Kaminzimmer

  • "Ich hab keine Ahnung. Er sollte längst schon zurück sein," gestand er. dann schmunzelte er: "Ein paar: Diantha, Venusia, Marcia, Aulus, Clara, Marga, Hergen, Lanthilta, Meridius, Magnus, ja, hab ich noch wen vergessen?"
    Er wusste, dass er ihn jetzt verwirrte, aber er hoffte, das einer der Namen was bewirken würde und wenn es nur eine Kleinigkeit war.

  • In der Tat fühlte ich mich zuerst wie von einer Namenslawine überrollt. Doch dann begann ich einzelne herauszufiltern.
    "Diantha ist die süße ruhige Sklavin, oder? Marga die gute Seele dieses Hauses und der eigentliche Chef hier. Hergen, Hergen.. kann es sein, dass Marga über ihn gesprochen hat, wegen irgendeiner Hausarbeit? Und zu den ganzen anderen: Wer ist das?"

  • "Süße, ruhige Sklavin," wiederholte er und lachte leise. "Ja, so kann man sie bezeichnen, aber ich weiss nicht, ob gewisse Leute es gut finden werden, wenn Du es in deren Gegenwart so ausplauderst." Dann grinste er nur noch und listete die Namen anders auf: "Hergen ist ein langer Freund der Familie und er und Marga sind vereint." Er sagte nicht ob als Paar oder weil verwandt oder so. Darüber wurde irgendwie nie gesprochen, es war einfach klar, dass die Beiden zusammen gehörten irgendwie. "Venusia ist Venusia Duccia Britannia, meine Cousine, deine was auch immer dadurch und Comes der Regio Superior. Sie ist seir Kurzem mit Primus Decimus Magnus verheiratet, Praefectus Alae und lebt deshalb teilweise auch in Confluentes. Meridius ist Maximus Decimus Meridius, der der Legatus Augusti pro Praetore der Provinz Germanien ist. Eben die Persönlichkeit, die man kennen sollte. Aulus ist Verinas und Ancius direkter Cousin und unser Großcousin und ups, ich hab Verina in der Aufzählung vergessen," lächelte er entschuldigend. "Verina ist vor Kurzem ausgezogen und wohnt in der Stadt in einer Insulae. Sie wird wohl auch bald heiraten. Clara ist die Frau von Damian, einem verstorbenen Cousin, die erst vor Kurzem hier ankam, die kannst Du also so und so nicht kennen," meinte er erklärend. "Lanthilta ist eine Angestellte und Marcia," einen Moment hielt er inne und ein besonderes Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Marcia ist jemand ganz Besonderes!"

  • Ich nickte auf die Aufzählung nur und fragte mich vor wem ich Diantha nicht süß und ruhige bezeichnen sollte...
    Als Valentin dann bei Marcia ankam und diesen seltsamen Blick bekam konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.
    "Ich sollte diese Marcia dann wohl besser kennen, oder?" Ich trank wieder einen Schluck. Der Met war wirklich verdammt lecker! "Was ist sie denn noch außer besonders?"

  • Bei seinem Grinsen wurd ihm erst bewusst, was er da gerade getan hatte und sein Sohn schaffte es tatsächlich, dass er ein ganz kleines bisschen rot wurde. "Ähm," meinte er nur und trank einen Schluck, ehe er dann auf seine Frage antwortete: "Sie ist Gast in diesem Haus, Magistratus der Stadt und," ganz leise, so dass Sextus sich Mühe geben musste es zu verstehen, "die Frau, die mein Herz besitzt."

  • Mein Grinsen wurde noch etwas breiter, als ich die genuschelten Worte hörte.
    "Also doch...", lachte ich. "Meinen Glückwunsch, sofern sie davon weiß. Muss ich mich auf eine neue Mutter gefasst machen?" Ich wusste selbst nicht genau, wo die Worte herkamen, die da aus meinem Mund purzelten, ich redete einfach ohne groß drüber nach zu denken.

  • Er schmunzelte leicht, aber es wirkte wie das zufriedene Gesicht einer Katze, die gerade einen Topf Milch geschlabbert hatte. "Wenn alles so läuft, wie es soll, ja. Vielleicht auch auf mehr. Aber tu mir den Gefallen und posaune es nicht aus. Es ist noch nichts offiziell und ehe wir nicht die Verlobung offiziell bekannt geben wird es das auch noch nicht." Wobei er wusste, dass man ihre Schwangerschaft nicht mehr lange nicht mehr sehen würde.

  • 'Auch mehr?' Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte, doch es hörte sich irgendwie nicht so gut an. Dennoch sagte ich: "Keine Sorge von mir erfährt niemand was, aber warum seid ihr... ich meine, warum dauert eine schlichte Verlobung so lange? Wann ist es denn so weit?" Ich blickte meinen Vater fragend an drehte meinen Becher in der rechten Hand, so dass der wenige Met darin drohte herauszu schwappen, es jedoch noch nicht tat.

  • Er seufzte leise. Irgendwie war es anstrengend die offensichtlichen Sachen noch einmal erklären zu müssen, aber sein Sohn konnte ja nichts dafür. Also sah er ihn offen an und erwiederte schlicht. "Wir waren beide bis vor Kurzem noch gebunden und müssen Beide eine gewisse Zeit danach noch einhalten."

