• Meridius erreichte die Casa Decima am Abend und klopfte an. Ob der Praefectus Praetorio anwesend war? Im Hause jedenfalls brannte Licht und auf sein Klopfen hin hörte er Schritte, welche sich der Türe näherten. Ein Riegel wurde umgelegt, die Türe öffnete sich...

  • Feindselig sah ich den Römer an, der da vor mir stand. Mein Blick war böse und meine Gefühle voller Hass. Ich hasste dieses Volk, sie mähten alles nieder was sie sahen und ihnen nicht passte.


    "Was willst du?"

  • Die Stimme der Sklavin, welche die Türe öffnete war hart. Aus ihren Augen blitze Zorn, Abscheu und Hass. Meridius wich erschrocken einen Schritt zurück. Mit einem solchen Empfang hatte er nicht gerechnet, doch er fing sich schnell.


    "Ich möchte zu dem Praefectus Praetorio. Ist er da?"


    Seine Stimme klang neutral, nein, eher warm, er hatte nicht vor, die Sklavin noch weiter zu reizen, als sie es eh schon zu sein schien.

  • In meinem Kopf arbeitete es, während ich ihn musterte. Er schien sehr freundlich zu sein und... Ich setzte ein nettes Lächeln auf, ein leicht schüchternes...


    "Ich habe ihn das letzte Mal gesehen, als er mich auspeitschen ließ, ich weiß nicht genau ob er hier ist. Doch kommt herein, Herr. Kann ich Dir etwas zu trinken anbieten?"


    Ich machte ihm platz und schloss die Tür hinter mir. Als sein Rücken mir zugewandt war blitzten meine Augen kurz auf, doch ich beließ es bei meiner freundlichen Art.

  • Hungaricus ließ also seine Sklaven auspeitschen. Meridius verzog etwas sein Gesicht und trat dann in das Haus.


    "Würdest Du nachsehen, ob er hier ist? Und ja, Wein wäre in Ordnung, doch keinen Illyrischen, wenn es geht..."


    Meridius musste bei dem Gedanken an die Tropfen, welche Hungaricus im Hause zu haben pflegte schmunzeln.


    Dann wandte er sich um und blickte die Sklavin an. Sie machte eigentlich einen netten Eindruck, einzig das Blitzen in den Augen - vorher - irritierte ihn.

  • Wo war der Unterschied? Ich ging einfach los und in die Speisekammer. Ursus hatte wirklich hervorragend aufgeräumt. Ich besah mir den Wein und schloss meine Augen um irgendeinen herauszuholen - ich kannte mich beim besten Willen nicht aus. Ich eilte in die Küche um ein Glas zu holen und erschien dann wieder bei dem Fremden.

    "So, nun da du versorgt bist, Herr, werde ich Hungaricus suchen gehen. Oder hast du noch einen Wunsch den man dir erfüllen könnte?"


    Ich lächelte ihn vielsagend an. Doch dann zwinkerte ich und machte mich auf den Weg. Ich musste erst lernen ihn einzuschätzen.

  • Meridius hatte den Wein danken angenommen. Die Sklaven indess war merkwürdig. Kokett in einer gewissen weise. Irgendwie passt es nicht zum Blitzen der Augen, welche er vorhin sah. War sie berechnend? Oder spielte sie nur eine Rolle? Hatte es etwas mit den Auspeitschungen zu tun, die sie erwähnte? Er zuckte mit der Schulter und sah ihr nach, wie sie den Raum verließ. Sie war eine schöne Sklavin und hatte Hungaricus sicher eine Menge Geld gekostet.

  • Crassus ging mit klopfendem Herzen auf die Porta der Casa zu, auf einmal blieb er stehen: er sah nochmal an sich herab ob er etwas vergessen hatte. Nein. Er gab sich einen Ruck und lief wieder weiter. An der Porta angekommen klopfte Crassus:
    *KLOPF KLOPF*

  • Ich bin Tiberius Claudius Verborum und möchte gerne meinen Antrittsbesuch bei Senator Hungaricus machen.

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