Kaminzimmer

Das klingt wie immer sehr gut und ein Becher Met wäre auch ganz insteressant.

Sie lächelte und schaute wieder von einem zum anderen.

Er klopfte an die Tür und betrat das Kaminzimmer.
"Verzeiht die Störung. Ich wollte nur Valentin eben die Auflistung bringen."
Er trat auf Valentin zu, überreichte ihm eine Wachstafel, neigte lächeln den Kopf zu den beiden Damen und begab sich schon wieder auf den strategischen Rückzug.

"Danke, Ancius."
Er sah kurz auf die Tafel und dann zu dem jungen Mann, der sich bereits wieder verabschiedete.
"Möchtest Du auch einen Becher Met?"

Ich auch gerne, danke.
Lucia lächelte leicht.

Sie beobachtete den jungen Mann der so unverhofft hereinkam und dann sofort den Rückzug antrat mit einem Schmunzeln.

Er schenkte die drei Becher ein und drückte Ancius den seinen einfach in die Hand, ging dann zum Kamin und nahm einen anderen Becher.
"Nun denn, dann wollen wir mal. Wenn ich vorstellen darf: Lucia Quintilia, Ancius Duccius Munatianus."

"Öhm, ja, angenehm,"
lächelte er leicht verlegen. Und nahm irritiert den Becher entgegen.

Sie nahm sich eine Becher Met, setzte sich dann und hörte den anderen wiederum zu.

Freut mich auch dich kennen zu lernen Munatianus. Ihr seid wahrhaftig eine sehr große Familie! Wie gehörst du denn dazu?
Sie nickte ihm lächelnd zu. Den Met hielt sie erstmal nur in der Hand.

"Öhm, naja,"
ein weiteres verlegenes durch die Haare fahren war die erste Antwort.
"Unsere Großeltern waren Geschwister. Also sind wir über zwei Ecken verwandt."
Er musterte die Frau ein wenig irritiert und doch nicht unfreundlich. Nur war er immer noch etwas Unbeholfen in "offizieller" römischer Gesellschaft.

Nachdem sie wieder in der Casa waren, gingen sie beide ins Kaminzimmer. Hier prasselte das Feuer und man konnte sich gut aufwärmen. Venusia ging zu einem kleinen Tischen und goß sich etwas Wasser in einen Becher.

Möchtest du auch etwas trinken?

Lando sah ihr zu, wie sie sich einen Becher Wasser einschenkte.

Ja, ich hätte auch gerne einen Schluck

lächelte er ihr zu und sah sie weiterhin glücklich lächelnt an.

Sie nahm einen weiteren Becher, goss Wasser ein, ging dann zu Lando und reichte ihm diesen.

Hier bitte schön. Ist kein Schluck sondern ein ganzer Becher,

sagte sie zwinkernd und trank dann etwas davon.

Sehr liebenswürdig von dir

Er nahm einen kleinen Schluck und stellte dann den Becher wieder ab.

Machen wir es uns vor dem Kamin gemütlich?

Venusia nickte.

Gern, es fröstelt mich noch immer etwas.

Sie setzte sich mit dem Becher in der Hand auf den Boden vor den Kamin.

Lando setzte sich direkt hinter ihr und nahm sie in den Arm um sie etwas zu wärmen.

Venusia lehnte sich an ihn und genoss die Nähe zu ihm und die Wärme des Kamins. Das Frösteln verschwand. Eine ganze Weile genoß sie es einfach so zusitzen, bis ein leises Magengrummeln sich äußerte.

Ich glaube ich sollte nachher noch einmal in der Küche vorbeischauen gehen.

Auch Lando kuschelte sich an sie ran und genoß die Wärme, die sie ausstrahlte.

Da komme ich gerne mit. So ein Gutenachtschnack hat noch nie geschadet.

Wird dann mein Abendbrot sein, aber erst einmal möchte ich hier einfach nur so sitzen.

Sie kuschelte sich noch etwas mehr an Lando.

Sie betraten das Kaminzimmer und Valentin sah sich um, deutete dann zum Kamin.
"Wärm Dich auf, ich besorg Met."

Danke, Sextus nickte seinem Vater zu.
Das hatte er eindeutig vermisst. Ein warmes Kaminfeuer und dabei Met. Er lächelte, kein Wunder, dass es ihn wieder hergezogen hatte.