  • Ich hielt aprubt mit dem Schwenken des Bechers inne, wodurch mir etwas von dem Met über die Hand schwappte. "Verfluchter Mist!", murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und versuchte zu verhindern, dass Met auf die guten Möbel trofte. Dass dafür meine Kleindung dran glauben musste, an dem ich die Hand rasch abwischte, war mir in dem Moment recht egal.
    Ich stellte den Becher beiseite, um so weiteren Unfällen vorzubeugen und blickte meinen Vater entschuldigend grinsend an.
    "Und wann dürft ihr...?", stellte ich die Frage, die ich eigentlich sofort hatte erwidern wollen.

  • Ich nahm die kleine Frotzelei jedoch mit einem Schulterzucken auf und erwiderte grinsend: "Zeig mir, wann und wo und ich werd fleißig üben." Das war eigentlich gar nicht mal so eine schlechte Idee. Hatte ich wenigstens was zu tun, wenn auch der Nutzen recht zweifelhaft war.

  • "Na da bin ich ja beruhigt.", sagte ich mich einem grinsen und trank rasch den Becher aus. Mein Blick wanderte wieder zu dem Feuer im Kamin und ich versuchte mir all die Namen, die ich jetzt gehört hatte mir noch mal ins Gedächtnis zu rufen. Marga, Hergen, Diantha, Marcia, und... ich runzelte die Stirn. Die Hälfte war schon wieder weg. Es war doch zum Mäusemelken!
    Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und mein Blick bekam etwas abwesendes, während ich die Flammen bei ihrem Tanz beobachtete. Ich sollte unter meiner Matratze nachschauen hatte Valentin noch gesagt. Kam mir auf einmal in den Sinn. Und da fiel mir auch plötzlich wieder ein, dass dieser auch noch da war.
    Ich blickte mit einem grinsen auf und schaute meinen Vater einfach nur an.

  • Er hatte ihn die ganze Zeit schweigend beobachtet und sich seine eigenen Gedanken gemacht. Als er nun aber wieder auf- und ihn ansah, lächelte er leicht. "Wenn Du keine weiteren Fragen für den Moment hast, sollte ich Dir wohl die Gelegenheit geben Deine Gedanken zu ordnen, wie?" meinte er und erhob sich bereits.

  • Ich nickte langsam, noch ehe ich wirklich darüber nachgedacht hatte.
    "Ja... danke..."
    Ich lächelte leicht schief und mein Blick huschte kurz wieder zu den Flammen. Wie schön sie tanzten. Und wie fesselnd Feuer doch war. Und immer anders mit jedem Moment änderte es sich.
    "Es war.. viel auf einmal." fügte ich dann noch an und warf Valentin ein echtes Lächeln zu, auch wenn es leicht müde wirkte. Es war echt nicht leicht von einem Leben zu hören, dass angeblich das eigene war, wo einem aber jedes bisschen neu und unbekannt erschien.

  • "Ja," meinte er sanft. "Das glaube ich Dir," lächelte er zurück. "Wenn Du Fragen hast, bin ich jederzeit für Dich da, versprochen," meinte er, klopfte seinem Sohn leicht auf die Schulter und ging, um ihn mit seinen Gedanken alleine zu lassen.

  • "Ja...", sagte ich noch und blickte schon wieder in die Flammen. Wie Valentin das Zimmer verlies bekam ich gar nicht mit. Er hätte sich genauso gut in Luft auflösen können und ich hätte es nicht mitbekommen. Eine ganze Weile dachte ich gar nichts und schaute einfach den Flammen bei ihrem Tanz zu, und als sie mir zu klein wurden legte ich Holz nach.
    So verging die Zeit und ich wechselte zwischen grübeln, bis mir der Kopf schwirrte und Zeiten in denen ich nur starrte. Mein gesicht war schon gazn heiß geworden und auch leicht rot von der Hitze. Jeder, der mich jetzt sehen würde, hätte sicher geglaubt, dass ich Fieber hätte.
    Irgendwann brannte auch der nachgelegte Scheit herunter und ich erhob mich langsam. Dann wollte ich wohl mal unter meiner Matratze nachschauen. Mal schauen, ob mein Vater recht hatte. Wenn ja, dann würde ich mir wohl lieber schnell ein neues Versteck suchen müssen. Das ging ja nicht an, dass Valentin alles von mir wusste. Auch wenns momentan recht praktisch war.

  • So kam er dann mit Venusia ins Kaminzimmer, wo das Feuer noch leicht brannte und seine Wärme verbreitete. Bevor das Feuer letztendlich ganz erlöschen sollte, packte er noch ein paar Stücke Holz in die Flammen die sogleich ein wenig größer wurden. Was darf ich dir denn bringen?? Wasser?? Met?? Oder etwas ganz anderes??

  • Venusia ließ sich in einen Sessel vor dem Feuer sinken und merkte gleich wie die Wärme des Feuers auf sie überging und langsam wieder aufwärmte. Still beobachtete sie Aulus wie er das Feuer schührte und mit neuen Holzscheiden versah.
    Ich glaube ein Met wäre heute abend angebracht.
    Danach würde sie zwar sehr schnell schlafen können, aber vielleicht war das gar nicht so schlecht...

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