Kaminzimmer

  • Albin ließ sich nicht lumpen und geleitete den Gast der Familie hinaus, schloss innerlich jedoch eine Wette mit sich selbst ab, ob der Römer sein Pferd wieder draußen auf der Straße hatte stehen lassen, und ob es sich nicht dieses Mal von alleine losgerissen hatte...

  • Albin führte den jungen Herrn in das Kaminzimmer und bat ihn sich zu setzen und darauf zu warten, dass er Aulus holte.


    Währenddessen konnte Witjon es sich bei einem Becher Met oder Wasser gemütlich machen.

  • Witjon ließ sich gerne auf den gemütlichen Sitzgelegenheiten nieder und machte sich einen halben Becher mit Met fertig. Dann wartete er auf Albin.

  • Er war gerade im Arbeitszimmer gewesen um einige Papiere zu suchen, als Albin ihn schließlich fand. Er wirkte wie immer etwas gereizt. Die Stimmung zwischen Beiden war seit dem Vorfall auf den Gängen nicht das Beste. Doch es galt, so gut es eben ging, miteinander aus zu kommen. Und der Grund für die Störung war auch kein schlechter. "Arbjons Bruder also.....das muss schon eine lange Zeit zurück liegen" ging es ihm durch den Kopf, während er zum Kaminzimmer lief und schließlich eintrat. Ein junger Mann, eindeutig ein Germane, hatte es sich bereits bequem gemacht.


    Er trat ein wenig näher und sah sich den Gast genauer an. Für ihn war es ein leichtes die Ähnlichkeit zu seinem Bruder zu erkennen und so war er ein Stück weit erleichtert. Man konnte ja nie wissen, wer der Gast wirklich war. Doch in diesem Falle schien das klar. Das ist also der kleine Witjon...Arbjons Bruder... murmelte er fast unmerklich, ehe er bemerkte, dass er sich noch nicht vorgestellt hatte. Heilsa Witjon! Aulus Duccius Maximus übrigens...für dich als Germanen auch Irminar. Willkommen in der Casa Duccia!

  • Witjon musste nicht lange auf Gesellschaft warten, denn kurze Zeit nachdem er es sich gemütlich gemacht hatte betrat schon ein groß gewachsener, dunkelhaariger Germane den Raum. Witjon schätzte ihn auf mitte dreißig. Er trat näher und murmelte etwas, dann stellte er sich vor.
    Witjon stand auf und reichte ihm die Hand.
    "Heilsa Irminar. Danke für die freundliche Aufnahme. Ich nehme an, du bist hier der Bestimmende im Haus?"

  • Er erwiderte seinen Handschlag und bat ihn mit einem Wink sich wieder zu setzen, was er im Übrigen auch tat. Nun ja, ich bin einer derjenigen, die noch übrig geblieben sind. Und demzufolge ja, ich habe zur Zeit das Sagen hier. meinte er mit einem leichten Schmunzeln ehe er fortfuhr und ihn fragend ansah. Was können wir denn für dich tun? Darf ich dir zunächst irgendetwas anbieten?

  • Witjon setzte sich ebenfalls. Über Irminars Humor musste er schmunzeln, während er antwortete:
    "Danke, Albin hat mich schon mit etwas zu trinken versorgt, das genügt.
    Er machte eine kurze Pause.
    "Ich bin hier auf Empfehlung meines Bruders. Er schrieb mir einen Brief, in dem er mir von eurer Familia erzählte und, dass ich hier gut unterkommen würde. Ich möchte nämlich in Mogontiacum einen Betrieb aufmachen und hoffe dabei auf eure Unterstützung."
    Witjon nahm einen großen Schluck Met und grinste Irminar an. :D

  • Wenigstens dahingehend war auf Albin Verlass. Er nickte verständnisvoll während er aufstand um sich selbst einen Becher Met zu befüllen, ehe er sich seine Worte anhörte und gefilissentlich antwortete. Nun eine Familia, deren Teil auch du bist. Ob du nun willst oder nicht. Wieder schmunzelte er. Witjon würde die Eigenheiten der Duccier noch früh genug kennen lernen. Davon einmal abgesehen, dass er ja auch einer von ihnen war. Aber deine Ziele klingen interessant. Was hast du denn genau vor, wenn ich fragen dürfte. Die Hilfe werden wir, so wir denn können, natürlich gerne gewähren.

  • "Dass ich Teil der Familia bin, wird sich wohl nicht ändern lassen."
    Witjon grinste breit und nahm wieder einen Schluck aus seinem Becher.
    "Ich habe vor, einen kleinen Betrieb zu eröffnen, welcher Art dieser sein wird ist mir noch nicht klar. Allerdings hatte ich darüber nach gedacht, in die Freya Mercurioque einzutreten und vielleicht dort eine Stelle zu übernehmen. Ich habe auf dem Weg hierher gelesen, dass noch ein Scriba gesucht wird? Ich hoffe, viel von Lando und dir in Sachen Geschäft und Finanzen lernen zu können. Lando ist doch einer der Mitbegründer der Freya, nicht wahr?"
    Er schaute Irminar erst ernst an, musste nach wenigen Sekunden jedoch lachen. Komische Situation. :D

  • Ein wenig verwundert über sein scheinbar doch großes Wissen die Freya betreffend nahm er einen Schluck Met. Scheinbar hatte Arbjon da einiges durchblicken lassen. Doch an für sich spielte es ja auch keine Rolle, woher er das alles wusste. Nun da solltest du dich an Lando wenden. Ja er ist ein Mitbegründer der Freya und wird dir da sicher weiterhelfen. Albin wird dich später zu ihm bringen. Er wird wohl entweder in der Freya sein oder sich irgendwo auf der Hros herumtreiben. Er schmunzelte wieder ein wenig, als ihn seine Gedanken zu Fjalar trugen, den er auch einmal wieder ausreiten könnte.


