Kaminzimmer

"Ich fürchte mich nicht!", wollte Sextus heftig erwidern, da fragte Valentin nach dem Aufnahmealter. Daran hatte Sextus noch garnicht gedacht, ermutlich war er eh noch zu jung.

"Man kann ab 17 Jahren eintreten, die Obergrenze legt sich nach der Körperlichen Verfassung fest."

Er trank wieder vom Met. "Äußerst gut ... ich sollte eventuell welchen besorgen."
Wie schon an Bord der Tempestas schaute ich nicht zu Sara.

"Dann hat er noch ein wenig Zeit. Dafür ist er noch zu jung."
Er wollte nicht, noch nicht, dass Sextus in den Krieg ging und wenn es auch nur ein normaler Waffendienst war, aber hier war immer Krieg. Nein, er wollte erst mit ihm in Ruhe sprechen.

"Nun, wenn ihr mögt, kann ich Hergen damit beauftragen Euch eine gewisse Menge schicken zu lassen. Wir haben einen ganzen Keller voll damit und ich garantiere Euch, er ist der Beste. Er stammt aus Germania Libera und wird regelmässig im Rahmen der Handelsverträge importiert."

"Als Vater eure Entscheidung! Für das Met wäre ich sehr dankbar!"

Er nickte, was sich auf beides bezog.
"Gut, wenn Ihr Hergen nachher eine Anschrift da lasst, wird er es schicken."
Dann sah er zu Sextus und zu Sara und wieder zu Venusia und Torquatus.
"Jemand Hunger?"

"Immer!" erwiderte Sextus grinsend und seltsam erleichtert, dass das Thema erstmal vom Tisch war. Hatte er sich doch sehr überrumpelt gefühlt.

"Ich hatte heut noch kein Frühstück"

Sextus wollte eigentlich etwas zu Essen besorgen. Denn Hunger habe ich auch.
Sie nippte immer mal wieder am Met und hörte dem Gespräch aufmerksam zu.

"Nun denn. Sextus, bitte gibt Marga Bescheid, dass wir Besuch und Hunger haben. Ich glaube, sie hat heute Morgen ein frisches Reh vom Markt bekommen, dass sie zubereiten wollte."

"ja, wollte ich", gab Sextus verlegen zu. "Aber das steht noch in der Küche, ich wollte es dann holen, wenn ich Sara hole.", er kratze sich am Kopf.
Auf Valentins Worte dann hin sagte er: "In Ordung werde ich ausrichten."
Er stand auf und ging Richtung Küche.

Sextus aß schnell noch den letzten res seines Brotes auf, schluckte. Dann trat er wieder in den Raum.
"Das Essen wird noch eine kleine Weile dauern, aber riechen tut es jetzt schon sehr gut.", richtete er aus. Während er sich neben Sara hinsetzte.
Zu gerne hätte er sie gefragt, wie das Gespräch mit Valentin gelaufen war, doch wusste er es nicht, wie er es anstellen sollte. Auch wollte er, und Sara wahrscheinlich ebenfalls, nicht vor allen darüber Reden.
So schaute er sie erst einmal nur fragend an.

"WAS?", flüsterte Sextus. "Sie haben was getan?", fragte er nochmal nach. Sein Blick schweifte zu Torquatus.

Venusia trank einen Schluck vom Met und schaute sich um. So langsam hatte sie großen Hunger, aber es würde ja bald etwas geben. So saß sie das und hörte weiter zu.

"Ihr habt was gemacht?"
Seine Stimme war ernst und kühl.

"Ich weiß nicht wovon Sara spricht ... selbst wenn ... müsste ich sie ja jetzt eignetlich verhaften! Alles der Expedition unterliegt der Geheimhaltung! Wirklich ... seit Caesar löschen wir keine Völker mehr aus !"
Torquatus blieb ruhig.

Venusia sah nachdenklich in ihren Bescher mit Met. Sie saß still da und hörte zu. Das, was sie da hörte, versetzte sie in mächtiges Erstaunen

Sextus schaute ungläubig und leicht aufgebracht zu Torquatus. Sara verhaften lassen? Aber nur über seine Leiche!
"Sara hat ja gar nichts von Völker auslöschen gesagt! Aber ihr habt Menschen angegriffen, nur weil sie sich euch nicht anschließen wollten, oder etwa nicht?"
Und warum unterlag das alles der Geheimhaltung? Verbargen sie etwa was? Sextus war nach Saras Worten noch ein bisschen skeptischer geworden, als ohnehin schon.

"Nun Junge, hast du auf einer Insel schon mal einen Brand losgehen sehen? Und wie gesagt ich darf nichts sagen ... Sara auch nicht !"
Weiterhin blieb Torquatus ruhig. Feinde des Imperiums müssen bestraft werden.