• Lucilla bemerkt verwundert, dass die Verlobte von Meridius auch in den Raum kommt. Bei einer Familienbesprechung hätte sie Severa nicht erwartet. Das ist ja so, als hätte sie Avarus mitgebracht. Bevor sie jedoch weiter darüber nachdenken kann, betritt ihr Bruder Brutus das Tablinum. Lucilla lächelt ihm zu, wartet jedoch darauf, dass Meridius mit seiner Ansprache beginnt.

  • Brutus erwiderte das Lächeln, es war schön seine Schwester nach so langer zeit wieder zu sehen. Schnell entschied er sich sie später darauf anzusprechen was sie in der ziwschenzeit so getan hatte doch verblieb er zunächst an Ort und stelle und wartete geduldig auf Meridius ansprache.

  • Meridius sah, dass die meisten anwesend waren. Er blickte zu Lucilla und registrierte deren abschätzigen Blick, den sie gegenüber Iulia immer noch hatte. Er würde mal mit ihr darüber reden müssen. Doch jetzt war nicht der Zeitpunkt.


    "Schön, dass ihr alle vollzählig eingetroffen seid."


    hob er an und blickte einen jeden kurz an.


    "Nachdem sich in der letzte Zeit einige Dinge verändert hatten, wurde es meines Erachtens unabdingbar, den Familienrat mal wieder einzuberufen. Es gibt eine Menge zu besprechen. Ich habe einige Anliegen, und ich möchte euch die Möglichkeit einräumen, wie bisher auch immer, Stellung zu beziehen, eure Gedanken einzubringen, oder vor allem auch das vorzutragen, was euch beschäftigt. Dazu ist grundsätzlich jedem das Wort freigegeben. Sollte es jedoch einmal zu Tumulten kommen .... bin ich der Hausherr!"


    Er grinste.


    "... und werde entsprechende Streithähne nach draussen befördern.
    Noch Fragen oder Anmerkungen zum Vorgehen?"

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "... und werde entsprechende Streithähne nach draussen befördern.
    Noch Fragen oder Anmerkungen zum Vorgehen?"


    Brutus kratzte sich am hinterkopf und schüttelte ihn dabei einige male, sein bruder hörte sich fast wie einer der Tabernen Wirte an die Brutus viel zu oft in der Vergangenehit verärgert hatte, was ihm nun ein lächeln abrang.

  • Die Verwunderung nimmt kein Ende. Meridius ist wohl zu lange von der Familie getrennt und bei der Legio gewesen. Brüder, Schwester, Cousins, Cousinen und angeheiratete Familienmitglieder, und Iulia Severa, sind in diesem Raum versammelt.


    In beruhigendem Tonfall meldet sich Lucilla zu Wort. "Du bist hier zuhause, Bruder, nicht im Senat und nicht in der Legio. Wieso sollte es in der Familie zu Tumulten kommen?"

  • Meridius lachte.


    "Ach, ich dachte, ihr wüsstet einen Scherz noch zu verkraften. Hat man mein Grinsen etwas nicht gesehen? Seid ihr schon alle so stocksteif geworden?"


    Er zwinkerte Lucilla zu.


    "Nun, wie auch immer, ich denke wir fangen am Besten an."

  • Lucilla schüttelt leicht verständnislos den Kopf. Gerade eben noch hat sie die sterblichen Überreste ihres geliebten Onkels im lodernden Feuer des Scheiterhaufens brennen gesehen. Ihr ist nicht unbedingt nach Scherzen zumute. Sie winkt ab und verstummt vorerst.

  • Etwas verwundert sah Flaccus, wie sein jüngerer Bruder das Tablinum betrat. Er schaute etwas fragend in dessen Richtung. Wo kam er denn plötzlich her? Moment, war er vorhin auf der Bestattung nicht auch da? Aber da war Flaccus wohl zu sehr der Trauer verfallen, als auf so etwas zu achten.
    Dann schaute er wieder zu Meridius, der einen Scherz machte. Flaccus war auch nicht nach einer Bestattung zum Scherzen zu Mute und er seufzte fast unhörbar und wartete dann darauf, dass Meridius endlich sagte wieso er den Familienrat einberufen hatte.

  • Ich hörte die Worte meines Cousins, doch ganz drangen sie nicht in mein Hrin..... ich selbst war noch in Gedanken bei meinem Vater und dessen Beisetzung.....


    Dann sortierte ich meine Gedanken und liess Meridius Worte kurz Revue passieren.... doch ich wusste nicht, was ich ansprechen sollte..... ich hatte nie sehr viel Kontakt zur Familie, seit ich damals der ALA beigetreten bin..... nur von einer Schlacht zur nächsten und die Versetzung nach Germania..... kurzzeitig wurde ich traurig, ob dieser Tatsache, doch mein Leben gehörte dem Militär und als Soldat folgte man dem Ruf des Kaisers....


    Nun war ich gespannt, was Meridius, oder die Anderen ansprechen würden....

  • Auch Silanus betrat den Raum und begab sich in die hinterste Ecke des Raumes. Schweigend den Blick nach vorne gerichtet schaute er dem Treiben zu. Noch immer war die Trauer um den Tod seines Vaters so groß, dass es ihm schwer fiel sich auf andere Dinge zu konzentrieren

  • Brutus nickte seinem Bruder Flaccus als dieser seinen Blick in dessen Richtung wandte nur kurz zu als wolle er sagen dass es später noch viel Zeit geben würde zu erklären was seine plötzliche Rückkehr anbelangte.