    Aber erzähl doch noch ein wenig über dich. Was hast du denn dein Leben so über getrieben? Verstehe mich nichtfalsch, ich will dich nicht ausfragen, aber es ist doch immer ganz förderlich seinen Gegenüber genauer zu kennen. und er blickte ihn interessiert an.

  • Witjon war froh, dass sein Bruder sich hier auf seine Bitte hin ein wenig informiert hatte. Nun konnte er hoffentlich mit seinem geringen Vorwissen schon beeindrucken.
    Auf Irminars Rat hin, Lando aufzusuchen, nickte Witjon nur knapp. Er füllte seinen Becher mit neuem Met auf, während er weiter zuhörte. Dann begann er, etwas über sich zu erzählen:
    "Nun ja, ich habe recht viel getrieben..." begann er mit einem Grinsen. "Ich bin damals mit meinem Bruder zusammen auf eine öffentliche Schule gegangen, in der ich meine Vorliebe für Lesen und Schreiben entdeckte. Allerdings konnte ich diese Vorliebe später nicht weiter ausleben, da ich auf unserem Familienhof mitarbeiten musste, als unser Vater starb."


    Bei diesen Worten wurde seine Miene ernst, er musste manchmal immer noch mit sich ringen, nicht über Evax' Tod zu klagen.
    "Wie dem auch sei, als meine Schwester Albit heiratete und sie mit ihrem Mann den Hof und die Schmiede unseres Vaters übernahm, konnten Arbjon und ich uns wieder unseren Interessen zuwenden.
    Arbjon kam hierher, während ich noch kurze Zeit auf unserem Hof, um bei der Verwaltung zu helfen."


    Witjon seufzte leicht und nahm einen ordentlichen Schluck aus seinem Becher.
    "Irgendwann überkam mich dann die Neugierde, als ich in Arbjons Briefen von euch las. Ich wollte endlich meine eigenen Ziele verfolgen und das tue ich jetzt. Wie du siehst, habe ich es immerhin schon hierher geschafft."
    Erwartungsvoll grinste er nun Irminar an, seine Reaktion abwartend. :D

  • Aufmerksam und interessiert hörte er sich seine Geschichte an und musste hie und da leicht schmunzeln. Die Geschichte war in etwa vergleichbar mit der seines Bruders, zumindest insoweit er sich noch daran erinnern konnte. Doch er wollte gar nicht länger darauf eingehen. Es war schließlich seine Geschichte. Und so die Götter dir hold sind, wirst du es auch weiter schaffen. schloss er die Geschichte ab, während er seinen Becher leerte und auf den Tisch stellte. Wie gesagt, wir werden dir helfen, wo wir können. Du musst nur etwas sagen. grinste er ihn nicht minder ernst an.

  • "Ja, mögen mir die Götter wohlgesonnen sein." sagte er mit einem kurzen Blick an die Decke. Dann tat er es Irminar gleich und leerte seinen Becher in einem Zug.
    "Nun, dann wäre ich jetzt sehr froh, wenn du mir zeigen könntest, wo ich in dieser geräumigen Casa fortan wohnen darf."


    [SIZE=7]EDIT: Rechtschreibfehler ^^[/SIZE]

  • Auf seine Aussage musste er dann doch schon etwas lauter lachen. Na du stellst aber Ansprüche. Das ist eine gute Frage, wo du wohnen darfst. Ich hole mal Albin. Der kann ein Zimmer mal für dich herrichten. Wir sind ja auch nicht auf alles vorbereitet. meinte er immer noch schmunzelnd und stand auf um Albin zu suchen, der wohl sicher nicht allzu weit war.

  • Lachend stand Witjon ebenfalls auf und nahm den Beutel mit seiner Habe vom Boden auf. Er war gespannt, auch den Rest der Casa zu erkunden. Dieses Gebäude war vermutlich das schönste, das er bis jetzt betreten durfte.

  • Albin hatte es nicht für nötig gehalten bei dem Gespräch anwesend zu sein, da Aulus sich sicherlich gut genug selbst verteidigen konnte, sollte es zu unvorhergesehenen Auseinandersetzungen kommen. Bei Venusia war das natürlich anders gewesen, sie bedurfte Schutz, auch als Duccierin (wobei man sagen musste dass vor der Vertreibung der Familie die Duccierfrauen in dem Ruf standen mehr Männer niederringen zu können als Donar himself. Was die Heiratspolitik der Familie nicht einfach gestaltete..).


    Als Aulus nach ihm rief, war er jedoch binnen Sekunden zur Stelle.


    "Jawoll?"

  • Und wie er es erwartet hatte, war Albin innerhalb weniger Sekunden bei ihnen. Würdest du bitte ein Zimmer für unseren Gast herrichten, während ich ihm die Casa zeige? Witjon wird von nun bei uns wohnen. Du hast ihn ja schon kennen gelernt. Mit einem Wink deutete er auf seinen Cousin und blickte wieder zu Albin.

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