• Ich betrat das Triclinium und sah mich um. Zum Glück hatte ich erst gestern suaber gemacht, so dass es nicht allzuviel zu tun gab. Calliope hatte ich bereits auf den Markt geschickt um die Besorgungen zu erledigen und Verus würde ihr dabei helfen. Nyla wusste ebenfalls Bescheid und würde dann aus den köstlichen Zutaten wahre Gaumenfreuden bereiten. Blieb nur noch dieses Zimmer. Die Neue hatte noch nichts zu tun, folglich rief ich nach ihr.


    "Niobe!"


    Dann überflog ich nocheinmal die Anzahl der teilnehmenden Personen.


    Aelia Adria
    Iulia Severa
    Maximus Decimus Meridius
    Lucius Decimus Maximian
    Decima Valeria
    Decimus Romanus

  • Niobe hatte ihren Namen gehört und eilte in das Triclinium. Sie hatte sich ganz gut in der Casa der Decima eingelebt, was allerdings nicht bedeutete, dass sie sich mit ihrer Situation abgefunden hatte. Sie wartete weiterhin auf eine Gelegenheit. Bis dahin führte sie allerdings alle ihr aufgetragenen Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft aus und konnte nicht verleugnen, dass es ihr Spaß machte an der Führung des Haushalts mitzuwirken.


    Die junge Syrerin betrat das Triclinium und sah Gallus fragend an. "Ja, was kann ich für dich tun, Gallus?"

  • Endlich war sie erschienen.


    "Niobe! Die Herrschaften wollen heute Abend hier speisen. Du kannst Dich hier nützlich machen und das Triclinium vorbereiten. Ich rechne mit sechs Personen. Also den Tisch zentral stellen, drei Klienen aussen rum und noch ein paar Korbstühle für den Fall, dass die Damen lieber sitzen. Mach es ein wenig hübsch. Bekommst Du das hin?"

  • Als Maximian zum verabredeten Familienessen ins Triclinium kam, war alles schon recht gemütlich und einladend hergerichtet. Er hatte Hunger und sah sich ungeduldig nach der Familie um.

  • Als Maximian hereinkam, schien sich Valeria plötzlich sehr für ihre Tunika zu interessieren. Sie würdigte ihn (wenn überhaupt) nur eines flüchtigen Blickes und sah dann wieder fort.
    Das würde ein Abend werden.... Mit Meridius, Maximian, Severa, Adria und Romanus an einem Tisch... Nun ja, wenigstens waren Adria und Romanus dabei. Sonst wäre es wohl so unangenehm geworden, dass Valeria sich einer fadenscheinigen Ausrede hätte bedienen müssen, damit sie schnell wieder gehen konnte - oder gar nicht erst erscheinen wäre....
    Sie seufzte und musterte Maximian verstohlen. Eigentlich sah er ja ganz normal aus. So auf den ersten Blick. Und doch glaubte Valeria zu sehen, dass seine Züge ernster, seine Mundwinkel weiter nach unten gebogen waren als sonst. Es konnte natürlich auch Einbildung sein, aber...

  • Auch die anderen betraten das Triclinium. Gallus hatte alles vorzüglich herrichten lassen und besonders das Arrangement gefiel ihm sehr.


    "Adria, Iulia, bitte nehmt doch Platz."


    Dann ließ sich Meridius selbst auf einer Kliene nieder.

  • Meridius' Verhalten ärgerte Valeria etwas. Sie war doch auch da? Oder zählte sie nicht mehr als vollwertiges Mitglied, nur weil... Sie zuckte mit den Schultern und Schluckte die Worte herunter, die ihr auf der Zunge lagen. Vor den anderen wollte sie sich nicht die Blöße geben. Stattdessen setzte sie sich in einen Korbsessel und überließ die drei Klinen anderen.

  • Maximian räusperte sich und nickte seinem Vater und seiner Mutter zu, ehe er die Fremde namens Aelia musterte und sie anlächelte. Beinahe hätte er sich unschlüssig hinter dem Ohr gekratzt, unterließ das aber und grüßte mit einem "Salve!", ehe er sich auf eine der Liegen setzte, nachdem er Valeria dabei zugesehen hatte, wie sie einen Korbsessel besetzte.

  • Maximian lächelte freundlich und nickte. Inzwischen überraschte es ihn nicht mehr, dass die Leute seinen Namen wussten, und war es Decimus, obwohl er ihren nicht kannte.
    "Ja, das ist richtig."
    Er musterte Adria.

