mühe haben, über das staatlich verschenkte Brot hinaus, auch nur einen Laib an den Mann zu bringen[/I]


    Man könnte es so handhaben, dass die Bäckerei eine Lizenz dafür bekommen und es den anderen verboten ist, Brote zu verkaufen.


    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    "Den Bäckereien wird durch so ein Edikt doch der Absatz garantiert?"


    So ist es.


    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa

    Wird der Verkaufspreis dann vorgeschrieben?


    Der Staat kaufe sie zum üblichen Preis vom 1 Sz. pro Laib.

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Das schon. Doch wenn die Bürger, welche das Brot gratis bekamen, dieses unmittelbat danach ebenfalls auf dem Markt anbieten, zu einem günstigeren Preis versteht sich, dann bedeutet die Garantie des Staates gleichzeitig auch eine Begrenzung der Betriebe, denn diese werden nicht einen Laib mehr auf dem freien Markt loswerden."


    "Ich zweifle immer noch, vor allem zweifle ich, daß es Bürger gibt die mehr als 20 (entsprechend deinem Vorschlag) Laib Brot pro Woche kaufen. Dazu muß man beachten, daß aktuell nicht jeder Bürger Brot kauft, die oberen Schichten ernähren sich eher von exotischeren Speisen als von ordinärem Brot. Zusätzlich dazu wird kommen, daß Brot teurer verkauft wird als bisher So wie ich das sehe, ist dieses Gesetz ein Vorteil für die Bäckereien, vom Gegenteil überzeugen können mich nur Zahlen.


    Messalina: Der Rahmen des Verkaufspreises ist ja sowieso durch die Lex Mercatii festgelegt."



    /edit: da fehlte ein sowieso

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus


    "Ich zweifle immer noch, vor allem zweifle ich, daß es Bürger gibt die mehr als 20 (entsprechend deinem Vorschlag) Laib Brot pro Woche kaufen. Dazu muß man beachten, daß aktuell nicht jeder Bürger Brot kauft, die oberen Schichten ernähren sich eher von exotischeren Speisen als von ordinärem Brot. Zusätzlich dazu wird kommen, daß Brot teurer verkauft wird als bisher So wie ich das sehe, ist dieses Gesetz ein Vorteil für die Bäckereien, vom Gegenteil überzeugen können mich nur Zahlen.


    Red ich in Fragmenten?


    Also: Machen wir es konkret:


    Der Staat nimmt von Bäcker A 200 Brote zu insgesammt 200 Sesterzen ab. Diese 200 Brote werden ausgeteilt, und landen wunderwas wieder auf dem Markt und werden dort für 180 angeboten. Ergo: Der Markt ist für den Bäcker kaputt. Er hat zwar 200 Sesterzen eingenommen, hat aber auch Ausgaben. Die anderen dagegen haben einen Reingewinn von z.B. 0,9 Sesterzen pro Laib.


    Und nur weil ein Bürger z.B. 20 Laib geschenkt bekommt und verspeist, heißt da ja nicht, dass er vielleicht nicht noch Hunger auf 20 weitere hat, die er allerdings kaufen muss. Ergo kauft er doch für 0,9 statt 1,0 und damit schädigen wir, trotz der staatlichen Zahlungen den Markt.

  • "Das verstehe ich durchaus, aber ich bezweifle sehr stark, daß der Bäcker im Normalfall 200 Laib Brot verkauft! (diese Zahl, um bei deinem Beispiel zu bleiben) Ergo wäre die gesicherte Abnahme durch den Staat von 200 Stück ein Gewinn für die Bäcker.


    Klar was ich meine?"

  • Hmm, die Bäcker haben also einen gesicherten Absatz durch diese Listen, gut. Bezüglich der Leute, die das geschenkte Brot dann wieder verkaufen, können wir ja tatsächlich sagen, daß nur die Eigentümer von Bäckereien Brot verkaufen dürfen. Es gibt ja nur einige Bäckereien, wer die Eigentümer dessen sind, lässt sich ja leicht ausmachen. Insofern sehe ich da keinen allzugroßen Aufwand für die Aedile - außerdem gibts die CU da auch noch. Wir könnten dazu noch eine Strafe ausmachen: Derjenige, der das Brot weiterverkauft, das ihm geschenkt wurde, wird von der Liste gestrichen und darf sich nicht mehr als bedürftig melden.

  • Meine auch. Zumindest ab und an. Und bevor ich mein Brot selber essen muß weil es mir keiner abnimmt warum dann nicht eine Solche Regelung, so hat wenigstens Jeder etwas davon. *räusper*

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    @ Lucidus:
    Die Bäckerei meines Onkels verkauft weit mehr als 200 Laib pro Woche.


    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    (diese Zahl, um bei deinem Beispiel zu bleiben)


    :rolleyes:




    /edit: arg. verklickt.

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