    Außerdem nickte er Silanus zu der sich ein Platz nicht weit entfernt von brutus ausgesucht hatte und wartete dann weiter geduldig daraf dass jemmand was sagt.

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Silanus
    Auch Silanus betrat den Raum und begab sich in die hinterste Ecke des Raumes. Schweigend den Blick nach vorne gerichtet schaute er dem Treiben zu. Noch immer war die Trauer um den Tod seines Vaters so groß, dass es ihm schwer fiel sich auf andere Dinge zu konzentrieren


    Als Silanus den Raum betrat, musterte ich ihn und wusste nicht sofort, wo ich ihn hintun sollte......bis es mir einfiel.... unser jüngster Bruder, wo war er denn die ganze Zeit, ihn hatte ich schon Jahre nicht gesehen....


    Ich nickte ihm, mit einem gezwungenen Lächeln, zu....

  • Auch Mattiacus war verwundert, dass sein Bruder anwesend war. So hatte die Bestattung seines Vaters doch etwas Gutes: Es brachte die Familie wieder zusammen. Das wäre wohl auch Vaters Wunsch gewesen, dass die Familie zusammenwächst.

  • Noch ganz mit ihrer Trauer beschäftigt, bekommt Aemilia die Stimmung im Raum zuerst garnicht mit. Die merkwürdige Stille fällt ihr jedoch auf und unsicher blickt sie von einem zum anderen. Verstohlen sucht ihre Hand die von Livianus, um etwas von seiner für sie so grenzenlos wirkenden Stärke zu haben.

  • Nachdem nun beinahe wirklich alle anwesend waren erhob Meridius das Wort.


    "Gut, dann möchte ich mit dem ersten Punkt beginnen. Ich werde berufsbedingt wohl auf längere Zeit nach Germanien umziehen müssen. Maximian, Romanus, Iulia werden mir folgen. Ich werde auch Gallus mitnehmen..."


    Er sah zu Martinus.


    "Einer von uns sollte die Casa übernehmen und auf unsern Ursprungsort aufpassen. Hier hat alles seinen Anfang genommen. Ich denke, dass es daher angebracht ist, dies anzusprechen..."


    Wieder holte er Luft.


    "Es geht also faktisch darum, wie es mit der Familie und den Standorten weitergehen soll. Wer welche Ambitionen hat. Mit Mercator ist der letzte einer Generation gegangen. Jetzt sind wir an der Reihe, die Familie Decima zu prägen..."


    Die richtigen Worte fielen ihm nicht ein.

  • Mattiacus ergriff das Wort.


    "Auch wenn wir zu einem traurigen Anlass hierher zu gekommen sind, so hat es doch etwas Gutes. Wir sind zu unseren Wurzeln zurückgekehrt. Wir sind und bleiben eine Familie, ob in Germanien, Hispania, Rom oder sontwo."

  • Brutus richtette sich nun auf und sprach.


    So ist es, Familie bleibt Familie und gerade jetzt sollten wir zusammenhalten. Ich freue mich sehr euch alle, trotz der mehr als traurigen Umstände, zu sehen. Ich habe die Welt erkundet doch glaube ich dass wir uns nun entschieden öfter zu sehen bekommen


    Er lehnt sich wieder zurück und ließ seinen Blick auf die Reaktionen achtend durch den Raum wandern.

  • "Nachdem Martinus nun vor kurzem seinen Posten als Procurator in Hispania angetreten ist, wird er sich bestimmt auch um die Casa kümmern."


    Livianus sah kurz zu Martinus.


    "Unser Haus in Roma soll in Zukunft von Mattiacus und Maior verwaltet werden. Beide arbeiten am Kaiserhof und werden bestimmt nicht so schnell diese Posten aufgeben und wegziehen. Was mich betrifft, so habe ich den Kaiser vor kurzem um meine Versetzung zu einer der Legionen gebeten. Ich rechne als damit in der kommenden Zeit als Praefectus Urbi abberufen zu werden und Roma zu verlassen."


    Dann sah er wieder zu Meridius.


    "Nachdem du vorhast deine Familie mit nach Germanien zu nehmen, wäre es vielleicht angebracht auch dort eine Casa zu kaufen oder errichten zu lassen um auch in dieser Provinz einen Sitz unserer Gens zu haben."

  • Silanus trat vor und meldete sich zu Wort.


    Werte Anwesenden, meine Brüder,
    trotz dieses traurigen Anlass freue ich mich wieder hier zu sein. Es ist lange her, seitdem ich Gesichter aus der Familie das letzte Mal sah. Ich habe nun vor, hier eine Zeit zu verweilen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich der Legion beitreten um würdevoll Rom zu dienen.

  • "Ich denke auch, dass jetzt wo Martinus wieder da ist, er sich hier um die Casa kümmern sollte."


    Dadurch, dass Meridius Iulia und seine Söhne mitnehmen würde, würden sie hier in der Casa noch weniger werden.


    "Ich sehe meine Zukunft in meiner Heimatstadt, in Tarraco. Vorerst werde ich hier bleiben und mich hier in der Provinzverwaltung weiter hocharbeiten."


    Etwas verwundert schaute ich zu Livianus. Wieso wollte er von seinem Posten zurücktreten und zu den Legionen gehen?

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