  • Valeria sagte nichts, verfolgte jedoch jeden Blick, der durch den Raum ging. Unter anderen Umständen hätte sie Maximian jetzt eine spielerisch-mahnende Geste gemacht, doch so wie die Dinge momentan standen... Nein. So nicht.

  • Meridius nahm auf dem summus in imo Platz und blickte zu seinem Sohn, dann zu Iulia. Gallus würde jeden Moment die ersten Gänge auftragen. Die ganze Situation war etwas gewöhnungsbedürftig. Adria und Iulia auf einem Haufen, dazu sein Sohn und dessen wohl schwangere heimliche Geliebte und der kleine Romanus. Er schickte ein Stossgebet zu den Göttern mit der Bitte der Abend möge nicht in einem Desaster enden. ( :D )

  • Iulia setzte sich in einen Korbsessel neben Valeria, nach ihrer letzten Diskussion hatten sie immer noch nicht miteinander gesprochen und so würde sich vermutlich auch am heutigen Abend kein Gespräch zwischen ihnen entwickeln. Außerdem machte Valeria im Moment einen allgemein recht reservierten Eindruck. Hoffentlich kam das Essen bald.

  • Niobe hatte alles nach Anweisung ausgeführt und hielt sich bereit, nachdem die Herrschaften eingetreten und sich niedergelassen hatten, um beim Auftragen der Speisen zu helfen. Sie begann mehrere Becher voll Wein zu füllen, stellte sie auf ein Tablett und näherte sich den bereits Sitzenden und wartete darauf, ob ihr jemand zu verstehen gab, dass er einen Becher haben wollte. Solange hielt sie sich im Hintergrund und beobachtete unauffällig die Anwesenden.

  • Mit knurrendem Magen betrat Romanus den Raum und ließ sich ohne Umschweife in einem der Sessel nieder. Er lächelte Valeria an, die neben ihm saß und bemerkte erst jetzt, dass sie ungewohnt still war. Er hatte sie in den letzten Tagen nicht zu Gesicht bekommen und sich schon gefragt, ob sie krank war. Sie wirkte irgendwie blass und unglücklich. Der Junge beugte sich leicht zu ihr hinüber und sah sie fragend an.


    "Geht es dir nicht gut?", raunte er ihr zu und warf einen kurzen Blick zu seinem Cousin und seinem Onkel. Er wurde das ungute Gefühl nicht los, dass irgendwas im Busch war.

  • Die Stimmung kam ihr nun doch angespannt vor, und sie wagte nicht, ein Gespräch zu beginnen oder sonst einen Ton von sich zu geben, der auf sie aufmerksam machte. Sie wartete, bis die anderen zu essen begannen und es ihnen dann gleichzutun.

  • Wenn er es richtig übersah, waren alle anwesend.


    "Aelia Adria und ich waren heute Vormittag bei den Stallungen. Ich hatte noch ein Hochzeitsgeschenk ausstehen und so durfte sie sich ein Pferd aussuchen. Die Entscheidung, welche sie traf, war gut getroffen."


    Er sah zu dem Gast. Irgendwann mussten doch die ersten Gänge eintreffen.

  • Maximian sah zwischen den Anwesenden hin und her, ließ sich von Niobe einschenken und trank dann seelenruhig. Irgendwie schien es allen gleich zu gehen. Als Meridius die unangenehme Stille brach, setzte er seinen Becher ab.
    "Hochzeitsgeschenk? Dann darf man wohl nachträglich gratulieren." :)
    Er lächelte dem Gast zu. Zum Glück hatten sie einen Gast. Jemanden, auf den sie ihr Gespräch konzentrieren konnten, damit es nicht in einem Desaster endete. ^^

  • "Darf man. Auch wenn es mittlerweile schon Wochen her ist, ich danke dir."


    "Und ich muss selbst auch zugeben, das Geschenk von Meridius, das Pferd das ich mir aussuchte, ist wunderschön. Beeindruckend, welche schönen Tiere ihr in eurem Besitz habt. Damit lässt sich sicherlich auch ein gutes Geschäft machen."

  • "Ja, das Geschäft läuft nicht schlecht. Gute Reittiere sind immer gefragt. Und hier in Hispania hat man für die Zucht schöner und leistungsfähiger Pferde die besten Rahmenbedingungen."


    Meridius blickte zu Iulia.


    "Wir zwei müssen das Gestüt auch mal wieder besichtigen."

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